Suche löschen...
Dresdner Journal : 19.08.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186608190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18660819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18660819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1866
- Monat1866-08
- Tag1866-08-19
- Monat1866-08
- Jahr1866
- Titel
- Dresdner Journal : 19.08.1866
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
77b it deu technischen Wissenschaften and deren praktischer Anweodung, iltachde mache«, als zu erfolgreicher Ausübung ihre» Berufes erforderlich sellschaft (i sind spätesten» 8 Tage »or Beginn des neuen Lursus zu machen. . der Director de- Technicum, Ingenieur W. Utzla«». «o sind Prospekte und ieoMlu-k«pft durch da» Bureau für Lehr- und , Schloßstrage 82 zu erhalkku. s »» reszeit ungewöhnlich guter, und au»HStitteritz, de« einzigen Orte in der Umgegend, wo die Cholera Miene machte, sich festzusetzen, erfahren wir, daß dort in de» letzten Tagen nur ein paar vereinzelte Erkrankung«- fälle »orgekommen find von Seiten der deutschen Bewohner in entgegengesetzter Dichtung Schritte eiugeleitet. Truckfehlerberichtigung. In dem im gestrigen Blatte unter „Innere Angelegenheiten" befindlichen Artikel muß cs Sp. 2, Z. 27 und 28 v. o. heißen: Um für den Fall der Verneinung (statt: Vereinbarung) dtesrr Frage ,c." Iu Dresden Erzrehun-sfach, EchleSwia-Holstein. Tondern, 16. August. (H. N.) Die dänischen Agitatorev sind jetzt mehr denn ehedem darüber aus, die ihnen im Art. 3 der Friedenspräliminarien gebotene Gelegenheit zur Wiedergewinnung Nordschleswig» zu benutzen. Nicht genug, hier überall ihre Glaubens genossen zu einer geschlossnen Gesammtheit für den Fall der Abstimmung zu formiren, die von ihnen sonst ge wünschte Linie Apenrade-Tondern-Hoyer kommt ihnen zu gering vor, Flensburg muß auch noch mit, damit Düppel sammt Alsen auch wieder gewonnen werde. Vor gestern ist bereits ein bekannter dänischer Mann aus Hoyer nach Hamburg gereift, um auch dort noch für eine dem Ministerpräsidenten v. Bismarck zu überrei chende Adresse zu wirken. Bekanntlich werden jetzt auch Dresdner Nachrichten vom 18. August. — Wir find m der erfreulichen Lage, auch heute wieder einige „Tobte" der Verlustliste der sächsischen Armee in das Leben zurückführcn zu können. So ist der Soldat Junker aus Weißenberg (4. Bat. 3. Comp.) nicht todt, sondern befindet sich, als in dem Treffen bei Gitschi» verwundet, als ReconvaleScrnt im Lltrrlichen Hause; ebenso find der Reiter Krahl aus Lößnitz (3 RReg. 1. Schw.) und der Soldat Friedrich Stephan aus Löbau (l. Bat. 3. Comp.) nicht todt, sondern nur verwundet worden und befinden sich ebenfalls bereit« in der Heimath, der als „todt" angeführte Jäger Hochmuth au» Rothenkirchen (2. Jägerbataillon 3. Comp.) aber befindet sich al» verwundet in Ber lin. Auch mehrere „Vermißte" sind neuerdings zum Vorschein gekommen, nämlich: Reiter Burkholdt au» Reichenbach i. V., Wachtmeister Christian Ludewig aus Knautnaundorf, Reiter Karl Schmiedel auS Hammer- unterwiesenthal, Corpora! Karl August Siegel au» Kallenberg und Reiter Eduard Schönfuß au» Geit hain (sämmtlich vom 3. RReg.), welche verwundet resp. geheilt in der Heimath eingelroffen sind, wo auch die in derVerlustliste nicht aufgeführten Reiter G.THiele, Karl Rudolph und August