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Weißeritz-Zeitung : 14.11.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190711147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19071114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19071114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1907
- Monat1907-11
- Tag1907-11-14
- Monat1907-11
- Jahr1907
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.11.1907
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die durch den hier emporwachsenden Turm geschützt sind. Der Turm weicht ebenfalls von der bisher üblichen Bau weise ab. Er ist breit angelegt und wirkt mit seinem wuchtigen Dachhelm außerordentlich kräftig. Im Innern der Kirche ist unter dem tiefen Dach nur eine Empore angebracht, während die Orgel im ersten Geschosse des Turmes Aufstellung finden soll. Bei der Raumwirkung des Innern wird das Dachgebälk das Hauptmotiv bilden. Der Bau wird 200 Sitzp ätze bieten, und die Kosten werden etwa 70000 M. betragen. Auch die Gemeinde Kipsdorf hat der genannten Architektenfirma den Bau eines Gotteshauses übertragen. Die Kipsdorfer Kirche wirkt als Waldkirchlein und lugt mit ihrer Giebelspitze und dem Turm über die Spitzen der Bäume heraus. Seitlich schließt sich dicht an die Kirche der Friedhof an. Das Innere der Kipsdorfer Kirche wird ebenfalls klar und deutlich die Dachkonstruktion zeigen im Gegensätze zu den sonst üblichen steinernen Gewölben, die für den ein fachen Bau eine unangebrachte Monumentalität schaffen würden. Bedauerlicherweise hat man, ohne die Architektur zu fragen, den Kirchenbauplatz wie eine viereckige Tonsur aus dem Walde ausrasiert, wodurch die Kirche viel von ihrer ursprünglich geplanten Wirkung einbüßen dürfte. (Dr.J.) — Unter „Bezugnahme auf die schwere Brandkata strophe, von welcher am l. November die Sonnen-Säle in Zittau heimgesucht wurden, erachtet cs der geschäfls- führende Vorstand des Verbandes Sächsischer Saalinhaber für seine Pflicht, an alle Mitglieder ües Verbandes eine ernste Mahnung zu richten und dieselben aufzufordern: I. Etwaige Dekorationen der SLIe nur so anbringen zu lassen, daß das Publikum außer stände ist, diese zu gefährden; 2. daß die Dekorationen so angebracht werden, daß jede Gefährdung durch Beleuchtung und Heizungs anlagen ausgeschlossen bleibt; 3. daß jede Dekoration dauerhafte Befestigung findet, somit ein Herabfallen oder Niederstürzen von derartigen Gegenständen unmöglich ist; 4. daß es sich jeder Saalinhaber zur unabweislichen Pflicht macht, allen Vorschriften der Sicherheits- und Feuerpolizei- behörden auf das gewissenhafteste nachzukommen; 5. auch dann, wenn an dem betreffenden Orte eine behördliche Überwachung bei festlichen Veranstaltungen nicht stattfinden sollte, selbst dafür Sorge zu tragen, daß eine Gefährdung der Gäste nicht eintreten kann. Der Saalinhaberverbands vorstand spricht die Erwartung aus, daß es alle Mitglieder für ein Gebot der Notwendigkeit halten, im behördlichen, als auch im eigenen Interesse der gutgemeinten Mahnung volle Beachtung zu schenken. Seifersdorf. Das hiesige Elektrizitätswerk ist vor kurzem an die Bau- und Betriebsgesellschaft für Zentral anlagen Stolzenmüller, Chemnitz, käuflich übergegangen. Diese Firma be bsichtigt, innerhalb weniger Monate aus diesem bisher nicht genügend funktionierenden, ein