Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 30.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192601302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260130
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-30
- Monat1926-01
- Jahr1926
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! WW II, u , ' ' ' ' . - SmLUcbe DMMW»»<MMM z^nfprech^nscht»» - ««< 0^ Tel.^l»r.: 2ias«»ttz mki Loschwiher Anzeiger Tageszettung für das östliche Dresden und feine Vororte. LgMMot» : SwtzGM vc«««, Str»k«ff« Dlisewitz Ar. «» p«-1ch«1 N,M>; Ar. Sir Or«de» Dieses Vlatt enthLlt die amtlichen Bekanntmachungen des Nates zu Dresden für die Stadtteile Dlaiewik. Loschwik. Weitzer Hirsch, Vühlau, Rochwitz und Laubegast und III. Vermaltungrbezirk) der Gemeinden Wach- ' witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag: Etbgau-Vuchdruckerei ««- V«4«sB««ft«ü Henn«« Ley« » vre-bewAasewi-. - Verantwottllch sür Lokele« a«rl vreche, für s« »rt-« AchM E«»e» Werner, »etde i» vreebea. tLalick mit den Seilage«: Amtt. Mnabeo-und Kmltste, Leben lm Mtb, Agrar-Watte, Radio-Zeitung, j Anzeigen Mukestunden, Aus alter und neuer Zeit, Moden-3ettun-,«chnittmu^erbogen. Der Sezuasprett beträgt frei Ing Haus f mit »0 6 mnnatt M'.t W. durch biepost ohne Zustellgebühr monaN Mk.r... Für Pille höh.Gewalt, ,,,, Aedafjjon Expedition I Auslchlag ver Wasewitz, Tolkewlher Str. 4 A,AZ — SS. Jahrgang »gebracht. Aal i werben die »gespaltene Petit-Zeil« mit 20 Soldpfeantgea berechnet, Reklamen die 4 gelpaltene Zeile Soldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit plahvorlchnften und »chwierigea Satzarten werden mit ZOX - - Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr. Mir das «rsch einen i an bestimmt«, Lagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb ewähr geleistet. Iusertionsbeträg« sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig, terer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige Zetlenpreis in Anre nung gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Mage ob. Konkurs d. Auftraggebers. ^ieo"S?!ik^swÄ d^Sttt^Äne?Mspruch auf Lieferung hzw.Nachlieferung ber Ätrna ob Rü-kzahl > Leseaeldes. Druck: Clemens LanbarafNachfl., Dresden-Meitai. Le uniert. Ängeiandt. Manuskripten ist Rückporto beizufua. Mr Anzeigen, wekhe durch Aernspr aufgeg» werden, känn. wir eine Verantwort, bez. der Richtigkeit nicht übernehm. Eronnadenö, den ÄO. Lanuar Rr.2S ^926 Lin Engländer als Präsiden! der Saarregierung Italien treibt die Deutscheuhehe auf die Spitze — Ententedruck auf Deutschland: Erst Anmeldung zum Völkerbund, dann weiteres Entgegenkommen in der Besahungsfrage — In Rußland wird deutsche Kurierpost erbrochen Lockerung der Zwangswirtschaft im neue« Mieterschuhgeseh Briand und Chamberlain sind wieder mal einig (Eigener Informationsdienst.) Die Zusammenkunft zwischen dem eng lischen Außenminister Chamberlain und Lem französischen Ministerpräsidenten Briand hat nach den in Berlin vorlieaen- Leu Meldungen zu einer wesentlichen Entspannung der außenpolitischen Situation geführt. In den Berliner Ne- gierüngSkretsen (deren Vptlmt-mu» de- wundernswert ist! D. Schriftl.) besteht der Eindruck, daß die Deutschland betref fenden Fragen durch die beiden Staats männer noch nicht entschieden worden sind, sondern daß man sie bis zum Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund zu ritckg estellt hat. Das Moment -er En*spannuna dürfte dadurch aesteben sein, daß die alliierten Nestierunsten über- cinstekommen sind, in den Fragen der deutschen Lustfahrt und der Besatzunas- stärke einen Kompromiß mit der deutschen Regierung zu schließen. Na also! Während des Empfanges englischer Presse- Vertreter durch Chamberlain wurde, wie die Blätter aus Paris melden, an den englischen Außenminister u. a. die Frage gerichtet, ob Deutschland alles tue. was möglich sei. um seine Abrüstungsverpflichtungen zu