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Weißeritz-Zeitung : 27.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190504278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19050427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19050427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1905
- Monat1905-04
- Tag1905-04-27
- Monat1905-04
- Jahr1905
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.04.1905
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Kind und übergab dem Geschäftsinhaber ein Paketchen mit den Worten, daß es dasselbe von einer Dame er halten habe, um es in dem Laden abzugeben. Bei Öff nung des Päcktchens fand sich in demselben ein von dem Geschäftsinhaber geführter Artikel vor, dem ein Schreiben beilag. In diesem ward mitgeteilt, daß die Absenverin vor 18 Jahren den zurückgesandten Gegenstand in dem betreffenden Laden gestohlen habe und das; sie die Tat be reue. Als Beweis dafür sende sie den Artikel, der noch unbenutzt war, wieder zurück. Hönigstein. Auf dem Plateau des nahe bei Nosen- tal-Schweizermühle und Bodenbach gelegenen hohen Schneeberge ist man seit einigen Wochen mit dem Bau eines Wohnhauses nahe dem alten Bergrestaurant be schäftigt. Dieser Neubau wird nach seiner Fertigstellung Wirtschafts- und Restaurationsräume, sowie eine Anzahl Fremdenzimmer mit entsprechend viel Betten enthalten, so daß in der heurigen Hochsaison bedeutend mehr Touristen auf diesem aussichtsreichen Berge übernachten können. Meißen. Ein Unfall durch Elektrizität ereignete sich am Dienstag voriger Woche infolge einer Störung in der Oberleitung der elektrischen Straßenbahn. In der Nähe des Jakobiwerkes war der Strom in die Erde ge drungen, wodurch das Pferd eines Speditionsgeschäfts zu Boden geschleudert wurde. Das Tier wälzte sich auf dem Boden und schlug wild um sich. Hierbei kam das Pferd mit dem eisernen Leitungsmaste in Berührung, wodurch es abermals der Wirkung des Stromes ausgesetzt wurde und am Kopfe und Hinterteil des Körpers starke Brand wunden erlitt. Auf Anordnung des Tierarztes wurde das Tier sofort getötet. Waidheim. Der Eeschirrführer Schellenberg aus Rüdelsdorf wurde beim Einschirren eines Pferdes auf dem Rittergutshofe zu Gebersbach von dem Tiere an die Brust geschlagen und tödlich verletzt. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und mehrere Kinder. Leipzig. Der Straßenbahnschaffner G. rief am 10. Dezember einem Trupp Rekruten zu: „Singt lieber den Sozialistenmarsch!" (Die Leute sangen das alte Lied: Soldatenleben, das heißt lustig sein.) Der führende Unter offizier erstattete dem Regiments-Kommandeur Meldung von dem Vorfälle und dieser stellte Strafantrag wegen Beleidigung und Aufforderung zum Ungehorsam. Wegen des letzteren Delikts ward der Schaffner freigesprochen, da dessen Vorgesetzte bezeugten, daß er kein Sozialdemokrat sei; wegen der Beleidigung wurde er mit 30 Mk. Geld strafe belegt. Chemnitz. Am Donnerstag abend wurde einem Kohlenhändler aus Reichenbrand aas hiesiger Augustus burger Straße sein vor einer dortigen Schank Wirtschaft stehendes einspänniges, mit 5 Scheffeln Kohlen belad mes Geschirr weggefahren und gestohlen. Der Dieb, ein 34jähriger Eeschirrführer aus Oberhermersdorf, wurde Freitag früh in Wolkenstein beim Feilbieten des Pferdes und Wagens für 40 Mark vom dortigen Gendarm Peter festgenommen. Die Kohlen hatte der Dieb unterwegs verkauft. Annaberg. Unsere Stadt macht für sich besonders das Recht geltend, bei der Errichtung des geplanten Erz gebirgsvereins-Museums berücksichtigt zu werden, sowohl als Metropole des Erzgebirges, als auch deshalb, weil in unserer Stadt bereits ein Museum mit vielen Er innerungen aus dem Erzgebirgsleben älterer und neuerer Zeit besteht. Ein weiterer Interessent an dem Museum ist ferner Oberwiesenthal. Mit dem Hinweis auf den Fichtelberg als Hauptanziehungspunkt der Touristenwelt und seinem dem Erzgebirgsverein gehörenden Unterkunfts- Haus