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Weißeritz-Zeitung : 16.10.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190210163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19021016
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19021016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-16
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.10.1902
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^.^Dr- Die „Weiberitz. Zeitung" erscheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wird an den vorhergehen- denAbenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1 M. 25 Pfg-, zweimonatlich 84 Pfg., einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummem 10 Pfg. — Alle Postan- ftalten, Postboten, sowie unsere Agenten nehmen Bestellungen an. MfttM-Mung. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage de« Blattes eine sehr wirk same Verbreitung finden, werden mit 12 Pfg., solch« aus unserer Amtshaupt. Mannschaft mit 10 Pfg. die Spaltzeile oder deren Raum berechnet. — Ta bellarische und complicirte Inserate mit entsprechen dem Ausschlag. — Einge sandt, im redaktionellen Theile, di- SpaltenzeU« 20 Pfg. Amtsblatt für die Königliche Amtsyauptmannschafi, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath z« Dippoldiswalde. Versnlworllichrr Aedarleur: Paul Irhnr. - Druck und Verlag von Carl Irhne in Dippoldiswalde. Mit achtfettigem „Jllustrirten Unterhaltungsblatt" Mtt land- und hau.wirthfchaftlich« »s—t«-Beilage. Nr. 119. Donnerstag, den 16. Oktober 1902. 68. Jahrgang. Herr Eutsinspektor Bernhard Müller in Bärenklaufe ist heute als Gutsvorsteher für den selbstständigen Gutsbezirk Bärenklause in Pslicht genommen worden. Dippoldiswalde, am 10. Oktober 1902. Königliche Amtshauptmannschaft. 1019 H. Lossow. , Pch. Herr vr. maä. Karl August Friedrich Bartels in Kreischa ist als 2. Eemeindeältester und stellvertretender Gemeindevorstand seines Wohnortes au f die Zeit bis Anfang Oktober 1908 in Pflicht.genommen worden. Königliche Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am I I . Oktober 1902. Nr. 1032^. Lossow. Pch. Auktion. Freitag, den 17. Oktober d. I., Mittags 12 Uhr, sollen in Reinhardtsgrimma 3200 Llllvk Vigsnnvn gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Versammlungsort: Gasthof zum „goldnen Hirsch" daselbst. Dippoldiswalde, am 15. Oktober 1902. o. 740/02. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. WiiWt AyW her ZtMmMM zii WolMOc Oonnenslsg, äöll 16. Oktober 1SV2, Abends WA" 8 Uhr, im Sitzungszimmer im hiesigen Rathhause. Die Tagesordnung hängt im Rathhause aus. Pferdevormnsterullg. Unter Hinweis auf die Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft hier vom 11. dss. Mts., die Pferdevormusterungen betr. — „Weitzeritz-Zeitung" Nr. 118 vom heutigen Tage — wird hierdurch nochmals bekannt gegeben, datz diese Musterung fiir den Stadtbezirk Dippoldiswalde Freitag, den 24. Oktober 1902, Bormittags 7 Ahr 45 Min., auf der sogenannten Aue hier abgehalten wird. Sämmtliche vorzuführenden Pferde müssen der vorschriftsmäßigen Aufstellung wegen bis spätestens Bormittags 7 Uhr zur Stelle gebracht sein. Die Vorführung hat blank auf Trense mit 2 Zügeln, Stricken oder Ketten zu erfolgen. Die Hüfe sind zu reinigen, aber nicht zu schmieren. Desgleichen sind am obengedachten Tage bis ebenfalls Bormittags 7 Ahr die für kriegsbrauchbar begutachteten Fahrzeuge behufs Musterung durch den Pferde-Vor- musterungs-Kommissar am Musterungsplatze aufzufahren und vorschriftsmätzig auszurüsten. Pferde- und Wagenbesitzer, welche ihre gestellungspflichtigen Pferde oder Wagen nicht rechtzeitig oder nicht vollzählig vorführen bezw. vorfahren, haben autzer der ge setzlichen Strafe zu gewärtigen, datz auf ihre Kosten eine zwangsweise Herbeischaffung der nicht gehellten Pferde oder Wagen vorgenommen wird. Dippoldiswalde, den 14. Oktober 1902. Der Stadtrath. > Voigt. An Steuern und Abgaben sind längstens bis zum 21. Otober zu bezahlen: I. der Wasserzins — am 1. September fällig —, 2. der Hl. Termin der Gemeindeanlagen — am 15. September fällig —, 3. der II. Termin der Staatseinkommensteuer, 4. die Beitrage zur Deckung des Aufwandes bei der Gewerbekammer zu Dresden, 5. der UI. Termin der Ablosungsrenten — am 30. September fällig —, 6. der u. Termin der Brandkassenbeiträge nach 1/2 Pfennig auf die Einheit — am I. Oktober fällig —. Dippoldiswalde, den 30. September 1902. Der Stadtrath. Voigt. 3« MiWsmmMt ks WsiM. Die lange sommerliche Ruhepause des Reichstages, welche seit dem 11. Juni währte, ist nunmehr vorüber, am Dienstag hat die deutsche Volksvertretung ihre Plenar- verhandlungcn wieder ausgenommen. Es ist der letzte grotze Abschnitt in der Thätigkeit des gegenwärtigen Reichsparlaments, dessen Mandat bekanntlich im Juni des nächsten Jahres abläust, welcher jetzt anhebt, aber gerade er wird noch eine hochwichtige Entscheidung zeitigen, die jenige über den neuen Zolltarif. Bereits seit dem Spät herbste vorigen Jahres hat die Zolltarifvorlage ihren parlamentarischen Erörterungsgang begonnen, indem sie damals vom Reichstage in die erstmalige Lesung genommen wurde, dann aber wanderte sie in den Ausschuh, welcher den Doppelentwurf des neuen Zolltarifgesetzes und des Zolltarifs einer vielmonatigen gründlichen Vorberathung unterzog. Jetzt, zur Fortsetzung der Reichstagssession, ist der Entwurf an das Vollparlament zurückgekommen, um daselbst alsbald zur zweiten Lesung auf die Tagesordnung gesetzt zu werden. Da in der Kommission eine Einigung zwischen der Negierung und der agrarischen Mehrheit über die wichtigsten Zölle nicht erzielt werden konnten, so sind die Aussichten auf das Zustandekommen des neuen Zoll tarifs nach wie vor mindestens recht unsicher, und hängt es nunmehr nur noch von den Plenarverhandlungen ab, welches das Schicksal des schwebenden gesetzgeberischen Werkes der Zolltarifreform sein wird. Darüber, welche Entschließungen die Regierung fassen wird, wenn die Zoll tarifvorlage in der Fassung des Regierungsentwurfes auch vom Plenum des Reichstages abgelehnt werden sollte, kann man zur Zeit kaum Vermuthungen hegen, es ist «bensowohl möglich, daß die Regierung das definitive Scheitern der Zolltarifvorlage mit der sofortigen Auslösung des Parlaments und Ausschreibung von Neuwahlen be antwortet, als daß sie einen solchen negativen Ausgang der gesammten Neichstagsverhandlungen über den Zoll tarif kaltblütig nimmt und den jetzigen Reichstag ruhig .sein Dasein beschließen läßt. Gewisse praktische Erwägungen würden allerdings für den letzteren Weg sprechen, auch wenn der Reichstag die Zolltarisvorlage in der That ver werfen sollte, indessen sind da eben, wie gesagt, die Ent schlüsse der Regierung abzuwarten. Im Uebrigen dürfte das parlamentarische Menu in diesem letzten Abschnitt der Reichstagssession und der gesammten laufenden Legislatur periode überhaupt ziemlich einfach ausfallen, was ja auch nur der Sachlage entsprechen würde. Ein weiterer be sonder» wichtiger Berathungsstoff ist neben der Zolltarif- Vorlage schwerlich zu erwarten, schon aus dem Grunde, weit an die Erledigung eines solchen doch kaum zu denken wäre. Zu den zu erwartenden neuen Vorlagen wird natürlich der Etat für 1903 gehören, dessen Aufstellung in den einzelnen Ressorts der Reichsoerwaltung gutem Ver nehmen nach bereits nahezu abgeschlossen ist. Wenn sich das zu befürchtende Defizit, wie längst verlautet, wirklich auf die respektable Summe von 150 bis 180 Millionen Mark belaufen sollte, so kann man den Deckungsvorschlägen der Reichsfinanzverwaltung mit Spannung entgegensehen, schließlich wird die Sache wohl wieder auf den Nothbehelf einer Anleihe hinauslaufen. Mit ziemlicher Bestimmtheit ist auch auf das Erscheinen der inhaltlich im Allgemeinen bereits bekannten Novelle zum Militärpensionsgesetz zu rechnen, sie darf eines freundlichen Entgegenkommens seitens des Reichstages gewiß sein. Was sonst jedoch noch an neuem gesetzgeberischen Material dem alternden Parlamente unterbreitet werden wird, dies dürfte nicht mehr allzuviel sein, und wenn hie und da speziell verschiedene neue sozial politische Gesetzentwürfe für den Rest der Legislaturperiode angekündigt worden sind, so werden diese Ankündigungen kaum in Erfüllung gehen. An Initiativanträgen aus der Mitte des Hauses und an Interpellationen über dies und das wird es gewiß wiederum nicht fehlen, während außer dem mancherlei brennende Tagesstagen, wie die Fleisch- thcuerung und die Frage der Reichsfinanzreform, sicherlich ihre Nolle in den Neichstagsverhandlungen spielen werden. Ueber alle dem aber steht immer wieder die Angelegenheit des Zolltarifs, sie vor Allem wird die Thätigkeit und das Interesse des Reichstages in erster Linie absorbiren, und auch draußen im Lande harrt man voll Ungeduld des endlichen Ausganges der Zolttarisfrage, der Entscheidung des Parlaments, die bestimmt ist, eine ungemein wechsel volle Situation in jedem Falle zu beenden. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Im Lause dieses Jahres haben das Bürgerrecht hier erworben die Herren Vermessungs- Ingenieur Gustav Georg Stentzel, Kaufmann Paul Hugo Näser, Apotheker Ernst Ferd. Emil Kaiser, Bäckermeister Ernst Hermann Spindler, Kaufmann Ernst Emil Gelfert, Gelbgießer Paul Johannes Schneider, Kaufmann Mar Heinrich Schneider, Amtsgerichtsaktuar Hermann Otto Schubert, Müllerschullehrer Georg Wolf, Schneidermeister Anton Andert, pens. Gerichtsdiener Ernst Robert Dietze, Kaufmann Christian Peter Hermann Hick, Straßenwärter Ernst Wilhelm Beyer, Postassistent Mar Georg Wagner und Postassistent Bernhard Theodor Müller. — Vielen Besitzern von Obstbäumen dürfte es weniger bekannt sein, daß ihnen die Bekämpfung der Obstschädlinge gesetzlich zur Pflicht gemacht ist. Nach 8 368 Ziffer 2 des Strafgesetzbuches werden diejenigen, welche sich in dieser Hinsicht der Unterlassung schuldig machen, mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Auch kann die zuständige Behörde die Reinigung der Bäume auf Kosten der Säumigen vornehmen lassen. Darauf hinzuweisen erscheint gegen wärtig um so mehr am Platze, als der jetzige und die kommenden Monate sich zur Ausrottung der Obstbaum schädlinge besonders eignen. Von diesen Schädlingen seien hier hervorgehoben der Goldafter, dessen Räupche.r in Nestern von zusammengesponnenen Blättern über wintern, der Schwammspinner, welcher seine Eier in fingerdicken, feuerschwammähnlichen Gebilden absetzt und der Ringelspinner, der seine perlschnurartig aneinander gereihten Eier an dünnen Aestchen ablegt. Am geeignetsten erfolgt die Vertilgung durch Abkratzen oder Abschneiden der mit den Näupchen oder Eiern der Schädlinge besetzten Baunitheile. Die abgekratzten oder abgeschnittenen Theile sind zu verbrennen. — Se. Maj. der König hat dem Verwalter der Orts steuereinnahme in Bor las, Auszügler Johann Gottlieb Lorenz, das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Klingenberg. Der Bahnhofsrestaurateur K. hier besitzt zwei wunderschöne Erdbeerstöcke mit Blüthen sowohl, als auch mit reifen und halbreifen Früchten. Colmnitz, 13. Oktober. Am Sonnabend Vormittag wurde der Gutsbesitzer Friedrich Wilhelm Böhme hier auf dem Oberboden seines Hauses todt aufgefunden. B. ist erst vor kurzer Zeit aus der Heilanstalt Sonnenstein entlassen worden. Der Unglückliche hat jedenfalls infolge eines geistigen Defektes Hand an sich gelegt. Er war 27 Jahr alt und hinterläßt Frau und 7 Kinder. Frauenstein. Unser Erntefest soll am 26. Oktober abgehalten werden. — Unser Turnverein veranstaltete am Sonntag eine wohlgelungene Jahnfeier. Altenberg. Heute Mittwoch erfolgt die offizielle Uebergabe unserer neuen Hochdruckwasserleitung. Fürstenwalde. Da infolge der ungünstigen Witterung die Erntearbeiten in hiesiger Gemeindeflur noch sehr zurück sind, soll das Kirchweihfest statt nächsten Sonntag erst Sonntag und Montag über acht Tage stattfinden. Dresdeii. Prinz Johann Georg hat am Sonntag in London dem englischen König die Thronbesteigung König Georgs angezeigt. — Der Umbau des alten Koselschen Palais hinter der Frauenkirche in Dresden, das jahrelang die König liche Polizeidirektion beherbergte, ist nunmehr ziemlich voll endet und die in ihm unterzubringenden Behörden werden alsbald von dem Hause Besitz ergreifen können. Bei der Nestaurirung ist jedoch eine Geschmacklosigkeit begangen worden, indem man den interessanten bildlichen Schmuck des Hauses einfach mit einer öligen Farbe überstrich, wo durch die Wirkung der Kunstwerke eine höchst unerfreuliche Einschränkung erfahren hat. Es ist wirklich zu verwundern und das Unterlassen wird sicher die Kritik der Kunstfreunde herausfordern, daß man die Bildwerke nicht einfach reinigte und durch einen Wachsanstrich konservirte, womit man
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