Dresdner Journal : 09.06.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187606094
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1876
- Monat1876-06
- Tag1876-06-09
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- Dresdner Journal : 09.06.1876
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Freitag, den 9. Juni 187« 131 Ares-mrIomMl. IS kk Verantwortlicher Redacteur: Hoftath I. G. Hartmann in Dresden ------- v. Brück. Tagesgeschichte der „Pr.-Corr." ist die gewesene Abreise Sr. Bad Ems um einige unterziehen, dieses Ge- * Berlin, 7. Juni. Nach auf heute Abend angekündigt Majestät des Kaisers nach Feuilleton. Redigirt von Veto Banck. tritt koat- aoä 4X»r»t0kk. 8tEs>«Iria»<üiI»8 in dem Alphabete der Aegypter abgab und daher mit diesem ein beinahe sechstausendjähnge» Alter aufzu weisen hat. Von dieser noch heute nur wild lebenden, einst heilig gehaltenen Race scheint der ägyptische Straßrnhund Kairos und anderer Städte Unterägyptcns zu stammen. Von den eigentlichen zahmen Hunden, welche auf Denkmälern des Landes zu finken sind, be gegnen wir zweierlei Windhunden, einer Art von Dre-den, 8. Juni. Die Zweite Kammer nahm in ihrer gestrigen Abendsitzung eine Anzahl Berichte ihrer Finanzdeputation (Abth. ^) über abweichende Beschlüsse der Ersten Kammer zu mehreren Abtheilungen des Bud gets entgegen und stimmte den Deputationsanträgen allent halben bei. Die bezüglich des Gesetzes über die Landes- immobiliarbrandversicherungsanstalt in, Vereinigungs- Verfahren vereinbarten, von der Ersten Kammer bereits genehmigten Anträge wurden angenommen, worauf Staatsminister v. Nostitz-Wallwitz, ebenso wie früher in der Ersten Kammer, dem Wunsche der k. Staatsregierung Ausdruck gab, daß die Kammer, die von ihr in den ' ständischen Ausschuß für die gedachte Anstalt zu voll ziehenden Wahlen unerwartet der Promulgation des Gesetzes vornehmen möge. Die bezüglich des Gesetzent wurfes über das Mobiliar- und Privatversicherungs- wesen vorhandenen Differenzen wurden durch Beitritt zu den jenseitigen Beschlüssen erledigt. Hierauf geneh migte die Kammer die Htz 30—33 des Gesetzentwurfes über die höheren Unterricktsanstaltrn uiit einigen Abän derungen der von der Ersten Kammer gefaßten Beschlüsse und hierauf einstimmig das ganze Gesetz. Die zu Vol- bildungen der Hunde auf Sculpturen, Münzen, Gemmen, Medaillen, Mosaiken und Gemälden jener Völker, ohne welche Darstellungen es ganz unmöglich wäre, auch nur «ine einzige Form zu bestimmen und sich eine Vorstellung der Hunderacen jener Zeit zu machen. Bei näherer Betrachtung der Hundeabbildungen, welche auf den Denkmälern der alten Griechen und Römer zu finden sind, und bei sorgfältiger Vergleichung dieser Bilder mit den gegenwärtig bekannten Arten er kennen wir vierzehn verschiedene Typen und unter diesen fünf Hauptformen oder selbstständige Arten, nämlich: den Haushund, den Seidenhund, den Jagdhund, den Bullenbeißer und den Windhund. Zählt man zu diesen fünf Haupttypcn noch den Biberhund des Xenophon, unter welchem unzweifelhaft der krummbeinige Dachshund (Onnis vsrtLAus, vnlßus) verstanden war, so wird er sichtlich, daß die Griechen und Römer schon sämmtlichc Hauptformcn des zahmen Hundes, welche selbstständige Arten darstellen, kannten, mit Ausnahme des erst nach der Entdeckung von Amerika verbreiteten nackten Ca- raibenhundes (Lunns curuibuvus). In Aegypten erscheintzder Schakal als die älteste, den Bewohnern bekannte Hundeform, die ein Symbol HD Eg ist. Lre-den, den 6. Juni 1876. Finanz-Ministerium