Dresdner Journal : 10.06.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187606103
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- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18760610
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- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18760610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1876
- Monat1876-06
- Tag1876-06-10
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- Dresdner Journal : 10.06.1876
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Soioabent, den lo. Juni. 187« Dres-nerÄomnal Verantwortlicher Redacteur: Hofrath I. G. Hartmann in Dresden. Amtlicher Tbeit. Cetegraphlsche Nachrichten Tel. d. Dresdn. Nichtamtlicher Theil. Fenilletou. Redigitt vou SStto Vanek. »NHvtrtar LatpttU: 6ornruü«oollr el« I)r«<lu« llouriutt»; Na»»nrU->«Uu-wt,» LatpttU-Iaoat-Iratt»» rraulestMt ». ».: Laa«entte»a L , »arUu-wiau-Na«»«,. Ueberficht. chische Rachrichte«. schichte. (Dresden. Berlin. Darmstadt. Wien. Hara. Buda-Pest. Paris. Basel. Olten. London. Atmopel.) Lckttotte, Stan-«»', Lürvuu, VU««»Ni: H. ^oe^t, rrauteturt ». ».: L ^ae^«-'»ot»a u (t. //«^mann'avtio Ito cd U , SdrUta: /-vD., Lau»»»»: v Se-da«t«',- r»rt» N-rltn rr»»ttnrr »»- ItiUFvr: Dand« L ^o., N»»d»r,: Llenet-«,,- VW»: ^tt. t-xpetot. üeruuu^odorr Küm^I. Lupottition ets» vroaetuar ^ournnli, t-reaclvu, 2vio^r,tr»o»« Ko. SV. Lieu, Areita-, 9. Juni. sTcl. .. ^..1.... Journ.) Eine Wiederholung der Berliner Kauz- lerconferenzen wird nicht stattfiaden. Die Brr- ständigung der Großmächte, einschließlich Englands, in der Orieutfrage ist wahrscheinlich. Die be dingungslose A"trktnnung des Kaisers Murad V. durch die sechs Großmächte ist bevorstehend. Leltantstelluug in Philadelphia. All irgänzunz zu den kürzeren Stotizen, die von i sch» bei Zetten und wiederholt über diese Aus- ba» pzeben worden sind, mögen hier nach aus- Quellen zunächst einige Orientirungen Platz stützen von den zahmen Fluthen deS Schuylkill M ürdlich von der Girard- und Elmavenue liegt Dm»SV Fuß über dem Meeresspiegel erhabenen W« la 236 Acres große Platz, von einer s«ch- Wtuw Kuß langen Cinfncdigung umgeben und IW Kvlptstraßen nebst zwei Eisenbahnen durch« W". Auf dem ebensten Theile liegt daS Haupt- WiwMebäusr; nördlich davon auf einem Plateau tRnmial- oder Kunsthallt. Fünfhundert Schritt Ws w« Hauptgebäude und in gleicher Richtung ßdmstlbeu steht die Maschinenhalle. Westlich und Ws »«» derselben findet sich eine große Zahl von Wtpbiuden zu AuSstellung-zwecken, unter Anderem »Pavillon» der verschiedrnen Staaten, auch der H füttliche va» der deutschen Reichsregierung; M doS Gebäude der Bundesregierung und der Pa- M da Krauen; östlich von diesem ist die große Machale und dieser südlich gegenüber, in der Mitte WwjNi Platzes, aus einer reizenden Anhöhe, liegt die Mabvchalle, wrlche durch zwei zierliche Brücken mit Wdrm Gebäuden verbunden ist. WoSHauptausfiellungtgtbäudr bedeckt einen Flächen- I »« lmgtsähr 900,000 Quadratfuß, es hat die ßntden, 8. Juni. Auf allerhöchsten Befehl wird pl trsolbtm Ablebens Ihrer Majestät der verwttt- nitöulain Josephine von Schweden und Nor- « «n -Lniglichen Hofe eine Trauer auf drei s», vom 9. bi- mit 29. dsS. MtS- angelegt. ßeeStzm, 8. Juni. Seine Majestät der König haben > imponistm Anton Wallerstein da- Ritterkreuz P deS AlbrrchtSordrns zu verleihen geruht. thal, Or. Achenbach, Hofmann, v. Bülow, die wirkt, geh. Oberregterungsräthe Eck, Herzog und v. AmSbrrg, der Präsident des Reichsrisenbahnamts Maybach, der Untrrstaatssecretär Schumann und einige andere her vorragende Persönlichkeiten. — Ueberetnstimmrnden Zei tungsnachrichten zufolge ist dem Prinzen Hassan von Aegypten, bisher Premierlieutenant ü 1» »uit« des I. Gardedragonerrrgiments, der Austritt aus der Armer unter Verleihung des Majorscharakters und einer hohen Ordensauszeichnung vom Kaiser bewilligt worden. Prinz Hassan, ein Sohn deS Khedive, soll berufen sein, das ägyptische Kriegsministerium zu übernehmen. — Die Justizcommission des Reichstages hat am Mitt woch (7. Juni) ihre Arbeiten wieder ausgenommen und ist, wie die „B- A. C." meldet, bi- zu dem über die „Beschlagnahme" handelnden Abschnitt der Strafproceß- ordnung (8 85 ff.) vorgedrungen. Da sich die Sitzungen der Commission jetzt Tag für Tag folgen und einzelne Mitglieder zur Zeit nicht durch ihre Pflichten al- preußische Abgeordnete von den Commmionsardeiten abgezogen werden, da auch außerhalb der Commission-- sitzunge» die Vorbereitungen eifrig betrieben werden, so ist jetzt rin rasches Fortschritten der Arbeiten zu er matten. Darmstadt, 6. Juni. Wie dir „Darmst-Ztg." mit- theilt, ist die Abreise des Kaisers von Rußland nach Jugenheim um 8 Tage verschoben; S«. Majestät wird, statt am 11., erst am 18. d. M. in Jugenheim rintreffen. — Die von der Centralstelle für dir Gewerbe eingesetzte Commission für die Vorbereitung eines Patent gesetzes hat den von dem deutschen Patentschutzverein dem Bundesrathe vorgelrgten „reviditten Entwurf einr» Patentgrsctzes für das deutsche Reich", welcher nach den Beschlüssen der Generalversammlung vom 15. November vor. IS. redigirt ist, in allen wesentlichen Punkten an genommen. — Im Budget pro 1876/1878 sind al» Zuschüsse zur Dotation des Bischofs und des Dom« capitels zu Mainz, Beiträge zu Frrtplätzen am bischöf lichen Seminar und Staatsgehalt der Geistlichen 107,914 M. vorgesehen, welchen Posten der Finanzausschuß nicht beanstandet hat, da die Verhältnisse der katholischen Kirche in Betreff der Ordnung ihres Haushaltes die selben wie seither geblieben sind. Wien, 7. Juni. Bon einer Seite, der das Zu- jammenstthen des deutschen Reich-, Rußlands und Oesterreichs das politisch« Concept stört, wird die Er wartung betont, daß die Ereignisse in Konstan tinopel der Keil sein werden, der da- Dreikaiser- bündniß löse, wohl gar schon gelöst habe. Andere, die nicht von dieser Schwäche angekränkelt sind, glauben doch, daß diese- Bündniß, was die Orientfragt betrifft, durch den Umschwung iu der türkischen Hauptstadt ge genstandslos geworden sei, mit andern Motten, daß die drei Mächte diesem Umschwünge gegenüber sich ganz und gar auf das Zusehen verlegen werden. Allem An scheine nach werden in nicht allzu ferner Zeit Ereig nisse eintreten, welche die Todtenansager Dessen, was man die