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Weißeritz-Zeitung : 24.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190204244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19020424
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19020424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-24
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.04.1902
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.. . Dit.. „Weik«r>,.A«ttupA" erscheint wöchentlich dr<i> mal: Dienstag, Donners- tat, untz Sonnabend und wird an den oorhergrhen- denAbendenausgegeben. Preis vierteljährlich 1 M. ÄPfg., zweimonatlich S4 Pfg., einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Numniern 10 Pfg. - Alle Postan ftalten, Postboten, sowie unsere Agenten nehmen Bestellungen an. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Inserate, welche bei hsr bedeutenden Auflage des Blattes «ine sehr wirk, same Verbreitung finden, werden mit 12 Psg., solche aus unserer Amtshaupk Mannschaft mit 10 Pfg. di« Spaltzeile oder deren Raum berechnet. — Ta bellarische undcomplicirte Inserate mit entsprechen dem Aufschlag. Einge sandt, im redaktionellen Theile, die Spaltenzelle 20 Psg. Amtsblatt für die Königliche AmistMptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Dippoldiswalde. Verantwortlicher Vedarteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jelrne in Dippoldiswalde. Mit achtsettige« „Jllustrirten Unterhaltung«blatt". Mit land- und haurwirthschaftttch« Monat», vettag«. Nr. 45. Donnerstag, den 24. April 1902. 68. Jahrgang. Der bisherige stellvertretende Trichinenschauer für Seifersdorf, Herr Julius Oswald Kummer daselbst, ist als Trichinenschauer für den oberen, die Kataster-Nummern l bis mit I8 und 70 bis mit 82 umfassenden Bezirk Seifersdorf bestellt und verpflichtet worden. Die Trichinenschau in dem unteren, die Kataster-Nummern 10 bis mit 60 um fassenden Bezirk Seifersdorf wird durch den Trichinenschauer Herrn Hermann Haupt mann in Seifersdorf ausgeübt. Beide vorgenannte Trichinenschauer haben sich in ihren Bezirken gegenseitig zu vertreten. Dippoldiswalde, am 10. April 1002. Königliche Amtshauptmannschast. 148 0. Lossow. Ghlr. In dem Güterrechtsregister für den Bezirk des unterzeichneten Gerichts ist heute eingetragen worden, daß der Privatus Friedrich August Richter in Schlottwitz und dessen Ehefrau Emilie Wilhelmine Richter, verw. gew. Liebstein, geb. Leupold daselbst durch Vertrag vom 10. April 1002 die Verwaltung und Nutznießung des Mannes aufgehoben haben. Dippoldiswalde, den 21. April 1002. Kex. II. 61/02. Königliches Amtsgericht. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommensteuereinschätzung den Beitrags pflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden inGemäbheitderBes1immungin§4b desEin- kommensteuergesetzes vom 24. Juli 1000 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, auf gefordert, wegen Mittheilung des Einschätzungsergebenisses sich bei der hiesigen Stadt steuereinnahme zu melden. Dippoldiswalde, am 22. April 1902. Der Stadtrath. Voigt. Auktion. Freitag, den 25. April d. I., Mittags 12 Uhr, sollen in Obersrauendorf 3 Läuferschweine, 1 Halbchaise, 1 Spazierschlitten, 1 Kutschgeschirre und 1 Meiderschrank gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Versammlungsort: Gasthof. Dippoldiswalde, am 22. April 1002. O 205/02 Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Holzversteigerung aus Wendifchrarsdorser Staatsforstrevier. Gasthof „zum Amtshof" Rabenau, Mittwoch, den 7. Mai 1002, Vorm, l/2io Uhr: 77 h. u. 1020 w. Stämme, 208 h. u. 1187 w. Klötzer, 3004 w. Derb- u. 6707 w. Reisstangen, 66 rm w. Nutzknüppel,' Nachm. >/22 Uhr: 2 rm w. Brennschelte, 14 rm h. u. 125 rm w. Vrennknüppel, 21 rm h. u. 1 rm w. Zacken, 24,5 rm h. u. 181 rm w. Aeste. Kgl. Forstrevierverwaltung Wendischcarsdorf und Kgl. Forstrentamt Tharandt, Merz. am 10. April 1062. Morgenstern. z« smWWW WttWsjMm dks W- hnzG MW Nii Mn. Ein ebenso seltenes wie schönes Fest begehen Badens Herrscherhaus und Volk an diesem Donnerstag: die Feier des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs Friedrich. Denn am 24. April 1852 übernahm der er lauchte Jubilar nach dem Ableben seines Vaters, des Grotzherzogs Leopold, die Regierung des Großherzogsthum Baden, zunächst allerdings nur in der Form einer Regent schaft und ohne den Titel „Großherzog", da letzterer auf seinen durch Geisteskrankheit an der Thronfolge verhin derten älteren Bruder Ludwig überging; nachdem dessen Krankheit als unheilbar festgestellt worden war, nahm Friedrich am 5. September 1856 auch den Titel „Groß- herzog" an, bis er dann am 22. Januar 1858 in Folge des Todes seines Bruders Ludwig alleiniger Großherzog wurde. In den nunmehr verflossenen fünfzig Jahren seiner bisherigen Regierung hat sich Großherzog Friedrich von Anfang an bis noch zur Stunde als ein wahrhaft erlauchter weiser Fürst, den die mannigfachsten Regenten tugenden schmücken, erwiesen, dessen echt liberalen und freiheitlichen Regierungsgrundsätzen das badische Land die bemerkenswerthesten Fortschritte und Errungenschaften auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens und eine derartig sorglich geordnete, wohlorganisirte und zeitgemäße Ver waltung in allen Zweigen verdankt, dah man Baden geradezu als den „liberalen Musterstaat" bezeichnet hat. Hochentwickelt steht denn auch heute das von der Natur zudem so reich gesegnete badische Land in Folge der lang jährigen ersprießlichen Herrscherthätigkeit Großherzog Fried richs da, überall giebt sich ein außerordentlicher geistiger und materieller Fortschritt kund. Einen ungemein hohen Aufschwung hat besonders der Gewerbestand genommen, aber auch Industrie, Handel und Landwirthschaft haben sich zu grober Blüthe entfaltet, während Baden zugleich in Bezug auf sein Unterrichtswesen entschieden ebenfalls weit vorgeschritten ist. Wiederholte innere politische Kämpfe riefen die Gegensätze zwischen den Forderungen der Staatsgewalt und den Ansprüchen der Hierarchie in den jetzt verflossenen fünfzig Jahren der Regierung des Grobherzogs hervor, doch ist in diesen kirchenpolitischen Konflikten nach und nach ein Ausgleich bewirkt worden. Wenn aber dergestalt die innere Politik Großherzog Friedrichs durch die erzielten Erfolge ihr klar hervor- trrtendes Gepräge erhalten hat, so hebt sich anderseits auch seine äußere Politik markig und vortheilhaft hervor, durch den sie erfüllenden echt deutschen und nationalen Geist. Mit scharfem Blick erkannte Friedrich schon als jugendlicher Fürst, daß ein einiges Deutschland nur unter der Führung Preußens möglich sei und in dieser Er- kenntnitz näherte er sich in seiner auswärtigen Politik be reits frühzeitig Preußen, was er u. A. persönlich nament lich auch dadurch bethätigte, daß er auf dem Fürstentag zu Frankfurt a. M. 1863 lebhaft das preußische Interesse vertrat. In dem deutschen Bruderkriege von 1866 wurde er zwar durch die Verhältnisse genöthigt, seine Truppen gegen Preußen marschiren zu lassen, aber sofort nach Be endigung des Krieges betrat er nun um so entschiedener die Bahn eines engen Anschlusses an Preußen, besonders betrieb er eifrig die Reorganisation des badischen Militärs nach preußischem Muster mit Hilfe des von ihm zum Kriegsminister ernannten preußischen Generals Beyer. Dieselbe patriotische Haltung bekundete Grobherzog Friedrich während des Krieges gegen Frankreich 1870/71, speziell darf er sich ein hervorragendes M'tverdienst an der Er richtung des neuen deutschen Reiches zuschreiben. Ein be sonderes militärisch politisches Ereignib stellte nach Be endigung des Krieges der am 1. Juli 1871 gemäß der preubisch-badischen Militärkonvention vom 25. November 1870 erfolgte Uebergang der badischen Truppen in die preußische Armee dar. An dem inneren Ausbau des Reiches wirkte Großherzog Friedrich gleichfalls in verdienst voller Weise mit, kräftig unterstützte er alle Bestrebungen zur Festigung der so schwer errungenen deutschen Einheit. Lebhaftes Interesse brachte er auch der Stärkung der deutschen Wehrkraft entgegen, er trat in entschiedenster Weise für die verschiedenen Heeresgesetze und Flotten vorlagen ein, ebenso fand die deutsche Kolonialpolitik an ihm einen warmen Freund. Innig verehrt wird darum der badische Herrscher auch im ganzen übrigen Deutschland wegen seines patriotischen Wirkens und seiner nationalen Verdienste, und im Vereine mit Badens Volk bringen darum alle anderen deutschen Stämme dem erlauchten Jubilar zu seinem herrlichen Ehrentage ihre innigsten Glückwünsche dar. Großherzog Friedrich steht im 76. Lebensjahre, er erfreut sich jedoch noch außerordentlicher geistiger Frische und bemerkenswerther Rüstigkeit. Seit 2O.Sep- tember 1856 ist er in glücklichster Ehe mit Großherzogin Louise, einzigen Tochter des nachmaligen Kaisers Wil helm I., vermählt, welcher Verbindung Erbgroßherzog Friedrich Wilhelm, Prinzessin Viktoria, vermählt mit dem Kronprinzen von Schweden, und der im hoffnungsvollen Alter vvn 22 Jahren leider verstorbene Prinz Ludwig entsprossen sind. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Außer den in unserer letzten Nummer bereits mitgetheilten Ordensverleihungen sind von Sr. Majestät dem König verliehen worden: das Ver dienstkreuz dem Vahnverwalter II. Klasse Anger in Frauen stein, dem Oberzolleinnehmer Zschunke in Moldau; das Albrechtskreuz dem Untersteuereinnehmer Schöne in Alten berg, dem Förster Zeuner in Hirschbach, dem Vorsitzenden des landwirthschaftlichen Vereins Johnsbach Klotz in Bärenhecke. Der Vorsitzende des Armenausschusses, Herr Stadt rath Reichel, hat in privatem Kreise eine Geldsammlung veranstaltet, durch deren Erträgnisse es ermöglicht wurde, am Mittag des heutigen Geburtstages des Königs 26 Bedürftigen hiesiger Stadt Speisemarken zukommen zu lassen. — In der Hauptversammlung des Gewcrbevereins wurden zunächst von Herrn Stadtrath Mende, dein Vereins- kassirer, und von dem Bibliothekar, Herrn Lehrer Hering, di« Jahresrechnungen des Vereins, bez. der Bibliothek vor getragen. Erstere weist ein Gesammtoermögen von 2668 Mark auf. In den Vorstand wurden wieder, bez. neu gewählt die Herren Liebel, Kothe, Hering, Dittrich und Buckel. Dann beschloß man, auch in diesem Jahre eine Exkursion zu unternehmen, und wird der Vorstand die Vorbereitung dazu treffen. Eine längere Aussprache wurde hervorgerufen durch die vom Vorsteher Herrn Stadtrath Heinrich aufgeworfene Frage, wie sich das Kleingewerbe gegen dasselbe schädigende Geschäftsunternehmungen schützen könne. Ueber zu treffende Maßregeln will man sich in einer zweiten Versammlung zu einigen suchen. Zum Schluß gedachte Herr Stadtrath Heinrich beglückwünschend der 25jährigen Mitgliedschaft der Herren Stadtrath Jehne und Stellmachermeister Theuerkauf. — Die hiesige Volksbibliothek, früher Gewerbe vereinsbibliothek, die im Jahre 1877 dem Publikum zur Benutzung zugänglich gemacht worden ist, kann in diesem Jahre auf einen Zeitraum von 25 Jahren zurückblicken. Sie umfaßt gegenwärtig 1724 Bände, die einschließl. der 5 zur Aufbewahrung nöthigen Schränke einen Werth von über 4000 Mark besitzen. Dazu haben beigetragen: der Staat 1635 Mk., die Stadt 770 Mk. und der Gewerbe verein 882 Mk. An Lesegeld wurden in den letzten l2 Jahren ca. 403 Mk. erhoben, Vereinsmitglieder erhalten bekanntlich die Bücher unentgeltlich geliehen. Ausgeliehen wurden in den 25 Jahren gegen 40000 Bände an un gefähr 21000 Leser. Diese Zahlen geben ein beredtes Zeugniß von dem Werthe und der Bedeutung der Volks bibliothek, die gegenwärtig in Herrn Lehrer Hering einen Bibliothekar besitzt, der, mit den neuesten litterarischen Er zeugnissen wohl vertraut, die Bedürfnisse und Wünsche seines Leserkreises kennt und möglichst berücksichtigt. — Die erste Gesellenprüfung nach der neuen Prüfungs ordnung in der Stellmacherinnung fand am Sonntag im Gasthof „zum rothen Hirsch" statt. Der Vorsitzende unter zog die Prüflinge einer eingehenden schriftlichen und mündlichen Prüfung und sprach selbige nach erhaltener Zensur unter beherzigenden Ermahnungen von der Lehre los und zum Gesellen, worauf Herr Emil Heinrich als Vertreter der Gcwerbekammer ebenfalls eine ermahnende Ansprache an die jungen Gesellen richtete. Kreischa. Nach einem vom hiesigen Turnvereine gefaßten Hauptversammlungs-Beschlusse soll das diesjährige hier abzuhaltende Gauturnfest des Müglitzthal-Gaues Sonntag den 10. August stattfinden. Glashütte. Dem in der gesammten Uhrmacherwelt bekannten und hochgeschätzten Direktor der Deutschen Uhr macherschule hierselbst, Ludwig Strasser, wurde der Professor-Titel crtheilt. Aus Anlaß dieser hohen Auszeichnung brachten die Schüler der Anstalt ihrem ver ehrten Direktor einen Fackelzug. Frauenstein. Ani Montag Mittag trat hier ein Gewitter mit Schloßenfall auf. Rechenberg. Am 17. Abends >/2l1 Uhr brannte in Bienenmühle die zum Forsthaus Nassau gehörige Scheune nieder. Dresden. Die „Leipz. Zeitung." schreibt: „Wie wir ans parlamentarischen Kreisen hören, dürfte nach den
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