Dresdner Journal : 08.08.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-08-08
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- Deutsch
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187608088
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1876
- Monat1876-08
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- Dresdner Journal : 08.08.1876
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182 Dienstag, den 8. August 1876 DresdnerMurnal 1u»«r»ck»»r«ckor Verantwortlicher Redacteur: Hofrath I. G. Hartmann in Dresden. tevichum atz HL Nichtamtlicher Theil. II m? vlce). el. wirbt. Otto Banck. L«—r»«Id 6« äsuckodvu Kviods» tritt?v»t 8t«mp«i»w»cKI»8 lüiua. - * Dem Schriftsteller Daniel Drsoe, Verfasser von .Robinson Cruso«", soll in Terking «in Monument ge- srtzt werd«». iu»rtso?c Iuuv«r»r 10 kk Feulllttou. Redqirl vo» Vito Bauck. i» Rdihtito 1 Ehuuch »«,«. Luf>a i» Neustadl i ichrtla i>M . Neickm -nj «r, He lck b»e».io leackte MW )i«dq-id. eni « Schill > (Willi). ( e> ecke Da Literarische Revue. (Schluß zu Rr. 178.) In der Grote'schen Buchhandlung in Berlin erschien der erste Band von einem gründlich angelegten Werk: Oesterreich und Preußen im Befreiungskriege, von Wilhelm Oncken. Die Acten des geheimen Staats archivs zu Berlin und des k. k. Haus- und Hofstaats archivs zu Wien haben dem Verfasser Unterlagen ge boten, dir zum Theil bis jetzt noch nicht benutzt waren. Davon zeugt hauptsächlich der Anfang urkundlicher Auf schlüsse über die diplomatische Geschichte des Jahres 1813. Schon um dieses Theiles willen ist allen ge bildeten GeschichtSfreunden und wirklichen Geschichts- beflissenen dieses Buch zu empfehlen. Cs liegt ihnen hier rin srhr reicher Schatz vor, meistens aus Depeschen, Gejandtscban^drieftN, Briefen der fürstlichen Personen llqriptische Nachrichten. w tirkischen Kriegsschauplätze. tst,«schichle. (Berlin. München. Altenburg. Wien. WM. London. St. Petersburg. Konstantiuoprl. vcknst Athen. Washington.) nttter Nachrichten. wiizial-Nachrichten. (Annaber-. Schellenberg. hamitz. Grimma.) «Wes. und aus den vertraulichen Privatdcpeschcn Metternich's bestehend. Diese Documente sind dem damaligen Zeit- brauchc gemäß meistens französisch geschrieben, auch dann, wenn sic der Deutsche an den Deutschen richtete. Aber auch durch das ganze Werk geht eine intime Be nutzung diplomatischer und staatsurkundlicher Quellen. Das persönliche Gespräch, die politische Instruction tritt in den Vordergrund; es ist eine lebendige Arbeit, die uns das Drama in anderer Weise zeigt, als gewöhnlich: in den meisten Geschichtswerken wird es so vorgeführt, daß der Leser auf der Galerie steht und außer dem ungefähren Gndrua wegen des großen Kronleuchters in der Mitte und anderer Hin dernisse Manches nicht genau sehen kann, oder nur sehen soll, was ihm der Verfasser zu zeigen vermag. In diesem Werke ist dagegen der Standpunkt auch ein wenig einseitig, aber in ganz anderer Art: Wir werden vielfach hinter die Scene gezogen und sehen das Stück aus den Coulissen heraus; wir begleiten die Personen nach der Action in ihre Boudoirs und Ankleidezimmer und belauschen sie, wie sie dort sich und Andere zu der nächsten Scene instruiren und vorbereiten. Diese Dar stellungsmethode ist nicht neu, aber sie tritt hier mit besonderer Lebendigkeit hervor und charakterisirt über haupt die moderne Geschichtschreibung, welche die Spe cialicn, man kann auch sagen die unverarbeitete Moti- virung aus den Acten bevorzugt. Der zweite Band dieses Werkes ist noch nicht er schienen; es ist sehr umfangreich und deutlich gedruckt. Der Verfasser rühmt es, daß ihm die Acten des Wiener Archivs mit einer ganz brsondern Bereitwillig keit überantwortet worden sind; in Wien fand er er schöpfenden Aufschluß, nicht blos über den diplomatischen Feldzug Metternich's gegen Napoleon, sondern auch über die wichtigsten Fragen der preußischen und österretchi- vMr ^ckau»»äi'' <tck r«t«i »0 rc Knwdel»m»r H« »K »»«ckw« äar 8o!w- not ! tduä» NU s« tol^easso kracer und Belovarer Verhaftungen sind hier erst durch eine Interpellation im kroatischen Landtage bekannt ge worden, so geheim wurden sie durchgeführt. Es ver lautet, daß denselben eine private Anzeige zu Grunde liegt. Es soll, laut der „N. fr. Pr.", gelegentlich des Pakracer Kirchweihfestes auf „Kaiser Milan" ein Toast ausgebracht und das Volk aufgefordert worden sein, am Freihcitskampfe Theil zu nehmen. In der heutigen Landtagssitzung interpellirte Subotic (Serbe) wegen der Verhaftungen in Pakrac und Belovar- In Pakrac ist Milstär eingerückt. Regierungscommissare halten mit dem Staatsanwalt Hausdurchsuchungen ab; 7 Personen wurden verhaftet, der V iccgespan abberufen; ein griechi scher Geistlicher darf nur unter Militärbegleitung aus- gehen. Redner verlangte vom Bonus Aufklärungen. Am Schluffe der heutigen Landtagssitzung erklärte Ma- kanec, daß seine zerrüttete Gesundheit und Vermögens- Verhältnisse ihm nicht mehr erlauben, an der legislato rischen Thätigkeit Theil zu nehmen. Er bittet das Haus, seine Principirngenossen als gute Patrioten zu betrachten, denen das Vaterlandswohl am Herzen liege. Schließ lich bat rr, man möge jene Leute, die ihn als Herostra tos verschrien, nicht zu seinem Leichenbegängnisse zu lassen. — In Betreff der Agitatoren und deren Verhaf tung in Pakrac und Belovar erfährt die „N. fr. Pr." über Buda-Pest Folgendes: Wegen staatsverrätherischer Agitation wurden 2 Professoren der serbischen Prä- parandie, Josic und Despotovic, ferner 2 Kaufleute, Kork und Marcovic, verhaftet. In Belovar wurden ebenfalls 2 Lehrer und einige Kaufleute verhaftet. Der Pakracer Vicegespan wurde abgesetzt und unter poli zeiliche Aussicht gestellt. Weitere Verhaftungen sind be vorstehend. Die Verhafteten standen mit den ungari schen Serben in fortwährender Verbindung. * Belgrad, 3. August. Man schreibt der „Polit. Corr." unterm heutigen Tage: Seitdem die Türken auf serbischem Boden stehen, ist man hier sehr bescheiden geworden. Der Erwartung, Serbien ver größert zu sehen, hat man so gut wie gänzlich entsagt. Dafür hält man an dem Gedanken, daß der Bestand de- Fürstenthums ungefährdet bleiben müsse, um so energischer fest. Liberale wie Conservative sind darin einig, daß man fortkämpfen und Alles aufbitten müsse, um die Türken vom serbischen Boden zu verjagen. Die Mrüchtc, daß es eine Opposition