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Weißeritz-Zeitung : 03.10.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190710031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19071003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19071003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-03
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.10.1907
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mitgeteilt wird, daß der Besuch von dänischen Volkshoch schulen und Nachschulen seitens junger „Südjüten" von 200 Zöglingen im Vorjahre auf 243 in diesem Jahre gestiegen sei und daß der (ein Glied der dänischen Partei organisation in Nordschleswig bildende) Schulverein ins gesamt bisher 3104 jungen „Südjüten", soll Heiken Nord schleswiger, den Besuch jener Anstalten ermöglicht habe. — Als Zuchthäusler hinter vergitterten Fenstern zu sitzen, ist gewiß kein Vergnügen. Und doch ereignete sich jetzt in Bayern der Fall, daß ein der goldenen Freiheit wiedergegebener Sträfling wieder freiwillig das Zuchthaus leben aufsuchte. Der vor kurzem nach Verbüßung einer dreißigjährigen Zuchthausstrafe begnadigte Mörder Müller ist dieser Tage bei der Zuchthausdirektion in Plassenburg bei Kulmbach erschienen und hat dort um Wiederaufnahme gebeten. Ganz ehrlich meinte er: „Im Zuchthaus ist es doch schöner." Müller war unter der Bedingung ent lassen, noch acht Jahre in der Arbeiterkolonie Simonshof sich aufzuhalten: oann sollte er nach guter Führung voll ständig begnadigt und gänzlich in Freiheit gesetzt werden. Als er fortging, war er nudelrund. Als er wiederkam, war er trotz der guten Verpflegung in Simonshof mager geworden. Die „verdammte Bauernarbeit" behagte ihm nicht. Sächsisches. — Saatenstand im Königreich Sachsen im Sep tember 1007. Das Wetter war während der Bcrichts- zeit — Mitte August bis Mitte September — bis zum 4. September sehr veränderlich, meist trübe und regnerisch, nur etwa 5—6 Tage waren in dieser Zeit regenfrei. Am 5. September besserte sich das Wetter, vom 0. bis 14. September war es beständig heiter, trocken und warm. Der 15. brachte wiederum starken Niederschlag. Die Ernte arbeiten gestalteten sich unter diesen Verhältnissen äußerst schwierig und das Einbringen der Früchte verzögerte sich gegenüber anderen Jahren bedeutend. Erst in der zweiten Septemberwoche konnten die Arbeiten wesentlich gefördert werden, sodaß die Getreideernte zum großen Teile nun mehr beendet ist. Nur in den höher gelegenen Landes teilen hat man noch Halmfrüchte zu bergen, die zum Teil noch nicht schnittreif sind. Trotz der unbeständigen und nassen Witterung sind wenig Halmfrüchte verdorben, nur ganz vereinzelt wird berichtet, daß der Hafer etwas aus gewachsen ist. Die Druschergebnisse befriedigen bei Roggen und Weizen nicht allenthalben. Das Grummet ist erst zum Teil geborgen. Vielfach hat es durch Regen gelitten. Der Ertrag ist sehr, verschieden, ost ist er besser ausgefallen, als vorher angenommen wurde. Der Raps, der mit wenig Ausnahmen gut aufgegangen ist, hat durch Erd floh- und Schneckenfraß sehr gelitten. Die Kartoffeln, die bereits Mitte August zum großen Teile abgestorben waren, haben ihren Stand nicht gebessert. Aus den meisten Be zirken kommen Klagen über die weitere Ausbreitung der Knollensäule. Die Knollenbildung ist zwar reichlich, doch war die kalte, nasse Witterung, die das Absterben des Krautes immer mehr begünstigt hat, nicht geeignet, die Entwickelung der Kartoffeln wesentlich zu fördern. Der Ertrag wird deshalb meist viel zu wünschen übrig lassen. Von den Frühkartoffeln sind in manchen Bezirken 30 bis 50 Prozent krank. Die Durchschnitlsnote des ganzen Landes ist von 2,1 Mitte Juli und 2,3 Mitte August auf 2,5 Mitte September herabgegangen. Für die Rüben war die warme Witterung im September günstig und hat ihre Entwickelung gefördert. Kohl und Kraut haben sich ebenfalls günstig weiterentwickelt. Auch Klee hat noch einen besseren Ertrag ergeben, als erwartet wurde, nur ist er fast überall verbraucht, und da wegen der verspäteten Ernte wenig