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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 04.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192809045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280904
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-04
- Monat1928-09
- Jahr1928
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Görli in den auf Kehrt machte und verschwand. Gleichzeitig sind in Kotka mehrere Sowjetrussen verhaftet »es Die zweite Frau schmückten. UN» die fatalen modernen Ideen ans der Han- gewunden " fuhr dem da ft die ge- Lokomotive wurde schwer verletzt; Hauptgleise waren mehrere Stunden sperrt. -Eri rast' hat hart an mer sch- satt — « rungsvo -en ihr. Wolke entgegen — jenes schwebende junge Wesen mit der eigensinnig hochmütigen Wendung des reizenden Köpfchens, mit der flachen Brust, den schmalen Schultern und dürftigen .Kinderarmen inmitten der täuschend hingehauchten gelb lichen Spitzenmogen sah in dem schweren Rahmen wie ein weißer Schmetterling aus, der, an einen Faden gebunden, vergebens strebt, weiterzuflattern. Das war die erste Frau, und Liane sagte sich mit leichtem Erschrecken, daß sie in Mainaus Zimmer stehe. Halb und halb flüchtend, näherte sie sich dem Fenster. -Ich werde schnell zu Ende sein", sagte sie, den Sessel ablehnend, den er ihr hinschob. Sie blieb stehen und legte die Hand auf die Ecke des Schreibtisches, der in dem Fenster bogen stand; dabei stieß sie unwillkürlich an eine der großen Photographien, die im Medatllonrahmen die Tischplatte wandte er ihm ungeduldig den Rücken nnd stieß mit Stock taktmäftig gegen die bronzene Kaminverzicrung, sic unablässig klirrte Die meisten dieser unserer Standeovorreclne haben Im Verfolgungswahn. Der Schüler mit dem Armeereoolver. D* Berlin, 4. Sept. In der König- städtischen Oberrealschule in der Pasteur- strahe spielte sich während des Unterrichts eine Schreckenvfzene ab. Der 18jährige Un terprimaner Schumann, Sohn eine« Schul direktors, wurde plötzlich vom Verfolgungs wahn befallen, ritz einen Armeerevolver hervor nnd bedrohte damit feine Mitschüler. Erst herbeigerufenen Schutzpolizisten gelang es, den Rasenden zu überrumpeln und ihm die Waffe fortzunehmen. Der junge Mann, der schon seit längerer Zeit an nervösen Zuständen leiden soll und besonders in der letzten Zeit eine große Ge reiztheit zeigte, wurde seinen Eltern über geben und wird wahrscheinlich in ein Sana torium geschasst werden müßen. worden, die an der finnischen Küste an verschie denen Stellen an Land gegangen waren und photographische Aufnahmen gemacht hatten. Kürz in eine: Es was! cher Au serer S Sollen Spracht Lin heimniS hat einn w sein, zu müss seinen ? tägliche bringt d des Leb Innigke die Ges! Wir rateteS > Baron Mainau fort, -und was sie unS dafür bieten, will ich nicht . . . Der Spitzbube, der den Laden cher Gevatter Schneider und Schuster' auöräumt, wird genau so gestraft wie mein Sünder, mein Wilddieb — ei, das paßt mir nicht! Er wird eingesteckt, nnd weil er nach der Haft erst recht nichts zu beißen und zu brechen hat, da pirscht er mir schon am nächsten Abend wieder unverdrossen in meinem Revier. Da helfe ich mir, wie vordem, selber und schaffe den Burschen aus dem Wege — tu Amerika schadet er mir nicht mehr." -Narreteien!" murmelte der alte Herr grimmig, wäh rend Baron Mainau unbefangen an den Kaffeetisch zurück trat und Leos Lockenkopf streichelte. -Nach Tische fahren wir aus, mein Junge, wir müssen doch der Mama die Fa sanerie und die anderen Herrlichkeiten von Schönwertb zeigen — bist du einverstanden, Juliane?" sragtc er. Sic bejahte bereitwitllg, ohne die Augen von -er Stickerei zu heben, an -er sie arbeitete. Er brannte sich eine Zigarre an und griff nach seinem Hut. Liane erhob sich. -Darf ich für wenige Augenblicke um Gehör bitten?" fragte sie ... Da stand sie wieder vor ihm, hoch, schlank, unnahbar vornehm; er sah in nächster Nähe die wundervoll belebte, weiße Samthant, wie sie das Rot haar gern begleitet, er sah in die stahlfarbencn Augen, die den seinen so ruhig und leidenschaftslos begegneten. Höf lich reichte er ihr den Arm. -Nimm dich in acht, Raoul! Die schöne Frau hat eine ganze Tasche voll interessanter Neuigkeiten aus RudiSdorf mitgcbracht", rief der Hosmarschall, scherzhaft mit dem Fin ger drohend, ihm nach. -Lie ist in ihren Familiencrinne- rungen bewandert wie kaum ein Archivar. Ich habe eben hören müssen, daß ein Mainan Dienstmann bei den erlauch ten Trachenbergcrn gewesen ist." Mainan lieft mit einer nngcstumc» Wcndnng den Arm linken, ans dem die Fingerspitzen seiner jungen Frau lagen. Schweigend, aber mit tiefverfinstertem Gesicht schritt er allein nach der Tür, öffnete sse weit und lieft die junge Fran au sich vornbergehen. Sic erhob die Augen erst wieder, als sie vor einer zwei ten Tür mit einer Handbewegnng anfgesordert wurde, ein zntreten. Bon dem pompejanischen Rot der entgegengesetz ten Zimmerwand flog es ihr beim Eintreten wie eine weiße -Die Herzogin", sagte Mainau, wie vorstellend, mit einem halben Lächeln, und schob das Bild der üppig schönen Frau vorsichtig wieder an seinen Platz. Mit einem Ruck ließ er den Rollvorhang um ein Stück niedergleiten — ein schmaler Sonnenstreifen zitterte auf der Stirn der jun- gen Dame und zwang sie, die Augen niederzuschlagen. „Nun," sagte er, bet der Beschäftigung dem Fenster zugcwen- det, -darf ich deine Wünsche hören, Juliane? Stehen sie wirklich in Beziehung zu Nudisdorf, wie der Onkel meinte? Er war sehr schlechter Laune, der alte Herr — deine Be merkung hat ihn offenbar gereizt —" -Notwehr", versetzte Liane gelassen, aber sehr bestimmt. -Wie, er hat eS dennoch wieder gewagt, dich zu krän ken? Ich habe sein Wort —" „Lassen Sic daS!" unterbrach sie ihn mit einer ihrer ruhig edlen .Handbewegungen. -Ich halte den Mann für sehr krank und vergesse das keinen Augenblick. Der wirk lichen Böswilligkeit aber werde ich so lange entschieden ,n begegnen wissen, bis sie sich nicht mehr hervorwagt." Mainan sah über die Schulter zurück mit einer Art von grübelnder Prüfung in ihr Gesicht. Das klingt sehr ver nünftig", sagte er langsam. „Auf diese Weise werden wir den Frieden haben, den ich so sehnlich für mein Dasein wünsche . . . Glaube mir, nichts stört einem daS Behage« beim Reisen jo fortgesetzt und gründlich, als wenn man sei« HauS nicht so bestellt weiß, wie eS fein sollte." (Kmetfetzung folg«» LS t nachdem zemacht aoch l« fern rec menschli tigen Z dert, da von „K Au lein geben, f nen Str -er geu wir sie i telstädte Mittwo, chentag" runde d< den ist, heit, ein studiere» dürft, ! drang, Z Es ist k hört un meS Ge Ügkeitsd gehalten ^ränzc! wahrhas Nit gut Die Man Herren Au»!a«b»-Lhronkk. Lebend verbraunt. Auf dem neu ange legten Militärflugplatz bei Warschau brannte in der vergangenen Nacht ein aus Holz gebauter Wohnschuppcn nieder, in dem zwei Beamte schliefen. Beide verbrannten bei lebendigem Leibe. 160 Häuser eingeäschert. In der Ge meinde Csata in der Nähe von Parkanh in der Slowakei brach in einem dem Erzbis tum Parkann gehörenden Gutsbof ein Brand aus, der sich in kurzer Zeit auf die ganze Gemeinde ausbreitete und ungefähr 100 Häuser und Anwesen einäscherte. Zahl- reiches Vieh, landwirtschaftliche Maschinen und die gesamten Wohnungseinrichtungen der Landwirte fielen den Flammen zum Opfer. Ein Eisenbahnz«g entgleist. Nach Mel dungen aus Helsingfors entgleiste an der Küste zwischen Wioorg und Eimola ein Eisenbabnzug. Die Lokomotive überschlug sich nH-i» der Landseite zu, wäbrend der Roman vvn L Marlttt. 26. Forisehung Wettervorhersage. Heiter bis wolkig, leichte Temperatur zunahme, westliche Windei sich »ich Gespräck lachen . schließen der Sch! -en Res will ich — ich v. Wie Worten -er das diesem i die alle und da » merische und daz gen und am passi Samtkif blaßter Der den Her ten gcm ersten ? Au» de« Reiche. 4 Gefangene ausgebrschen. Celle. Vier Gefangene im Lünebur ger Gefängnis haben einen Wärter über wältigt und seines Dienstrevolvers beraubt. Mit der Waffe erzwangen sie sich den Weg ins Freie. An einem Pfirstchkern erstickt. Weimar. In Waltershausen i. DH. stolperte ein dreijähriges Mädchen, stürzte nieder und verschluckte einen Pfirsich mit samt dem Stein. Der Stein blieb ihm im Hals stecken, und das Kind erstickte unter großen Qualen. Motorradungkvck. Bruchsal. In rasender Fahrt fuhr ein aus Mannheim stammender Motorrad fahrer mit Begleiterin an dem Bahnüber gang der Strecke Bruchsal-Heidelberg gegen die geschlossene Schranke. Beide wurden auf den Bahndamm geschleudert. Der Motor radfahrer und seine Begleiterin wurden von einem zu gleicher Zeit vorüberfahrcnden D-Zug eine Strecke weit mitgeschleift und fanden den Tod. 2V Personen an Fleischvergiftnng erkrankt. Stuttgart. In Gronau bei Marbach am Neckar sind nach dem Genuß von Fleisch von einem notgeschlachteten Kalb 20 Perso nen an Fleischvergiftung erkrankt. Eisenbahnunfakl. Kreuznach. In der Nacht fuhr im benachbarten Fischbach ein durchfahrender Güterzug auf einen stehenden Güterzug auf, wobei fünf Wagen entgleisten und stark be schädigt wurden. Der Führer der einen Ar «Ml« Sll lieber die wunderbare Rettung der beiden Grönland-Piloten Hassel und Gramer, die vor länger als zwei Wochen von Kanada zu einem Fluge Amerika—Grönland—Schu o den gestartet und dann verschollen waren, werden jetzt, wie aus Neuyork gedrahtet wird, folgend« Einzelheiten bekannt: Professor Hobbs, der Leiter der ameri kanischen HilfSexpedttion, erhielt am Sonn abend von Eskimos die Nachricht, daß am Uf«r des Söndeström-Fjords Rauchsignale gesehen worden seien. Da Hobbs sofort an nahm, daß es fich nur um die beiden ver schollenen Flieger handeln könne, wurde trotz schlimmen Wetters ein Motorboot auS- gesandt, das sein Ziel jedoch nicht erreichte. Auf Raketensignale des Bootes startete dann ein zweites Motorboot, das nach einigen Stunden mit Hassel und Eramer an Bord wieder eintraf. Wie die beiden Piloten er zählen, ist ihn über dem Sönderström-Fjord das Denzin ausgegangea, so daß sie eine Notlandung vornehmen muhten. Die Landung glückte, doch waren sie von dem verabredeten Landungsplatz noch so wett entfernt, daß sie einen vierzehntägigen Fuß marsch absolvieren mußten, um ihn zu er reichen. Als sie in die Nähe des Fjords kamen, begannen sie Rauchsignale abzu brennen, die von den Eingeborenen auch bald bemerkt wurden. hat diese Ehrung mit dem Ausdruck seines Dankes angenommen. Kowno. Unweit Noworossijsk ist ein im Jahre 1918 versenktes türkisches Torpedoboot gehoben worden. Zwei Schuten gesunken. Hamburg. Beim Auslaufen aus dem Hafen in der Einmündung zum Kuhwärder Hafen stieß der deutsche Dampfer „Föhr" mit einem Schleppzug zusammen, wobei zwei Schuten de» Schleppzuges zum Sinken ge bracht wurden. Auch der Dampfer erlitt schwere Beschädigungen und mußte seine Reise unterbrechen. jNach-ruck verboten-s -Und ivaS sagt man mir nach?" fragte Baron Mainau, indem er sich umwandte. „Eh — nicht heftig werden, mein Freund!" begütigte der Onkel — der schöne Mann dort stand plötzlich so gebieterisch und Rechenschaft heischend im Rahmen der Fensternische. — „Deine Ehre schädigt es weniger, du verfällst — wie ge sagt — einfach dem Fluch der Lächerlichkeit, wenn du einen geborenen Verbrecher aus Humanitätsrücksichten entwischen lassest — dem Strolch, dem Hesse, der seit Jahren den Schön wcrther Forst unsicher gemacht hat, soll ein .Höherer' fort geholfen haben gerade in dem Augenblick, wo ihn endlich die Gendarmerie beim Kragen nehmen wollte —" Ein spöttisch heiteres Lächeln flog hell nnd ausdrucksvoll über Mainaus Gesicht hin. „Et, ist wirklich auch diese kleine Sünde zu deinen Ohren gekommen, Onkel?" fragte er. „Alle Achtung vor dem Kttnstgcmebc -er Spinne — wohin die unglückliche Fliege auch tritt, sie berührt einen heiklen Faden, der elek Irische Schläge zum Mittelpunkt zurückführt . . . Dieser Mensch, dieser Hesse, ivar wirklich ein lästiges Individuum — er schoß mir meine Kapitalhirsche vor der Nase weg. Wenn eS noch ans Jagdleidenschaft geschehen wäre — ich hätte ein Auge zugedrückt — aber er tat es aus Not — psui . . . Ehemals ivar das freilich anders: da hatten die Herren von Schvnwcrth das gute Recht, solch einen Eindringling ohne weiteres niederzuschieften und sich nach Belieben Handschuh- lcder aus seiner Haut gerben zu lassen. Himmel, muß das ein Machtgefüljl gewesen sein, die Haut des lieben Nächsten über seine Finger ziehen zu dürfen!" Bei diesen letzten Worten drehte sich der Hofmarschall um und sah scharf prüfen- nach dem Sprechenden, dann Helsingfors. Wieder hat ein sowjctrnssisches Flugzeug in sehr geringer Höhe die finnische Grenze überflogen. Die Grenzwächter gaben mehrere Schüsse auf das Flugzeug ab, das dar- Berliner Steuigketten. s. Ausstellung „Radel und Schere". Die 9. Ausstellung „Nadel und Schere" wurde im Saalbau Friedrichshain zu Ber lin eröffnet. In der Begrüßungsansprache brachte der Vorsitzende der Schneider-In nung zu Berlin, Obermeister Stadtverord neter Mar Hake, zum Ausdruck, daß die mit Nadel uno Schere umgehenden Berufe in der Reichshauptstadt über 20 v. H. aller Be schäftigten auemachten. Stadtrat Wutzky üoerbrachte die Grüße des Magistrats der Stadt Berlin und wünschte der 9. Ausstel- lang denselben Erfolg, wie es bei den be reits vorausgegangenen acht Ausstellungen der Fall war. Der Vorsitzende der Hand- werskammer Berlin, Präsident Lubert, wies auf die Bedeutung des Handwerks im allge meinen und auf die mit Nadel und Schere umgehenden Berufe im besonderen hin. Darauf folgte ein Rundgaug durch die Aus stellung. Einen besonders großen Raum nimmt die angegliederte Sonoerausstellung des Forschungsinstituts für rationelle Be triebsführung Karlsruhe, ein, wo veraltete und moderne Betriebsführung zu sehen war. SkpMna-AHMiiete vMskt. Die Mitschuldigen am Raditsch-Mord. D Belgrad. 4 Sept. Der radikale Ab geordnete Popowitsch und der demokratische Abgeordnete Jowanowitsch, di« beiden Mit. schuldigen am Mord in der Skupschtina am 20. I»»1, wurde» vom Untersuchungsrichter vernommen and sofort verhaftet. Diese Verhaftung hat in politischen Krei- sen das größte Aussehen erregt. Man er klärt, sie sei die erste Konzession gegenüber den Kroaten. Politlkches Allerlei. Helfinasor». Die verhafteten 35 Russen, die mit drei Flugzeugen auf ver Insel Hoyland lan deten, wurden von des finnischen Behörden aus gewiesen. Der russisch-finnisch« Konflikt gilt vamit als bcigelegt. Sidneq. Die im Staate Neu-Süd-Wale« in Australien abgehaltene Abstimmung über die Tinfüyrung der Prohibition ergab eine über wältigende Mehrheit gegen die Prohibition. Soweit die Zählung bisher abgeschlossen ist, wurden 816 27Ü Stimmen sür und 789 554 Stim men gegen die Einführung der Prohibition ab gegeben. - Warjchau. Zn der Näh« de» Zudenviertels kam es zu einem schweren Zusammenstoß zwi schen demonstrierenden Kommunisten und der Polizei. Sieben Personen wurden durch Schüsse schwer verletzt. Zehn Personen sind verhaftet worden. itz. Aus Anlaß der 650-Zahrfeier, die Tagen vom 1. bis 4. September statt- findet, hat die Stadt Liebenthal in Schlesien dem Reichspräsidenten von Hindenburg das Ehrenbürgerrecht verliehen. Der Reichspräsident Tenver, ver vepaawagen «nv zwei «Wp wagen etwa 20 Meter tief ins Wasser stL^ ten. Verschiedene Reifende wurden schwer verletzt, doch gelang es allen, sich nach Ei», schlagen der Fenster durch Schwimme« « Land zu retten. 