wird der Wunsch um Berücksichtigung der höchstgc- legenen Stadt Sachsens begründet. Zwickau. Der Zwickauer Bismarckturm auf dem Windberg wird mit einer gärtnerischen Anlage umgeben, die den Namen „Vismarckhain" erhalten soll. Fabrikant Zimmermann in Werdau, Ehrenmitglied des hiesigen Erz gebirgsvereins, der den Bismarckturm beschafft hat, hatte zu letzterem das Areal, später auch die Grundstücke zum Bismarckhain geschenkt. Neuerdings hat ein Zwickauer Bürger noch 850 Mark gespendet zum Ankauf eines an grenzenden Grundstücks für den Bismarckhain. — Folgende, gewiß interessante Begebenheit aus dem Jahre 1850, die sich in Zwickau ereignete, wird jetzt wieder der Vergessenheit entrissen: Auf dem Gymnasium war wie überall auch die Gedächtnisfeier des 100jährigen Geburtstages Schillers im Jahre 1859 festlich begangen worden. Andern Tags fehlte eine Büste des Dichters, die im Festsaal aufgestellt war. Man suchte und suchte, sie war nirgends zu finden — niemand wollte sie ent fernt haben. Sie blieb verschwunden, dafür aber fand man an der Stelle, wo sie gestanden, einen Zettel mit den Worten: „Über die in allerhand Sprachen gehaltenen Reden bin ich ganz weg. Friedrich von Schiller." An fangs der 70er Jahre f.nd sich dann bei der Räumung einer Amtswohnung hoch oben auf einem Dachbalken des Hauses die längst vermißte Büste wieder. Jetzt war es klar, daß der Schalk vom Jahre 1859 niemand anders als ein Gymnasiast gewesen sein mußte, der damals im Hause wohnhaft gewesen. Olberuhaü. Äon pÜtzUW^Wglöfem Wahn- sinn befallen wurde am Donnerstag die Ehefrau eines hiesigen Einwohners. Sie begab sich in aller Frühe auf den um diese Zeit menschenleeren Bahnsteig des hiesigen Bahnhofs, entkleidete sich, zufällig von niemand bemerkt, dortselbst total und stieg in einen Wagen. Von Bahn- bediensteten wurde die Bedauernswert« dann in völlig entblößtem Zustande, in der Han) eine Bibel haltend und darin lesend, vorgefunden. Werdau. Anläßlich der Konfirmation und des elften Abendmahlganges seiner Tochter hat ein Elternpaar 1000 Mark zur Mitoerwendung bei Beschaffung einer-neuen Orgel für die Marienkirche übergeben. Plauen i. V. Der Verbandstag sächsischer Mieter vereine findet am 14. Mai in Plauen i. V. statt. Zittau. Die Bezirksversammlung der Königlichen Amtshauptmannschast Zittau hat für jede eingefangene und getötete Kreuzotter eine Belohnung von 30 Pfg. bewilligt. Zittau. Für den Besuch des Königs Friedrich August in unserer Stadt, der Ende Mai bevorsteht, ist nunmehr das Programm festgestellt worden. Darnach trifft der König um 5 Uhr nachmittags mit Ertrazug hier ein. Auf dem Bahnhofe findet großer Empfang statt. Vor dem Bahnhofsgebäude nimmt eine Ehren kompanie des hiesigen Infanterie-Regiments N? 102 Auf stellung. Auf dem Marktplatze besichtigt der König die dort aufgestellten Militär- und Kriegervereine. Bei dem offiziellen Empfang auf dem Rathause erfolgt nach der Begrüßungsansprache des Oberbürgermeisters Örtel die Vorstellung der Abordnungen verschiedener Vereine. Um 1/47 Uhr abends begibt sich der König zu Wagen nach dem Oybin, wo nach Eintritt der Dunkelheit eine Ruinen beleuchtung und ein von dem hiesigen Lehrergejangverein ausgeführter Mönchszug stattfindet, die Rückfahrt vom Oybin nach Zittau ist für >/2l0 Uhr vorgesehen. Der König wird im Hotel „Reichshof" absteigen, wo dem Monarchen eine Serenade von den hiesigen Gesangvereinen gebracht wird. Am andern Morgen von 8 r ab be sichtigt der König das Gymnasium, Realgymnasium, die Amtshauptmannschast, die höhere Webschule, sowie die Fabriken von F. A. Bernhardt und C. F. Könitzer, auch nimmt der König eine Besichtigung der Garnison vor. Mittags findet im Vürgersaale des Rathauses ein dem königlichen Gast gegebenes Frühstück statt. Nach 1 Uhr sährt der Monarch nach Reichenau weiter. Bolks-Bibliothek in Dippoldiswalde. Im Schulgebäude. Jeden Sonntag von 11—12 Uhr mlttaags. Mamille! Hsnerriexel, Veste Qualität, hat