Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 27.08.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190408272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19040827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19040827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-27
- Monat1904-08
- Jahr1904
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.08.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I anwalt Kohlmann-Dresden, hat sein Erscheinen zugesagt. Reformvereinsmitglieder sind als Gäste willkommen. An die Beratungen schließt sich ein Ausflug/ — Der Defekt an der Wasserleitung in Meerane wurde gefunden. — Daß der Wassermangel auch sein Gutes haben kann, beweist die Tatsache, daß im Lehrer-Seminar zu Plauen i. V. zum Trinken täglich eine bestimmte Menge Sauerbrunnen auf Staatskosten geliefert wird. Die Stadt behörde hat sich aber verpflichtet, den I34ern, die eben falls an Wassermangel leiden, täglich 30 cbm Wasser in Wagen zuzuführen. — In Schmilka hat ein Geschirr die Elbe durchfahren. Das Wasser ging den Pferden nur bis an den Leib. — In Kem tau wurde ein mit Hafergarben belade ner Wagen, welcher in unmittelbarer Nähe der Scheune stand, in Brand gesetzt. Das Feuer ergriff sofort die Scheune und von hier aus Stall- und Wohngebäude. Nur das Vieh konnte gerettet werden. — Infolge des niedrigen Elbwasserstandes treten immer noch Erscheinungen im Elbbette zu tage, die an die frühere gute alte Zeit erinnern. So findet man am Laubegaster Ufer, direkt vor Engaus Weinstube, einen ausgebreiteten Pfahlrostbau von 75 m Länge und 28 m Breite. Messungen dieser meist eichenen Pfähle ergaben einen Durchmesser von 17 bis 24 cm und eine Länge von 2,20 bis 2,85 IN. Das Holz ist teilweise ganz schwarz- blau und hart wie Stein. Es sind aber auch morsche Pfähle gefunden worden, ebenso Pfähle mit Eisenspitzen. Wahr scheinlich stand hier eine Mühle, die auf einem Flog er baut war. — Von recht schweren Schickungen wurde in der letzten Zeit die Witwe Nytsch in Bautzen, Mutter von 4 kleinen Kindern, betroffen. Nachdem erst vor kurzem ihr Mann von, Hitzichlag betroffen und an dessen Folgen verstorben ist, hat sie vor einigen Tagen am Gesicht, an den Händen und Arinen bedeutende Brandwunden erlitten und ist da durch schasfensunfähig. Sie hatte ein ihrem verstorbenen Mann gehörendes altes Pulverhorn mit Schießpulver in Unkenntnis niit in den Ofen gesteckt. Dabei ist das Pulver sofort in Brand geraten, sodaß die Flamme zum Ofen herausgeschlagcn ist und sie schwer verbrannt hat. Vor 20 Jahren wurde in Zschopau der Hospital- verein mit einem vom Ehrenbürger Gottschald gespendeten Fonds von 150 Mark begründet. Jetzt verfügt der Ver ein über nahezu 50000 Mark, sodaß das gesteckte Ziel, die Erbauung und Einrichtung eines Bürgerhospitals, in nicht mehr zu weiter Ferne liegt. — In Freiberg sind zwei in dem dortigen Arbeits- Hause zwangsweise untergebrachte 20jährige Mädchen ent flohen, indem sie sich an zusamniengeknüpften Waschleinen aus dem ersten Stockwerk herausließen und dann die hohe Umfassungsmauer nebst Zaun überstiegen. — Bei dem Fabrikbesitzer Wetzel in Niederzwönitz hatten sich im Keller auf unaufgeklärte Weise Gase aus dem außerhalb des Hauses befindlichen Gasolinstandfasse angesammelt, welche, da die Strumpswirkersehefrau Ebert sich mit einer brennenden Laterne in den betreffenden Keller begeben hatte, Montag abend unter heftigem Ge töse zur Explosion gebracht wurden. Leider Hal die Ebert an Kopf und Armen schwere Brandwunden davonge tragen; ein größerer Schaden ist sonst nicht entstanden. — In Geyer aß ein 10jähriges Schulmädchen un reife Stachelbeeren und trank Wasser hinterher, was den Tod zur Folge hatte. — Erschossen auf dem Schiebstande zu Königsbrück wurde ein Soldat des Dresdner Schützen-Regiments. Der selbe lag als Anzeiger hinter dem 800 Meter-Ziel in Deckung, während auf 1400 Meter geschossen wurde. Er beging die Unvorsichtigkeit, sich zu erheben und nach den Schützen zu sehen, wobei ihm ein Geschoß direkt durch den Kopf gegangen ist. Leipzig. Auf dem deutschen Philatelistentag sprach der Sekretär des ständigen Ausschusses