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Weißeritz-Zeitung : 29.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190106290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19010629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19010629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-29
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.06.1901
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einzelnen Falle der Genehmigung des König!. Ministeriums des Innern. Hohenstein» Ernstthal. Eine vor Kurzem vom hiesigen König!. Schöffengericht gefällte, vom Vertreter der Anklage angefochtene Entscheidung ist nun rechtskräftig geworden. Den, Altstädter Schützenhauswirth war eine polizeiliche Strafverfügung zugegangen, weil während einer im Saale des Schützenhauses abgchaltenen VaNmusik ge sungen worden war. Die Polizei hatte sich auf den Standpunkt gestellt, daß alles Singen bei Tanzgelegen heiten durch das Tanzregulativ verboten sei. Das König!. Schöffengericht kam aber zu einer anderen Auslegung der betreffenden Bestimmungen, weil in dem Tanzregulativ alles rohe und ungesittete Betragen innerhalb der Tanz- stätte, namentlich Johlen, Singen rc. untersagt ist. Nach der Auffassung des Gerichts ist Singen nur insoweit auf Tanzsälen untersagt, als dieses Singen als rohes und ungesittetes Betragen sich darstellt, keineswegs aber Singen im Allgemeinen und im besonderen Falle der von den Sängern vorgetragene wohllautende Gesang. Glanchau. Die priv. Schützengesellschaft feierte am 25. Juni ihr 350jähriges Bestehen mit Festzug, Festaktus, Festkommers u. s. w. Alle Ortsvereine und zahlreiche auswärtige Schützengesellschaften nahmen an der Feier theil. Tagesgeschichte. — Die Wachtposten müssen, wie der Kaiser bestimmt hat, künftig auch auf den Wachtmänteln die Mantel schulterklappen ihres Truppentheils tragen. Diese Schulter klappen sind zum An- und Abknöpfen nach Art der Schulterklappen an den Litewken neuer Probe einzu richten. — Für die ostasiatische Besatzungsbrigade hat der Kaiser ein besonderes Muster des Jnfanterie-Offizierdegens blM genehmigt. Proben liefert die Erfurter Eewehr- fabrik. — Bezeichnend für die „Unparteilichkeit" der öster reichischen Justiz in Religionsangelegenheiten ist folgender hübsche Fall, den das „Graz. Tgbl." mittheilt: „Das klerikale „Linzer Volksblatt" veröffentlichte seit dem 14. d. eine Reihe von Aufsätzen, die scharfe Angriffe gegen den Protestantismus enthielten, und blieb vom Staatsanwatte unbehelligt. Die sozialdemokratische Linzer „Wahrheit" druckte die Aussätze wörtlich ab, ersetzte aber das Wort „Protestantismus" durch „Klerikalismus" und wurde — beschlagnahmt." — Rußland thut nicht dergleichen! Der nordamerika nischen Regierung ist der Zollstreit mit Rußland, welcher die Ausfuhr der Vereinigten Staaten nach dem Zaren reiche ernstlich bedroht, außerordentlich fatal, und sie ver sucht in jeder Weise den Zwist beizulegen. Aber Ruß land thut nicht dergleichen, der russische Vertreter in Washington ist ruhig nach Europa gereist und überläßt es den Pankees, die gegen Rußland getroffenen Maß nahmen wieder aufzuheben. So wollen die famosen Leute drüben behandelt sein. « Karlsruhe. Der Eroßherzog von Baden, der am 9. September d. I. sein 75. Lebensjahr vollendet, kann im Wril n. Js. sein 50jähriges Regierungsjubrläum feiern. In maßgebenden Kreisen verlautet, daß es in der Absicht der Regierung liege, aus Anlaß dieser Jubel feier Denkmünzen prägen zu lassen, wie dies zum 200- jährigen Bestehen des Königreichs Preußen geschehen ist. Die Münzen dürften auf der einen Seite das Bildniß des Eroßherzogs mit entsprechender Umschrift erhalten und in Werthen von 2- und 5-Mk.-Stücken beim Jubiläum zur Ausgabe kommen. Die geeigneten Schritte zur Prägung sollen bereits eingeleitet sein, die Prägung selbst hier ge schehen. China. Nach Berichten, die aus Landschoufu, der Hauptstadt der Provinz Kansu, in Nanking eingetroffen sind, passirte Prinz Tuan mit mehreren Tausend mongo lischen Reitern auf dem Marsche nach Peking Hengt- tscheng, 90 Meilen von Ninghsiafu. Es heißt, Tungfuh- sian bleibe ruhig in Kuyuentschau, 150 Meilen östlich von Landschoufu, und habe anscheinend nicht die Absicht, zu Prinz Tuan zu stoßen oder auf Taiyuenfn zu marschiren. Chinesische Dankbarkeit. Vor etwa zwölf Jahren war es und der Schiffs kalender zeigte den 6. Dezember „St. Nikolaus", Patron der Seeleute. Der „Poseidon" hat in Penang über 700 Chinesen an Bord genommen und läuft mit regulärem Kurs gegen Singapore. Ueber diesen Menschenzuwachs ist wohl Niemand an Bord erbaut, weder die Passagiere noch die Schiffsoffiziere und am allerwenigsten die meist aus Schianern oder Bocchesen bestehende Mannschaft. Allein der Chinesentransport mußte aus Geschäftsgründen übernommen werden. Auf Anordnung des Kapitäns wurde für die Söhne des himmlischen Reiches an Bord, nahe der Back, aus Ziegeln ein provisorischer Herd er baut und aus ihrer Mitte ein Koch, zugleich Dolmetsch, bestellt, der mit einigen Gehilfen nach Äusfolgung von Reis und dergleichen die Verpflegung der Arbeiter zu übernehmen hatte. Für die Kajütenpassagiere gab es da zu schauen genug, waren es doch die ersten Chinesen, die uns vor das Auge kamen. Anfangs arg zusammengepfercht, bil deten die schlitzäugigen Burschen bald Gruppen, die, ihrer Spielleidenschast stöhnend, gar bald zu spielen begannen. Es sind Taglöhner lind Handwerker, die sich nach Hinter indien und so weiter verdingen, uni dann mit dem Erlös ihrer harten Arbeit in die Heimath wieder zurückzukehren. Hier kauern vier Chinesen auf einer Strohmatte, umlagert von asiatischen „Kibitzen", und spielen eine Art Domino mit schwarz- und rothpunktirten Steinen und einer Art Kartell: dort hält ein Chinese, auf dem Boden kauernd, von Spielwüthigen umringt, Bank, indem er eine Anzahl Melsingmüllzen in die Mitte seiner Strohmatte legt und einen Messingschlüssel darüber stülpt. Indem er einzelne Stücke davon mittels eines Stäbchens wegzieht, setzten die Spielenden auf Strichziffern und das Hazardspiel ist im Gang, immer leidenschaftlicher werden die Eesichtszüge. Unterdessen hat der Dampfer die hohe See gewonnen, die Passagiere sind der Chinesenbetrachtung niüde ge worden, eine Anzahl Herren sucht den Rauchsalon auf, darunter auch der Konsul H., der mit Gattin und feinem Fanghund auf der Reise nach Yokohama sich befindet. Doch kaum haben es sich die Herrschaften in den Stühlen bequem gemacht, da giebt „Pluto" Hals und ä tempo ertönt der Ruf: „uomo in aqua!" (Mann über Bord). Hastig eilt Alles auf Deck, Allen voran der Konsul, um den Hund zu bändigen. Ein seltsames Schauspiel bietet sich dar: Pluto hält einen über Bord gesprungenen Chinesen an dem einen Fußgelenk mit seinen Zähnen fest; der Hund steckt selbst in Gefahr, über die Reeling in See gerissen zu werden. Eben gingen einige Matrosen herbei und rissen den Mann herüber, indeß Konsul H. den Hund beruhigt, der durch blitzschnelles Eingreifen den Chinesen vor sicherem Tode bewahrte. Durch den Dol metscher erfuhr man, daß der Chinese all sein Geld ver spielt hatte und aus Verzweiflung sich in See stürzen wollte. Wohl versuchte der Kommandant, den listigen Schnapphahn unter den Schlitzaugen herauszufinden, aber die Spieler betheuerten, das vorgefundene Geld schon vorher besessen zu haben und so mißlang der Versuch, dem Geprellten zu seiner Habe zu verhelfen. Das Gros der bezopften Burschen nahm die Intervention aber sicht lich übel und rottete sich bedrohlich zusammen. Ein Theil derselben machte sich inzwischen die allgemeine Bewegung zu Nutzen, einige Langfinger greifen nach den neben dem provisorischen Herd auf Deck liegenden Fleischtheilen, der chinesische Koch wehrt ab, schwingt das Beil und schlägt dem nächstbesten Landsmann den Schädel entzwei. Im Nu ist das Gemetzel fertig: die Menge sticht mit langen Messern und Krisen aufeinder los, Matrosen mischen sich drein, offenbar in der Absicht, weiteres Blutvergießen zu verhindern, und dadurch kehrt sich die Wuth augenblicklich gegen die Weißen an Bord. Von dem Gemetzel ver ständigt, springt der Kapitän auf die Kommandobrücke, die Passagiere flüchten schreiend in die Kajüten und schließen sich, bebend vor Angst, ein. Schrill tönen die Signalpfeifen, das Kommando „ai posti!" ruft die Mannschaft auf ihre Posten wie zur Sturmgefahr und unter Waffen. Nichts Gutes ahnend, rennen die Chinesen wirr durcheinander und lärmen, daß die Mannschaften kaum die schnell aufeinander folgenden Befehle verstehen können. Ein furchtbarer Windstoß kündet einen Cyklon aus Südwest, wo ein schweres Unwetter gröhlt und in rasender Eile herankommt. „Alles unter Deck!" Die eigene Sicherheit gebietet augenblickliche Befolgung dieser Befehle, doch die erregten Chinesen weigern sich; selbst die heranstürmende Windsbraut, die handgreifliche Gefahr, bestimmt sie nicht, unter Deck zu gehen. „Dutta korca!" tönt es von der Brücke herab, und die Bocchesen ver stehen den Doppelsinn dieser Befehle, sie werfen sich mit „ganzer Kraft" auf das bockbeinige Gesindel und schleudern die Kerle hinunter, hurtig und kraftvoll, bis die Deckluken geschlossen werden können, L tempo geht's an die Aus führung der weiteren Befehle: die Nramraaen werden auf Deck gefiert, die Anker gesichert, alles Beweglische festgelascht, das laufende Tauwerk beigetheit. Dem Befehl „unter Land Steuerbord beizudrehen" entsprechend", ändert der Steuermann den Kurs, dem Steuerdruckgehorchend, weichtdas Schiff dem aus Südsüdwest heranbrausenden Cyklon aus, doch schon bricht die erste Sturzwelle über Backbordsbug herein. (Schluß folgt.) Das Gerader. (Zukunftsbild, frei nach Gustav Schwab.) Urahne, Großmutter, Mutter und Kind, Wie eilen dahin auf dem Rad sie geschwind! Sie radeln dahin auf verbotenem Pfad. — Bevor noch das Ziel ihnen winkt — — Von ferne eine Helmspitze blinkt. — Das Kind spricht: Morgen ist Feiertag. Wer möchte wohl spielen im grünen Hag? Nur radeln, radeln ist meine Lust, Das stärkt die Waden und weitet die Brust. Mein Stahlroß, hei, wie es blinkt! — Seht ihr's, wie der Schutzmann winkt! Die Mutter spricht: Morgen ist Wetttenntag. Ob ich einen Preis wohl erradeln mag? Ich ziehe die neuen Pumphosen an, Die jüngst ich mir kaufte. — Indessen der Mann, Der quält sich zu Hause um's Brot. — Seht ihr's, wie der Schutzmann droht? Großmutter spricht: Morgen ist Feiertag. Großvater hat keinen Feiertag. Er kochet das Mahl, er spinnet das Kleid, Er ölt und putzt uns die Näder zur Zeit. Wohl ihm, wenn er that, was er sollt'. — Hört ihr's, wie der Schutzmann grollt? Urahne spricht: Morgen ist Feiertag. Am liebsten ich dann wieder radeln mag. Ich kann nicht singen und scherzen mehr, Ich kann nicht sorgen und schaffen schwer. Was wäre ich ohne mein Rad? — Seht ihr's, wie der Schutzmann naht? Sie hören's nicht, sie sehen's nicht, Bis jäh hervor jetzt der Schutzmann bricht. Urahne, Großmutter, Mutter und Kind Notirt der Mann des Gesetzes geschwind. Vier steigen herunter vom Rad! — Und morgen kommt's — Strafmandat. * Ueber das tägliche Leben des Czaren schreibt der „Matin": Ein russischer Diplomat, der aus Livadia zurück gekehrt ist, theilt uns über das tägliche Leben des Czaren Nikolaus folgende interessanten Einzelheiten mit: Der Kaiser erhebt sich jeden Morgen pünktlich um 8>/2 Uhr. Er kleidet sich allein an und trinkt dabei eine Tasse Thee. Um 9 Uhr geht er in sein Arbeitszimmer, wo er eine Stunde mit seinen Staatssekretären die wichtigsten Ange legenheiten bespricht. Zwischen lO und l l Uhr nimmt er ein leichtes Frühstück und nach diesem ertheilt er aufs Neue seinen Ministern Audienz, hört ihre Berichte an und unterzeichnet die zahllosen Dokumente, die jeden Morgen einlaufen und sich auf seinem Tische häufen. Nach der Schätzung eines Hofbeamten unterzeichnet der Czar im Durchschnitt täglich 300 Briefe oder Dekrete. Nach dem Frühstück läßt sich der Czar französische, englische und deutsche Zeitungen vorlesen und nimmt Kenntniß von den vertraulichen Berichten der Gouverneure der russischen Provinzen. Diese Berichte liest der Herrscher fast immer selbst, den Bleistift in der Hand, und versieht sie am Rande mit Anmerkungen. Diese Anmerkungen werden von den Privatsekretären des Kaisers wieder abgeschrieben und den Interessenten sogleich zugestellt. Dies ist die schwerste Arbeit des Tages, die Nikolaus ll. mit der pein lichsten Sorgfalt ausführt. Beim Arbeiten raucht er nie mals, aber er trinkt gern Thee und ißt einige Kaviar- schnitte. Um 1 Uhr verläßt der Kaiser die Arbeit und nimmt das Dejeuner mit der Kaiserin ein. Die Zeit von ! bis 4 Uhr ist ausschließlich dem Familienleben ge widmet. Der Herrscher bleibt bei der Czarin und ihren drei Töchtern. Oft unternimmt er im Park einen Spazier gang zu Fuß oder zu Wagen; oft spielt er auch mit den Prinzeßchen; selten ließt er Romane oder Unterhaltungs lektüre. Von 4 bis 7 Uhr, der Dinerstunde, wird wieder gearbeitet. Den Abend bringt der Czar in der Familie zu, aber um 10 Uhr kehrt der Herrscher meistens in sein Arbeitszimmer zurück, theils um seine persönlichen Korre spondenzen zu erledigen, theils um die Fragen zu studiren, über die er am folgenden Tage mit seinen Ministern Be schluß faßt. Der Czar geht niemals vor l Uhr und bis weilen 2 Uhr Nachts zu Bett; der achtstündige Arbeitstag findet auf ihn also keine Anwendung. Auffallend ist in Livadia zur Zeit die außergewöhnliche Leichtigkeit, mit der man Zutritt zum kaiserlichen Schlosse erhält. Wenn man unter Alexander III. einen Audienzbrief hatte, wurde man nur im völligsten Eeheimniß und mit unerhörtem Aufwand von Vorsichtsmaßregeln zugelassen. Sein Ordon nanzoffizier hotte selbst den Betreffenden und führte ihn ins Schloß. Man wartete eine Stunde und noch länger, und wurde dann durch ein Labyrinth von Vorzimmern, Korridoren und dunklen Gemächern geführt, bis man in Alexanders III. Arbeitszimmer gelangte. Dort strich eine große Dogge unaufhörlich um den Kaiser und sprang und bellte alle drei Minuten, so dem Besucher den Be fehl zum Aufbruch gebend. Heute giebt es nichts der gleichen. Keine Geheimnisse, keine langen Umwege, keine Einsamkeit, keine Empfindung einer unerklärlichen Gefahr. Man zeigt dem Offizier, der die Eintrittswache befehligt, seinen Passierschein und geht die großen Alleen, die sich durch Weinpflanzungen schlängeln, entlang. Einige Soldaten bewachen diese Pflanzungen, damit Marodeure und Vaga- bonden nicht Hineinbringen können. Ein Mattose hat bei einem Mast, auf dessen Höhe die russische Fahne flattert, Ordonnanzdienst. Das ist Alles. In Livadia findet man nicht mehr Spuren der Ueberwachung wie in den Gärten Balmorals oder im Parke zu Windsor. Bis jetzt scheint sich der Kaiser bei diesem einfachen Leben und bei der Leichtigkeit, mit der man zu ihm gelangt, nicht schlecht befunden zu haben, denn seine früher erschütterte Gesund heit kräftigt sich von Tag zu Tag mehr, und die An schläge gegen seine Person nehmen immer mehr ab. ' Ein natürlicher „zoologischer Garten" in Afrika. Sir Harry H. Jonston, der englische Spezialkommissar für Uganda, der nach fast zweijähriger Abwesenheit nach London zurückgekehrt ist, ist in Calais von einem Vertreter des „Bureau Reuter" interviewt worden und machte im Laufe des Gesprächs folgende sehr interessante Angaben über den Wildreichthum eines Gebietes in Zentralafrika: „Die Landstrecke zwischen Eldoma Ravine Station und den Abhängen des Mount Elgon enthält die größte Menge Wild, die ich je im tropischen Afrika gesehen habe; sie ist völlig unbewohnt von Eingeborenen, was den Stammes- kriegen zuzuschreiben ist, die vor vielen Jahren die Ent völkerung verursachten. Das große Wild, das über diese Hochebene wandert, ist so lange von Menschen unbeläsligt, daß es so zahm wie Rothwild in einem englischen Park ist. Meine Expedition kam durch Elefantenherden und jagte ständig Rhinozerosse einzeln und in Paaren auf. Wir wurden thatsächlich meilcnweite Strecken von Zebras und Antilopen begleitet, die sich auf lO Yards näherten. Löwen trafen wir ständig, aber sie waren so sehr mit Zebras beschäftigt, daß sie sich mit der Karawane nicht abgaben." In diesem Londe entdeckte Sir Harry auch eine neue Girasfenart, deren Männchen fünf Buckel oder Hornansätze hat. Der vierte und der fünfte Hornansatz erheben sich dicht hinter den Ohren an der Schädelbasis. „Ich werde dem Auswärtigen Amte", sagte Johnston, „den Vorschlag machen, diesen neuen Bezirk als eine Art Nationalpark zu erhalten, was in Anbetracht der Zahl
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