großes elektrisches Licht- und Kraftwerk zu errichten. Es sollen außer hier die Ortschaften Groß- und Kleinölsa, Wendisch- carsdorf, Borlas, Höckendorf, Ruppendorf, Groß- und Klein dorfhain, Obercunnersdorf, Klingenberg und nach Befinden auch Kreischa mit elektrischer Energie versorgt werden. Wünschen wir diesem Unternehmen viel Glück, es könnte für die ganze Gegend von Segen sein! Hänichen. Die Sitte oder vielleicht Unsitte der Damen, beim Tanzen den Hut auf dem Kopfe zu behalten, hätte vor einiger Zeit im hiesigen Gasthofe bei einem Haar einem Tänzer ein Auge gekos et, indem ein Paar so un glücklich zu Falle kam, daß die Hutnadel der Tänzerin ihrem Partner mit solcher Gewalt neben dem Auge in die Nasenwurzel fuhr, daß das Blut hoch aufspritzte und der Verletzte laut aufschrie. Dresden, l2. November. Prinz und Prinzessin Johann Georg sind heute früh 8 Uhr nach England abgereist, um am 15. November in Wood Norton als Gäste des Herzogs von Orleans der Hochzeit des Prinzen Karl von Bourbon-Sizilien und der Prinzessin Luise von Orleans beizuwohnen. Nach den Vermählungsfeierlichkeiten begeben sich Prinz und Prinzessin Johann Georg nach London, wo sie am 18. November vom König und der Königin von England empfangen werden. Am 20. No vember tresfen die prinzlichen Herrschaften wieder in Dresden ein. — In der Zweiten Kammer wird die Etatdebatte weiter fortgesetzt. — Der Erzgebirgszweigverein zu Schneeberg beab sichtigt aus dem naheliegenden Keilbetge in der Nähe des Bismarckturmes und Unterstandshauses ein Sommer- und Ferienheim zu erbauen. — Dem „Annab. Wochenbl." wird aus Johann georgenstadt gemeldet, daß die geplante Automobilver bindung zwischen Bärringen, Joachimsthal, Goltesgab, Weipert und Johanngeorgenstadt u. s. w. nicht zustande- kommt. — Der Eewerbeverein zu Sayda will die Abhaltung eines Heimatfestes in dieser Stadt für das Jahr 1008 in die Wege leiten. — Fast aus allen Städten kommen Meldungen über Erhöhung der Kommunalsteuern. Nur die vogtländische Stadt Oel snitz macht eine Ausnahme. Im nächstjäh rigen Haushaltplane soll eine abermalige Herabsetzung des Zuschlages zur städtischen Einkommensteuer von 70 auf 65 Prozent erfolgen. Freiberg. Vor einigen Wochen brannte die in Groß schirma gelegene Pappensabril „Lhurprinz" nieder, während der Besitzer Köhler verreist war. Marr nahm damals Kurzschluß als Ursache an. Da in der Fabrik nun schon zum dritten Male Feuer ausgebrochen war, er gingen sich die Eingeweihten in allerlei Vermutungen. Nun wurde am Sonnabend vormittag plötzlich der Fabrik besitzer Köhler verhaftet, als er sich auf dem Wege nach Freiberg befand, und am Nachmittag wurde auch noch sein Buchhalter Koch verhaftet. Beide wurden in das Untersuchungsgefängnis am hiesigen Landgericht einge liefert. Die Verhaftungen hängen ohne Zweifel mit dem Brande der Fabrik zusammen. Grimma. In Sachen der Querbahn Borna— Lausigk—Grimma oder Großbothen hat eine neue Ver sammlung stattgefunden, in der beschlossen wurde, bereits in den nächsten Tagen eine Abordnung des Kommitees in Dresden an maßgebender Stelle vorsprechen zu lassen und sofort eine Petition an die Ständekammern einzu reichen. Die Bahn soll nach den neueren genaueren Be rechnungen etwa drei Millionen zu bauen kosten und ist als eingleisige Vollbahn gedacht. Sie würde in Groß bothen oder Grimma Anschluß an