Mädler (von der 3. Schw. de» 3. RReg.) und die Soldaten August Gebhardt (14. Bar. 1. Comp.), Ernst Hensel au» Leutersdorf (3. Bat. 3. Comp.), Franz Töppel au» Schirgiswalde (3. Bat. 1. Comp.) und Soldat Spitzner (7. Bat. 3. Comp.) sich eingefunden haben. Weiter fügen wir bei, daß die Soldaten Wagenknecht (12. Bat. 4. Comp.), Bernhard John auS Oederan (5. Bat. 3. Comp.), Er sterer im Lazareth zu Schweb, Letzterer im Lazareth zu Arnau als schwerverwundet sich befinden. — Im Au»stellung»s«ale auf der Brühl'schen Terrasse wurden neu ausgestellt: 1) Oelgemälde von Aug. tom Dirk, Oskar Faust, Arthur Gerlach (2) hier, Horst Hacker in Leipzig, Jul. Hermsdorf, Karl Huth hier, Wilh. Jerwitz in Loschwitz, Fräul. Emilie Keiler, Fräul. Lina Mirus, Georg Papperitz, Wilh. Petzoldt (3) hier, Leon Pohle in Leipzig, F. Thessrl, Arthur Thiele, Erhard Winterstein hier; 2) Aquarelle rc. von Os kar Pletsch in Berlin (20), Bernhard Schmelzer hier; 3) Plastische Werke von Joseph Cristosani hier. — Heute wird der zweite Nachtrag zum Katalog ausge- geben. 8 In der gestrigen Nummer haben sich in der Liste über die Revision der Bäckerwaaren einige Unge» nauigkeiten eingeschlichen, die wir hiermit berichtigen. Das leichteste Gewicht der 12 Pfennigsemmel war näm lich 12 Lth. S Ot. (nicht 13 Lth. 4 Qt.) beim Bäcker Bernhardt (Neustadt a.M ); der 6-Pfennigsemmel 6Lth. 9^ Ot. (nicht 7 Lth. 2 Ot.) beim Bäcker Klengel (Loui senstraße 37t); und bei dem Dreierbrod 5 Lth. Ot. (nicht 5 Lth. 4 Qt.) beim Bäcker Reichelt (Kamenzcrstr.) gefunden worden. ES beträgt sonach die Differenz «4 I. 6 Lth. 1 Qt., .4 II. 2 Lth. 52 Qt. und .4 III. 2 Lth. 7'-b Qt. GirberM für Herrn« UV» K Fertige Sache» < . M. HU. MErMMMNi», Kunstwäscher, Räckottzplatz Nr. 9. SerichisoerhaMungen. t* Drekben, 17. August. In der heutigen öffent lichen Verhandlung des k. Oberappellationsge- richts wurde über die Berufung entschieden, welche der wegen Mordes an dem Kaufmann Karl August Mar kert in Leipzig vom dafigen Bezirksgerichte zum Tode »erurtheilte Echneidergeselle Heinrich Wilhelm Künsch urr gegen das Erkrnntniß erster Instanz erhoben hat. Den Gerichtshof bildeten, unter dem Vorsitze des Hra. Präsidenten Vr. v. Langenn Erc., die Herren Oberap- pellationsräthe Schumann, v. Kyaw, vr Schröder und Otto, sowie als Ergänzungsrichter Herr Oberappella- ttonsrath Freiherr v. Friesen; die Staatsanwaltschaft war durch Herrn Generalstaatsanwalt vr Schwarze, die Verthcidigung durch Herrn Abv. Helfer auS Leipzig vertreten, und die Protokollführung, wie regelmäßig, Herrn BezirksgerichlSactuar Or. Noack übertragen. Das Thatsächliche des Falles ist bereits durch die Referate über die dreitägige Verhandlung vor dem Bezirksge richt Leipzig ausreichend bekannt geworden, und wieder holen wir nur, daß Kaufmann Markert am Morgen des 3. November 1865 in seinem nach der Grimmaischen Straße zu in Leipzig belegenen Geschäftslocale ermordet und beraubt aufgefunden wurde, daß verschiedene Um stände darauf hindeuteten, wie die Tödtung bereits in der 10. Abendstunde des vorhergehenden Tages verübt worden, und daß neben verschiedenen andern schweren Jndicien die Anwesenheit des Angeklagten, der früher im Markert'schen Geschäfte als Marklhelfer gedient hat, am Orte der That zur gedachten Abendstunde von mehrer» Zeugen bekundet war. Wie aus dem