7000-Tonnen-Dampfer g«f»«1«». Vst aus Portland im Staate Oregon gemck- det wird, ist der 6755 Tonnen große ameri- kanifche Dampfer „Floridan" mit dem am«, rikanischen Dampfer „Admiral Fiske" za. sammengestoßen und gesunken. Di« H«. satzung konnte gerettet werden. Durch Starkstrom getötet. Im Pari, s e r Bezirk Mauriac ereignete sich bei dm Legen einer neuen elektrischen Leitung ein chwerer Unglücksfall. Ein von einer Hoch, pannungsleitung herabhangender Drayt ügte einem zufällig vorübergehenden ju»- gen Mann schwere Brandwunden zu. Sein« Mutter, die ihm zur Hilfe eilte, wurde durch den Strom auf der Stelle getötet, ebenso ei» Arbeiter. Die griechische Fieberepedemie. Di« griechische Regierung gibt in einem Bericht die Zahl der an Fieber erkrankten Person«» mit 350 000 an. Die Zahl der Todesfall« sei glücklicherweise gering und betrag« nur etwa 3—5 vom Tausend. In Athen fri jetzt jeder Straßenzug vom Fieber ergris. sen. In einer Straße seien von tausend B«. wohnern 800 an dem Fieber erkrankt. Schüsse an der Grenze. Nach Meldung«» ins Athen ist es bei Kyprin an der grie chisch-bulgarischen Grenze zu einem Zwischen fall mit bulgarischen Komitatschis gekom- men. als sechs bulgarisch« Komitatschis den Versuch machten, die dortige Brück« zu über, schreiten und auf griechisch-mazedonisch«» Gebiet zu gelangen. Die griechisch? Grenz, wache eröffnete sofort das Feuer und konnte die Bulgaren vertreiben. Eesandtenauto gestohlen. Wie aus Dublin gemeldet wird, ist das Automo- bil dem amerikanischen Gesandten Sterling vor dem Abbey-Theater in Dublin gestohlen worden. Die Nachforschungen der Polizei sind bisher ergebnislos geblieben. Ein elffacher Mörder. Wie aus stfair- child in Kalifornien berichtet wird, ist dort ein Chinese zum Tode verurteilt wor. den, der elf seiner Landsleute erschossen hatte, weil er glaubte, daß diese ihn vergif ten wollten. Opfer der Wissenschaft. Der französisch« Gelehrte und berühmte Radiologe Ducret« ist in Paris ein Opfer feiner Forschungen geworden. Nachdem er im Jahr« 1915 b». reits völlig erblindet war, ist er nunmehr nach langem Leiden gestorben. Dom Ranch vergiftet Kurzschluß im U-Vahntunnel. SV Neuyork, 4. Sept. Ein Zug der Un tergrundbahn. der etwa SOO Passagier« führte, füllte fich plötzlich infolge eines Kurz schlusses mit dickem Rauch und mutzte mitten im Tunnel auf offener Strecke angehalten werden. Ueber 100 Personen erlitten Rauchver giftungen. Im Augenblick des Anhaltens stürmten di« Passagiere alle den Ausgängen zu, wobei namentlich Frauen und Kinder zu Boden getreten wurden. Es gab dabei zahlreiche Verletzte, doch ist ihr Zustand un bedenklich. Talles verzichtet Präsident Calles erklärte bei der Eröff nung des Kongresses, daß er unter allen Umständen am 1. Dezember von der Präsi dentschaft zurücktreten werde. Er werde auch nie wieder für das Amt des Präsiden, ten kandidieren, würde sich aber freuen, wenn er seinem Lande auf einem anderen Posten dienen könnte. Calles verlangte weiter die Wahl eines vorläufigen Präsi denten. Di« Lage Mexikos sei deshalb so besonders schwierig, weil ihm Fllhrernatu- r«n mit militärischer Gewalt fehlten. Sie bleiben verbannt. In der letzten Sitzung der Tagung der kommunistischen Internationale ist mitge teilt worden, daß sämtliche Maßnahmen ge gen die russischen Oppositionellen aufrecht er- ballen bleiben. Sämtliche Oppositionellen bleiben verbannt. Trotzki bleibt bis auf weiteres in Al-Maata.
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