Redakteur Haas-Leipzig des weiteren über „Die Geschichte der Rari täten". Besonders interessant waren seine Mitteilungen über die enorm hohen Preise, die einzelne Seltenheiten erzielten. Von dem sogenannten Sachsenfehldruck (>/2 Neu- grofchenmarke in grau, statt in blau) trieb die Firma Vlauhuth-Leipzig noch zehn Stück auf, davon wurde das erste Paar mit 150 M., das letzte Stück mit 1200 M. bezahlt. Eine blaue, ungebrauchte 2 Pence-Mauritius- marke (1817 ausgegeben, heute nur noch in ganz wenigen Exemplaren vorhanden) wurde vom Prinzen von Wales für 29 650 M. gekauft. Im Jahre 1851 wurden rosa 2 Cents-Marken von Britisch-Guyana ausgegeben. Seit 1877 tauchten elf Stück davon wieder auf. Das erste Paar erzielte bis 12000 M., das zweite 13 000 M. Die schwarze 10 Cents-Marke von Neukaledonien mit dem Kopfe Napoleons III. von 1866 ist jetzt für 200 bis 400 Mark käuflich, während früher bis zu 1000 Frcs. ge boten wurden. Als ein seltsames Spiel des Zufalls muß cs bezeichnet werden, daß die seltenste Briefmarke der Welt (Neukaledonien, l 0 Cents, schwarz, vom Jahre 1860) für nur 1500 M. den Besitzer wechselte. Als Vorort für den 17. Philatelistentag wurde Nürnberg gewählt. Oberlungwitz. Nicht unerheblich verletzt wurde eine Glasermeistersehefrau, indem sie abends auf der Dorfstraße von einem Radfahrer, der ohne* Licht und übermäßig schnell fuhr, zu Boden gerissen wurde, wobei sie eine Ge hirnerschütterung erlitt. Leider ist der Radfahrer in der Dunkelheit unerkannt entkommen. Meerane. Um sich zu vergiften, braute sich der 31 Jahre alte Färbereiarbeiter F. hier aus Streichholzköpfchen ein Getränk und genoß eine große Menge davon. Als er damit seinen Zweck nicht erreichte, im Gegenteil, nur heftige Schmerzen ihn heimsuchten, ging er in eine Boden kammer und erhängte sich. F. ist verheiratet. Er hat den verzweifelten Schritt jedenfalls wegen Krankheit unter nommen. — Der Gastwirt Kermse schickte einen jungen Menschen, der, was er allerdings nicht wußte, bereits vor bestraft ist, mit einem Geldbetrag von ca. 120 M. in ein Geschäft, um damit einen Wechsel einzulösen. Der junge Mann führte den Auftrag aber nicht aus, denn er ist mit dem Gelde spurlos verschwunden. Schlaggendorf. Die Mörder des Wachtmeisters Storm, der 25 Jahre alte Arbeiter Berger aus Stelzen gran, wohnhaft in Lauterbach, und der 30 Jahre alte Häusler Riedel aus Stelzengrün, haben den Mord ein gestanden. Die Tat war schon lange mit.einem dritten Wildschützen geplant gewesen, der am Mordtage nicht er schienen war. Die Wilderer hatten zunächst auf Storm einen Schuß abgegeben, aber nicht getroffen. Hierauf stürzten sie sich auf Storm, so daß es zu einem ver zweifelten Handgemenge kam. Plötzlich hob einer der Wilderer das am Boden liegende Gewehr auf und schoß dem Gendarm die Rehpostenladung aus unmittelbarer Nähe in den Leib. Zittau. Am nächsten Sonntag ,oll der Grundstein zu dem neuen Bethlehemstist im nahen Eichgraben gelegt werden. Bis Ende Oktober soll der Bau unter Dach und Fach sein. Die Baukosten werden gegen 30000 Mark betragen. — Am Sonntag versuchte der etwa 14 Jahre alte Sohn des Provisions-Reisenden Weiß in Zittau das Haus, in dem seine Eltern wohnen, anzuzünden und drohte seine drei jüngeren Geschwister zu erstechen. Der Knabe, welcher schon mehrmals entlaufen war, wurde von den Hausbewohnern an seinem Vorhaben gehindert und ein gesperrt. Als die herbeigerufene Polizei erschien, halte sich der hoffnungsvolle Junge an einem Seile aus der im ersten Stock gelegenen Wohnung auf die Straße herabge lassen und war geflüchtet. Es gelang jedoch später, den Flüchtling festzunehmen. T wart Dürr« nicht? Wiese gelitü und! Erschi des Bode infolx ander Gegei nur stehen find und und in B mittel Wass« teile, werb- der y regen zeiher Teuer mittel ander aber wir t gemei Die l Deuts manck Schäl schaff in di vorig sind etwa Da I übera auch lande Diese die h in les ist. ! gemei würd Hetre nicht Preise A der n leute schaff« verbä Partei dem Besch nicht gehör Inter des „ wie i die g Grün wird werb« usw. sch- ' wirtsc geschr rufe I zähle gesetzt Diese das!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite