Dresdner Journal : 14.03.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187303145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18730314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18730314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 335 als Seite 337 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1873
- Monat1873-03
- Tag1873-03-14
- Monat1873-03
- Jahr1873
-
329
-
330
-
331
-
332
-
333
-
334
-
335
-
336
- Titel
- Dresdner Journal : 14.03.1873
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
W «1 1873 Freilaß, den 14. Llrcsi>ntri«l>m»al Im »«t«»«: IttdrUct» . . S 71ür. z>^»drlivd: 1I^Ur. IS Nxsr. L«vlls, ?«t- uvä 4s - zweiten Kammer, mit 381 gegen 213 Stimmen; der Margen von der Königin empfangen. Hierauf fand 8 3, betreffend das Wahlgesetz, mit 470 gegen 163 eine Ministercontztfenz -att. Nach dem „Echo" Stimmen und der 8 4, betreffend die Vorlegung ent Abeken Rosenberg, Aussicht genommen ist. C. Banck. Feinheit, Grazie und Kunst des charakteristischen Aus drucks zu dem Köstlichsten, was man in diesem Genre hören kann. Am 24. d. wird die Gesellschaft ihre letzte sechste Gastvorstellung geben, wozu — nach vorläufiger Be stimmung — eine Wiederholung des „Rigoletto" in obe. U.d ftr «ei»e > Dank. , sich zum und aus- drn Prä- Berordnunsi, die Prüfung der Stempelverwendung bei Aufnahme von Wechselprotesten betreffend. Stach § 21 des Gesetzes, betreffend die Wechsel- stcmpelsteuer, vom 10. Juni 1869 (Bundesgesetzblatt Lmrsli»« Hummern: 1 I '^r 8t«mp«I»u»okI»K dumu. I»»»r »>pr«l»«r kür ävn R»um omer 2«1«: Unter Ms Leit«: S N^r. LrseU«!»»»: - ISKUcä», mit Xuumlunv äer kann- uoU kmertn^«, ^benU» Mr Uva fohssnäsn Seite 197) haben unter anderen auch GerichtSbeamte und Notare, welche Wechselproteste ausferttgen, di« Verpflichtung, die Besteuerung der ihnen dabet vor kommenden Wechsel von Amtswegen zu prüfen, und beziehendlich die zu ihrer Kenntniß kommenden Zuwi derhandlungen gegen das gedachte Gesetz bet der zu ständigen Behörde zur Anzeige zu bringen. Diese Prüfung ist sonach nicht blos darauf, ob der gesetzliche Stempelbetrag überhaupt verwendet worden, sondern auch darauf zu richten, ob die Verwendung in vor- schriftsmäßigrr Weise (d. h. nach Maaßgabe der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 23. Juni 1871 unter II, Reichsgesetzblatt Seite 268) erfolgt sei, und es kann, wenn sich in letzterer Beziehung Anstände er geben, das im zweiten Satze des § 21 des rrstgedachtcn Gesetzes erwähnte Zeugniß in der Protesturkunde nicht rrtheilt werden, da nach 8 14 dieses Gesetzes Stempel marken, welche nicht in der vorgrschriebenen Weise ver wendet worden, als nicht verwendet anzusehen sind. Die Gerichtsbeamten und Notare werden hierauf noch besonders aufmerksam gemacht und zugleich ange wiesen, in den nach 8 88 der Wechselordnung zu ent nehmenden beglaubigten Abschriften der Wechsel die Stelle, wo die Stempelmarken aufgeklebt worden, zu bezeichnen, sowie die Art und Weise der Cassation durch Abschrift des Cassationsvermerkes und Wiedergabe der etwa daneben befindlichen Durchkreuzung ersichtlich zu machen. Dresden, den 11. Februar 1873. Ministerium der Justiz. Amtlicher Theil. Bekanntmachung, die Verleihung von Stipendien au- dem „goldenen Stipendienfond" betreffend vom 7. März 1873. Vom I. Juli diese- Jahres ab können aus dem goldenen Stipendienfond vier Stipendien an Studi- rende der Universität Leipzig Sächsischer Staatsange hörigkeit verliehen werden. Diejenigen jungen Männer, welche gesonnen sind, sich um Verleihung eines dieser Stipendien zu bewerben, haben ihre Gesuch« unter Be rücksichtigung der in den nachstehend abgedruckten 88 6 und 8 der Stiftungsurkunde vom 14. Februar 1873 vorgeschriebenen Bedingungen schriftlich bis zum 15. Mai d. I. bei dem unterzeichneten Ministerium einzureichen. Dresden, am 8. März 1873. Ministerium de- Königlichen Hauses, von Falkenstein. London, Donnerstag, 13. März. (W. T. B.) Die heutige „TimeS" sagt : Die Minister würden heute ihren Rücktritt erklären und Dtsraeli mit der Neubildung drS CabivetS beauftragt, die Neu wahlen aber jedeufallS bi-Juli aufgrschoben werden. Die „TimeS" giebt DiSraeli den Rath, die Pre mierschaft nicht vor einer Berufung au da- Land anzuuehmen. — „Morniug-Post" erklärt dagegen, die Minister schwankten uoch zwischen Rücktritt und Auflösung deS Unterhauses. Die Abstimmung de- letzteren sei durch Urberrumpelung herbei geführt und ein Vertrauensvotum für dir Minister sei einer zahlreichen Unterstützung sicher. Die Conservativen wünschten, daß das jetzige Ministe rium noch die Verantwortlichkeit für eiue etwaige Auflösung deS HauseS übernehme. Gladstone werde heute Abend die Entscheidung deS Cabinet» mittheilru. RewUork, DieuStag, 11. März. (W. T. B., Kabeltelegramm.) Nach Berichten aus Mexico ist Porfirio Diaz zum Oberrichter von Mexico erwählt worden. Der nordamexikanische General Aust«» ist in der Grenzstation am Rio-Grand« del Norte einge- troffen, um Maßregeln zur Sicherung der ameri kanischen Greuzbevölkerung zu treffen. Feuilleton. (Redigtrt von Otto vauck.) K. Hoftheatex, 12. März. Die vorletzte Gastvorstel lung der Pollini'schen Operngesrllschaft brachte Doni» zetti'- Opera bull» „l L l i»i r ä' am o r und die Aus führung wirkte wir ein LiebrStrank für das Werk selbst auch gegenüber den Brkennern deS ernstesten und ge» ditgensten Kunstgeschmacks. Signora DesiröeArtöt'S geistreiche Gesangs Virtuosität und Darstellung als coquette, spröde und gefallsüchtige Adina, Signor de Padilla's liebenswürdig galanter Belcore, Signor Bossi'S höchst ergötzlicher Dulcamara und Signor Vidal's schmach tender Nemorino, der ihm als besonders vorzügliche Leistung volle Sympathie zuwendete, brachten die heitere Oper in einer seltenen natürlichen LebenSwahrheit und musikalischen Vollkommenheit zur Wirkung. Die Auf fassung des Doctor- Dulcamara, dieser durchaus na tional-italienischen Figur, bleibt deutschen Darstellern gäntlich fremdartig. Und im Gesänge bedarf rS der meisterhaften Gewandtheit im Wechsel des Parlando» und CantabtlevortragS, um ein so getreues und künst lerisch charakteristische- Abbild derselben zu geben, wie Signor Bossi: Charlatanerte, großprahlerische Arroganz, Betrüglichkett und Schlauheit, aber mit der Geschick lichkeit gepaart, äußerlich den Galantuomo herau-zu- krhrrn und die Würde deS DoctorstandeS aufrecht zu halten, dabei voll Humor und stet- artig gegen die Frauen. Noch jetzt Hausen diese Originale auf den Märkten italienischer Städte. Vorzüglich «ar die Stet» gerung in der ersten Arie, in der sich endlich dir An preisung deS Quacksalbers mit Feuereifer an der eige nen Charlatanerte entzündet. Einige Duetten, so ». v. da-, in welchem Adina dem Doctor den natürlichen LiebeStrank der Frauen auSetnandersetzt, gehörten an den sie»», te, di« der M«», ge- r> erbäte fte« Dank wm» jede» Be- Laidlo,- mudtichint idtzien > ihm jr« em letzte, lerktlmni, erua«, mit ihre Pflicht ische. hefte zu spüle, tu werde». ü in den üe: Hoch eure Va- TelkyrapstMe Nachrichten. Wien, Mittwoch, 12. März, LbrndS. (Corr.