die Muldentalbahn und die Leipzig—Dresdner Linie erreichen. Die ferner auf gestellte Rentabilitätsberechnung verspricht neben der Ver zinsung einen ganz respektablen Ueberschuß. Neben der umfangreichen Güterbeförderung würde die Bahn auch noch einen lebhaften Personenverkehr, der sich jetzt haupt sächlich noch auf der Landstraße abspielt, zu bewältigen haben. Frankenau bei Mittweida. Im hiesigen Orte beab sichtigt man eine Porzellanfabrik zu errichten, zu welchem Zweck mehrere Leipziger Kapitalisten eine Gesell schaft gegründet haben. Es ist ein 70 Acker großes Gut (Berthold-Gut) angekauft worden, wo Bohrungen (?) be reits in vollem Gange sind, die befriedigende Resultate ergeben haben. Ebenso wird beabsichtigt, in die Kurtsche Mühle ein Elektrizitätswerk einzubauen. Leipzig. Die Stadtgcmeinde hatte im vorigen Jahre eine Staatseinkommensteuer von 153900 Mark zu zahlen, das entspricht einem Einkommen von 3 708 000 — 3 080000 Mark. — Für den Nathausneubau sind bis Ende vorigen Jahres insgesamt 7 657 833 Mark veraus gabt worden. Eibenstock. Begünstigt von schöner Herbstwitterung hat am Sonntag die feierliche Weihe des Unterkunfts hauses auf dem Auers berge stattgefunden. Das Auers berghaus ist nach den Entwürfen des Finanz- und Vau- rats Kemlcin in heimischer Bauweise errichtet und heimelt jeden Beschauer an, weil seine Architektur den örtlichen Verhältnissen gut angepaßt ist. Und stimmungsvoll wie das Aeußere ist auch sein Inneres, sowohl in bezug auf die Einteilung der Räume, als auch deren Ausstattung. Außer einem gemütlichen Schankzimmer ist besonders das „Zwickauer Zimmer" zu nennen, das vom Zwickauer Erz- gcbirgsverein und dortigen Erzgebirgsfreunden mit einem Kostenaufwanv von über 2000 M. eingerichtet worden ist. Lichtentanne. Als kürzlich abends in der neunten Stunde der hiesige Schuldirektor auf dem Heimwege vom Fortbildungsschulunterrlcht begriffen war, und den Durch gang zwischen dem Hertelschen und Kutschen Hause passierte, fiel ein Schuß, wobei die Kugel kurz über ihn hinwegslog. Als Täter wurde ein 16jähr. Fortbildungs schüler von hier ermittelt, der aus reinem Uebermut und um den Direktor zu ärgern, im Hofe vom Hause seiner Wohnung aus geschossen haben will. Annaberg. Die Frage der Errichtung eines Elektri zitätswerks ist ihrer Verwirklichung nahe gerückt. Eine Abordnung der städtischen Kollegien hat auswärtige Elek trizitätswerke besucht und wird unserer Stadt für die Er richtung eines gleichen Werkes die Verwendung des Drch- stromsystems empfehlen. — Auf Ermittelung des Urhebers der Verunreinigung des Pöhlaflusses, die den Tod un zähliger Forellen zur Folge gehabt hat, hat die König liche Amtshauptmannschaft eine Belohnung von 100 M. ausgesetzt. Borna bei Leipzig. Im südwestafrikanischen Feldzuge fiel bekanntlich auf einem Dienstritt als Opfer einer Holten- tottenkugel der General-, Ober- und Korpsarzt der Schutz- lruppe, l)r. Sedlmayr. In Borna bei Leipzig, wo Sedl mayr nach seiner Rückkehr aus dem Chinafeldzuge als Regimentsarzt des Karabinier-Regiments gestanden hatte, läßt das sächsische Kriegsministerium, die Sanitätsoffiziere der sächsischen Armee und das Offizierkorps des Kara binier-Regiments dem den Heldentod Gestorbenen jetzt einen Denkstein errichten, dessen Weihe bereits in einer der nächsten Wochen stattfinden wird. Plauen i. V. Die andauernde trockene Witterung hat hier bereits empfindlichen Wassermangel zur Folge. Hochgelegene Stadtteile sind ohne Leitungswasser, so daß ihnen das unentbehrliche Naß mit Wagen zugefahren werden muß. Der Stadtrat macht der Einwohnerschaft die möglichste Sparsamkeit im Wasserverbrauch zur Pslicht; Vergeudung wird bestraft. Plauen i. B. Da im vorigen Monat zwei Personen durch Absturz von der hohen Friedrich August-Brücke Selbstmord verübt haben und diese Art aus dem Dasein zu scheiden epidemisch zu werden droht, wurde in der letzten Sitzung des Stadtparlaments eine Interpellation an den Rat gerichtet, ob von der Stadt irgendwelche Vor kehrungen getroffen oder beabsichtigt worden sind, Vor gänge so bedauerlicher Art, durch die auch das Leben der unter dieser Brücke hinweggehenden Leute gefährdet werden könnte, nach Möglichkeit einzuschränken. Oberbürgermeister vr. Schmid erwiderte, daß jetzt beständig ein Schutzmann aus der Brücke patrouilliert. Das Geländer, das aller dings leicht überstiegen werden kann, zu erhöhen, würde nicht gut aussehen, ziemlich viel kosten und die bedauer lichen Vorgänge doch nicht völlig verhindern können. Aus dem Oberlande. Das anhaltende trockene Wetter, wie es seit undenklicher Zeit nicht dagewesen, hat im Ge birge den Wasservorrat schon recht bedenklich sinken lassen, so daß man vielfach die bereit» bestehenden Brunnen tiefer gräbt und auch neue herstellt. Lagesgeschtchte. Berlin. Der Gesetzentwurf über die Erleichterung de« Wechselprotestes wird dem Reichstage gleich nach dem Zu sammentritt zugehen. Der Bundesrat hatte den Entwurf bereits im Sommer mit geringen Aenderungen gegen die ursprüngliche Regierungsvorlage angenommen. — Bekanntlich sollen 20 Millionen Mark in Fünf- markstücken neu ausgeprägt werden. Die Prägung soll in der bisherigen Form erfolgen. — Die neuen Reichskassenscheine über 10 M. werden in kürzester Zeit zur Ausgabe gelangen. — Ende dieses Monats tritt unter dem Vorsitz des Kommandierenden Generals des 18. Armeekorps v. Eich horn zur Beratung einer neuen Felddienst-Ordnung eine Kommission zusammen. Durch Kabinettsorder ist der „Kölnischen Zeitung" zufolge Generalmajor v. Lindenau zum Mitglieds der Kommission ernannt worden. Er hat seinerzeit ein Buch über den Burenkrieg verfaßt, das der englische Kriegsminister Brodrick als das beste Werk bezeichnete, das überhaupt über jenen Krieg geschrieben sei. Es wurde auch in die japanische Sprache übersetzt. Generalmajor v. Lindenau war an der Ausarbeitung des neuen Exerzierreglements hervorragend beteiligt. — Am 25. November, 8. und 15. Dezember tresfen die drei letzten Heimtransporte aus Südwestasrika mit 1700 Mann in Cuxhaven ein. Damit werden die Schutz truppentransporte beendet sein. Homberg. Auf Grund der Erfahrungen des Lisen- bahndirektionsbezirks Frankfurt a. M. sollen bereits im Frühjahr 1908 elektrische Bahnbetriebe auf den Strecken Homberg—Duisburg, Homberg—Krefeld und Duisburg—Kleve eingeführt werden. Täglich werden acht Züge hin- und zurücklaufen. Essen. Nachdem in den Lafetten-Werkstätten die Ar beitszeit verkürzt worden war, setzte die Firma Krupp in folge Arbeitsmangels in we tecen Werkstätten, wie in der Zünderfabrik, eine kürzere Arbeitszeit ein. Durch diese Maßnahmen sollen Arbeiterentlassungen möglichst vermieden werden. Straßburg. Bei dem in Saarburg