nordmächtliche Allianz zu nennen gewohnt ist, als falsche Propheten darstellen. Was man von einer westmächtlichen durch Mitglieder jener Allianz verstärk ten Liga spricht, ist der Ausdruck einer nebulösen Poli tik, dir auf keiner realen Unterlage ruht. Auch die andere Voraussetzung, daß die drei Mächte sich nun mehr auf das Schweigen verlegen werden, dürste sich nicht bewähren. Selbst von einer Seite, die da- Ergebniß der Berliner Konferenz abfällig beur- theilt, wird willig eingeräumt, daß die Regie rung des Sultans Murad V. nichts Bessere» thun könne, als die von den Großmächten formulirten Vorschläge aufrichtig und energisch durchführen. Danach können die drei Mächte, von welchen diese Vorschläge ausgegangen sind, sich nicht veranlaßt finden, ihr Licht heute unter den Scheffel zu stellen. Die Jnsurrrctioa in den türkischen Nordprovinzep ist nicht behoben, e» hat auch nicht den Anschein, als ob dies demnächst der Fall sein werde. Eben auf die Darlegung, Befürwor tung und Unterstützung der Mittel, durch welche dem Tagesgeschichte. Dre-drn, 9. Juni- Beide Kammern hielten heute Sitzungen ab. Die Erste Kammer trat in ihrer Mittags 12 Uhr in Gegenwatt des Staatsministers v. Nostitz-Wallwitz abgehaltrnen Sitzung den von der Zweiten Kammer gefaßten Beschlüssen über das k. Decret )tr. 59, das Postulat für bauliche Herstellungen inner halb de- Posthalterelgrundstücks zu Leipzig betreffend, einstimmig bei und wählte sodann zu Mitgliedern des Plenums der BrandversichrrungScommission die Herren Bürgermeister Hennig und v- Trützschler, sowie zu Stell- Vertretern derselben die Herren Peltz und Bürgermeister Elauß; die Gewählten nahmen die auf sie gefallenen Wahlen an. Nach Schluß der öffentlichen Sitzung fand noch eine geheime Sitzung Statt. Nächste Sitzung: Montag. Die Zweite Kammer fuhr fort in der Berathung der Petitionen um Erbauung von Eisenbahnen auf Staatskosten und Herstellung, bei. Erweiterung von Haltestellen und Stationen. Zur Ausführung in der jetzigen Finanzperiode wurden empfohlen die Linien Neukirch-Bischofswerda und Eibau-Oberoderwitz, in der nächsten Periode die Hauptbahn Limbach - Wüstrnbrand und die Secundärbahn Kirchberg-Wilkau. Anstellung von Erörterung wurde beantragt bezüglich der Linien DreSden-Dippoldiswalde und Drrsdrn-Wilsdruff-Nossen. Zur Erwägung empfahl die Kammer der Regierung Petitionen, betreffend die Linien Zwickau-Mülsen-Lich- tenstein und Schwarzenberg-Cranzahl; zur Kenntniß- nahme Gesuche um Anlegung einer Gürtelbahn um Chemnitz und um Ausführung der Linien Wolkenstein- Jöhstadt, Königsbrück-Kamenz, Zittau-Friedland, Bautzen- Cottbns und Löbau - Wrißwafirr. Petitionen um Er bauung von Staatsbahnen Seitschen-Großrnhain und Altenburg-Frohburg-Lausigk-Grimma ließ die Kammer auf sich beruhen. Nächste Sitzung: Montag. Dresden, 9. Juni. Vom Gesetz- und Verord nungsblatt für das Königreich Sachsen ist das 7. Stück vom Jahre 1876 in der Ausgabe begriffen. Dasselbe enthält: Nr. 38) Gesetz vom v. Juni d. I-, die Aufnahme einer 3procentigen Rentenanleihe betreffend (abgedruckt in Nr. 129 des „Dresdn. Journ."); Nr. 39) Bekanntmachung vom 6. Juni d. I. die Contra- figuatur