- Bur.) In der heutigen Sitzung d«S Abgeordneten hauses wurde bei Fortsetzung der Budgetdebatte (vgl. unter „Tagesgeschichte") eine Resolution de- Aba. Roser angenommen, welche die Regierung anffordert, die Aufhebung deS LottoS in Erwägung zu Hetzen. Pari-, DounerStag, 13. März. (W. T. B.) DaS „Journal officirl" sagt: der Gesammtbetrag der letzten Zahlunaau Deutschland sei 2S7 Millio nen , davon 12S Millionen Zinsen der letzten 3 Milliarden und 150 Millionen als Rest der ersten Hälfte der vierten Milliarde. Versailles, Mittwoch, 12. März, Abends. (W. T. B.) Die Nationalversammlung hat in ihrer heutigen Sitzung die Berathung deS letzte» Ar- tikelt der Vorlage deS Drei-igerauSschuffeS fort- gesetzt. Der 8 1 dieses Artikels, welcher die Uebertragung der öffentlichen Gewalten betrifft, wurde mit 434 ge- gegen 196 Stimmen angenommen. Ebenso gelangten zur Annahme der 8 2, betreffend die Errichtung einer sprechender Gesetzentwürfe von Seiten der Regierung, mit 451 gegen 183 Stimmen. Der ganze Artikel wurde mit 367 gegen 227 Stimmen angenommen. Der Marquis deKerdrel beantragt, daß die Re gierung die bezüglichen Gesetzentwürfe erst nach der Räumung des französischen Gebiet- durch die deutschen Occupationstruppen vorlege. Der Justizminister Du faure bekämpft diesen Antrag, welcher auch mit 436 gegen 168 Stimmen verworfen wird. In der morgen den Sitzung erfolgt die Discusston eine- Zusatzamen dements von Naquct. Die Commission für die Lorberathuug deS Handelsvertrags mit England bat Pouyrr Quertier zum Vorsitzenden gewählt. (Vgl. unter „TageSge- schichte«.) Brüssel, Mittwoch, 12. März, AbeudS. (W. T B.) In der Deputirteukammer wurde -eate die Berathung über die Vorlage wegen drt Ankaufs der Eisenbahn,, Grand Luxembourg" fortgesetzt (vgl. unter „Tagesgeschichte") und, nachdem verschiedene Abgeordnete da- Wort ergriffen hatten, der Schluß der GeneraldiScusfion angenommen. Morgen soll in die Berathung der einzelnen Artikel eingetreten und voraussichtlich auch bereit- zur Abstimmung geschritten werde». Rom, Mittwoch, 12. März, AbendS. (W.T.B.) In ter heutigen Sitzung der Deputirtenkammer verlas der Präsident Biancheri ein Schreiben deS Herzog- v. Aosta, worin derselbe seinen Dank für die feiten der Kammer au ihn gerichtete Ergeben- heitSadreffe auSspricht. Er habe die spanische Krone iu der Hoffnung angenommen, dem Laude Ruh« geb«« zu können; uacddrm er jedoch einge- sehen, daß Spanien unter seiner Regierung nicht glücklich werden könne, habe er der Krone entsagt, mit dem Btwußtsrin, die beschworene Verfassung legal beobachtet zu haben. Italien werde in ihm immer einen patriotischen Soldaten finden. Madrid, Mittwoch, 12.März, Morgens. (W. T. B.) Die Nationalversammlung hat die drei Ar- tikel des vou Primo de Rivera gestellten »ermit telnden Antrages, wonach nur im Allgemeine» er klärt wird, daß der Tag der Neuwahteu und de- Zusammentritts der constituirendrn Corte- feftzu- stellen sei, angenommen. (Laut einem Telegramm der „Spen. Ztg." wurde, nachdem Martos und Primo de Rivera der Regierung ihre Unterstützung zugesagt hat ten, dieser eine Versöhnung der Republikaner und Radi kalen aussprechende Antrag des Letztern mit 186 gegen 19 Stimmen angenommen.) Nachrichten der Regierung schildern die Verhält nisse in Lalrncia, Tarragona, Barcelona sehr günstig. Der Ministerpräsident Figuerat ist iu Barcelona mit großen Freudenbezeigungen em- pfangen worden. Zufolge auS San Sebastian vom gestrigen Abend nach Pari- gelangten, aus RegierungSquclleu stammenden Nachrichten wäre ein etwa LVOOManv zählender Carlistevbaufen unter Dorregaray bei Monreal in Navarra von den RegierungStruppev geschlagen worden und hätte viele Todt« und Ge- fangen« vtrlorrn. Ein andrrer Carlistevtrupp unter Sorreta hätte gleichfalls eine vollständige Niederlage erlitteu und wäre in die Berge vou Oyarzuu gedrängt worden. Der