v. Kriese«. I^»r»t«»prel»«r I, z, «wer xsspult«»« X) Vst« «ti« 2«I«i SO kk. HM» mit Luvstl», äor 8oav- uo» kllr äs» totzvvctvo 1»^. Amtlicher Theil. I vntdeu, 8. Juni. Ihre Königliche Hoheit die IxiHerzogin von Genua und Seine Königliche IM der Prinz Thomas von Savoyen, Herzog M Saua, sind heute Vormittag von München im bstt« t» Pillnitz eingrtroffen. öe Majestät der König haben allergnädigst zu ge- iMm geruht, daß der Professor an der Kunst- ^«pauezu Dresden, Dr. Ernst Julius Hähnel, das B Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzoge von Di ihm verliehene Eomthurkreuz II. Elaste des Mordens annehme und trage. tze Majestät der König haben allergnädigst zu ge- geruht, daß der Schäferei - Inspektor Ernst st?« zu Dresden daS von Sr. Majestät dem Kaiser W Oesterreich ihm verliehene Ritterkreuz des Franz- Mb-Ordklls annehme und trage. und selbst mit dem algierischen Hunde hat, die dritte sich — nach Fitzinger's Vermuthung — als identisch mit dem kleinen indiscken Pariahhunde erweisen dürfte und die vierte, von den Gelehrten vielfach gedeutete Art muthmaßlich die des kurzbeinigen Pariahhundcs ist. Bei Zusammenstellung der wenigen Formen, welche die alten ägyptischen Denkmäler überliefern, zeigen sich uns, verglichen mit den bekannten Arten der Jetztzeit, acht verschiedene Typen, die nach Ausscheidung des wildlebenden ägyptischen Schakals, die Repräsentanten von drei selbstständigen Arten unsers zahmen Hundes und zwar: des Haushundes, des Jagdhundes und de- Windhundes verstellen. Eine weit reichere Ausbeute, als die Denkmäler und lieberlieferungeu der klassischen Vorzeit bieten, ergiebt sich aus den Docnmentcn des Mittelalters, in welchen die verschiedenen Nacen nicht nur aufgezählt, sondern auch mit "Namen benannt sind, die uns weit näher liegen, als die alten, von Städten, Ländern und Völkern entnommenen Bezeichnungen. Vortreffliches Material dieser Art hat der Verfasser aus den Ackerbau-, Forst- und Jagdgesetzen der alten deutschen Völkerstämme entnommen, welche Gesetze um die Mitte des 10. Jahr hunderts gesammelt und unter dem Titel „Gcoponica" vereint wurden. — Fitzinger führt uns die in dm ale mannischen, bojischen, burgundischen, friesischen, sali- schen Gesetzen genannten Hunderacen vor, die, welche zur Zeit Karl's des Großen, die, welche vom 9. bi» gegen Ende des 10. Jahrhunderts als bekannt erschei nen und von wrlcken beispielsweise das bojische Gesetz den Leitihunt nennt, den Treibhund, zu jener Zeit Triphunt genannt, den Spurihunt, der an der Leine geführt die gesuchte Spur festhirlt, den Bibarhunt, der unter der Erde jagt, den Windhunt, dm Haptchhunt, der die Beute für dm Falken jagt und demselben dient, Tage, möglicherweise bis zur nächsten Woche hinausge schoben; auch der Aufenthalt des Kaisers Alexander von Rußland in Ems wird um etwa acht Tage verlängert. Die beiden kaiserlichen Majestäten werden jedenfalls in der nächsten Woche noch mehrere Tage gemeinschaftlich dort verweilen. — Der heutige „St.-Anz." enthält die amtliche Anzeige, daß Se. Majestät der König den Staatssecretär des auswärtigen Amtes v. Bülow und den Präsidenten des Reichskanzleramtes Hofmann zu Staatsministern und Mitgliedern des Staatsmini steriums ernannt hat. — Die „Pr.