der Jnterimsscheine und der Schuldverschrei- bungkn der k. sächsischen 3procenUg«u Rentenanleihe vom Jahre 1876 betreffend (abgrdruckt in Nr. 131 des „Dresdn. Journ."). * Berlin, 8. Juni. Nach den neuesten Zeitungs nachrichten sind über die bevorstehende Abreise Sr. Majestät des Kaisers nach Ems bis zur Stunde nähere Dispositionen noch nicht getroffen. Gestern Nach mittag hatte Se. Majestät wieder eine Conferenz mit dem Reichskanzler Fürsten Bismarck. — Nach der nun mehr erfolgten Ernennung des Staatssekretärs v. Bülow und des Reichskanzler amtspräsidenten Hofmann zu preußi schen Staatsministern besteht unser Staatsministe rium fortan aus folgenden Mitgliedern: Ministerpräsi dent und Minister des Auswärtigen Fürst v. Bismarck, Vicepräsident Finanzminister Camphausen, Minister des Innern Graf zu Eulenburg, Justizminister Or. Lcon- Hardt, Cultusminister Or. Falk, Kriegsminister General der Infanterie v. Kamele, Handelsminister Or. Achen bach, Landwitthschaftsminister Or. Friedenthal, Minister ohne Portefeuille v. Bülow, Minister ohne Portefeuille Hofmann. Den beiden Letztgenannten liegt die Vertre tung der Reichspolitik im preußischen Staatsministerium ob. Den Rang und Titel eines Staatsministers führen außerdem: Der Minister des königlichen Hauses Frhr. v. Schleinitz, der erste Präsident des Obettribunals v. Uhden, der Chef der kaiserlichen Admiralität, General der Infanterie v. Stosch. — Wie die „Nat.-Ztg." be richtet, waren zu dem Diner, das gestern der Reichs kanzler Fürst Bismarck zu Ehren Delbrück's gab, geladen die Staatsminister Camphausen, Graf zu Eulen burg, Leonhardt, Or. Falk, v. Kamcke, Or. Frieden- stände; 4) Möbel und Materialien für den Häuserbau; 5) Geräthschaften, Maschinen, Apparate (theilweise in der Maschinenhalle); 6) Motoren undTranspottartikel (theil- weise in der Maschinenhalle); 7) Apparate und Methoden zur Erweiterung und Verbreitung von Kenntnissen; 8) Ar chitektur- und Jngenieurwesen; 9) Einrichtungen zur Verbesserung der physischen, intellektuellen und morali schen Lage des Menschen. Jedes dieser Departements erhielt nun der Länge nach einen Streifen des Raumes im Hauptgebäude, jedes Land einen solchen der Breite nach, so daß cs dem Besucher leicht werden wird, ent weder auf vcrhältnißmäßig geringem Raume alle Er zeugnisse eines Landes zu finden (wenn er einen Gang quer durch die Halle macht) oder Vergleiche in Bezug auf eine gewisse Jndustrirklasse aller Länder anzustellrn (wenn er die Länge des Raumes durchmißt). Was aber auch in Philadelphia den Vergleich häufig recht empfindlich erschweren wird, ist der Umstand, daß ganze Klassen von Fabrikaten oder wenigstens hauptächlichste Specien von solchen im Hauptgebäude gar nicht placirt werden konnten; die Maschinen-, die Ackerbau-, die Schuh- und Lederhalle und andere sind schon an und für sich zu bedeutende Gebäude geworden. Fünfhundettfünfzigtausend Quadratfuß werden in dieser Haupthallt von Ausstellungsgtgtnständtn btdeckt sein. Drn Vereinigten Staaten ist ein Viertel dieser Fläche, England rin Zthnttl und Drutschland etwa ein Fünfzehntel angewiesen worden; ein Zwanzigstel un gefähr kommt je auf Ocsterreich und Frankreich, ein Dreißigstel je auf Rußland, Spanien, Mexico, Peru, Brasilien und argentinische Republik; dir anderen 27 Staaten, welche ihre Betheiligung definitiv angekündigt und bewilligt erhalten habe«: Belgien, Holland,Schwe den, Portugal, Italien, Norwegen, Aegypten, Dänemark, Türkei, Tunis, Schweiz, Venezuela, Chili, Sandwichs- Form eines Parallelogrammes von 1880 bei 464 Fuß und eine Höhe bis zum Dache von 45 Fuß, während sich der höchste Theil des letztern 70 Fuß über den Boden erhebt. Der Bau ist von Eisen, Glas und Holz ausgeführt und macht, trotz seiner riesigen Ver hältnisse, einen gefälligen Eindruck. In der Mitte der vier Fronten befinden sich dir mit feinem Geschmack verzierten Haupteingänge. An den vier Ecken des Ge bäudes sind Thürme von 75 Fuß Höhe; vier andere Thürme von je 120 Fus; Höhe und schlankerer Art unterbrechen in der Mitte des Daches die langen, ein förmigen Linien desselben als Eckvfeiler von vier übcr- einanderlaufenden Galerien, welche einen ungehinderten Rundblick über den ganzen Platz gewähren. Sechs Reihen eiserne SaNen tragen im Innern das Dach und theilen das Gebäude in sieben Gänge, von denen der mittelste eine Breite von 120 und eine Länge von 1832 Fuß hat. Parallel mit diesem laufen rechts und links Gänge von gleicher Länge bei 48 und 24 Fuß Brette. Die Säulen sind fast zu zierlich für die Aus dehnung des Raumes, in welchem sie in der That nicht auSsehen, als ob sie zum Tragen großer Lasten geeignet wären. Was die Classification der Ausstellungsgüter im Hauptgebäude anlangt, so bestimmte man von den, von der Centennialcvmmisston festgesetzten Departements, in welchen alle auo.Mtcllten Waaren untergebracht werden müssen, eins, nämlich das für plastische und graphische Künste ausschließlich in die Memorialhalle, so daß da- Haupt gebäude neun Waarendcpartrments, und zwar die fol genden enthält: 1) Rohmaterialien und Vegrtadilien (theilweise in der Ackrrbauhalle); 2) Materialien und Fabrikate für Ernährung oder Kunstzweckt, die Resul tate von Extractions- oder Combinirungsprocessen; 3) Gewebe, Filze rc., Kleidungsstücke, Schmuckgegen inscln, China, Japan, Australien, Kanada, Bolivia, Nicaragua, Columbia, Liberia, Orangefreistaat, Ecuador, Guatemala, Salvador und Honduras erhalten zusammen die übrigen "/«o des Raumes oder jeder durchschnittlich 5000 Quadratfuß. So lauteten die anfänglichen Be stimmungen, von denen man jedoch hin und wiederab weichen mußte. Die Maschinenhalle, ein solides Gebäude von 1042 Fuß Länge und 360 Fuß Brette oder einem Flächen inhalte von nahezu einer halben Million Quadratfuß, ist, sowie das Hauptgebäude, nach Plänen der Herren Pettit und Wilson gebaut; die herrliche Memorial- oder Kunsthalle, sowie die feenhaft schöne Gattenbauhalle, und die Werke des Chefingenieurs der Ausstellung, eine- Deutschen, deS Herrn Hermann I. Schwarzmann; beide Gebäude werden dem Parke auch nach der Ausstellung als Zierden erhalten bleiben; in dem ersteren soll später ein Kunstmuseum nebst Kunstschule, ähnlich dem Soutb- Kensington-Museum in London, errichtet werden. Die Anmeldungen für die Kunstausstellung waren so zahlreich