Vorträge des Referenten, Herrn Oberappellationsraths Otto, her vorzuheben, haben nun in der Berufungsinstanz der Vertheidiger ebenso wie der Angeklagte selbst gegen die Glaubwürdigkeit einzelner jener Hauptbelaftungszeugen Ausstellungen erhoben, insbesondere den Zeugen in ein zelnen Punkten ihrer Aussagen Unwahrheiten nachzu weisen versucht. Die hierunter durch ein Mitglied des obersten Gerichtshofes nach dem Anträge der Ver- theidigung vorgenommenen Erörterungen haben jedoch kein solches Ergebniß geliefert, daß der Gerichtshof zur Vornahme förmlicher neuer Beweisaufnahme oder zur Verfügung persönlicher Vorführung des Angeklagten zur heutigen Verhandlung sich hätte bewogt« finden können. Durch de« 3^ stündigen anschaulichen Dortrag des Herrn Oberappellationsraths Ott» wurde das Ge- sammtbild der Untersuchungsergebniffe und eine Kette der verschiedensten Verdachtsmomente gegen den Ange klagten aufgerollt. Die über Mittag ausgesetzte Ver handlung wurde Nachmittags ^4 Uhr mit den Aus führungen der Staatsanwaltschaft und der Vrrtheidigung wieder ausgenommen Herr Generalstaatsanwalt vr. Schwarze stellte mit gewohnter Klarheit die Resultate der Untersuchung zusammen und beantragte die Be stätigung de» erstinstanzlichen TodesurtheilS. Herr Adv. Helfer, welcher zum ersten Male Gelegenheit hatte, auch vor dem obersten Gerichtshöfe sich als gewandten Ver theidiger zu zeigen, suchte den BcweiSbau der Anklage durch Bedenken, die er gegen die einzelnen BeweiSmo- mente entwickelte, zu erschüttern und hiermit den An trag auf beschränkte Klagfreisprechung zu rechtfertigen. Die Verhandlung schloß gegen 8 Uhr Abends und endete mit der Bestätigung des wider Künschner ge sprochenen Todesurtheils. außerordentlichen General-Versammlung auf Mittwoch, den 12. Leptemder or. Ädeabs 6 Uhr nach Sietes s Kötel, DomShof Nr. IS zu vreme«, ergebens! eiogeladru ProvinMüulchrichten Leipzig, 18. August. (L. N.) Wir unsern Lesern aus der Tagespresse bekannt sein wird, sind die seit einiger Zeit im kleinen Saale der Centralballe allwöchentlich unter dem Vorsitze der Herren Prof. vr. Biedermann und vr. Joseph stattfindenden sogenannten vertrau lichen Besprechungen von dem Polizeiamte als Ver sammlungen im Sinne des § 2 de- Vereinsgesetzes an gesehen und die Leiter derselben deshalb beschieden wor den, daß sie jene Besprechungen künftighin bei Ver meidung der im VereinSgesetze angedrohten Nachtheile beim Polizeiamte anzumelden hätten. Infolge dessen war auch die nächste am 10. d M. ftattgefundene Be sprechung angezeigt, eine weitere auf gestern Abend aber zusammenberusene nicht angemeldrt worden. Es ist daher diese gestrige Versammlung durch einen in dieselbe abgeordnetrn Polizricommissar aufgelöst wor den, noch ehe die Besprechungen ihren Anfang genom men hatten. — Die „Mitleid. Volksztg." schreibt: Gegenüber den übertriebenen Gerüchten, die hier umlaufen, kön nen wir auf Grund sorgsamst eingezogener Erkundi gungen mittheilen, daß von einer Choleraepidemie in und um Leipzig nicht die Rede sein kann. Der Ge sundheitszustand der Stadt Leipzig ist rin für die Jah l'» x « 8 o r ä n u n x : I) Neuwahl eine» Direktors 2) Ertheiloug der Decharze au den abgehenden Director. Breme«, den 12 August 1868. Bremer Spiegelglas - Versicherungs - Gesellschaft. »le »IreeLlvn. Mathie». Sächsische