-Corr." schreibt in Bezug auf die Beschlüsse der jüngsten Berliner Konferenzen: „Durch den Thronwechsel in der Türkei sind die Regierungen, welche sich infolge der jüngsten Berliner Konferenzen zu übereinstim menden Vorschlägen an die Pforte entschlossen hatten, selbstverständlich veranlaßt worden, dir Mittheilung derselben in Konstantinopel vorläufig zu vertagen. Die Zielpunkte, welche die Mächte bei ihren Berathungen und Entschließungen im Auge hatten, müssen auch unter den veränderten Regierungsverhältnissen in Konstan tinopel dieselben bleiben, über die Wege zur Erreichung derselben wird jedoch eine weitere Verständigung unter den Mächten stattfinden. Die grundsätzliche Einigung, auf welcher die bisherigen Beschlüsse beruhten, und die europäische Gesammtlage berechtigen nach wie vor zu der Zuversicht, daß das gemeinsame Ziel unter voller Wahrung des europäischen Friedens erreicht werden wird." — Bezüglich der sogenannten Not Hst ands- vorlage bestätigt heute die „Pr.-Corr.", daß zur Be seitigung der durch Hochwasser im letzten Frühjahre herbeigcführten Nothstände, sowie zur Abwendung eines weiteren Bergsturzes bei Kaub am Rhein durch diese, von Sr. Majestät genehmigte Vorlage der Staatsregie rung die Bewilligung einer Summe von 6 Millionen Mark bei der Laudesvertretung beantragt wird, welcher Betrag der Staatsrcgierung aus den der preußischen Staatskasse noch zufließendcn Geldmitteln von der fran zösischen Kriegskostenentschädigung zur Verfügung ge stellt werden soll. — In dem gestern Mittag unter Vorsitz des ürsten Bismarck abgehaltenen Minister- rath dürfte namentlich auch die Lage der parlamen tarischen Arbeiten zur Erörterung gelangt sein. — Der Reichskanzler Fürst Bismarck gicbt heute zu Ehrrn des ehemaligen Präsidenten des Nelchskanzleramtes, l^tpstU: Ln»n<ktett«s, OowmissiooLr «i« Drssäner ^ourvul»; X.: L Vo-ter, - Vi,» - NEdar, - ü'e^otte, Lür«»«; F>. krsLktorl ». X.: L u F. «7. 8ucbb , SürUts: ZuvD, <7. Aoriste»', vsrt» knmStart» X . »t«UL»rt: Da-L« L 6'0., «»»dar,: Vl«»: -1t. Oppetrt. Ueruusxsbvrr LSnial. LrpvUitwn cis» 0r»»Uv«r boomst», vresäen, Avinxerstrusiv Ho. SV. Bekanntmachung, 1« Lontrasignatur der JnterimSscheine und der HMerschreidungen der Königlich Sächsischen tniprottutigen Rentenanleihe vom Jahre 1876 betreffend. A» Gemäßheit von 8 17 des Gesetzes vom 29. Srp- wstr 1834 («Seite 211 flg. der Gesetzsammlung vom M 1834) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß Acht, daß der Staat-schuldenduchdalter - Assistent ZiNun Richard Blochwitz beauftragt worden ist, a Stellt des Staatsschuldenbuchhalters Dittrich der Ovid's, in seinem Eynegetikon zwölf Hundearten, und Oppianus, der in der letzten Hälfte des zweiten Jahr hundert» schrieb, sechzehn derselben, die er durchgehends nach Ländern, Städten und Völkerschaften benannte. «... - — Zu klarerer Orientirung als die oft sehr dürftigen. Jagdhunden und vier weiteren Racen, von denen eine "Nachrichten, welche diese und noch viele andere Schrift- dem ungarischen Wolf-Hunde gleicht, die zweite Aehnlich- steller de- Atterthums uns übermitteln, dienen dir Ab- leit mit dem HirtenhauShunde, dem Pyrenäenhunde hMfiznatur der Jnterim-schrine und der Schuldver- Mbimgm der Königlich Sächsischen dreiprocentigen llMnmleihe vom Jahre 1876 sich zu Dit die» zur größeren Beschleunigung -itzin-er's Raturgeschichte det Hundes. Seither wurde Viele-, Ergötzliches und Trauriges, idsürteuhaftts und Historisches, Laienhaftes und Wifsen- Wh-es über den Hund geschrieben; Gesetze sind ttn ihn verhängt, Steuern um seinetwillen decrrtirt w emzehoben worden; er hat seine Gegner und seine kchticher gefunden und die Naturhistorie ist um xDi Blatt bereichert worden, in welches Kynolo- M, von berufenster Hand eingezeichnet, sich findet. du Sammlung