gebe, welche sich an geblich für einen raschen Friedensschluß ausspricht, sind gämzlich unbegründet. Der Siegeslauf der Türken ist vorläufig am „schwarzen Wasser" (so heißt der Timok bei Knjazevac) zum Stillstand gebracht worden. Die serbischen Truppen haben schon am 26. Juli den Befehl erhalten, sich vor dem anrückenden türkischen Heere auf Knjazevac zurückzuziehcn. Fürst Milan hatte mit Tschernajew in Alexinac eine Conferenz, in welcher beschlossen wurde, alle Kräfte anzuspannen und den größten Widerstand am T'mok zu leisten. — Ueber den Verlaus der Kämpfe vor Knjazevac (Gurgussovac), welche am 3. d. (Donnerstag) begonnen haben, liegen weder von serbischer, noch von türkischer Seite zuverlässige Meldungen vor. Die türkische Operation gegen Knjazevac wurde in den ersten drei Tagen mit ebenso viel Glück als Geschick durchgeführt, und hätte Abdul Kerim Pascha, da er bereits am 31. Juli Abends im Angesichte von Knjazevac stand, den Angriff auf diese Stadt sogleich am 1. August begon nen, so hätten sich der raschen Einnahme derselben wohl nur geringe Hindernisse entgcgcngestellt. Anstatt anzu greifen, verblieb jedoch die Armee Achmed Ejub's zwei Tage, am I. und 2. August, unthätig stehen, während welcher Zeit die überraschten Serben ihre Fassung wie- dergewonncn und in Eile Verstärkungen an den be drohten Punkt hcrangezogen haben dürften. Aus dem türkischen Hauptquartier giebt ein Specialbericht deS „Pester Lloyd" vom 24. Juli die vollständige Orärs äs bataills. Commandeur SN vttsk ist der Serdar Ekrem Abdul Kerim Pascha; sein Gcneralstabschef ist der Ferik (Fcldmarschalllicutenant) Nedschib Pascha, der MÜH igeu Rnhe u icht mehr ick «ll Hmtsick >, drß rd und daj i cwt, dmitlp ideell. iliatirckz «bitUtrd erfadmei. eit, clckM im das -kk i billiißa I Rr. 18. schen Politik. Ehemals wurde diese politische Materie ausschließlich nach Napoleonischen Veröffentlichungen be- urtheilt und verurtheilt, jetzt erschien sie dem Verfasser in ihrer wahren Gestalt, in logischem Zusammenhänge mit dem Ganzen. Gleichzeitig wurde rin geheimes Ein - verständniß des österreichischen Cabinets mit dem preu ßischen sichtbar, das bereits im Herbst 1812 angcknüpft, auch innerhalb seiner sehr bestimmten Grenzen auf die Entschließungen und Thatcn des Letzter» einen bisher nicht gekannten Einfluß geäußert hat. Nicht minder freilich offenbart sich, wie Graf Metternich es ange- sangen hat, innerhalb und außerhalb der insgeheim durch Niemand mächtiger geförderten Liga gegen Na poleon, lange vor dem öffentlichen Beitritte Oesterreichs, eine Lage zu schaffen, die seinem Staate militärisch und politisch die Oberleitung des ganzen Bundes und ganz besonders das Gesetzgebrramt bei der neuen Ordnung Deutschlands von vornherein sicher stellte. Gnetsenau schrieb schon nach der Völkerschlacht bei Leipzig, am 18. October 1813, sehr charakterisirend an seine Frau: „Die Nachwelt wird staunen, wenn dereinst die geheime Ge schichte dieses Krieges erscheinen kann." Von dieser ge heimen Geschichte liegt uns der erste Theil hier vor. Mit Recht spricht es der Verfasser aus, daß der hoch- sinnige, entgegenkommende Geist, mit welchem das öster reichische