Bäder. Lister, bi» ls. August: 485 Parteien mit 683 Personen, von denen noch 302 Personen anwesend waren. LuguKuodad (b.Radeberg), bi» 18 Aug.: 202 Part, mit 280 Per,. Hrrmanuodnd (Liegau bet Radeberg), di» 17. Juni: 95 Parteien mit 194 Personen. ÜSntgodruu«, Wasserheilanstalt, di» l8. Mai: 28 Personen. Marienborn (bei Ramen,), bi» 8. Juni: 42 CurgLste. Lchaudau. di» 15. August: 73 Parteien mit 225 Personen. Ltaupitzdad (bei Dobeln) irisch rSmtschr und Sliesrruudeldfidor, bis 15. August: 280 BadzgLste und 2870 Bäder. Warmbad (bei Wolkenstein), bi» 9. August: >30 Parteien mrt 210 Personen, von denen noch 94 anwesend sind. Kremer Spiegelglas - Kersichnaags - Gesellschaft zu Bremen. Nachdem der Kaufmann H. W. U. Mathie» sein Amt al» Director unserer Ge ). 7 de» Statut») ausgeküudigt hat, werden hierdurch die Mitglieder zu einer Programm: Prolog, gesprochen von Frl. P. Ulrich, K. Hofschauspieleria. Der häusliche Zwifi. Lustspiel in einem Act von Kotzeb»«. Lieder, vorgetragen von Herrn Richard, K Hofopernsänger. Der LO November. Lustspiel in einem Act von Feldmann. " »illetdertonf: b I Thlr. 10 Ngr Tblr ^ A) R^. 15 N^. 10 «gr. —, 7H Nor. —, 5 Ngr., bei den Herre«: Ma-g-AwI. Schloßstrafie, A»«I», Schlogftraße, Wilsdruffer Straße 38, MstwmM, Pirnarscher Platz 1, bis Lauuabeud »Heu», uud Sano», Nachmittag 5 Uhr an der Tuffe de» Theater«. Bekanntmachung. Vom 19. August dieses Jahres an wird die tägliche Eilpost vou Schwor,euberg nach Tarlsdad au» Schwarzenberg 10)4 Uhr Vormittags und die tägliche Eilpost von An- «aberg nach Lorlsbad an» Amraberg 6 Uhr früh adgefertigt. Leipzig, den lS August 1866. Königliche Ober-Post-Direction. geben will, auszusüllen und im Wählte, mine verdeckt in den Wahlkasten zu legen Pütt», 16. August Da« gestrige Fest ist leider, wie man de« ,,K. Bl." schreibt, «echt tzhne Ustglück«- fälle »erlaufen Als Akend» gegen 1<7Uhr tie Menge, welche dem Feuerwerk zugesehrn hatte, über die Brückc am Concordienplatz der vom linken Seineuscr hrrbeiströ- mendcn Mrnschenmaffe begegnete, entstand ein fürchter liches Gedränge. Eine Frau fiel; ihr Fall zog Andere nach sich, und «lS es einem Polizeiagenten an der Spitze von 100 Mann endlich gelang, sich dahin Bahn zu brechen, fand man 8 Todtr oder Sterbende, einen Schwer- verwundeten und eine Menge leichter Verletzte. Die Aufgehobenen wurden in einen der Säle de» gesetzge benden Körper» gebracht. Die „Patrie" meldet, daß etwa 50 Menschen verwundet worden sind. Auch da» „Evönement" giebt eine lange Beschreibung über den Unglücksfall. — Der „Patrie" meldet man au- Cher bourg vom 14. d., daß infolge eingegangener Ordre au» Port» sofort die Transportdampfer „Aveyrvn", „Durance", „Calvados", „Niövre", „Garonne" und „Gironde" gerüstet werden müssen, um gegen den 15. September nach dem mericanischen Golf abzugehen. E» handelt sich also wohl um die Rückbringung der französischen Truppen und vielleicht de» Kaiser» Mari- milian mit ihnen, wenn es wahr ist, was ein neuestes Telegramm aus New-Pork vom 15. d. meldet, daß die Dissententen in Mexico sich der Städte Tampico, Monterey und Saltillo bemächtigt und demnach die französischen Truppencorps geschlagen haben. — Der „ Moniteur" meldet die Verleihung des Großkren- ze» der Ehrenlegion an den französischen Botschaf ter in Wien, Herzog v. Gramont. — Vom Cap