Herbstfuttersaaten bestellt werden konnten, ist das Grünfutter vielfach knavp geworden. Die Durch schnittsnote für Klee ist von 2,0 Mitte August auf 2,4 gestiegen. Der Stoppelklee hat sich gut entwickelt, so daß er meistens abgemäht werden kann. Die Wiesen werden Mitte September ebenfalls besser beurteilt als Mitte August. Die Durchschnittsnote stieg bei Bewässerungswiesen von 2,4 auf 2,2 und bei anderen Wiesen von 2,6 auf 2,5. Wo das Grummet zeitig abgeerntet worden ist, kann viel fach noch ein 3. Schnitt geerntet werden. Von Pslanzen- schädigern treten die Mäuse wieder sehr zahlreich auf und fügen namentlich dem Stoppelklee viel Schaden zu. Viel fach wird über Schneckenfraß im Raps, Stoppelklec und in den Herbstfuttersaaten geklagt und aus Bezirken der Amtshauptmannschaften Meißen und Oschatz kommen wiederholt Klagen über das vermehrte Auftreten von Hamstern. Dresdner ProSuLtenvorze vom 30. September. I. An der Börse: Welzen, pro 1000 kg netto: weiher 223 —228, brauner alter (75—78 kg) , do. neuer (75—78 kg) 218 bis 224,- russischer rot 240—245, Walla und argen tinischer 242—246. Roggen pro 1000 kg netto: sächsischer (70 bis 72 kg) 206 - 210, dto. preuh. 207-212, russischer 217-220. Gerste pro 1000 kg netto: sächsische 185—200, schlesische 105 bis 210, pos. 100-210, böhm. 210-225. Futtergerste 155-162. Laser, pro 1000 kg netto: sächsischer alter 103—204, neuer 172 bis 182, Mats, pro 1000 kg netto: Tinquantine 160 bis 176. Laplata gelber 158—162, amerikanischer inired 164—160. Rundmais, gelb 158 bis 162. Erbsen, pro 1000 kg netto: Futterware 100—200. Wicken, pro 1000 kg netto: sächsische 170—180. Buchweizen, pro 1000 kg netto: Inländischer und fremder 220- 225. Oelsaaten, pro 1000 kg netto: Winterraps, seucht 300—315, do. trocken per September 315—325. Leinsaat, pro 1000kgnetto: feine260—265, mittlere245 —255, Laplata 240bis 245, Bombay 260—265. Rüböl, pro 100 kg netto mit Fatz: raffln. 84. Rapskuchen pro IW kg (Dresdner Marken) lange 15.00, Leinkuchen, pro 100 kg (Dresdner Marken) 1. 18,03, 2. 17,00. Weizenmehl, pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marken) er- klussive der städtischen Abgabe: Kaiserauszug 36,50—37,00, Griehlerauszug 35,00—35,50, Semmelmehl 34,00—34,50, Bäcker mundmehl 32,50—33,00, Eriehlermundmehl 27,50—28,00, Pohl» mehl 25,00—26,03. Roggenmehl, pro 100 kg netto ohne Sack (Dresdner Marken), erklusstoe der städtischen Abgabe: Nr. 0 32.50-33,00, Sir. 0/1 31,53-32,00, Nr. I 33,50 bis 31,00, Sir. 2 28,00-20,00, Nr. 3 26,00- 26,50, Futtermehl 16,60—17,00. Weizenklete, pro 10O kg netto ohne Sack (Dresdner Marken), grobe 12,63—12,83, seine 12,60-12,80. Roggenkleie, pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marken), 14,20—14,60. (Feinste War« über Notiz.) Die für Artikel pro 100 kg notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 kg. Alle anderen Notierungen, einschließlich der Notiz für Malz, gelten für Geschäft von mindestens 10000 kg II. Auf dem Markte: Kartoffeln, hiesige (50 kg) 2,70—3,00 M., Heu in Gebund (50 Kgl 4,00-4,20 M., Roggen-Stroh, Flegeldrusch (Schock' 34 bl» 37 M. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 30. September. Nach amtlichen Feststellungen. Auftrieb: 2l8 Ochsen, 216 Kalben und Kühe, 260 Bullen, 247 Kälber, 020 Schafe, 2450 Schweine. Preise für 50 Kilo in Mark (der niedrige Preis gilt für ganz geringwertige, der hohe für beste Ware; L. — Lebend. Schl. — Schlachtgewicht): Ochsen L. 20 bis 50, Schl. 63 bis 00, Kalben und Kühe L. 30 bis 46, Schl. 60 bis 80, Bullen L. 32 bis 46, Schl. 64 bis 70, Kälber L. 40 bis 52, Schl. 66 bis 81, Schafe L. 40 bis 48, Schl. 80 bis 02, Schweine L. 43 bis 52, Schl. 58 bis 67. Ausnahmepreise über Notiz. Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben und Kühen, Bullen, Kälbern und Schafen langsam, bei Schweinen schlecht. Von dem Austrieb sind 156 Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. MU-Berloren-MA am Mittwoch, den 25. September, «ine zwischen Schmiedeberg und Obercarsdorf. 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