Staatsarchiv durch Alfred v. Arneth verwaltet wird, nicht genug anzucrkcnnen ist, und sich nicht nur um dieses Buch, sondern überhaupt um die Förderung der Geschichtswissenschaft außerordentliche Verdienste er- K Hoftheater. — Altstadt. — Am 5. August: .Vttverbter von Sevilla", komische Oper von -sssint. (Rosine — Frau Otto-Alvsleben, als führung des Rossini'schen Meisterwerkes belehrt uns aber aufs Neue, daß die deutschen Sänger an dasselbe mit einer gewissen Reserve hcrantretcn müssen. Der Ausbruch munterer, schlagfertiger Laune hat die Gefahr possenhafter Uebertreibung und deshalb eines Attentates auf die anmuthigen Süge der Partitur im unmittelbaren Gefolge. Die Ironie ist nun einmal, wie der englische Goethe-Biograph Lewes treffend bemerkt, den Deutschen nicht ein leichter Stoßdegen, sondern ein mächtiges Schwert; sie zerhauen das Opfer, wo ein geschickter Stich genügt hätte. Die Oper wurde von sämmtlichen Mitwirkenden mit unverkennbarer Lust und Liebe dar- gestellt. Wenn wir den Almaviva des Herrn Anton Erl, dessen Einlage im zweiten Acte übrigens nicht «ine Eomposition Rossini's, sondern Bcllini's ist, ganz besonders hervorheben, so glauben wir nur eine Pflicht der Gerechttgkeit zu erfüllen. R. Gthr. Washington, Sonntag, 6. August. (W. T. B) DaS Repräsentantenhaus hat die Bill ange nommen, wonach der Artikel deS Gesetzes über die Wiederaufnahme der Baarzahlungen, durch welchen der Termin der Wiederaufnahme festgesetzt wurde, wieder aufgehoben wird. DaS Repräsentanten- hauS nahm sodann eine Resolution an, dahin gehend, eine Commission zur Prüfung der finan ziellen nnd der allgemeinen politischen Lage zu er nennen, um die Wiederaufnahme der Baarzahlungeu zu erleichtern. Artilleriecommandant Liwa (Generalmajor) Aziz Pascha. Das Gros der Armee besteht aus 25 Bataillonen, 12 Escadronen, 36 Geschützen unter dem Commando deS Muschir (Marschall) Achmed Ejub Pascha. D«r rechte Flügel, unter dem Commando Liwa Suleiman, dem früheren Director der Militärschule in Konstantinopel, besteht aus 8 Bataillonen, 3 Geschützen, steht auf der von Pirot an die serbische Grenze führenden Straße, nördlich des Dorfes Stanuniza. Der linke Flügel unter Liwa (Generalmajor) Hafis Pascha, steht bereits auf serbischem Boden, mit 7 Bataillonen und 3 Geschützen. Seine Vorposten stehen bis Gulian, östlich von Dcrvend. Die Reserve steht noch bei Nisch unter dem Ferik (Frld- marschalllieutenant) Mehemed Pascha, bestehend aus 18 Bataillonen, 5 Escadronen und 10 Batterien. Eine selbstständige Brigade steht am äußersten linken Flügel als Bcobachtungscorps gegen Serbien mit 6 Bataillo nen, 1 Escadron und 1 Batterie im Thale der Topliza, zwischen Prokopolje und Kurschumlje echellonirt. Der entscheidende Küegsrath wurde in der Nacht auf den 24. Juli im Konak des Kaimakams von Scharköi-Pirot unter dem Präsidium Abdul Kerim Paschas abgehalten. Die Mitglieder des Kriegsraths waren Nedschib Pascha, Achmed Ejub, Sulejman und Aziz Pascha. Abdul Kerim erreichte am 23. Juli Nisch und nahm sein Quartier im Serail des Mutcssarifs. Seit dem 24. Juli bringt jede Nacht neue Truppen; auch wird das am Timok stehende Corps des Ferik Osman Pascha, sowie die Division des Ferik Fazly Pascha bei Widdin« durch langsame Zuzüge aus Konstantinopel verstärkt. Die türkische Armee ist noch im Rüstungsstadium und wird erst zur Offensive übergehen, wenn sie an allen Punkten überlegene Streitkräfte versammelt hat. Jeder Tag der Venögerung gestalte Serbiens Lage numerisch un günstiger. Nachdem die Serben zu Anfang des Krieges, da die türkische Armee in der Minderzahl war, nicht reusstr- ten, so sei dies jetzt noch weniger zu erwarten. — Die „N. fr. Pr." bringt zwei Briefe von ihrem im türkischen Hauptquartier befindlichen Specialcvrrespondenten aus Nisch vom 24. und 25. Juli. Dieselben schildern die ersten Bewegungen der türkischen Armee nach der serbi schen Grenze und lassen ersehen, daß Abdul Kerim Pascha bereits am 25. Juli genügende Streitkräfte con- centrirt hatte, indem seine Armee bei 60,000 Mann stark war. Da noch fortwährend Verstärkungen über Sophia eintrafcn, so dürfte die Nischer Armee zu Be ginn der Offensive wohl über 70,000 Mann stark ge wesen sein. — Aus Kalafat vom 5. August erhält die „N. fr. Pr." nachstehendes Telegramm: Nach drm Treffen der türkischen Truppen bei Knjazevac führten die Serben ihre Kanonen und Munition ab und flohen gestern nach Banya. Während des Kampfes wurvc Knjazevac ein- geäschert. Vom Hauptquartier in Jzvor konnte man den Brand sehen. Bis heute hat bei Jzvor kein Kampf stattgefunden. 3 ägyptische Bataillone, die gestern in Widdin ankamen, wurden nach Jzvor dirigirt. — Wie der Telegraph von Konstantinopel vom 5. August mel det, hat daselbst eingetroffcnen Privatdcpcschen zufolge unterhalb Gurgussovac (Knjazevac) eine Schlacht statt- gesunden, und sollen sich die Serben in der Richtung gegen Alexinac geflüchtet haben. Die Stadt soll wäh rend des Kampfes in Brand gerathen sein. — Auch vor Zaicar haben die Türken die ent scheidende Action verzögert. Osman Pascha hätte wie derholt und insbesondere am 2. Juli, als er Leschjanin bei Veliki-Jzvor schlug, Zaicar ohne große Opfer neh men können. Auch hier wurde die Gelegenheit versäumt; Leschjanin konnte seine Positionen befestigen und Ver stärkungen heranziehen. Ein Semtiner Telegramm der „N. fr. Pr." vom 5. August behauptet, daß die ser bischen Stellungen bei Zaicar durchbrochen seien. Von serbischer Seite sagt man, man habe die Stellungen bei Zaicar geräumt, weil sie nutzlos wären. Nähere Nach richten fehlen. — Der Angriff der Serben auf Mramor, das west lichste Vorwerk von Nisch, lenkt die allgemeine Auf- OowwckMouLr 6« I >r«,ctver lounmck; N.: L Ko-ter, U-rN»-Vt«L-UEd<UA krALUurr *. M »ULok«»: Nsrlw: ä. InraKülkNisanL, 1k Schotte, 1,. LtanAe»'« UüreLa; ckrnuUer: »nmLtarl ». M.: L u. t). Uuedd., üvrUt,. /nv D , Limovsr: I-Mtde « 6o., NickmA: VW»; ^u. Oppsttt. Lünl^I. LrpsUitioll äs» Orssäuor louriml», DresUvo, dlo. SV. telegraphische Nachrichten. Pille «. S„, Montan, 7. August. (Tel. d. Sck Zoum.) Der auch tu «eiteren Kreise« he ute latorwiffeuschaftliche Schriftsteller vr. teil« ist grster» gelegentlich eiueS BraudeS, räche» er die Keurrwehr commaudirte, durch Mrzeude Steine schwer verletzt worde« uud ü Norga r Uhr gestorben. Amtlicher Theil. Hutteit, 5. August. S«. Majestät