der guten Hoffnung trifft in Plymouth die Nachricht ein, daß die Mannschaft eine- Boots des französischen Schiffes „Fulton" von den Wilden in Kaledonien getödtet und aufgefresien worden sei. Die Schiffsmannschaft nahm Rache dafür, indem sie 150 Eingeborne nieder machte und die Dörfer verbrannte. Marseille, 16. August. (W. T. L.) Nach Berichten aus Kandia haben die Bewohner der Insel ihre Un abhängigkeit pro clamirt, nachdem verschiedene For derungen, die sie an die türkische Regierung gerichtet hatten, zurückgewiesen waren. GriechischeFlaggen, sowie die Flaggen der Schutzmächte sind überall auf der Insel aufgezogen worden. Die Türken erwarten Ver stärkungen. Brussel, 16. August. (F. I.) Wir erfahren au» officieller Quelle, daß die belgische Regierung gestern von London die Nachricht erhalten hat, der Kaiser Napoleon habe in London erklären lassen, er hätte nie daran gedacht, auch nur einen Zoll breit Erde von Belgien zu reclamiren. Florenz, 16. August. (Tel.) Der „Nazione" zufolge ist Baron Malaret al» Ueberbringcr eines Schrei bens des Kaiser» Napoleon an den König von Italien in» Hauptquartier abgereist. London, 16. August. (E. C.) Die Königin hat den Afrikareisenden Baker zum Ritter und den Capitän Grant, den Begleiter de» Capitän» Speke auf der afrikanischen Entdeckungsreise zum Commandeur des Bathordens gemacht. — Wie die New-Porker Korrespondenz der „Times" berichtet, beabsichtigt die vereinigte Presse in Amerika, mit der transatlantischen Kabelgesellschrft ein Uebereinkommen zu treffen, nach welchem sie sür eine jährliche Zahlung von 22,000 Pfd. St. täglich ein 40 Worte umfassendes Telegramm aus Europa erhalten soll. Rtw-Pork, 16. August. (K. Z.) Der Convent in Philadelphia hat sich nach zweitägiger Sitzung vertagt. Aus Gieße«, 14. August, wird dem „Wetteraucr Boten" Folgendes correspondirt: Das anfangs nur unbestimmt ausgetretene Gerücht, daß der großhrrzogl. Provinzialdirector, Kreisrath Goldmann von hier, »on der perußischrn Landrsadministration in Homburg nach Wesel internirt worden sei, hat sich nunmehr bestätigt. Ueber die Gründe dieser Verfügung hört man aus ziemlich zuverlässiger Quelle, Kreisrath Goldmann sei, nachdem er sich vorher zum Unterschreiben eines Re verses bereit erklärt habe, nach Homburg beschieden wor den, um in die dort für Oberheffen und Homburg ge bildete Landesregierung etnzutretrn. Ehe er dort er schienen sei, habe er sich in Darmstadt Instructionen geholt und sodann dem k. preußischen Landrath v. Brie fen erklärt, er lehne die ihm gemachte Offerte ab und verweigere die Unterschrift de» Reverses. Hierauf habe Landrath v. Briesen ihm eröffnet, wenn er ablehne, werde er entlassen werden, worauf Herr Goldmann er klärt habe, er würde diese Entlastung nicht al» giltig ansehen, in seiner Dienststelle verbeiben und seine Functionen fortversrhrn. Auf diese Erklärung, bei wel cher derselbe nach einer ihm gesetzten Frist beharrte, erfolgte durch da- Gouvernement in Frankfurt die Fest nehmung des Herrn Krrisraths, die in der Art vor sich ging, daß er sich ehrenwortlich verpflichtete, sich nach der Festung Wesel bis aus Weiteres zu begeben. — Au» Oberhessen berichtet der in Butzbach erscheinende „Wetterauer Bote": „Die Darmstädter Zeitung" und die „Hessischen Volksblätter" sind für unsre Pro vinz verboten worden. Au« Mainz, 14. August, schreibt man der „Hess. LaudeSztg.": „AIS die Nachricht von der Auflösung de« 8. Armeecorps hier eintraf, legten zunächst die Kur hessen auf Befehl die schwarz-roth-goldne Arm binde ab. Ihnen folgte daS übrige hier in Garnison liegende Militär." Wierkaden, 15. August. (F.J.) Durch Verfügung des k. preußischen CivilcommissarS für Nassau vom 13. August sind die Beamten Vvnhausen in Wehen und Wirth in Hadamar ihre» Dienste» enthoben, ferner eine Anzahl Beamter verseht worden. Außer einigen Bür germeistern ttnd einem Lehrer im Amte Montabaur haben, wie wir hören, sämmtliche öffentliche Diener de» Lande» der neuen Verwaltung Gehorsam gelobt. — Die Her zogin von Nassau, welche sich mit ihren drei Kindern noch in Biebrich aushält, natürlich ohne Regierungs oder sonstige Functionen zu üben, hat die von wenigen Bürgern Wiesbaden» überreichte Adresse um Frieden mit Preußen und Rückkehr des Herzogs an den Letzter« zu überschicken verweigert. Sie hat dem preußischen Obersten Audienz verweigert und eine ihr ««getrogene preußische Ehrenwache resusirt. Bad Litbenstein, 16. August. (N. Pr. Z.) Gestern Abend entschlies hier nach langen und schweren Leiden der durchlauchtige Prinz Heinrich XII. j. L. Reuß, kgl. preußischer Major » Io suite der Armee (geb. den 20. März 1829). Seine irdischen Ueberreste sollen demnächst in seiner Herrschaft StonSdorf in Schlesien beigesetzt werden. Bom Main, 14. August. (N. C ) Man glaubt jetzt, daß der definitive Schluß de» Bundestag» bi» zum 24. oder 25. d. erfolgt sein werde, uud erwartet, deshalb mit Zuverlässigkeit, daß sowohl die Friedens verhandlungen zwischen Preußen und Oesterreich, al» auch die zwischen Preußen und den süddeutschen Staa ten um Mitte der kommenden Woche durch förmlichen Vertragsschluß zum Ziele geführt haben werden. Breme«, 17. August. (Wes.-Z.) Die Deputation, welcher die Vorbereitungen zu den hier vorzunehmen- den Wahlen für da» deutsche Parlament über tragen sind, hat einen Bericht erstattet, welchem sie zur Erläuterung da- für die Wahl maßgebende Reichswahl- gesetz vom 12. April 1849 beigefügt hat. Die Depu tation empfiehlt, von dem Ausschluß der hier domici- lirten Deutschen, welche den nicht mit Preußen ver bündeten Staaten angehören, von der Wahl abzusehrn, schon der geringen praktischen Bedeutung einer solchen Bestimmung wegen. Bezüglich der Wahl soll der Bremische Staat in sieben Wahlbezirke getheilt werden. Die Wahlen in der Stadt werden von einer Deputa tion, die Wahlen im Landgebict und den Hafenstädten von den Landherren, resp. Amtmännern unter Hinzu ziehung von Gcmeindebürgern geleitet. Jeder Wähler erhält eine Einladungskarte, die mit einem lösbaren Stimmzettel versehen ist. Die Einladungskarte hat der Wähler im Wahltrrmine abzugeben; den Stimmzettel hat er mit dem Namen Desjenigen, dem er seine Stimme Das Technicum z« Mittweid» bei Chemnitz beginnt secnen Winter-Lursus am 15. October d. I. In Verbindung mit Maschinen ! Werkstätten und technischem Bureau bildet dasselbe junge Leute durch Unterricht in den praktischen Arbeiten der Werkstätte und in den technischen Wissenschaften and! deren HülsS-Kacheru zu Maschinenbauern oder überhaupt Techniker« heran und bietet nur iu der Praxis erfahrenen Monteuren, Werkführern, sowie künftigen Fabrikanten, Gewerbtreibruden, Oeconomew, Müllern