vieler solcher Blätter ist da- neue Wm vr. Levy Joseph Fitzinger: „Der Hund und st» Idan", soeben in Tübingen bei Lugg erschienen, k oi da- Buch selbst heute noch nicht vorliegt, «Wülullich aber gerade das allgemeine Interesse für la -mW wieder sehr rege geworden ist, so entheben «r hier dem Werke nach einer Mittheilung in der „Bei- D pn W. Lbdp." einige Daten. Fitzinger girbt eine Wjiche de» rahmen Hunde-, eine Charakteristik seiner Litte», seiner Leben-weise, seiner Gewohnheiten, seiner rsrniäxn und griffigen Eigenschaften, seines Verhält - fisseö zu» Menschen, eine Studie über seine Abstam- nni, eine dttaillirte Specificirung seiner verschiedenen «ace» und Formen, eine mit enormem Fleiße und der Alst de» Fachgelehrten zusammrngestrllte kritische Unter- s»chug über s, mauchen dunkeln Punkt in der Historie mut unserer wichtigsten domrsticirten Thiere. Der Echweryunkt de- Buche- liegt in der Abhand- über die Provenienz de- zahmen Hunde-, über ist lhma, da- seit mehr al- einem Jahrhunderte Naturforscher von bedeutendem Namen in vielfacher, oft einander widersprechender Weise behandelt und er ledigt haben. Der Verfasser erachtet die Lösung der Frage über die Abstammung des zahmen Hundes nur dann für möglich, wenn man sie auf geschichtlichem , Wege zu erörtern und einer genauen Prüfung auf naturwissenschaftlichem Gebiete zu unterziehen sucht. In ersterer Rücksicht sind der Forschung jedoch sehr enge Grenzen gezogen, da sie sich nur an die wenigen Ueber- lieferungen halten kann, welche wir den Schriftsteller.! des Alterthums zu danken haben, und an die geringe Zahl von bildlichen Darstcllungcn, die aus jener Zeit erhalten sind. Xenophan ist der erste jener Schriftsteller, welcher ungefähr 400 Jahre vor Chr. in seinem Buche „tt« vsnutionk" von verschiedenen Hundearten spricht, deren er zwei anführt, einen Biberhund (Lanis castorius) und einen Fuchshund (Luols vulpious), welchen letzteren er für einen Bastard des Hundes und des Fuchses hielt. Aristoteles zählt in seiner stistoriu unirnaiiuiu, etwa 350 Jahre vor unserer Zeitrechnung, sieben ver schiedene Hundeformen auf und zwar vier europäische und drei außereuropäische. Fast alle anderen Schrift steller jener Zeit, die de» Hundes besonders Er wähnung thun, führen in ihren Werken zwei, höchstens drei Hundeformen an und erst kurz vor und nach Christi Geburt war eine größere Zahl derselben be kannt; so nannte Gratius Faliscus, ein Zeitgenosse Die Nachricht von einem Rundschreiben de» Herzogs Deca»eS an die Bertreter Frankreichs im Auslände i« Betreff der orientalischen Frage wird von der „Agence HavaS" für unbegründet erklärt. Lersailles, Mittwoch, 7. Juni, Abends. (W. T. B.) Die Deputirtenkammer hat heute den Gesetzentwurf betreffend die Abänderung des Ge setzes über die Freiheit des höheren Unterricht- mit 388 gegen 128 Stimmen angenommen. Staatsministers Vr. Delbrück, ein Abschiedsdiner, zu welchem zahlreiche Einladungen ergangen sind. Wle die „N.-Z." hört, hat Fürst Bismarck seinen Urlaub auf besonderen Wunsch des Kaisers unterbrochen. Ueber die bevorstehende Abreise des Reichskanzlers von Berlin sind noch keine näheren Bestimmungen ^getroffen. — Der deutsche Gesandte in Mexico, Le Maistre, ist gesteni früh von dort hier eingrtroffen. — Der deutsche Gesandte in Madrid, geh. Legationsrath Graf v. Hatz- feldt hat einen längeren Urlaub in die Heimath ange treten, während dessen er durch den Legationssecreiär v. Tümpling als interimistischen Geschäftsträger ver treten wird. —l Wie die „Post" aus angeblich zuver lässiger Quelle erfährt, hat die preußische Regierung in Verfolgung der dem Reichseisenbahnprojecte zu Grunde liegenden Ideen in neuerer Zeit mit mehreren Privatbahnen Verhandlungen angeknüpft, welche auf den Erwerb der betreffenden Unternehmungen für den Staat hinausgehen. Jnsb» sondere ist die Regierung, wie uns mitgetheilt wird, in definitive Verhandlungen betreffs des Erwerbs der thüringer Eisenbahn mit der Verwaltung dieser Bahn eingetreten. Kiel, 6. Juni. (K. Z.) Gestern 11 Uhr 35 Min. Mittags trafen die LordS der englischen Admira lität, von Hamburg kommend, hier ein und wurden auf dem Bahnhofe von dem Chef der Marinestation der Ostsee, Contreadmiral Werner, einer größern Anzahl höherer Offiziere der Marine und dem englischen Konsul Hrn. Kruse empfangen. Es waren die nachfolgenden Personen der englischen Admiralität erschienen: Right Honorable W. Hunt, virst vorä ok Ist« ^ämiralit^, Viccadmiral Hornby, l-orä o5 Isis ^ämir»Iil)c, Ho norable A. Egerton, 8soretar^ ot tks ^fimiralit^, Rear Admiral "Sir H. Stewart, Oontrollor ok Isis nuv)-, Kapitän Condriugton, krivats 8eorst»r^ to tk« virst vvi-6, Mr. Evan Mac Grogor, krivuts 8eore tur^, Right Honorable Sir Charles Adderley, vrosi- clsnt of tiie üourä vk Capitän Howard, bri tischer Marinebevollmächtigtcr in Berlin, englischer Evn- sul Hederson aus Hamburg. Stach der Begrüßung und gegenseitigen Vorstellung fuhren die Lords mit dem Admiralsboot, begleitet von dem Stationschef und seinem Stabe, zunächst nach der Ellerbecker Werft, woselbst die Bauten, Etablissements und im Bau begriffenen Schiffe u. s. w. besichtigt wurden. Hierauf begaben sich die sämmtlichen Herren mit dem Dampfer „Notus" nach Aricdrichsort und nahmen die dortigen Festungswerke, Bauten u. s. w. in Augenschein. Nach der Rückkehr nach Kiel ux»r bei Admiral Werner rin größere- Diner, zu welchem außer dcn englischen Lords, dem englischen Consul, den Spitzen der Civil- und Militärbehörden rc. auch der russische Admiral Fcdorowsky von der „Petro- pavlovsk" und sein Stab eingeladen war. Abends fand dann bei Admiral Werner noch eine Soiräe mit Tanz Statt, zu welcher auch noch die jüngern Offiziere der russischen Fregatte Einladungen erhalten hattm und er schienen waren. Die englischen Lords kehrten um 10 Uhr Abends per Extrazug nach Hamburg zurück. Die „Petropavlovsk" hat heute früh den Hafen verlassen, um zunächst Plymouth anzulaufrn. ' EmS, 7. Juni. (Tel.) Der zum italienischen Bot schafter in St. Petersburg ernannte Ritter Nigra ist von Paris hier cingetroffcn. Der schwedische Gesandte in Berlin, Baron Bildt, ist ebenfalls hier eingrtroffen. München, 6. Juni. (A. Z.) Vom Seniorat der Familie der Grafen v. Fugger ist an die Kammer der Reichsräthe eine die Curatel über die Stiftungen der gräflichen Familie betreffende Beschwerde wegen Ver letzung verfassungsmäßiger Rechte eingereicht worden. Reichsrath Frhr. v. Schrenk wird als Referent, wie wir hören, in einem umfassenden Bericht beantragen, diese Beschwerde als unbegründet zu erklären. §t> Weimar, 7. Juni. In den thüringischen Nach- barstaaten beschäftigt man sich angelegentlich mit der Frage nach der Vertheilung der Landesgertchte; ob gemeinschaftliche Gerichte dieser Art errichtet werden sollen, öder ob die Einzclstaatcn ibre eigenen Gerichte ernennen Prinzen au- dem Hause Orleans nach Frankreich lendung der Elbstromcorrection und Regulirung der überzufützren Dieselben sollen am Freitag in Elbufer innerhalb Dresden» unter Pos. 15 de» außer- Dreux beigesetzt werden. . ordentlichen Budgets geforderten 600,000 M. wurden bewilligt, ebenso nach kurzer Debatte weiter geforderte 3,000,000 M. zu Fortführung der Dresdner Militär bauten. Zum Schluß wurde der Gesetzentwurf, betreffend Abänderung einiger Bestimmungen der revtdirten Äraf- Der Senat hat die Wahl eine- ständigen Mit gliedes des Senats an Stelle deS vorstorbenen Ministers Ricard auf den 16. d anbrranmt und sodann den Antrag, nach welchem die Bureanp und Commissionen des Senat- stets in Bersaille- tagen sollen, mit 138 gegen 132 Stimmen an- genommen. Dieser Antrag war gegen die Bud- aetcommisfion gerichtet, welche unter dem Borfitze Gambetta - in Pari- zusammengetreten war. Basel, Mittwoch, 7. Juni, Abend». (W. T. B.) Bei der heute in der altkatholischen Rational synode vorgenommenen Wahl eine» Bischof- er- dielt der Professor Herzog in Bern 117 von 1S8 Stimmen und der Pfarrer Schriller in Rhein felden 34 Stimmen. Professor Herzog lehnte die Wahl ab. Loudon, Mittwoch, 7. Juni, Abend-. (W. T. B.) Bei der hiesigen Admiralität eingegangenen Nachrichten zufolge find die Panzerschiffe „Herku- les", „Devastation", „Palla»" und „Jnvincible" vom englischen Mittelmeergeschwader am 26. v M. in der Befikabai angekommen. Die Panzer- schiffe „Triumph" und „Research" wurden am 27. v. M., letztere- von Salonichi, dort erwartet. Das Panzerschiff „Swiftsure" bleibt bei Salonichi. London, Donnerstag, 8. Juni. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Times" ist allen Pen- fiouären der Marine, welche im Alter von unter 55 Jahren stehen, befohlen worden, zu aktivem Dienste sich bereit zu halten. Marinepenfionären unter 4s Jahren sei die Erlaubniß ertheilt wor den, in der Reserve zu dienen. Telegraphische Nachrichten. Paris, Mittwoch, 7. Juni, Abends. (W. T. k) ver Graf v. Paris hat sich nach England he gst», ma die Ueberreste Louis Philipp s und der Nichtamtlicher Theil. llrdcrsi»«. AkMchtschr Nachrichten. ll-etgeschichte. (Drr-den. Berlin. Kiel. Ems. München. Leimr. Eisenach. Wien. Versailles. London. Kon- sttti»opel. Pera. Bukarest.) tm»»»»aen, Lersetzunge» rc. i» -ssentl. Dienste. -rett»» Nachrichten. He stsiuitiven Resultate der sächsischen Bolks- tzniiazial-Nachrichten. (Leipzig. Sayda. Schneeberg.) kemischket. ktttißik mld Lolkswirthschaft. r»«s,»dtes. IkMelon. Male. proccßordnung in der von der Ersten Kammer beschlosse nen Fassung uiit einem vom Abg. vr. Schaffrath bean tragten Zusatze genehmigt. In ihrer heutigen Sitzung erledigte die Kammer mehrere bezüglich des Etats des Ministeriums des In nern mit der Ersten Kammer bestehende Differenzen durch Beitritt zu den jenseitigen Beschlüssen, während in andern Punkten die diesseitigen Beschlüsse aufrecht erhalten wurden, und trat sodann ein in die Berathunq derjenigen Petitionen, welche sich auf Herstellung von Eisenbahnen auf Staatskosten, sowie um Errichtung bez. Erweiterung von Stationsanlageu beziehen. Zur Aus führung in der jetzigen Finanzperiode als normalspurige Secundärbahn wurde empfohlen die Linie Pirna-Berg- girßhübel, zur Ausführung in der nächsten Periode, ebenfalls als normalspuriae Secundärbahn, die Linie Geithain-Lausigk-Liebertwolkwitz-Leipzig. Zur Erwägung wurden der Regierung empfohlen Petittonen um Aus führung der Linie Großbauchlitz - Dahlen bez. Oschatz, zur Kenntnißnahme solche um Erbauung der Müglitz- thalbahn. Ußtöktlekder. Beilage. Silsamachrichte«. UeMhische Witteruugsberlchtr. Zusnete.
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