Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 11.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192603112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260311
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-11
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Donnerstag, oen März Ar. SS 1S2V SäMWe lWW „GbMM r v - l 'ck,lu»: «mtVre--« Ills. SIE ^0^l^tV^er Etnzetger v«it»-<» ret^t-r.- «Ibgu^r-^ 2 a!«wl« Lageszettung fi»r das östliche Dresden und leine Vororte. Dieses «satt enwLN die amtlichen. Bekanntmachungen des- Rates zu Dresden für die StadtteNe Dlasewitz, Loschwitz, W.lb.r «Irsch. «°ch«'L,«"» -°ub.E L wiü Niedervourik Aotterwitz, Pillnitz, Weihig und Schönfeld, sowie der Amtsyauptmannschaft Dresden. m. 0«°--- . «» » l"-- - - - «"-> - «»> "»« " »n werben bt« »gespaltene Peltt-Aelle mit 20 Goldpfenniaea beregnet, Rettamen die 4 gespaltene Aelle ) Soldpfeanlg«. Anzeigen «. Rettamen mit Platzvorschriften und schwierigen Satzarten werden mit .«srwali, E» Atz«»» Aufschlag berechnet. Schluß der An^eigenannatzme Vorm. 11 Uhr. Für dae Erscheine» nmg der I 7 ^Evamon UN0 Vkpemnon —1 der Anzeigen an bestimmten ragen ober Platzen, sowie für telephonische Aufträge wird -Freital. I Alnspsnitz ^nsfosnjtzor Air 4 I keine Gewähr geleistet. InsMiwnsbeträgt sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. " iche durch I VtUfkßvly, VN» L I Sei späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige Aeilenpreis in Anre nung dernehm.' — SS. Jahrgang > gebracht. Rabattanspruch erlischt: d. verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs b. Auftraggeber«. «rschemi täglich mit bea Beilagen: Amtt. Fremden- und Kurliste, Leben SAAgrar-^^.R^ mtt SO sÄmn^a«. WluSeslunden, Aus alter und neuer Zeit, Moben-Aeitung, Schnittmusterb^en. Oer Bezugspreis beträgt frei ins Haus I mit T-lbpfeanl-e». monatl.M'.1.S0, durch biepost ohne Zustellgebühr monatl Mk.2.-.FarMedSH.Gewalt, ^edatttoN UNd Expedition — Krieg, Streikt usw. hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung bzw.Rachlieferung Zeit! nz cd Rückzahl d Lesegeldes. Druck: Clemens Landgraf Nachfl., Dresden-^e> 2?ei unverl. eingesanbt. Manuskripten ist Rückporto beizufug. Für Anzeigen, weu ^ Fernspr. aufgegeb werden, könn. wir eine Verantwort, vez. der Rlchttgkelt nicht übernehm. - - - - Deutschlands Ausnahme einstimmig genehmigt Briand wieder t« Genf — Keine Erhöhung der Erwerbslosenzahl in -er zweite« Zebruarhälfte — Ablehnung -ea sozialistische« Anträge auf Erhöhung der Grund» und Gewerbesteuer im Rechtsausschuß des Landtags Dor baldige« Kammer-Neuwahlen in Frankreich Ole Zusammenlegung von Mlnlsterlen Der Antraa -es deutfch-volkspartei- lichen Abgeordneten von Raumer im Haushaltausschuß des Reichstages, die Regierung zu ersuchen, das Neichswirt- schafts- und Reichsernährungsministerium zusammenzulegen, hat, wie wir hören, be sonders in landwirtschaftlichen Kreisen starken Widerspruch hcrvorgerusen. Man macht geltend, daß die Interessen der Landwirtschaft gegenüber denen der In dustrie so sehr vernachlässigt würben, daß -er völlige Zusammenbruch länd lichen Besitzes die unausbleibliche Folge sein würde. Noch immer über 2 Millionen Erwerbslose Die Zahl der Erwe.^w,en in der zweiten Februarhälste hat kein« nennenswerte Aen- derung erfahren. Zwar ist bei den männ lichen Hauptunterstützungsempfängern gegen über der Zahl vom 15. Februar eine Ver minderung von 1772 338 auf 1750 757 ein getreten. Dem steht aber bei den weiblichen HauptunterstützungSempfängern eine Zunah me von 286 054 auf 306050 gegenüber. Die Gesamtzahl der Hauptunterslugungsempfän- ger ist von 2058392 am 15. Februar auf 2 056 807 am 1. März zurückgegangen. Das bedeutet eine Abnahme um ein pro Mille. Für den ganzen Monat Februar zeigt die Gesamtziffer noch eine geringe Zunahme von 2030 646 auf 2 056 807 Unterstützte. Brian- rechnei mttNeuwahlen Aus Paris wird gemeldet: Briand ist Mittwoch abend 9F0 nach deutscher Zeit nach Genf abgefahren. Weil es vor der Abreise nicht möglich war, mit dem neuen Kabinett vor die Kam- mer zu treten, hatte Briand auf nachmittag den Auswärtigen Ausschuß des Senats einberufen, um sich von diesem ein vor läufiges Vertrauensvotum ausstellen zu lasten. Am Montag soll nach Rückkehr Briands die Regierungserklärung aus- gearbeitet werden und am Dienstag das neue Kabinett vor dem Plenum der Kam mer erscheinen. Wie aus Kreise« der französische« De, legatio« versichert wird, ist Briand fest e«t- schlossea, nach der Erledigung des Hans, haltplaneS dnrch die gesetzgebenden Kör perschaften sofort die Sammer aufzulöse«. Die Sozialifte« stad wohl de« «e«e« Sa, Linett Briand freundlich gesinnt, doch setze« sie sowohl der Wahlreform als auch der Ste«ervorlage fcharfe« Widerstand entgege«. Für -aS Semeinde-estimmungsrecht Laut „Germania" hat die Zentrums fraktion deS Reichstages beschlosten, zur 2. Lesung -eS Etats eine Entschließung einzubringen, in der die ReichSreaierung um Prüfung der derzeitigen Mißstände im Lchankstättenwesen. der Mißstände bei der Verleihung von Sonzestionen und der stärkeren Mitwirkung ber Geme^ndeange- hörige» bet dieser verleih»»» ersucht wird. Jas IiDMeiWel ia Genf Ohne Ergebnis Die für gestern angekündigte Sitzung zwi schen Luther, Stresemann, Vandervelde, Chamberlain, Doncour, Loucheur und Scia- loja begann um 10»/, Uhr und wurde um 1 Uhr unterbrochen. Als erster verlieh Dan- derveld« den Saal. Gr erklärte, daß noch kein Ergebnis erzielt sei. An der Nachmlt- tagssitzung werden di« deutschen Delegierten nicht teilnehmen. ES wird sich um «ine Sitzung der RatSm ltglieder handeln, die wahrscheinlich auch Polen zuziehen werden. Druck und Gegendruck Die Einwirkungen auf die deutsche Dele gation nehmen von feiten der alliierten Mächte, wie aus Genf berichtet wird, im mer stärkere Formen am Nachdem man auch im Völkerbund anerkennt, daß Deutschland das Recht habe, allein und ohne Begleitung in dieser Session als ständiges Mitglied ausgenommen zu wer den, versucht man fetzt von Deuts^md ein Zugeständnis zu erhalten. Deutschland ist aber nicht in der Laae, irgend eyvas zu verschenken, am wenigsten ein Titelchen seines Rechts. Im übrigen ist es schwer zu glauben, daß die trüben Prophezeiun gen der anderen, was Spanien, Polen und Brasilien anbelangt, in Erfüllung ge hen werden. Oeutfchlan-s Aufnahme beantragt Der Unteransfchnß der A«f«ahmekom- Mission hat ««ter dem Borsitz von Cham, berlain gestern ohne besondere Diskussion beschlossen, der Aufnahmekommifsiou die Aufnahme Deutschlands in den Völker bund zu empfehlen. Der Uuteransfchnß wird am Donnerstag der Anfuahmekom- Mission eine« Bericht vorlege«, i« dem er klärt wird, -aß die im Bölkerbuudspakt enthaltenen Aufnahmebedingungen für Dentschland als erfüllt aazusehen find. Im Gegensatz zu dem Aufnahmeverfahre» bei Bulgarien, Oesterreich und Ungarn wurde im Fall Deutfchlauds der Aufnahme, beschlntz gefaßt, ohne »v« eine« de«tfcheu Vertreter noch besondere Erklärungen zu verlangen. Man nimmt in Bölkerbnndskreise« an, daß Dentschland am Freitag ausgenommen wird. Einstimmiger Beschluß! Genf, 11. März (Radio). Die Anfnahme- kommisfion hat heute vormittag iu einer kurze« Sitzung von kaum 15 Minute« Dauer deu vou dem Unterausschuß vor gelegten Bericht über die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund ohne jede Diskussion einstimmig genehmigt und ihre« Borfitzenden Sir Austen Chamber lain znm Berichterstatter vor der Bölker- buudsverfammlnng berufe«. Luther über die Rats-Verschwörung Der Korrespondent des „Errning Stan dard" drahtet: Luther habe ihm erklärt, daß er sowohl wie Stresemann jetzt von der Loyalität und Aufrichtigkeit ihrer Locarno- Kollegen überzeugt seien. Aber etwas, was man wohl eine diplomatische Verschwörung nennen könnte, hätte eine Lage hervorge rufen, die den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund gefährde. Der genaue Zusam menhang dieser Verschwörung sei vorläufig nur einem gewissen internen Kreise bekannt. Sie sei jedenfalls außerhalb der fünf gro ßen Nationen angezettelt worden. Das Volksbegehren Das Handwerk gegen eine Beteiligung Der erweiterte Dor^-rd des Deutschen HandwerkbundeS erläßt zur Frag« der Für» stenenteignung einen Aufruf, in dem er seinen Standpunkt dahingehend festlegt, daß di« von den Link77 2rieten b«S De Reichstages verlangte Enteignung der frühe.:.: deutschen Fürsten einseitig sei, die deutsche Reichster- fassung durchlöchere und ähnlichen Bestre bungen anderer Kreise durch diese Maßnah men Lür und Lor öffnen würde. Zustimmung der Demokraten rum neuen Entwurf Der demokratisch« PcrteiauSschuß, der Se stern zu ausgedehnten Beratungen über ole Stellungnahme der demokratischen Partei vu» Fürstenkompromth zusaauuengetret«» war, faßte eine Entschließung, in der gesagt wirb, daß mit dem vorliegenden Gesetzent wurf zwar nicht alle Ziele erreicht, aber einer erträglichen Regelung die Wege geöff net seien. Der Parteiausschuß stimmte dem Gesetzentwurf d«r Komprvmchpatteien zu. Für den Fall, baß bi« verfassungsmäßige Mehrheit des Reichstags für deu jetzigen Gesetzentwurf infolge des Widerstandes der Rechten nicht erreicht werden sollte, behält sich ber Parteiausschuß die Regelung der Frage durch den DolkSGttscheid vor. Die Reichsiagsfraktlon der Wirtschaftlichen Vereinigung hielt am Mittwoch eine kurz« FraktionSfitzung ab, ia der sie dem Kompro miß zur Fürstenabfindung grundsätzlich »u- stimmte, jedoch ebenfalls ihre endgültige Stellungnahme von dem Verlauf der Ver handlungen im RechtSauSschuß abhängig Oie wirtschaftlich« B«-euiung -es Ilugschiffverkehrs Ueber dieses Thema sprach in der gestri- gen Hauptversammlung des Verbandes sächsischer Industrieller in Dresden, über die wir auf der Beilage der heutigen Num mer ausführlich berichten, Dr. Eckener. Leinen Ausführungen entnehmen wir die folgenden Kernpunkte: Einleitend führte Dr. Eckener aus, daß es nötig fei, den Glaube» an die deutsch« Zukunft nicht zu verlieren. Zu diesem Glauben müsse der feste Wille treten, aus den gegenwärtigen Zuständen herauszu- kommem Es müsse endlich einmal ange- sangen werden, planmäßig zu organisie ren, und man dürfe nicht alles dem blin den Zufall überlassen. Wir müßten uns immer bewußt sein, daß wir den Krieg verloren hätten, und daß auf den Kopf der Bevölkerung heute weniger komme, als früher. Man müsse sich davon losmacheu, mit Rücksicht auf die Mafien eine Politik zu treiben, die uns immer weiter ins Un glück hineinführe. Nnr insoweit wir selbst Kraft und Willen aufbrächten, dürften wir auf eine glückliche Weiterentwicklung hoffen. Der Redner ging dann zu seinem Vor tragsthema über und sagte u. a. folgendes: Sie wissen, daß ich das deutsche Volk auf gerufen habe zu einer Aufwendung für den Luftschiffbau Zeppelin. Es ' handelt sich hierbei um ein Besitztum des deutschen Volkes. Soll mit Hunderten und tausen den anderer Unternehmungen ein Werk zugrunde gehen, für das in vielen histori schen Stunden dein Herz geschlagen hat, oder bringst du noch so viel Hoffnungs glauben auf, daß dieses Werk weiterbeste hen kann, das scheinbar ein Luxus ist? Ich glaube felsenfest an die Lebens fähigkeit des deutschen Zeppelinluft schiffes gegenüber dem Flußzeug. Es ist von jeher betont worden, da» die Aufwen dungen für das starre Luftschiff eigentlich unnütz seien, da man mit dem Flugzeug in einiger Zeit dasselbe würde leisten kön nen. Gewiß ist ein Flugzeug von Spanien nach Südamerika gefahren, aber der Flug konnte nur in einigen Etappen ausgeführt werden, und auf der letzten Etappe hat eine Notlandung stattgefunden. Ich habe keine Veranlassung, die Leistung dieses Flugzeuges zu verkleinern, sie ist erstaun lich gewesen. Uebrigens handelt es sich hierbei um ein Produkt unseres eige nen Werkes. Das Flugzeug hat freilich nur die Piloten an Bord gehabt. Je grö ßer man aber ein Flugzeug auch baut, eS wird immer nur mit dem notwendigen Vorrat an Betriebsmitteln gerade über den Ozean kommen. Von einer Wirtschaft lichkeit eines Flugzeugverkehrs kann also nicht die Rede sein. Nun wird gefragt: Ist denn ein Luft schiff auch an sich wirklich sicher? Kann eS nicht sehr leicht vom Blitz getroffen wer den? Dagegen ist zu sagen, daß ein Luft schiff eigentlich nichts anderes ist, als ein fliegender Blitzableiter. Vorbedin gung freilich ist für die Sicherheit, daß sich da- Luftschiff iu einem guten Zustande
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