letztere hatte 23 Todte, darunter Sorreta, auf dem Platze gelassen, eine große Anzahl sei verwundet, viele seien über die französische Grenze geflohen. London, Mittwoch, 12. März, Morgens. (W. T. B.) DaS Oberhaus bat iu zweiter Lesung die Bill, betreffend die Errichtung eine- Oberappella- tion<g«richt-hof«S, angenommen. Loudon, Mittwoch, 12. März, Vormittags. (W. T. T.) Der Premier Gladstone wurde heute einem abgeplatteten Ende an, deren Verwendung mir bis jetzt nicht recht verständlich ist. Zwei Bronzedräthe mit umgebogenem Ende könnten wohl als Angeln ge dient haben. Von Schmuckgegenständen liegen mehrere Arm- und Ohrringe, sowie eine mit Kreisen versehene Bronzescheibe vor. Durch besondere Schönheit zeichnen sich eine Pfeilspitze und drei Bronzcmesser aus, von denen das größte etwa 20 Ctm. lange in der Nähe des Rückens die charakteristischen Linien und Kreise der kel fischen Waffen trägt. Zu den Schmuckgegenständen ge hören auch drei emaillirte bunte Glasperlen, zwei durch bohrte Eckzähne vom Torfschwein und eine rund«, dünne, sorgsam geglättete Scheibe auS Hirschhorn. Von ganz besonder« Interesse ist der Rrichthum an Gerüchen aus Hirschhorn. Die untern Theile der stärksten Stangen wurden zu Hämmern, Feldhacken und Beilen verwen det. Zu den merkwürdigsten Sachen gehören fünf bei derseits glatt abgesägte, geglättete Geweihsprossen mit drei großen oblongen Löchern, von denen die beiden äußern senkrecht, das mittlere wagrecht das Hornstück durchboren. Man hat ähnliche Geräthe bei Möringen in der Schweiz, sowie in der Terramare von Eastionc grfunden, und deutet sie als Weberschiffchen. Es ging offenbar bei unsern Pfahlbauern ziemlich hoch her; an Wild und HauSthteren war Urberfluß; die Knochen sind darum auch zum Vortheil der spätern Paläontolo gen nicht in kleine Trümmer zerklopft wie in vielen Höhlen, sondern eS sind zuweilen ganze Markknochen, Unterkiefer, ja sogar mehrere nahezu vollständige Schä- del vorhanden. Bei flüchtiger Betrachtung de» reichen Materials ließen sich Torfschwein und Torfkuh als die vorherrschenden Formen erkennen, etwa- weniger häufig find Hnich, Pferd, Wildschwein, Hund, Reh, Ziege, Bär, Biber und FuchS. vom Menschen selbst sind zwar keine vollständigen beabsichtigt da- Cabiuet sriue Entlassung eiuz«, retcheu. Di« ander» Abendzeitung«» evthaltrn jedoch keiaerlri Mittheiluugeu bezüglich der Mi »isterkrifiS, und ist überhaupt nichts Positive- darüber bekannt gewordeu. Loudou, Mittwoch, 12. März, Nachmittag-. (W.T.B.) Der Ministerrath hat, dem „Echo" zu- folge, den Rücktritt de- Ministerium- beschloss««. Der Premier Gladstone hatte nach der Minister- conferenz eiue zweite Audienz bei der Königin, in folge deren e- für wahrscheinlich gilt, da- DiSraeli sofort in den königl. Palast berufen werden wird. Naturkunde, vr. Stricker, welcher eine Arbeit über den „Blitz und seine Wirkungen" veröffentlichte, führt über die Bildung von Gewitter und Wetterleuch ten eine für jeden Laten interessante Ansicht vor. Es heißt darin: „daß daS Wetterleuchten kein fernes Ge witter, keine Entladung nach oben, sondern daß es die Nachwirkung entweder einzelner, von dem Kerne der Gewitter sich lösender Wolkrntheile, oder ganzer, in Theile sich auflösender oder plötzlich gewaltsam zer streuter, noch nicht vollständig entladener Gewitter wolken ist." Ein Gewitter aber entsteht nach der An sicht drS Verfassers, wenn die Wolken eine solche Dichtigkeit erlangen, daß sie die Wärmestrahlen «der Sonne in ihrer direkten Wirkung auf den Raum und die Erde mehr al- gewöhnlich behindern. So entsteht eine Temprraturvrrschirdenheit zwischen dem wolkenfreien, dem wärmeren, und