garnisonicren- den Infanterie-Regiment brach die Genickstarre aus. Ein Sergeant und zwei Mann liegen hoffnungslos darnieder, andere Mannschaften sind unter verdächtigen Anzeichen erkrankt. Es wurden deshalb zwei Kompanien aus Saar burg entfernt und isoliert. Bayern. Prinz Arn ul pH, dritter Sohn des Prinz regenten Luitpold und 1852 geboren, ist in Venedig an Influenza und Lungenentzündung schwer erkrankt. Die Verschlimmerung schreitet noch fort. Wien, 11. November. Da italienischen Studenten ein Saal der Universität behufs Abhaltung einer Versammlung verweigert worden war, entstand auf der Unioersitäts- rampe zwischen deutschen und italienischen Studenten ein Tumult. Die italienischen Studenten fordern die Errich tung einer italienischen Universität in Österreich. Paris. Da sich die Ausbe serung des Panzerschiffes „Jena", welches seinerzeit durch eine Puloerexploston teil weise zerstört worden war, als unmöglich erwiesen hat, beschloß das Ministerium, das Schiff in Zukunft lediglich als Ziel bei Schießoersuchen zu verwenden. Toulon. Ein Inspektor der Pariser Sicherheitsbehörde ist hier eingetroffen, um die Untersuchung in einer neuen Spionageangelegenheit zu führen. Es laufen verschiedene Gerüchte um. Man behauptet, es handle sich um eine internationale Organisation zur Spionage im Küstengebiete, deren Entdeckung durch die Untersuchung in der Ange legenheit Ullmo gelungen sei. Großbritannien. Bei der Geburtstagsfeier König Eduards am Sonnabend in Sandringham ist auch der Cullinan-Diamant, das kostbare Geschenk, das die ge setzgebende Körperschaft von Transvaal dem Souverän des Britenreiches darbrachte, überreicht worden. Der Edel- stein traf mit einem von Geheimpolizisten scharf bewachten Extrazuge um 1 Uhr nachmittags auf dem Bahnhof Wolverton ein. Hier stiegen die Herren in eine ge schlossene Kutsche und fuhren, umringt von Detektiven aus Fahrrädern, nach Schloß Sandlingham, wo der Wagen von einer Truppe von Geheimpolizisten erwartet wurde. Glücklich im Schlosse angelangt, wurden die Herren aus Südafrika nach dem Wohnsalon geführt, wo der König mit den Mitgliedern der königlichen Familie sie erwartete und wo die Uebergabe des Geschenkes stattfand. — Der Cullinan-Diamant, der der Rekord-Diamant aller Zeiten genannt zu werden verdient, hat, wie bereits früher von uns berichtet wurde, 41/2 englische Zoll Länge, 2>/2 Zoll Höhe und 2>/2 Zoll Breite. Das genaue Gewicht ist 30253/4 Karat oder 1,37 englische Pfund, etwa ein halbes Kilo. Der außerordentliche Stein wurde am 25. Januar 1905 durch einen Aufseher der Premiermine in der Nähe von Pretoria gefunden. Seine Benennung erfolgte nach dem Präsidenten der Premier-Minengesellschaft T. M. Cullinan. Die Schätzungen des Steines gehen bis 20 Millionen Mark. Portsmouth, 11. November. Nachdem die „Hohen- zollern" wegen dichten Nebels die vergangene Nacht bei Kap Selsea Bill vor Anker gelegen, traf sie heute nach mittag 1 Uhr 30 Minuten hier ein. Der Prinz von Wales und der deutsche Botschafter in London waren dem Kaiserpaar auf einem Torpedoboote bis Spühead ent- gegengefahren. In dem Augenblicke, als der Prinz von Wales mit dem Kaiser und der Kaiserin landete, brach die Sonne durch. Der Nebel war so rasch in die Höhe gestiegen, daß die Hohenzollern imstande war, ihre Ge-
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