erfüllen. Darauf erwiderte Chamberlain: ,2 a alles." El« Lichtblick für die Saarländer Unbekannt war bisher, daß von den beiden Außenministern auch die Frage des Präsi denten der Saarregierung angeschnitten wur de. Es steht fest, bah der bisherige Präsident Daoult zurücktreten wird. Sin Franzose wird ihm nicht nachfolgen. Frankreich möchte, daß das tschechische Mitglied in der Saarregie rung Präsident werde. Das scheint von Chamberlain abgelehnt worden zu sein, und ein Engländer wird Präsident in Saar brücken werden. Wieder «kn deutsch-russischer Zwischenfall Die deutsch« Regierung ist genötigt wor den. durch die beut sch« Botschaft in Moskau neue Beschwerden gegen Uebergriffe russi scher Behörden gegen deutsch« Vertreter zu erheben. Das deutsche (Generalkonsulat in Tiflis hatte einem nach Moskau reisenden deutschen Ingenieur «i»e» für die deutsch« Botschaft in Mot tau bestimmte». Brief mitgegeben. Der Ingenieur hatte die Do kumente unvorsichtigerweise in seinen Kösser gelegt und diesen Koffer als Paket aufge- geben. Bei seiner Ankunft in Moskau merk te er. daß der Koffer verschwunden war. Erst nach ernsthaften Borstellungen wurde der Koffer wieder heran geschafft und zwar stellte sich heraus, daß die Briefe erbrochen und wieder rngesiegeU worbe» wäre». Die nächsten Aufgaben Or. Luthers Absichten (Eigener Informationsdienst. Nach dem befriedigenden Ausgang der Reichstastsabstimmuna über die Ver trauensfrage beabsichtigt Dr. Luther, die außerhalb der Negierung stehenden Fltt- aelparteten, die Deutschnationalen und die Sozialdemokraten, sowie auch die Wirtschaftspakte! zu den parlamentari schen Vorbesprechungen über die wichtigen politischen und gesetzgeberischen Negte- rungsarbeiten heranzuziehcn und die sach liche Mitarbeit dieser Parteien allmählich zu gewinnen. Wie wir hören, will Luther für die nächste Zeit die innerpolitische Un abhängigkeit seines Kabinetts gewahrt willen und beabsichtigt, dementsprechend eine einseitige Bildung gegenüber der So zialdemokratie zu vermeiden. Auch in den außenpolitischen Fragen will Dr. Lnther die Ftthlnnanahme mit den Dcutschnatio- nalcn aufrcchterhaltcn. Wahlrechtsreform Eine baldige Aktion wird von dem neuen Neichsinnenminister Dr. Külz erwartet, der das neue Wahlgesetz in kürzester Frist für die parlamentarische Behandlung be reitstellen soll. Die Wahlreform soll be kanntlich die frühere individuelle Wahl wiederhcrstcllcn. Das Listenwahllnstem soll damit endlich verschwinden. Reichs kanzler Dr. Luther hat sebr deutlich ge- sagt, daß die Listenwahl Parlamente ge- schaffen hat, die überhaupt nicht mehr als wirkliche Volksvertretungen angesehen Die Faschistenhetze Reue Demonstrationen (Eigene Meldung.) Die bentschfcindllchen Kundgebungen in Italien haben derart überhand genommen, daß die deutsche Negierung früher oder später doch noch gezwungen sein wird, bei der italienischen Negiervng Beschwerde z» erhe be». Neuerdings habe« anch in Nom dentschfeindliche Demonstrationei» stattgef««, den. die sogar beinahe zu Ausschreitungen ge gen die dentsche Botschaft geführt hätten. Dentschen NcgiernngSkreisen ist eS nnverständ, sich. »aS die italienischen Demonstranten mit ihre« vorgehe» bezwecke« «nd waS die ganze -e«1schfeindliche Kampagne z« bedevte» hat. I« Dentlchland haben, wie ausdrücklich «er» sichert wird, keiue öffentliche« Kundgebungen ggge« Italien stattgefvnde«. obwohl die ölfe«tliche Meinung «egen der skandalösen Vorgänge in Südtirol genügend Anlaß hätte werden können, da ihre Besetzung von der Laune der Partcivorstände abhängig fei. Preisabbau Aktuelle Ausgaben ganz großen Stiles werden vom Ncichswirtsyaftsministcrium durchgcführt. In diesem Ministerium be schäftigt man sich nachdrücklich mit dem Preisabbau. Der neue Minister Dr. Cur tius hat darüber hinaus die Dringlichkeit de» Förderung der Zoll- und Handelsver tragsverhandlungen betont und wendet auch der