dem bewölkten, dem kälteren Raume, und zur Ausgleichung derselbe eine entsprechende Luft strömung vom wärmeren zum kälteren Raum, welche den Regelwtnd aufhrbt und alS Eigenwivd zunächst direkt auf die Wolke und dann tndtrect und genau um die Grenzen derselben verläuft. Der auf diese Weise enr- stehend« Wirbelwind setzt die Wolke in eine kreisende Bewegung und macht sie durch Reibung und Com- vrrsston elektrisch. Je größer also die Temperaturver- schiedenhett, desto heftiger die Drehung, desto stärker die elektrische Ladung und Entladung. Kerner erklärt iMienrIeaaaaadmv »usvLrt«: LslM»: Cammi—ioaLr äe» * : /Ätoe» u. L Freies, L»w»nr^-LsrU»- F >«rUo -Vk»i> - rr»oll- k»rr «. ».-Ita»od«o: Luci. Lerlio: ^4 ÄanAen'sLUrsau; vksmmki: />. kart*.» : 6,»ebb., s/ava», Fa/itte, LvitierFCo.; F Co., üUtIF Annonce» - , Vivu: Keraasxekerr * Löwel. LrpvUition äs» Dresdner Journals, , DrasUsu, dlarxaretkenbassv No. i. Iu tritt jkbrUob S 1'blr 8tewp«l8edadr, U« deuttodek» Dre-ben, 13. März. Der Zusammentritt des deutschen Reichstags * zu seiner letzten ordentlichen Session in dieser Legis laturperiode wird von der „Spener'schen Zeitung" mit einem Artikel begrüßt, welcher darauf hinweist, daß diese Session an Fülle der Aufgaben, an Ernst und Bedeutung hinter ihren Vorgängern schwerlich Zu rückbleiben dürfte, da das neue Reich, in seinen um fassenden, auch den Süden umschließenden Grenzen kaum seit 2 Jahren constituirt, noch geraume Zeit mit seinem innern Ausbau zu thun haben und seinen ver fassungsmäßigen Faktoren die stärkste Kraftanspannung zumuthen müssen werde. Zum Schlüsse ihrer Betrach tungen sagt die „Spen. Ztg.": „Noch hat jede Session des deutschen Reichstags die Folge gehabt, daß die Hauptstadt und die specifisch preußischen Kreise von einem frischen nationalen Lustzuge durchweht wurden. Das Zufammenströmen der Abgeordneten von den Al pen bis zum Meer erinnerte uns an die Höhe unserer Aufgabe und gab uns die kräftige Stimmung wieder, die wir in den Miseren unseres particularistischen Le bens fast ebenso leicht verlieren, wie dies in anderen Particularstaaten der Fall ist. Wir sind in Preußen seit vorigem Herbst mächtig vorwärts geschritten — das wird kein verständiger politischer Mann verkennen — und doch sind wir der Ergänzung durch die übrigen ReichStheile ebenso bedürftig, wie diese der Er gänzung durch uns. Uns selbst überlassen, verlieren wir uns gar zu leicht in Einseitigkeit, in widerlichen Hader, in kleinliche Gegensätze, mögen diese von oben oder von unten ausgrhen. Darum begrüßen wir mit herzlicher Freude die Vertretung des gesammten Reichs! Ihre Autorität steht hoch über der Autorität jeder par tikularen Vertretung. Keine Versammlung der Welt geht ihr an Ansehen voran, und an ihrem Walten und Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. sich daraus der Umstand, daß alle Gewitter dem Herr» schenken Winde entgegengehen. Nähert sich aber die Temperaturverschtedenheit ihrer Ausgleichung, so schwin det die hörbare Explosion und die Blitze finden nur noch mit geringer Leuchtkraft statt; wir nennen dies Wetterleuchten. Pfahlbauten, Die Resultate, welche der Landrich ter v. Schab durch seine Nachforschungen im Starn berger See erzielt hat, bespricht K. Zittel ausführ lich und wir heben davon al- allgemein interessant Fol gendes hervor: In geringer Tiefe, unmittelbar unter dem jetzigen Seeboden, fanden sich zwei von zerspal tenen Knochen und Artefacten strotzende Culturschich- ten, jede etwa 1 —1H Fuß dick und durch eine leere Zwischenschicht von ^ — 1 Fuß Mächtigkeit von ein ander geschieden. In der odern Lage kamen hauptsäch lich Bronzesachen zum