abzugeben IWsMlMk WlMÄors. Niederlagen zu Werkpreisen in Dippoldiswalde: bei Herrn Kaufmann Mehner, Schmiedeberg: bei Herrn Spediteur Lotze, Buschmühle: bei Herrn Herm. Krumpolt, Kipsdorf: bei Herrn Kaufmann Holfert. UHm LB tiMr Tischler aus seine polierte Artikel zu lohnender älluernäer Arbeit gesucht. Msoberxsr llolrverontadrik, Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. HolLvvrslSlKvrunx. Im Heymann'schen Gasthof zu Schönfeld sollen Sonnabend, den 29. April 1905, nachmittags 3 Uhr, 167 Stück fichtene Stämme von 12—15 cm Mittenstärke, 206 I» 16—22 1» 22 I» 23—35 »» 980 »» Klötzer 7—11 »» Oberstärke, 340 »» »» 12 15 »» 240 kl l» 16-22 l» 48 23—34 meistbietend verkauft werden. Die Hölzer sind aufbereitet im Schönfelder Gcmeindewald, aus dem Schlage in der oberen Gemeinde und im einzelnen. Schönfeld, am 25. April 1905. Die Gemeindeverwaltung. Thiele. Ulepperbeln» Vsokdoläersakt M «lepperdeln» Nosvnkslfee M , (>VarenreicIien wo. 76795) U/ lNebsrMlllWttlM« sJie meisten Neankiieiten baden itv.eSfsaciie im unfeinen Mute) äas pmtijake verjüngt siies in äse Hatui-, sued äee Menard tlldit sied votliee unä äieren Veejüngungs- peoress untseatütre man ämcd den Sebeaurk obiger Mittel. Man iebe Z Morden äiät, vermeide Mdodoi unä trinke sis Lraatr äes Ootmen- KaUees Klspperbeln» Noienlcaffeo m-idet 50 I-f.) Mepperbeinr V)acbbo1ckerssit <0ücdse» ru bv. 120 unä 225 Pf) ist intolgeseiner.äie^ierentätigkeit töräernäen, aiso urintreibenäen kigensrdatt äss läsai eines öiut- reinigungsmitteis, rumsi er Magen un<t Darm nickt sngreitt. Segen binsenäung von .^3,— ein grosses Sias ^acddoiäersatt unä ein Paket posenkastee franko überaii din. <1. 6. iOepperbein vresäen, prauenstr. S, gegr. 1707. 2u baden bei: u. V. Laorolwsnus Uaodkolgor. SchuhwärÄl aller Art kauft man gut sund billig bei Hugo Jäckel, Brauhofstr. 300. »olrvvnslvigvnung, 8ovllsdsvä, äoo 29. April, von nachmittags 1/22 Uhr an, sollen die nn hiesigen KemeinUevasIiIv aufbereiteten Hölzer, als: 77 Stämme, Fichte und Kiefer, von 10—27 em Mittenstärke, 6 harte, 9 weiche Klötzer, 2060 Reisstangen von 2—7 cm, 93 Derbstangen von 8—15 cm Unterstärke, 26 m Nutz- und Brennknüppel, Äste, sowie fichtenes Reisig aufs Meistgebot unter den zuvor bekannt gegebenen Bedingungen an Ort und Stelle versteigert werden. Die Stämme liege» meist am oberen, das übrige mehr am unteren, nach dem Heidcmühlenteich zu führenden Wege. iVoucklsodeLrockork, den 23. April 1905. Der Gemeinederat. Kleber, Gem.-Vorst. lSsifsupulver) ist 606 Veste. pW" Vorzüglichen Bausand hat stets jedes Quantum billigst abzugeben Irumvrt, Holzstosfabriken, MvckorsoUotttrttr. Junger Mann kann sep. Schlafstelle erhalten. Wo? sagt die Erped. d. Bl. sstinnf" baed- „UlivHi »ustrisd. „Orient" ist wetterfest, gebrauchsfertig kalt zu streichen, braucht nur alle 5 Jahre er neuert zu werden, daher billiger wie Teer. Alleinverkauf bei: Hemm Mel, ZeifkiMrf. Für Bauende! empfehle ich zu billigsten Preisen in Wagenladungen und im einzelnen: Uauvr- uuä Vaedriveel, KM- ii.IülMlck ll.kcktein, ruüdoSvuplattvu, "ME DU' LaUr uuä 2swout, DU" Ltviurouerodrv, "MW vschsM, Im mil! ÜMniM, eile tllen ügMIrer, Klettes, letten n. r.«. Bei Bedarf bitte um gütige Berücksichtigung. AschnWe WiiMtU H. Krumpolt. k'lQvLetvLZ Schuppenflechte, trockene und nässend« Flechte, skroph. Sk-ema, HautauSschläge I Ü88« Beinschäden aller Art, Beingeschwiire, Aderbeine, böse Fin-e und alte Wunden sind oft sehr hartnäckig; ver di8Ü6r verMied KMö geheilt -« »erden, mach« noch einen «ersuch mit der besten; bewährten DM" "WH frei von «ist und saun. Dost Mark l — Dnnlfchrotdon gehen UigNch ein. Bestandteil»: Lien an eeneN-, ktaoklaia» je l», Vale»« », »«uaietett, Van. ^erp., XanipteepNa-lee, r«ud»I»» ja », Li-old »0, cLee«eokin 0.5. Z» hat« tu de» «pattzek«». „Lursa" llsßtpßlastvn, gesetzlich geschützt, Bries 10 Pfg. Zu haben in den Drogerien.
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