rc. Gelegenheit, sich in besonderen, halb- ! rührigen Lurseu, mit deu technischen Wissenschaften und deren praktischer " soweit vertraut »u machen, als zu eM„„ I——" ist. Anmeldungen sind spätesten» 8 Tage »or Beginn des ueueu Ausführliche Prospecte und jede Auskunft theilt berrftwilligst mit Kundmachung. Die L» der k. k. Priv. Tttschraer Kettenbrücke. Gesellschaft wird Sonntag den 3ft. September Nachmittags 2 Uhr im Lafino-Loeole des Gasthauses „Zur Stabt Pro," m Tet- scheu a. d. Elbe stattsinden. Die Legitimation zur Stimmberechtigung wird an demselben Tage von 8 bis 12 Uhr Vormittags in der DirektionSkanzlei, Brückengaffe Nr. 6. 26l zu Tetschen cnt- gegeuaeuommen. Hierdurch ergeht an die -«»p Herren Aktionäre die ergebene Einladung mit dem Lnfügen, daß das Programm der zu verhandelnden Gegenstände per Circular zuge sendet wird Tetschen a d. Elbe, am w. August 1866. Die Dirtflio» -er k ß. priv. Ttischtitr Meadrückt VtsMchast. Verein. ZM Mei voi Hiiterlaffeneii Gefallener berK-AAmer findet Sonntag den IS. August Nachmittag 6 Uhr in NesmiMr's Kummer-Theater im Köniql. großen Garten mit Unterstützung von Mitgliedern des Königl. Hoftheatrrch ei«e Dramatische Vorstellung (anstatt der für vergangenen Sonntag projrctirten) bestimmt ß«tk. Bereits gelöste Billets blechen gültig. Haunodersche Devs - Verstchenlngs - Anstalt. Hierdurch bringe ich zur allgemeinen Keuutaiß, daß der 35. Jahresbericht über die Wirfiamkeit der Hannoverscheu LebeatversichernngS-Anstalt im Rechnungsjahre 1865/66 gegenwärtia anSgegebeu wird. Der Jahresbericht weist nach, in welcher erfreulichen Zunahme die Anstalt sich befindet. ES sind bei ihr jetzt versichert 3,385 Personen mit 2L fichernngS-CaPttal, und da» Vermögen der Anstalt beträgt »70 460 s Der Unterzeichnete wie die Agenten der Anstalt werd mann aus Verlangen verabfolgen. Auch sind sie jederzeit ' solide Anstalt wertere AuSkuust zu ertheilen, so wie Pr au»zugebeu, und laden Jedermann zom Abschluß von B« Zugleich zeige ich au, daß der Agent Herr ««mm» sich nach HartmannSdors gewendet hat, wogegen Her zu Aunaberg die Agentur n cvergOegt hat LoipAo, de» 14. August 1866. Der Geueral-Agrnt für da» Königreich Sachsen mgen hierdurch em. Hils^dürftige gewährt wvrdeu find. Herr Oberst Ebert hat abermals mit dankenSwerth anzuerkenneuder Bereit- lMmI» Willigkeit sich der Bertheilong unterzogen. Die Annahmestellen werden vou nun an «schloffen, uud bitten wir etwaige fer- I »ere Beiträge nur an die Elpeditioue» de» „Dresdner Journals" and der »Dresdner ... Nachrichten adgebeu zu wollen «EstMÜffOia. l » Asti, r. Drusch. Hauptmann b.« Gch»l,. . - Durch weiter erhaltene milde Beiträge zu den »Uoterstützungsgeldern für Arauen «n.,. or.? Ki-der mm Unteroffiziere« >»d Soldate, der frübere» «lefige» «,r»i!»", 2L4), 100 Thlr. Ver- H möPuh geworden ernt zweite vettheilang von 481 Tblr. 15 Ngr. au »74 Frauen '9 Hr. 6 Pf. ^it 708 Kindern vornehmen zu können. An der ersten Auszahlung von 900 Thlr AahreSber cht Jcd^- noch nachträglich 24 Frauen mit 56 Kindern, welche zu zener Zeit von hier ad- ^ber d»e obige höchst ch^s,„d waren, «it 68 Thlr. 15 Ngr. betheiliat worden, so daß bi« jetzt 1445 Thlr. 8s»", verlheilt and außerdem noch 42 Thlr. 15 Ngr. Extraunterstütznugen au besonder»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder