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Weißeritz-Zeitung : 09.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190705098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19070509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19070509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-09
- Monat1907-05
- Jahr1907
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.05.1907
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WHeritz-Mimg Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. AmtsSlatt für di- Königliche UmtMuptmannlchaft, das Königlich- Amtsgericht und den Stadtrat M Mppaldiswalde. crfchciilt wöchentlich vrei- NI»I: Pienstag, Donnern lag und Sonnabend und wird anden vorhergehen denAbenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1 M. 25 Pfg, zweimonatlich 84 Pfg-, einmonatlich 42 Psg. Einzeln« Nummern 1» Pfg. — Alle Postan galten, Postboten, sowie lmsereNustriigcr nehmen Bestellungen an. Inserate werden mit 12 Pk^ solche aus unserer Amtshauptmannschaft' mit 1VPfg. die Spaltzeile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der erste?! Sette (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 30 b«z 2S Pfg. - Tabellarisch« und komplizierte Inserate mit entsprechendem Aüst schlag. Eingesandt, im redaktionellen Teilen die Spaltenzeile 30 Psg. 73. Jahrgang Donnerstag, den S. Mai 1907 Rr.84. Kgl. Awtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 7. Mai 1907. berg gewiesen. 624 V«8p«rr1 wird vom l0. bis 18. dieses Monats der von Ulberndorf nach Ober- srauendorf führende Kommunttattonsweg. Der Fährverkehr wird währenddessen über Dippoldiswalde beziehentlich Schmrede- Folgende im Grundbuche für Schlottwitz aus den Namen des Earl Eonrad Friedrich Dornbusch eingetragenen Grundstücke sollen am 26. Juni 1907, vormittags 1/211 Ahr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden: 1. Blatt 20, nach dem Flurbuche 1 Hektar 38,4 Ar groß, einschließlich der vor handenen Maschinen und sonstigen Zubehörstücke, auf 131777 M. geschätzt, und bestehend aus Wohn- und Fabrikgebäuden; in letzteren ist bisher die Ma schinenfabrikation und Eisengießerei betrieben worden. 2. Blatt 16, nach dem Flurbuche 2 Hektar 62,7 Ar groß, auf 8900 M. geschätzt, bestehend aus Feld, Wiese, Birken- und Erlenniederwald. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen die Grund- stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zurzeit der Ein tragung des am 8. Aprit 1907 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund- buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zm Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf- gesordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dippoldiswalde, den 6. Mai 1907. Ll. 5/07. Königliches Amtsgericht. Holzversteigerung. Schmiedeberger Staatsforstrevier. Restauration „zur Post'' in Schmiedeberg. 15. Mai 1907, vorm. 1/210 Ahr: 1496 w. Stämme, 6 h. u. 9722 w. Klötzer, 13 w. gek. u. 1502 w. Derbstangen i. g. L, 18910 w. Reisstangen. Nachm. 2 Ahr: 2 rm w. ungesp. Nutzscheite, 71 rm w. Brennscheite, 159 rm h. u. w. Brennknüppel, 14 rm w. Zacken, 203 rm h. u. w. Aeste. Schlag Abt. 58. Durchforstg. und Einzeln: Abt. 1, 8, 9, 11, 13, 31, 52, 55, 64, 75—81, 84, 85, 92, 94, 97, 103, 116, 117, 118. Kgl. Forstrevierverwaltung Schmiedeberg. Kgl. Forstrentamt Frauenstein. Vertilgung der Merdistel betr. Mit Rücksicht auf die Schädlichkeit der weitverbreiteten, hartnäckigen und kulturfeind lichen Ackerdistel (Orsium arvense) werden die Eigentümer, Nutznießer und Bewirt schafter der in der Flur Dippoldiswalde gelegenen Grundstücke hierdurch angewiesen, diese Ackerdistel, sowie auch andere schädigende Disteln auf ihren Grundstücken, soweit sie ohne Beschädigung des Pflanzenbestandes zugängig sind, sowie auch insbesondere auf den Rainen, Wegen, Dämmen, Gräben, «ferrändem, Sisenbahndämme« derartig rechzeitig zu vertilgen, daß diese nicht im blühenden oder reifen Zustande an zutreffen sind. Da die Verbreitung der Disteln nicht nur durch den Samen, sondern auch durch die „Wurzelbrut" erfolgt, ist auch auf die Entfernung der Distelwurzeln mittels „Distelzangen" oder „Disteleisen" Bedacht zu nehmen. Die Säumigen werden nach Befinden von dem Stadtrat zwangsweise zur ord nungsmäßigen Vertilgung der Ackerdisteln angehalten werden. Stadtrat Dippoldiswalde, am 6. Mai 1907. Mit achtfettigem „Illustrierten Auterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtschaftlicher Monats-Beilage. Mir die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmte« Lagen wird keine Garantie übernonnnen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehnr. - Druck und Verlag von Carl Irhne in Dippoldiswalde. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. In der Generalversammlung des Gewerbeoereins wurde die Spende von 10 M. für den geplanten Vismarckturm auf dem Wilisch nachträglich bewilligt. Dann wählte man die Herren Haubold, Jäckel und Linke zu dem Verlehrsausschuß in der Voraussetzung, daß der Stadtrat ihre Hinzuziehung zu den Sitzungen genehmigt. Bei Herrn Kassierer Jäckel sind auch dies Jahr Freikarten zu den König!. Sammlungen in Dresden zu haben. Dem Vorstand erteilte man Ermächtigung, einen neuen Vereinsboten zu engagieren, da der bisherige gekündigt hatte. Mit Dank nahm man Kenntnis von der Überweisung von 50 Mark, aus der Bürgermeister Voigt- Stiftung für den diesjährigen Meisterkurs. Nach dem Jahresbericht des stell vertretenden Vorstands, des Herrn Teicher, über das 49. Vereinsjahr bestand der Verein aus 199 Mitgliedern, zu dem an diesem Abend 4 neue hinzu traten, sodaß die 200 überschritten ist. Der Kasjenbericht des Herrn Kassierer Jäckel wies einen Bestand von 2869,90 Mark in der Hauptkasse, 360 Mark in der Aus stellungslasse und 7,20 Mark in der Prämierungskasse auf. Die Bibliothek hatte nach dem Bericht des Herrn Biblio thekar Hering eine Einnahme von 294,51 Mark und eine Ausgabe von 276,18 Mark. Ausgeliehen wurden im letzten Jahre 2893 Bände, 2202 Bände an Mitglieder und 691 Bände an Nichtmitglieder. Die Zunahme be trug 448 Bände. Die Leserzahl stieg von 1171 auf 1512, also um 341. Der Bücherbestand erhöhte sich von 2073 auf 2180 Bände, also um 107 Bände. Für die Biblio thek wurden wieder 45 Mark aus der Vereinskasse be willigt. Za Rechnungsprüfern wurden gewählt die Herren Artur Frenzel und Buchhalter Meißner. Die Ergänzungs wahl fiel auf die bisherigen Inhaber der Vereinsamter, die Herren Riekert, Jäckel, Heine, Dittrich, welches Ergebnis mit Freuden begrüßt wurde. Von der Versicherungs gesellschaft Wilhelma-Magdeburg ist ein neuer Vortrag über die Haftpflichtversicherung der Vereinsmitglieder vor gelegt worden, der von einer 5 gliedrigen Kommission ge prüft werden soll. Schließlich wurde noch beschlossen, in der Pfingstwoche einen Ausflug nach Meißen zu unter nehmen mit einem Reisezuschuß von 2 Mark pro Teil nehmer aus der Vereinskasse. Reinholdshain. Am vergangenen Sonntag ver sammelten sich hier die Veteranen zu einem geselligen Abend und wurden dabei durch Vorträge des Hrn. Bade meisters Ell sehr erfreut. Geising. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr feiert Heuer ihr 25jähriges Bestandsjubiläum und wird der Tag am 30. Juni festlich begangen werden. Posfendorf. Wie verlautet, ist Herr Pastor Otto hier als Militärgeistlicher nach Spandau bez. Charlottenburg berufen worden. Dittersbach bei Frauenstein, 6. Mai. Nach 6jähriger Pause fand am gestrigen Sonntage Rogate in hiesiger Kirchfahrt Kirchenvijitation durch Herrn Superintendent Hempel aus Dippoldiswalde statt. Vormittags 9 Uhr be gann der Gottesdienst, der durch Gesang einer Motette des Kirchenchors unter Leitung des Herrn Kirchschullehrers Köhler verschönt wurde. Der Ortspfarrer, Herr Pastor Sachse, beantwortete in seiner Predigt über Matth. 6, 9—13 die Frage: Wie beten wir das Vaterunser recht? in dreifacher Weise: wenn wir es beten als Gottes Reichs genossen, als Gäste auf Erden und als Pilger zum Himmel. Herr Superintendent Hempel hielt vom Altäre aus eine herzandringende Ansprache über Joh. 14, 33: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." Unter Hinweis auf die gehörte Predigt und auf den Sonntagsnamen Rogate! o.i. Betel! mahnte er die Gemeinde: Ihr müßt beten und ihr dürft beten ums irdische Brot, ums geistliche Brot und ums ewige Brot. — Von 11 bis V22 Uhr wurde im I. Schnlzimmer die gesetzlich geordnete Hausväteroersammlung gehalten. In derselben kamen mancherlei auf das kirchliche Leben der Gemeinde bezüglichen Wünsche seitens des Herrn Ephorus und einzelner Gemeindeglieder zur Sprache. Von 2 bis 3 Uhr wurde in der Kirche eine Katcchismusunter- redung mit den Jünglingen und Jungfrauen über „eine heilige, christliche" Kirche gehalten. Dieselbe wurde vom Ortspfarrer begonnen und vom Ephorus fortgesetzt und mit herzlichen Mahnungen an die Jugend beschlossen. Nach Besichtigung des Gottesackers und der kirchlichen und geistlichen Gebäude fanden Lektionen mit den beiden ersten Schulklassen statt, an welche sich eine Besprechung des Herrn Ephorus mit den Herren Lehrern schloß. Möchte die statlgehabte Kirchenvisitation von reichem Segen für das christliche und kirchliche Leben der Gemeinde Ditters bach begleitet sein! Dresden, 7. Mai. Der Dompteur Havemann, der im hiesigen Zoologischen Garten mit einer großen Gruppe Löwen, Tiger, Leoparden und Bären auftritt, stürzte heute während der Vorstellung zu Boden. Lin Bär zerfleischte ihm ein Bein. Havemann, der von dem Dresdner Hof- opernsängcr vr. Barry verbunden wurde, inußte in eine Klinik gebracht werden. — Auf Anordnung des Königlichen Ministeriums des Innern sind durch die Aintshauptmannschaften und Stadt räte der Städte mit revidierter Städteordnung Erhebungen über die Verhältnisse der Leichenfrauen anzustellen. — Der in Thalheim unter dem Verdachte der Brandstiftung verhaftete Bäckermeister Richard Gräbner wurde aus dem Stollberger Amtsgericht wieder entlassen da der Verdacht unbegründet ist. — In der sächsischen Arbeiterkolonie zu Schnecken- grün haben nach dem Monatsbericht für April seit deren ! Eröffnung 5478 Kolonisten Ausnahme gefunden, während ! 5440 Kolonisten abgegangen sind. Meißen. Die nach Beschluß der städtischen Kollegien auf dem Ratsweinberge zu erbauende mittlere Bürger schule soll auch für Erteilung des Kochunterrichts einge richtet werden und ein Brausebad erhalten. Für die Triebischtalschule ist ebenfalls Einführung des Kochunter richts geplant, sodaß sämtliche einfachen Schulen der Stadt in nächster Zeit Kochunterricht haben werden. Chemnitz. Kommerzienrat Körner hat ein ihm ge höriges Grundstück der Stadt zur Errichtung eines städti schen Brausebades geschenkt. Ein anderer Mitbürger, der nicht genannt sein will, hat 10000 M. als „Jubiläums stiftung für die Chemnitzer Höhere Webschule und Weberei- fachschule" geschenkt. Zschorlau bei Schneeberg. In den Amtshauptmann schaften Schwarzenberg und Annaberg sind in den letzten Jahren nicht bloß in Städten, sondern auch in verschie denen Dörsern Gasanstalten errichtet worden. Da sich die hiesige große Landgemeinde immer mehr zum Jn- dustrieorte entwickelt, beschloß der Gemeinderat einstimmig, sür unsern Ort ebenfalls die Erbauung einer Gasanstalt. Ein Sachverständiger soll sofort ein Projekt ausarbeiten. Schwarzenberg. Auch in diesem Jahre bezahlt die Firma Sächsische Emaillier- und Stanzensabrik (Aktien gesellschaft) für diejenigen Arbeiter, die mindestens fünf Jahre ununterbrochen bei ihr tätig sind, alle Steuern. Meerane. Das Projekt einer Industriebahn vom Bahnhof nach den industriellen Etablissements unserer Stadt hat jetzt eine feste Gestalt angenommen, und schon für die nächste Zeit hofft man die staatliche Konzession«- rung des Unternehmens zu erwarten. Zittau. Ein Sohn unserer Stadt, der Gerber Robert Scholze, geb. 1843, welcher im Jahre 1861 nach Pitts burg in Amerika auswanderte und dort zum Millionär wurde, ist infolge eines Unglückfalles gestorben. Durch seine eiserne Willenskraft und unermüdliche Energie ist es ihm gelungen, ein Fabrikgeschäst aufzubauen, wie kein zweites südlich vom Ohioslusse existiert. Es umfaßt eine Gerberei, Sattlerei, Seifenfabrik, Knochenmehlfabrik, Eis- fabrik und Schlachterhaus. Berlin, 7. Mai Der Seniorenlonoent des Reichs tages hielt heute kurz vor dem Plenum eine Sitzung ab, in der alle Parteien dahin übereinkamen, am 15. Mai sich bis zum Herbst zu vertagen. Ls sollen vorher nur noch das Handelsabkommen mit Amerika und die drek Beamtengesetze erledigt werden. Alle anderen Vorlagen, auch die Reform des Majestätsbeleidigungsparagraphen, werden bis zum Herbst zurückgestellt. Für den nächsten Winter nahm der Seniorenkonvent schon heute in Aus sicht, vor allem im Interesse der süddeutschen Abgeordneten
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