Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 20.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192807208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280720
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-20
- Monat1928-07
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jung« nt«« Dresden ale M iofftL zazi«. AlüL er der lebmg, r bis- ükere t Dr. n des- Hauer Jahn eise» t« ge» -Vor» Khers, ürger- tretern tmalig zum lrktlti rbeit« i Jah. reichen cr unk iche in ite, zu , war- Lnter- l Ein. Monate unter eblldet merk, chsilch« lässige » au», lfacher i Mo- MU- klagte, l Bet- clitten t und Sachen r an- rt -r» n für hohen > Mi -schlag K7 tu^ >ebung denen Gar. »arauk ar er- ntinen wissen Leben, lhand- l Ein- ufzehn Rück. n der b. L Rich d nach -amten ist et» :m«rk- rstwA von »ersetzt Gefährliche AugeVohuheiieu Melfach ist unter den Kindern die Ange wohnheit verbreitet, beim Spazierengehen Aehren auszurupfen und die Körner in den Mund zu stecken. Gedankenlos werden die Körner verzehrt, ohne daß man bedenkt, daß diese scheinbar harmlose Angewohnheit von schädlichen Folgen begleitet sein kann. Abiesehen davon, dah mitunter die Gran nen mit ihren Widerhaken im Halse oder zwischen den Zähnen stecken bleiben, liegt das Hauptgefahrenmoment darin, dah die den Körnern anhaftenden Strahlenpilze in die MRndböhle gelangen und man sehr leicht von der Strahlenvilzkrankheit befallen wird. Vernachlässigte Mundhöhlen und namentlich schlechte Zähne liefern dem Pilz einen guten Nährboden. Ebenso wie das Kauen von Aehren ist auch das Kauen des Grases zu verwerfen. Grashalme werden besonders von Wande rern und AusMolern gern wogen ihres er frischenden Geschmackes zerkaut. Tie Gefah ren. die durch diese üble Angewohnheit er- wachsen können, find die gleichen wie im vorbezeichneten Falle. Darum sollte man Grashalme ebensowenig in den Mund neh men wie Aehren. . ! lapdph. Der BerwaltnngSanSschnß i« drit, ten Bezirk läßt Einladung zur Sitzung -m Mittwoch, dem 25. Juli 192», abends 7 Uhr, im Sitzungssaal« des Stadthauses Dresden-Blase witz ergehen. h. Dresdner DedölkrrnngSstatistik. Aeb«r die Bevölkerung-Vorgänge in der Stabt Dresden in der Woche vom 1. bi« 7. Juli teilt das Statistische Amt folgendes mit: Dor den Dresdner Standesämtern schlossen 133 Paare die Ehe. Geboren wurden 167 Kinder, darunter 40 unÄheltche. Verstorben sind 117 Personen, davon 12 im ersten Lebensjahre. Ls starben an Tuberkulose S. Lungenentzündung 5, sonstig« Krankheiten der Atmungsorgane 6, Krankheiten de« Herzens 19, Gehirnschlag 7. Magen- und Darmkatarrh, Brechdurchfall 4. Krebs und bösartigen Neu- bildungen 24 Personen und eine« gewalt samen Tobe« 11 Personen. Vom Vlvm-n-ust Blumen mir öart hervortretenden Blüten- sarben duften, von Ausnahmen abgesehen, nicht so stark, wie Blumen mit weißen oder sonst weniger auffallenden Blüten. Das ist eine gme Anpassung an di« natürlichen Le- benSbediugungen - denn die weithin leuchten den roten und blauen Blüten sind zur Be fruchtung auf die Tage-falter angewiesen Da- gegen werden die weniger auffällig leuchten den Blüten meist von den Nachtfaltern aufge sucht. Muß die eine Blüte durch ihre Farbe auffallen, so die andere durch ihren Geruch. Es gibt Blüten, die nur am Tage duften, an dere duften nur in der Nacht Aber auch bet den Blumen die stets einen Wohlgeruch auS- strömen, ist dieser nicht immer gleichmäßig stark. Wird die Hitze zu groß, so läßt auch der Blumenduft nach. Rosen, Nelken, Veilchen und noch viele an der« Blüten verbreiten bet übergroßer Hitze viel weniger Dnft, als bet etwas kühlerer und feuchter Witterung. Ebenso duften manche vlumenarten, die auf feuchtem und schattigem Boden wachsen, stärker, als die gleichen Arten, die an heißen und trockenen Stellen stehen yeberhaupt ist eS unrichtig, wenn man an nimmt, daß die heißen Gegenden den feinsten Blütenduft haben müßten. Gerade in sehr -eisten und trockenen Gegenden ist der Dust der Blüten viel weniger sein al« in Gegenden mit gemäßigtem Klima. Daher stammen auch die allerfeinsten Duftöle nicht auS dem Orient, wie oft angenommen wird, sondern au« Europa. Dom Votanischeu Garten Kommenden Sonntag wird der Dänische Gar ten ausnahmsweise auch am Nachmittag (also pon 7 bis 6 Uhr) geöffnet, in dieser Zeit sind auch die Gewächshäuser zugänglich Es bietet sich ge genwärtig Gelegenheit, die trotz des spät em- tretenden Sommers nun infolge der großen Wärme gut entwickelte Pflanzenwelt in schöner Entfal tung zu beobachten. Die Freilandquartiere weisen schönen Bkütenflor auf, die Succulenten (Kakteen, Agaven, Euphorbien) stehen fetzt im Freien und genießen unsere ungewohnt warme Sonne, es leuch- tet von guten, alten Stauden und Sommerblumen /auch im „deutschen Bauerngarten", das Alpinum ist reick besetzt und beschattet freundlich den im vorigen Jahre angelegten, gut angewachsenen Teich , dessen einen Rand ein Moor umzieht. In den Warmhäusern wird die meiste Beachtung zurzeit dos runde Masserhaus (Diktoriahaus) finden, das uns in die feucht-heiße Tropemvelt führt, nach der uns die gegenwärtigen Tagestcmperaturen er- frischend Vorkommen können. In dieser warmen Feuchte entfaltet fast täglich die prächtige Vivtoris regia ihre Blüten, umgeben von den meterhohen strotzenden und unterseits bedornten Tellerblattern mit denen sie Flächen des heimatlichen Amazonen, stromes überkkeidet (hier nur einjährig, um so er- , steunlicher die Massenentwicklung der Pflanze!) Daneben strebt saftig das Zuckerrohr, der Reis und die wuchernde Papyrusstaude empor, mäst- rend Lotosblumen und andere Seegurken das Wasser, Schlingpflanzen (Leidenchristiblume, Luffa- und Spritzgurken) und Gruppen von sogenannten fleischfressenden (d. h. insektenfangenden) Pflanzei' die Ränder beleben. Schattiger, wenn auch nicht kühler, bietet das Palmenhaus stattliche Tropen- däume und Nutzpflanzen. Empfohlen sei auch allen Freunden der Heimat die besondere Gruvve der in Sachsen geschützten Pflanzen. (Erfreuliche Anleitung gibt übrigens der hübsche neue Führer durch den Staatlichen Botanischen Garten.) h. GeflLgeldtebstShle. In der Nacht zum 14. Omi wurde in der unweit de« Eisenbahn- Haltepunktes DreSden-Pteschen gelegenen Schrebergartenkolonie eine Laub« erbrochen und daraus 10 verschiedene Rassetauben ge stohlen. Wetter wurden vergangene Nacht einem Gürtneretbesitzer in Dorstadt Gorbitz durch Einbruch au« .dem Geflügelstall 20 Hühner entwendet und an Ort und Stelle abgeschlachtet. Wahrnehmungen über den Täter an die Kriminalpolizei, Zimmer 66, erbeten. h. Wieder der Schaufensterritzer. Nachdem erst kürzlich auf der Präser und Dankstraße ein« Anzahl Schaufensterscheiben durch An ritzen stark geschädigt wurde, haben unbe kannte Täter in den letzten Nächten auf der Wallstraß« «rn«ut mcHrer« Schaufenster scheiben auf gleiche Weise beschädigt. Ver mutlich hat man hierzu einen Glasschneider oder Brillantring benutzt. Die Ausführung läßt in allen Fällen auf gleiche Täterschaft schließen. Bei verdächtigen Wahrnehmungen Woll« man sofort di« Polizei benachrichtigen. h. Markthallendiebe. Das Krtminalamt Dresden teilt mit: Seit einiges Zeit treiben in den hiesigen Markthallen unbekannte Diebe, die e« besonders auf Frücht« abgesehen ha ben, ihr Unwesen. Do entwendeten sie u. a. kürzlich vor -er G r o ß m a r k t h al l e einen grüngestrichenen vierrädrigen Leiterwagen, der mit Körben bzw. Säcken voll Kirschen, Erdbeeren, Gurken, Salat und mehreren Pa keten Papiertüten beladen war. An dem Wa gen befindet sich di« Firmenaufschrift Robert Ebert, Morttzstraße 2. Die Ausführung der Diebstähle läßt darauf schließen, daß die Diebe mit den Gepflogenheiten der Händler und Standinhaber vertraut sind. In einem Falle ist einer der Täter gesehen worden. Er wird beschrieben: 40—45 Jahre alt. 165 Zentimeter groß, untersetzte Gestalt, volles, gesundes Ge- sicht, bekleidet mit grauer Mühe unS Wind jacke. Zur Ermittelung der Täter oder Ver bleib -er Sachen dienliche Angaben werden umgehend an die Kriminalpolizei, Zimmer 88, erbeten. , * Or«s-«mWe» Wilsdruffer Vorstadt. Schwerer Sturz. Am Donnerstag gegen Abend kam auf dem Freiberaer Platz die in der Wölfnitz straße 4 wohnhafte, 37 Jahve alte Frau Elsa Umlauf so unglücklich zu Fall, daß sie mit einer Kopfverletzung bewußtlos liegen blieb. Sie würbe nach dem Kran kenhause Friedrichstadt gebracht. Friedrichstadt. Siu Stubeubraud ent stand am Donnerstag abend gegen 89 Uhr in einer Wohnung des Hauses Wachs bleichstraße 21 zufolge unvorsichtigen Um gehens mit einer Petroleumlampe. Es brannte beim Eintreffen der Feuerwehr ein Korb mit Wäsche, Möbel, -er Fuß boden und eine Türe. Güdvorstadt. Bergaserbrand. Die Feuer wehr wurde heute früh 8 Uhr nach dem Plauenschen Platz alarmiert, wo ein Automobil in Flammen stand. Es han delte sich um einen Vergaserbrand. Südvorstadt. Ein Sind überfahren wurde am Donnerstag mittag auf dem .Wiener Platz von einem Autobus, der 'über die Beine des Kindes hinwegfuhr. Man brachte das Kind in einer Auto droschke nach dem Krankenhause Johann- stadt. Südvorstadt. Auf einem Neubau vom 1. Stock abaestürzt ist gestern nachmittag an der TepUtzer Straße (am Staubecken) der in der Holbeinstraße 10 wohnhafte, 27 Jahre alte Tischler Kurt Henneberg. Er brach beide Fußgelenke und wurde nach dem Krankenhause Johannstadt über führt. Südvorstadt. Bei einem Znfammenstoß zwischen einem Motorrade und einem Auto in der Nähe des Hauptbahnhofes wurde ein in der Kaiserstvatze 11 wohn hafte, 24 Jahre, alte Monteur an Brust und Bein so erheblich verletzt, daß er nach dem Krankenhauses überführt werden mußte. Dresden-Plaueu. Bereinswandernng. Am Sonntag unternahm -er St«nographeno«retn mit Mitgliedern de« Turnvereins ein« Wan- derung nach dem Schrammsteingebtet und Gro- ßen Winterberg unter Führung de« Vorsitzen- den des Stenographenveretn« Nutz. Trotz der Hitz« hatte sich «ine ansebnltche Zahl Wander- luftiger eingefunden. Nach Bahnfahrt btt Schmilka folgte ein interessanter Aufstieg aus wenig bekannten Wegen nach dem Rauschenstein un- Rauschentor, wo in kurzer Rast -a« Früh stück eingenommen wurde und Kletterlustige ihre Kunst an einem kleinen Kamin erprobten. Dann begann der Aufstieg über die Rotkeblchen- stiege zum Tarolafels. Dabet mußte mancher Schweißtropfen geopfert werben. Dock -ie Mühe wurde durch eine herrliche Aussicht be- lohnt Bon da ging e« weiter bi« zum Gro- ßen Winterberg, wo eine lange MittaaSrast die ersehnt« Ruhe brachte. Uebers Ktpphorn, wo sich ein weiter Blick in die Sächsische nud Böh- misch« Schweiz bot aing e« dann nach Schmilka zurück. Hier lu- -er küble Elbftrom zu «in«m erfrischenden Bade ein, dem sich die Rückfahrt mit dem Dampfroß anschloß. Drosden-PloM««. Die Rathau«»hr ist wi«d«r in ihr« alte Krankheit gefallen. Sie geht gegenüber der Weltzeit nach, zuerst wckren «S nur fünf Minuten, jetzt sind es schon zehn. Fast scheint e«, als ob sie ferien- bedürftig sei. Da aber die Uhr für viele, bi« in der Nähe d^ Nathauses wohnen, dort vorübergehen oder auf di« Straßenbahn warten, der richtig« Zettangeber sein soll, wäre e« angebracht, wenn sie bald K Kur genommen und von ihrer Krankheit geheilt würde. Denn es ist nicht angenehm, wenn jemand, der sich nach b-r Uhr richtet, zehn Minuten zu spät kommt. Dresden - Plane». Straßenbahnwagen, Schade«. Am Freitag, gegen 7 Uhr abends, brach bet einem landmärtsfahrenden Wagen der Linie 1 an der Nöthnitzer Straße während der Fahrt der Zahnradantrieb. Di« sofort herbeigerufene Feuerwehr half den Wagen auf einen Rollbock sehen, damit er nach Neu- gruna abgeschleppt werden konnte. Auch ein Gagen de« neuen Pionierzuges der Feuer wehr war zur Stell«. Trotzdem dauerte e» bi» 9LO Uhr, ehe der Störenfried seine Reife nach der Straßenbahnkttntk antr«ten konnte. Glücklicherweise befand sich die Unfallstell« in einer Gegend, wo durch Weichen -er Fährbe trieb aufrechterhalten werden konnte. In einer Hauptstrecke hätte bt« 28 Stunden beanspru chende Beseitigung de« laufunfähigen Wagens freilich eine sehr nachteilige Verkehrsstörung hervorgerufen. Anscheinend siyd für solche Fälle die Hilfsmaßnahmen noch unzureichend und verbesserungsbedürftig. Dr.»Löbta«. Veranlagung zur Sircheu- stener. Die Veranlagung der Lohnsteuer- pflichtigen zur Kirchensteuer für 1928 hat zufolge gesetzlicher Vorschrift durch die Kirchenbehörden nach Maßgabe des im Jahre 1927 bezogenen Einkommens zu er folgen. Die Kirchensteuer wirb als Zu schlag zur Reichsetnkommensteuer erho ben. Um nun möglichst zutreffend und ge recht zur Kirchensteuer veranlagen zu können, sind den Steuerpflichtigen in den letzten Tagen Vordrucke zuaeganaen, die innerhalb 8 Tagen ausgefüllt an die Kir chenkanzleien zurttckzugeben sind. Dr.-L-bta«. Wartburgfahrt. Die An meldung zu -er geplanten Wartburgfahrt der Frtedensgemeinde ist bis 25. Juli ver längert worden. Die Fahrt wir- voraus sichtlich am 9. bzw. 23. September unter nommen werden. . Dr.-Eotta. Ausschreibung. Es sollen vom städtischen Hochbauamt vergeben werben die Malerarbeiten im hiesigen Volksbade an der Hebbelstraße. Di« auSgefüllten Preislisten sind verschloss«» und mit entsprechend«! Auf schrift versehen bis zum Schlußtermin« Frei tag. den 27. Zull, Vorm. 11 Aht. im Hoch bauamte, Neues Rathaus, 3. Obergeschoß, Zimmer 351, einzureichem Dr.-Cotta. Betriebsunfall. Die hier in der Alvenslebenstraße 29 wohnhafte, 24 Jahre alte Arbeiterin Elly Liebchen zog sich gestern bei ihrer Beschäftigung bei Seidel L Naumann eine so schmerzhafte Quetschung der linken Hand zu, daß sie mit Unfallwagen nach dem Krankenbause Johannstadt gebracht werden mußte. Tr.-Cotta. Di« verhältnismäßig lange Ockerwitzer Straße, die von der Cossebauder Straße nach der Leutewitzer Höhe (Straße am Leutemitzer Volkspark) verläuft, hat nur einen einzigen Settendurchaang durch die Gottfried-Keller-Straße. Der zwischen der letztgenannten Straße und der Straße am Leutswiker Volkspark gelegen« Ockerwitzer Straßenteil ist in der Hauptsache nur auf der linken Seite bebaut. Auf der rechten Seite liegen einige Gärtnereien und die große Schrebergartenkolonie „Immergrün". Die Bewohner dieses ziemlich langen Straßen terles hatten bisher keinen Zugang nach der Straßenbahnhaltestelle an der Wilhelm- Raabe / Warthaer Straße. Diese Bewohner muhten den Umweg über den Strahenbahn- hof nach der Endstation oder über die Gott- fried-Keller-Straße nach der Haltestelle Ro- quettestraße machen. Diesem Uebelstande, durch den viel Zett verloren wurde, hat nun mehr der Rat zu Dresden. Straßenbahn- direktion, abgeholfen, den Anwohnern der Ockerwitzer Straße ist bis auf Widerruf ge stattet worden, die beiden Gartenwege der Schrebergartenkolonie „Immergrün", die früher verschlossen waren, mit zu benutzen. An den Ein- und Ausgängen der Weg« weisen auffallend große Schilder der Stra- henbahndirektion auf die widerrufliche Be nutzung der Wege hm. Die Anlieger der Oberen Ockerwitzer Strahe haben nunmehr recht bequeme Zugänge nach der Straßen- bahn erhalten. Wie steht es dagegen mit dem unteren Teil der Ockerwitzer Strahe zwischen Cossebauder und Gottfried-Keller- Strahe? Diese Strahe ist beiderseitig be baut. Cm Settendurchgang besteht aber leider dort immer noch nicht. Wir haben schon oftmals über diesen Uebelstand be richtet. Auch Vereine und der Verwaltungs- ausschuh haben sich mehrmals mit der Sache beschäftigt: bisher aber leider immer noch erfolglos. Soweit wir unterrichtet sind, be- stehen zur Herstellung eines Verbindungs weges von der Ockerwitzer nach der Mob- schatzer Straße als notwendigster Behelf keine Schwierigkeiten, zumal die Anlieger hiermit einverstanden sind und die Strahe bereits seit der Einverleibung Cottas zum Teil besteht, aber für den Verkehr noch nicht freigegeben ist. Es bedarf in der gro ben Hauptsache nur der Herstel lung eines etwa 100 Meter langen Zaunes. Und darum - schon feit Jahren ein fortwährendes Betteln und Eingaben an das Tiefbauamt. In der Jetztzeit ein son derbar anmutender Zustand?» Tie Anwoh ner appellieren nochmals an das Tvfbauamt w?oen dringender Abhilfe. Dölzschen. Diebstahl von Belenchtungs» körpern. Auf der hiesigen Dresdner Straße sind in letzter Zeit wiederholt meh rer« Beleuchtungskörper von -er elektri schen Straßenbeleuchtung, die an Masten angebracht ist, gestohlen worden. Die über den Beleuchtungskörpern angebrachten Schutzgläser sind hieroei abgedreht un terschlagen worden. Derartiger grober Unfug ist aufs strengste zu verurteilen, da dadurch -ie Allgemeinheit nur in Gefahr gebracht wir-. Hoffentlich gelingt eS, -ie llebermütigen bald zu stellen. Dölzschen. Die «ene Friedhofshalle ist bis auf kleinere Malerarbeiten fertigge stellt. ' " D-lzsche«. Neubau. In der Resi-enz- straße ist wieder ein Einfamilienhaus im Entstehen begriffen. Bauherr ist Kunst maler Philipp. Die Baufirma Simon L Lo. führt es aus. GohliS. Sin Opfer d«r Slb«. Wie berich tet wird, badeten gestern abend in der sechsten Stunde drei fremde, am Speicherwerkbau tn Niederwartha beschäftigte Zimmerleute, in der Elbe. Ohne im geringsten mit dem Wasser vertraut zu sein, versuchten sie in der Nähe der Gohliser Fähre den niedrigen Strom zu durchschreiten. In der Mitte gerieten alle drei in die Fahrrinne, verloren plötzlich den Boden unter den Füßen und wurden von der Strömung abgetrieben. Auf das Hilsegeschret der drei mit den Wellen Ringenden eilten einige Schwimmer, die ihre Paddelboote mit sich zogen, an die Ertrinkenden heran und es gelang den Rettern, auch zwei derselben mit ihren Booten zu erreichen und zu bergen. Der Dritte verschwand jedoch, ehe die Retter, de nen sich noch weitere Schwimmer anschlossen, ihn erreichen konnten, in den Fluten. Seine Leiche ist anscheinend abgetrieben worden, da sie trotz eifrigen Suchens nicht gefunden wer den konnte. — Kurz vorher geriet schon ein junger Mann au« Kötzschenbroda im Strome tn Lebensgefahr, konnte aber aus seine Hilfe- rufe von Freunden vor dem Versinken be wahrt werden. Die Mannschaft einer zu Tal fahrenden Zille, in deren Nähe der junge Mann mit den Wellen rang, unternahm merk würdigerweise nichts zu dessen Rettung, trotz dem di« Gefahr von dem Fahrzeug au« be merkt werden mußte. Gorbitz. Wegen Gasrohrlegung wird Am Zieg«nberg un- Silbersund in ganzer Länge vom 6. August ab auf die Dauer der Arbeiten für den Fahr- und Reitverkehr gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs ist durch weiße Pfeile mit rotem Rand kenntlich gemacht. — Ferner wird wegen Gasrohrlegung am Fliederbera der Fliederberg zwischen Leßkestraße und Heimkehr vo«n 30. Juli ab aus die Dauer -er Arbeiten für den Fahr, und Reitverkehr gesperrt. Soffebapde. Kirchgemeinbevertreter-Litzuug vom 18. Juli. Für diese Sitzung lag nur eine kurze Tagesordnung zur Besprechung vor. Vom Landesbischof Tr. Jhmels wurde ein Dank- schreiben verlesen in Erwiderung des ihm zu seinem 70. Geburtstage geschickten Glückwun sches. Bei der Straßensammlung für die Zwecke der inneren Mission wurden 167 RM. vereinnahmt. Ten bisher bestehenden Vertrag mit -er Reichsvost, wegen Aushanges biblischer Sprüche der Plakatmission in dem Schalter raum der hiesigen Post, hat tzieselbe nicht er neuert, weil Kirchengegner daran Anstoß ge nommen hätten! Die Einführung der vöm Bolkskirchlichen Laienbunde eingerichteten Kon- firmandensteuer wurde abgelehnt, um der ähn lichen Einrichtung der hiesigen Schulverwaltung keine Konkurrenz zu machen. Lekrer Jacob hat die für -en Friedhof zu beschaffende Orgel einer Prüfung unterzogen nnd sie für gut befunden. Ta auch die Mittel für die Beschaffung setzt vor handen sind, wurde deren Ankauf endgültig be schlossen. Die Einweihung soll gelegentlich eines Begräbnisses erfolgen. Von der Umarbeitung der Klöppel -er Kirchenglocken soll für jetzt ab gesehen werden. Tas in der Sprechballe des Friedhofes befindliche Harmonium wird sirr' an dere kirchliche Zwecke Verwendung finden. Bau meister Viehweger soll aebeten werden, verschie dene auf -em Friedhöfe vorzunehmeude Ver besserungen zu prüfen und demnächst entspre chende Vorschläge, guch über deren Kosten, zu machen. Bon der Vorauszahlung der Kirchen steuer ist bedauerlicherweise bis setzt wenig Ge brauch gemacht worden. Da vom Finanzamt die Steuereinschätzungen immer noch nickt vor liegen, so kann es kommen, daß die Kirchen steuer in ganz kurzen Terminen eingezogen wer den muß. AuS der Lößnitz. Mit dem Fahrrad zum Kölner Turnfest. Ein« bemerkenswerte Fahrt zum Kölner Turnfest hat der in der Lößnitz allgemein bekannte Oberturnlehrer Curt Rudolph, Mitglied des Turnvereins Rade beul. angetreten. Während die meisten Turn festfahrer auf die übliche Weise mit der Eisenbahn naci^ Köln dampfen, hat Ober lehrer Rudolph am Mittwoch mittag 12.55 Ahr von Radebeul aus die Fahrt nach Köln auf einem »Adler"-Fahrrad angetreten. Sein rund 500 Kilometer langer Reiseweg führt ihn von hier über Leipzig, Weimar. Eisenach, Debra, Hersfeld. Marburg nach Köln, wo er am Freitag einzutreffen gedenkt. Dies« F«stradfahrt nach Köln ist um so er staunlicher. als Oberlehrer Rudolph be kanntlich kein Jüngling im lockigen Haar mehr ist, sondern nahe vor dem 60. Lebens jahr stehe- 'S Ores-emO BKaftwitz. Der DerwaltungtauSschuß im 3. Bezirk hält Mittwoch, den 25. Juli, abends 7 Ahr im Saale des hiesig?« Stadthauses eine Sitzung ab. Pillnitz. Dank »u- Anerkcunung. Anläßlich des vOjährtgen Jubiläums der Berusofeuerwehr Dresden haben am 6. und 7. Juli Sonderfahr- ten mit dem Dampfschiff in die Sächsische Schweiz stattgefunden. Aus der Rückfahrt nach Dresden hat die Freiwillige Fen er- webr Pillnitz den Fahrttc-lnehmern -a- -errch eine besondere Ueberrgfchung bereitet, -ah
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