geworden, daß die Centennialcvmmisston sich entschließen mußte, nördlich von der permanenten Kunsthall«, in geringer Entfernung von derselben, eine» temporären, für Ausstellung von Sculplurwerken bestimmten Ban in Angriff zu nehmen. Die Ackrrbauhalle, ein kolossale-, aber nicht recht anmuthrndrs Gebäude, ist nach dem Plane des Herrn F. H. Windrim gebaut, der auch da» Gebäudr der Bundesregierung, ein viel schönere» und vielleicht auch praktischeres Werk gezeichnet hat. Der kreuzförmige, elegant und leicht construirte Frauenpavillon verdankt seine Formen ebenfalls Herrn Schwarzmann, welcher übrigen» auch dir Juryhallr, die Beamtenbureaux (Gebäude, welche drn freien Platz zwischen der Ma schinen- und Haupthalle im Norden und Süden be grenzen) und alle officiellen Wege und vrückrnbauten Pari», Donnerstag, 8. Juni, Abend». (W. T. B.) Dir Schriftstellerin George Sand ist ge storben. Charles Blanc und Gaston Boisfier find zu Mitglieder« der Akademie gewählt worden. Versailles, Donnerstag, 8. Juni, Abend». (W. T. B.) Sitzung der Deputirtenkammer. Der Antrag Raquet » auf Aufhebung de» seiner Zeit auf den Antrag Dufaure » beschlossenen Gesetzent wurf», betreffend die Jury, wurde abgelehnt. Zu der gegen den Deputirten Rouvier »egen Ver gehen» gegen die Sittlichkeit beantragten gericht lichen Verfolgung wurde die Genehmigung ertheilt, nachdem Rouvier selbst sich für die Ertheilung der Genehmigung ausgesprochen hatte. Rom, Areitag, 9. Juni. (W.T.B.) In der gestrigen Kammerfitzung interpelUrte der Dep. Maffari die Regierung wegen de» Gerüchts über außerordentliche Rüstungen Italien». Der Ministerpräsident erwiderte, das Gerücht sei unbegründet. Ausgenommen die Absendung einer Schiffsdivision in die türkischen Gewässer infolge der Ereignisse in Salonichi habe die Regierung keinerlei andere Maßregeln wegen Erhöhung der Streitkräfte zu Land oder Meer getroffen. Minister Depretis fügte hinzu, daß Niemand das Recht zu dem Verdachte habe, daß das Ministerium eine Abentcurerpolitik treiben wolle, gleichwie Niemand das Recht habe, Friedenspolitik um jeden Preis zu erwarten. Die Regierung werde nur mit Rücksicht auf die Interessen des Landes handeln. Italien brauche Frieden, und die Regierung werke den Frieden zu erhalten trachten. London, Donnerstag, 8. Juni, Abend». (W. T. B.) Die in dem Mausoleum der Kamilie Orle- an» m Wegbridge beigesetzt gewesenen 10 Särge mit den Ueoerreste« Loui» Philipp » und seiner Aamilitvangehörigev wurden heute Vormittag vom Grafen v. Pari» nach Honfleur übergeführt. Konstantinopel, Freitag, 9. Juni. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Ein Erlaß de» Scheikül- J»lam untersagt den Softa» da» Waffentragen und Zusammenrottungen auf öffentlicher Straße. z, Saläßheit der Verordnung der Königlichen Mi- der Finanzen und des Innern, die Staats- ^sungeu der Techniker betreffend, vom 24. Dr- uchn 1851 — Gesetz- und Verordnungsblatt vom wn 1851 Seite 483 stg — werden diejenigen, welche sw gedachten Prüfung für die Periode 1876/77in hm, der nachgenannten Fächer: 1) der Geodäsie; htmZngenteurfache im rngern Sinne (Straßen-, HMn-, Brücken- und Wasserbau); 3) dem Ma- -lieuvese n für den Straßen-, Eisenbahn-, Brücken- ch Lafferdau, inglrichen für drn Betrieb der Staats- jp-chum; 4) dem Hoch- und Landbauwesen zu MM« beabsichtigen, hierdurch aufgefordert, fit spätestens Ende Juni laufende« Jahres s »it einem schriftlichen Gesuche um Zulassung zur kaichrüfmlg an die unterzeichnete Commission zu diesem Gesuch« ist btizufügen: 1) ein Zeugniß über - buh 8 6 der erwähnten Ministerial-Verordnung «r- Mchm technischen und wissenschaftliche» Vorkennt- dß, t) ein Ausweis darüber, daß der Gesuchsteller wchenS drei Jahre lang denjenigen Zweig der Tech- I sir »eichen cr die Prüfung abzulegcn beabsichtigt, L Äfch praktisch geübt hat. (Vergleiche 8 7 der Mugmen Verordnung.) Im Ausweis unter 2 hat sich auf eine genaue Dar- M der hauptsächlichen Arbeiten, mit denen und der k ud Weise, in uxlcher der PrüfunaScandidat dabei Wtizl gewesen, unter Angabe der einzelnen Zeitab- M und unter specirller Bezeichnung der Bauaus- Wageu, brt welchen er thätig gewesen ist, sowie der Miln gefertigten Projekte und schriftlichen Arbeiten »rchniken. Zugleich wird dem Prüfungscandidaten WM, etwaige von ihm herrührende und durch den wüi veröffentlichte, iu daS Gebiet der Technik ein- Mukilde Arbeiten beizufügen. st Zn Uebrigen wird auf Grund der Bekanntmachung 8,11. Juli 1857 zur öffentlichen Kenntnrß gebracht, m utluhmSwcise auch außerhalb der vorgeschriebenen W Anmeldungen von Prüfungscandidaten zur Ab- »uz der Staatsprüfung angenommen wrrden. I Dresden, am 15. Mai 1876. Wstizlitht Commission für die Staatsprüfungen der Trchmker. vo« Thümwel. Heydenreich. Er««nuu»geu, Bersetzuuge« rc. i« »ff««tl. Dienst«, Dresdner Nachrichten. Provtuzial - Nachrichten. (Chemnitz. Zwickau. Anna- berg. Adorf. Schneeberg. Lichtenstein. Grimma.) Vermischtes. Statistik und LolkSwirthschaft. Einaesandte». Feuilleto«. Inserate. TageSkaleuder. Beilage. Börseunachrichten. Telegraphische Witterungsberichte. Inserate. Kd, . . l8 tn« ko»t- uoä 10?t. j Iniorawnprolm, , »«UL oio«r >0 ?k ll»wr <tia 2«l«: by kl. rr»«d«l»»,r «it ckor Soso- ou>1 kviortnss« Mr <te» Löbliche GnaWSl ß k, Goethestr. »L »säen, lasse, !r Fabrik aller lluswahl aller«lW ken aller »rl »iWM Restecke iftigkeit und Halling t die Restaurin, W er Branche. tugustc Slip« „D iil Cyreuer „ MM e Blicher ii lswD Emil leich i> LMM Müller ii LchHM LV» hönfelder I. Hr. Otlo KlchnM ,;schei!- in bett Eentzsch „ ich! ina Bueckas ii imD fwann Larl LchMß I. Louise WuMiz I lschullehrer w» iu Fraatenkn «zä in Leipzig. A. HM Zehmeu «il A WM übzig. Hr. Lipch Hst )rl- Paulinevmws Hr. Alm- M» j l. Auua Poiser ii tzch ninaroberlebrer Aua lecberg mit Kel Ski »enbach Hr. haNi, it Frl lo- Hr. An« by a »erkor» iu Mame, m lich Gottschalk m A i Leipzig. Hr-Saich. o Bachman »l W r Leipzig Hr. Privattt -«Lei m. Hr. Joku liw au Auua Liwig ptf m. Hr. August hmar, «««'. stich« azkirck iu stlachsn au Marie ärin. pt esden. Ha rq« in Dresden ein kch Louise ver» ^rüaer in LMNq V. Redtnlrost iiviüe, elm Emil Krude» i chsenmachnmeistatqn >S Dresden, wtzchiui, l venv Rector vr. Ka an Jobauue Anstw oig in Zittern. »etestti» W p Mr, L itß! 'äM. Z.
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