der König haben UUrnalirnsteiger bei der fiskalischen HalSbrückner tzZohaan Traugott Fischer, das allgemeine Ehren- sn llngnädigst zu verleihen geruht. L Majestät der König haben allergnädigst geruht, lichmachermeister Carl Gotthelf JunghannS in «z ckt allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. K MaMät der König haben allergnädigst geruht, Mschichttmaler Wilhelm Adolf Walther zu DreS- üt Ritterkreuz 1. Elaffe vom Albrechtsordcn zu Der in dm jetzigen Tagen ungewöhnlich zahlreiche öchch dieser Vorstellung und der überaus sympathische kckckg, welcher der Künstlerin bereitet wurde, dürften toM dm deutlichen Beweis geliefert haben, daß » ihrem frühem hiesigen Wirken ein freundliches «l dankbares Andenken bewahrte. Aber auch Frau Vttt'llldtleben ist dieselbe geblieben, als welche «sienur ungern von Dresden scheiden sahen. Ihr M zeigt eine von der Zeit unangetastete jugendliche Me and erstem wie früher durch noble Klangfarbe; Vom türkischen Kriegsschauplätze. * Wie«, 5. August. Die k. k. Regierung hat die Sendung von Ambulanzgegenständen über österreichisch-ungarisches Gebiet nach dem Kriegsschau plätze gestattet. Die „Polit. Corr." schreibt nämlich: Der internationale Comitö in Genf für die Pflege Ver wundeter im Kriege hat allen ComitÄ in den Staaten, w«lche der Gmfercvnvention beigetreten sind, den Ge danken nahegelegt, auf dem Kriegsschauplätze der Bal- kanhalbinsel ihre Thätigkeit zu entfalten, welche den Grundgedanken des internationalen Hilfsverrinswesrns bildet. Der St. Petersburger Hilfsvercinscomitö hat infolge dieser Anregung auf dem ordentlichen Wege durch die hiesige kaiserl. russische Botschaft die Anfrage gestellt, ob es ihm gestattet würde, Sendungen mit Ambulanzgegenständen durch die Monarchie nach Bel grad zu expediren. Wie zu erwarten stand, lautete die Antwort, daß derlei Sendungen unter dem internatio nalen Zeichen des „rothen Kreuzes" ihren Weg durch unser Gebiet ungehindert nehmen können, um auf dem Schauplatze der Kämpfe zu Humanitären Zwecken ver wendet zu werden. Dem Vernehmen nach gelangen die erwähnten Sendungen mittelst Eisenbahn nach Buda-Pest und von da auf der Donau an ihre Bestimmung. Zara, 5. August. Aus „besonderer Quelle" brin gen die Wiener Blätter nachstehendes Telegramm: Gesten: Abend haben die türkischen Truppen die Baraken bei Klek eingeäschert und sich sodann selbst auf dem Kriegs- dampfer „Föthie" eingeschifft. Der Ort Utowo wurde von denselben gleichfalls eingeäschert und verlassen. Ragusa, o. August. Mit der Bezeichnung „aus nichtslawischer Quelle" enthalten die Wiener Blätter folgende Depesche: Die Insurgenten haben die Belage rung von Trebinie begonnen. Die Straße von Ra gusa na« Trebinst "ist von ihNnr^hesttzt^- Auf den Bergen wehen vreifarbige Fahnen. Mukhtar Pascha wagte nicht, die Belagerer anzugreifen. * Crtinje, 29. Juli. Hier, in der Hauptstadt von Montenegro, haben anläßlich des Sieges von Drbica große Festlichkeiten stattgefunden. Gleich nach dem un glücklichen Kampfe bei Nevcsinje hieß es, Fürst Niko laus sei leicht verwundet worden. Es stellte sich aber heraus, daß der Fürst zwar in großer Gefahr schwebte und ein Adjutant hart an seiner Seite von einer Kugel gestreift wurde, daß er aber unverletzt blieb. — Dem montenegrinischen Amtsblatt „Glas Cernagorza" zufolge hat man die hier eingetroffenen türkischen Gefange nen über ihr Schicksal beruhigt und erklärt, cs solle ihnen kein Haar gekrümmt werden, sondern man werde sie bis an das österreichische Gebiet escortiren und der k. k. Behörde zur Jnternirung übergeben. * Agram, 5. August. Während sich die Nachrichten von omladinistischen Umtrieben nnd von Agitationen zu Gunsten der südslawischen Bewegung bisher auf das Gebiet der einstigen Wojwodina und der ungarischen Militärgrenze beschränkten, tauchen neuestens ähnliche Mittheilungen aus der kroatischen Militärgrenze auf. In Pakrac und Belovar wurden Verhaftungen einiger slawischer Agitatoren vorgenommen. Es ist begreiflich, daß dieselben Leute, welche bisher jenseits der Donau mit geringem Erfolg opcrirten, ihr Glück nunmehr in Gegenden versuchen wollten, die sich schon wegen ihrer Nähe zu dem eigentlichen Actionsschauplatze für Umtriebe besonders zu eignen scheinen. Die Pa- M °nd erstem wie früher durch noble Klangfarbe; hat dir Stimme sogar an Kraft und Füll: anvonntn. Auch ihre Bübnenerscheinung aMkatirtr sich von der vorteilhaftesten S«ite. Die Jndi- ckuM de» Saftes unterschied st« stets in gleichem Maße jc«n Spottdrosseln, die da meinen, das Singen sei »« das Drehen einer Spirlvrgel, als es ihrem Wesen m ckzt, durch den Realismus deS Ausdruckes den mlistnaden Charakter der Tonsprach« zu beeinträchtigen m dum die Harmonie der Grsammtstimmung zu zer- «na. Die Künstlerin hascht nicht nach pikanten Nu- »m «d änztcktn effrctuirenden Details, sondern ent- « »uckdehr durch jene gesangliche Klein- und Frin- w«n, « der sie zu d«n hervorragendsten Vertreter- »a d«s Coloraturfachrs gehört und welch« den bei zur volle» Geltung kommen läßt. J«d« Auf- m ck Nagusa angehalten und den MilitLrbe- in übergeh«» «orden. Derselbe war im Be- f. sich »ach Rahova z« begeben. tou-autinopel, Sonntag, August, Rach- tigt (W. T B.) Der Regierung wird vom «Pschauplatzr gemeldet: Dir türkischen Truppen n gt-er» (Sonnabend) nach einem zweitägigen «ft di« Stadt Gurgussovac (Knjazevac) gruom- x Vie Stadt ist von den Kreiwilligen einge- istnt »orde». Dir Verluste der Serben fivd ftftitrtt. vtlgrad, Montag, 7. August. (W. T. B.) Wt Ke Lezeichuung „officiell" wird vom Kriegs- chylitze gemeldet, daß LOW Türke» am S. d. dn Linutza aut einen Ausfall -egen den linken Pipi der Serben gemacht haben, jedoch zurück- Mgeu umrde» und ISO Todte zurücklieHen. Kii audereS Telegramm bestätigt, da- d«r sttisih« Oberst Horvatovie nach S tägigen Kämpfe» Mi be» tibrrlegenen Feind von den Höhe» von mibrba »ach de» Defilsu zwischen Knjazevac D»ziff»vac) «ud Vanja sich zurückgezogen hat. Vikar«-, Sonntag, 6. August, Lormittagt. Rl-V.) I» der Lertheilung der Ministrrporte- mles ist iusofern eine Aenderung eingetretrn, st der Riuisterpräfident vratiano daS Finanz- «ittri», Demeter Sturdza aber da» Mini- ftni» brr öffentliche» Arbeiten übernimmt. (Vgl. «er.Tagesgeschichte".) laber. achrichteu. chiübe SitterungSberichte.
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