Vorbereitung Deutschlands auf die Weltwirtschaftskonferenz seine Auf merksamkeit zu. Or. Reinhold zur Gieuerpraxis Die Präsidenten sämtlicher LandeS- sinanzämter sind yestern im NeichSfinanz- ministcrium zu wlchtigen Beratungen, be sonders über die Organisation des Vuch- und Bctrieböprüsungsdienstcs zusammcn- gckommcn. Ncichssinanzminister'Dr. Rein hold wies in seiner Begrüßungsansprache auf die Verdienste und die schwierigen Aufgaben der Beamtenschaft der NeichS- finanzverwaltnng hin. Der Minister er klärte, daß bet der Lage des Reiches den Einzelnen schwere Steuerlasten nicht er spart werden könnten, daß jedoch die Belästigung des einzelnen Steuer zahlers so stark wie möglich ein geschränkt und vor allem in der UcbergangSzeit Här ten, die wirtschaftlich untragbar sein wür den, im Elnzölsalle gemildert werden müßten. gegen Deutschland sich durch dav verhalte« Italiens brüskiert za fühlen. Da» offizielle Italien bedauert. Aus Rom wird gemeldet: Zwei Herren des Außenministeriums erschienen heute auf der deutschen Botschaft und drückten ihr Be dauern über die deutschfeindlichen Kundge bungen in Rom aus. Verbot weiterer Kundgebungen Die italienische Negierung hat die Wie derholung deutschfeindlicher Kundgebun gen verboten. Nachdem römische Studen ten die deutschen Zeitungen der KtoSke auf öffentlichen Plätzen verbrannt hatten, begaben sie sich nach dem Palazzo Chigi, nm von Mussolini Maßnahmen gegen die italienscindlichen Kundgebungen in Deutschland zu fordern, (von denen in Deutschland kein Mensch etwas welß! D. Schrift!.). S» Neal die Bermuttmq nah«, daß die rus sisch« Dchcimpokftei ein Interesse daran hat te. den Inhalt der deutschen Dokumente ken nen zu lernen. Die deutsche Beschwerde hat dazu geführt, daß die Sowjetregierung sich berrtterllärte, ihr Beda»«» üb« de» Dor sal! auszusprechen und sich zu entschuldigen. Der deutsche Botschafter in Moskau, Graf Brockdorff-Rantzau, hat sich nach Moskau begeben, um dort sehr ernsthafte Vorstellung«» wegen der letzten Zwischenfälle zu erheb«»». Und nun an dl« Arbeit! DaS neue Reichskabinett ist nach de« angestrengten parlamentarischen Ausein andersetzungen im Reichstag nunmehr in der Lage, den wichtigsten Teil seines Ar beitsprogramms in Angriff zu nehmen, dessen Erledigung durch die Anhäufung der gesetzgeberischen und staatspolitischen Aufgaben recht dringlich geworden ist. Am Mittwoch wird der neue NeichSsinanzmint- fter Dr. Reinhold die große Etatsrede halte«, mit der die Debatte über die Fi nanzpolitik der Negierung eingeleitet werden wird. In politischen Kreisen sicht man dieser Rede begreiflicherweise mit grobem Interesse entgegen, zumal anzu- nehmcn ist, daß der neue Neichshaushalt sich in sehr wichtigen Punkten von der bis herigen Neichsfinanzgebahrung unter scheiden wird. Man sagt dem neue« Neichsfinanzminister nach, er habe sich ia Sachsen um die Ausgestaltung des Staats finanzwesens und um die Durchführung der wichtigsten Sparmaßnahmen ohne Zweifel Verdienste erworben. In der Ncichssinanzpolitik dürfte sich jedoch Dr. Reinhold außerordentlich groben Schwie rigkeiten gegenüber gestellt sehen: den« im Jahre 1926 erfordert der Dawesplan weit größere Zahlungen als im Etats jahre 1925. Sein Vorgänger, Ncichsfinanz- minister Dr. von Schlieben, hat schon bet der Ausstellung des Etats für 1925 die denkbar größten Rücksichten auf die Re parationslasten des Jahres 1926 nehme« müssen und es bleibt daher immerhin das schwerwiegende Problem vorbehalten, die Ncichssinanzpolitik aus die Dawcszahlun- gen des neuen Etatsjahres einzustcllen. Auf wirtschaftlichem Gebiet wird das neue Kabinett ebenfalls vor ernste Aufgaben gestellt sein, da sich die deutsche Wirtschaft noch immer inmitten der große« Krise befindet, die keineswegs als über wunden angesehen werden darf, sonder« die sich gerade jetzt noch im Stadium ihres
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