Vorschein. Nicht weniger alS fünfzig Nadeln liegen in der Sammlung deS Herrn v. Schab. Keine gleicht der andern, jede hat ihre be sonder« Form, Größe und Verzierung. Einige mit reizend geformten und gezeichneten Knöpfen schmückten ohne Zweifel das Haupt der Schönen deS Pfahldorfes, andere mögen als Hestnadeln für die Gewänder getra gen worden sein, wieder andere dienten sicherlich zum Stricken, und eine Anzahl der kleinern läßt sich an ihrem wett durchbohrten Oehr sofort als Nähnadeln er kennen. Dir zierlichen Linien und Ringe, welche häufig Stiel und Knopf bedecken, verrathrn bereits einen ent wickelte» Schönheitssinn. Etwas wesentlich Neues scheint sich übrigen- unter dieser reichen Sammlung von Na- d«ln nicht zu befinden. Sir stimmen auffallend mit ähnlichen Künden au- den Pfahlbauten de- Neurnbur» aer und Bieler Ser- überein. Es schließen sich an die Nadeln einige Bronzestiste mit einem zugrspchtcn und Sliftuugsllrkusdt de« goldenen Stipendienfond betreffend d«m 14. Februar 1878. rc. rc. rc. 6. Diejenigen jungen Männer, welche auf Verleihung eines Stipendiums Anspruch machen wollen, haben innerhalb der bekannt zu machenden bestimmten Frist ihr Gesuch bei dem Ministerium Unseres HauseS schrift lich einzureichen und demselben a) ein obrigkeitliches Zeugniß über ihre Sächsische Staatsangehörigkeit, über ihre Mittellosigkeit, über Letztere nach Vorschrift der Mtnisterial-Verordnung vom 2. April 1834, ferner d) ein Zeugniß des DirectoriumS der Gelrhrtenschule, auf welcher sie zur Universität vorbereitet worden sind, über ihr sittliches Verhalten in den letzten drei Jahren, und daß sie bei der bestandenen Abi turientenprüfung die erste Censur (l", 1^) erlangt haben, im Original oder beglaubigter Abschrift beizu fügen, und gleichzeitig e) «ine freie Arbeit, .in deutscher Sprache einzureichen. Die Wahl des zu behandelnden Thema- bleibt den Bewerbern um das Stipendium überlassen; es wird jedoch vorausgesetzt, daß dieselben hierbei einen solchen Gegenstand wählen, bei dessen er schöpfenden Besprechung ihnen Gelegenheit geboten ist, außer der Fertigkeit im Styl, auch die Reife ihres Urtheils und den Umfang ihrer erlangten allgemeinen wissenschaftlichen Bildung zu zeigen. Der Arbeit ist die ausdrückliche Erklärung, daß sie vom Einsender selbst, und ohne fremde Beihilfe gefer tigt worden, beizufügen. 8. Solche junge Männer, welche auf einem ausländi schen Gymnasium vorgebildet sind, oder sich lediglich durch Privatunterricht zum Besuch der Universität vor bereitet haben, oder doch in der letzten Zeit ihrer Vor bereitung eine Gelehrtenschule nicht besuchten, und da her von der Gelehrtenschule, vor welcher sie die Ma turitätsprüfung zu erstehen haben, das 8 6 unter d erwähnte Sittenzeugniß nicht beibringen können, haben sich über ihr sittliches Verhalten auf eine andere glaub hafte Weise auszuweisen. Dagegen finden die übrigen im 8 6 unter », d, o erwähnten Vorschriften auf diese Categorie von Be werbern um das Stipendium volle Anwendung. Nichtamtlicher Theil. lleber«i,cht. relegraphisch« Nachricht««. ZtitaugSschau. (Spenrr'sche Zeitung. — Norddeutsche Allgemeine Zeitung. — National-Zeitung.) TageSgeschicht«. (Berlin. Königsberg i. Pr. Posen. Gnesen. Wiesbaden. Straßburg. München. Stutt gart. Karlsruhe. Darmstadt. Rostock. Wien. Paris. Brüssel. Amsterdam. Genf. Solothurn. Nom. London. St. PeterSimrg. Bukarest.) Dresdner Nachrichten. Statistik «ud Bolk-wirthschaft. Beilage. Proviuzialuachrichtev. (Leipzig. Chemnitz. Pegau. Meißen. Luppa.) Zum Buchdruckerstrike. Statistik uud LolkSwirthschaft. EiugesandttS. Inserate.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht