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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 10.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192809109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280910
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 90.1928 Nr. [34] (fälschlich als 29 bezeichnet)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-10
- Monat1928-09
- Jahr1928
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der en zu ernennen. kurzem einen Wilderer der Polizei einge liefert, während ein zweiter damals entkam men konnte. Ls wird vermutet, dah der Tw Uln-Lo dallsport. kiege. Au» dem Reich», von einem Wilderer erschossen. Wettervorhersage. Keine wesentliche Aenderung. -C. 04 ; Freital wurde ges Kuße des wanüfrei ' roch es ni teun im ialer, klar t» nur, da ibren Mai -IS 1:1 Dresdensi« olles auf icr ersten Freitaler war aber, Wste vol Freitaler Zuerst wa Führuna I bald dara Z:1. Küh ben 4. nn derausgest verwandel Dresdens« lormann ! «uS. Dock siel durch SIS Unpa, richter dar mitunter e herausstev bezeichnen. Rasensp kor dem kpielv. 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Er legte das Bild ohne ein Wort des Beifalles oder auch nur des Tadels wieder hin. «Und was ist das?" fragte er und nahm das Paket Fließpapier mit den getrock neten Pflanzen in die Hand,- obenauf lag ein dünnes, be schriebenes Heftchen. «Lag das auch in dem verunglückten Kistchen?" «Ja", sagte sie an Stelle des HofmarschallS, fest, fast ranh, wie im Trotze der Verzweiflung. «ES find getrocknete, wild wachsende Pflanzen, wie du siehst — einige Gattungen auS dem Orchideengeschlecht, die man in der Umgebung von RudiSdorf nur äußerst selten findet . . . MagnuS verkauft Herbarien nach Rußland, und ich habe bet der Zusammen stellung ihm stets geholfen . . . Habe ich auch mit dieser harmlosen Beschäftigung gegen die Etikette, die Ansichten im Hause Mainau, verstoßen, so bedaure ich den abermaligen Mißgriff." — Sie streckte Mainau, der das Heftchen mit den Augen überflog, bttterlächelnd ihre edelschönen Hände hin. — «Du wirst bezeugen müssen, daß keine Tintenflecken an den Fingern sind, und daß ich niemals die Sünde be gangen habe, dich auch nur mit einem Wort über dieses bißchen lückenhafte botanische Wissen zu langweilen . . . Dank der Ungeschicklichkeit deiner Leute stehe ich vor deinen Augen wie entlarvt, und ich muß sttllhalten." — Mit einer lieblichen, sanften Gebärde legte sie die schlanken, biegsamen Hände an die Schläfen, als wolle sie die klopfenden Pulse beschwichtigen. «Es tut mir lei-, daß ich wider Willen diesen Auftritt veranlaßt und gegen dein mir aufgestelltes Pro- gramm, dieses — laß es mich nur einmal, nur dieses einzige Mal aussprechen l — dieses grausam ausgeklügelte Pro gramm geistiger Tötung — verstoßen habe. Meine Schuld war es nicht — es geschieht auch nicht wieder .. . Nur eine» habe ich noch zu sage», ich muß die Beschuldigung des Herrn Hofmarschalls, daß ich in der Kunstwelt mit meinen kleinen Leistungen ausgetreten sei, um zu glänzen, entschieden zu- rückwetsen . . . AIS ich mein erstes Bild den Blicken der Oefsentltchkeit ausgesetzt wußte, hat mich wochenlang daS Fieber geschüttelt — nicht auS Angst um den Erfolg, nein, vor Beschämung über mein Wagnis,- das Geld aber, das mau dafür tu meine Hand legte, hat mir bittere Tränen er preßt, weil ich einen Teil meiner Seele, meines Empfindens verkauft hatte — und doch mußte eS immer wieder ge schehen." Der Hofpredtger war während dieses peinlichen Auf tritts, der fast den Charakter einer Jnqutsitionssitzung trug, tm Hintergründe des Salons auf- und abgegangen. Seine Hände lagen ruhig gefaltet auf dem Rücken, aber die breite Brust wogte und hob sich schweratmend, als ringe er mit einem ErsttckungSanfall,- ein einzcher Blick hätte die beiden Herren überzeugen müssen, -aß der Mann tm langen, schwarzen Rock, mtt dem elfenbetnwetßen Fleck der Tonsur auf dem Haupte, heftig mit sich kämpfte, um nicht wie ein gereizter Tiger auf sie loSzustürzeu . . . Bet den letzten Worten der jungen Frau trat er tn die Glastür und sah angestrengt, die Hand über die Augen haltend, seitwärts über den Park hinweg, wo die Linie der Landstraße, schmal und blendend, für etne kurze Strecke bloßgelegt erschien. «Ich habe recht gehört," rief er tief aufatmend in daS Zim mer zurück, «die Herzogin wird gleich hier sein." «Ah, sehr gut, wir waren aus dem besten Wege, senti mental zu werden!" sagte der Hofmarschall. «Vorwärts denn!" Er erhob sich,- seine schmale, lange Gestalt mit nicht zn unterdrückendem Aechzen hoch aufreckend, trat er vor den Spiegel, zupfte an der weißen Halsbinde, goß etne wohl riechende Flut über das Taschentuch und besprengte Frack und Weste mit den köstlich duftenden Tropfen,- dann nahm er den Hut in die Hand und ging halb steifbeinig, halb zu- sammenkntckenö hinaus. Die junge Frau aber legte ruhig die Papiere tn daS Kistchen und versuchte den Deckel barauf zudrücken. «Nun, Hochwürden", sagte Mainau zu dem Geistlichen, der wie ein Fels an der Tür verharrte — er wartete offen- bar darauf, daß Mainau vor ihm den Salon verlasse. «Ver- ges'en Sie, daß die Frau Herzogin eS Ihnen sehr übel ver merken wirb, wenn der übliche Weihespruch aus Ihrem Munde sic beim AnSstetgen nicht begrüßt?" Spor »r so: Straße in dicsei Mannscf aber vo -esährlü Dres Mit eiw ter Joh, Lie Ma> inderter ordentlü DSC SIs des < »cigte siti Form, bcrzlich der Hau Fnßb. Ueberleg Ib-Kl« sland bi« zegenüb« sich Rase die Punk banden Lportfrei «nüber. Fn Pirn, Elf von icnd an des SE. aus eigen 7:2 s2:< Kuts 1:1 jv: Psotenhai Lilien an überragt« schlug ihr -eit sicher GntS Mi zeigte in fie vor a! gesehen ( unter der Erwarten Der kN. unt< krag mit »is im ! den Geesi Beider Blicke begegneten sich — spöttisches Befremde« in Mainaus Augen und glühender, unverhohlener Ingrimm in denen des Geistlichen trafen aufeinander «Bitte, bitte, nach Ihnen, Herr Hofpredtger!" pro testierte Mainau, mit der Hand hinauSwtnkend, aber keines wegs in ritterlich achtungsvollem Zurücktreten vor der geist lichen Würbe — sondern als höflich gebietender Schloßherr, wobei er ein sarkastisches Lächeln nicht zu unterdrücken ver- mochte. «Sorgen Sie sich nicht um mich — ich werde im rechten Augenblick unten stehen", versicherte er. Der Hofpredtger ging mit einer leichten Sopfncigung hinaus. Mainau verfolgte den Zipfel des schwarzen Rocke-, wie er langsam zögernd von Stufe zu Stufe glitt — dann wandte er sich plötzlich um, und mit einem feurigen Aus blicke seiner dämonischen Augen trat er rasch auf die junge Frau zu und streckte ihr beide Hände entgegen. «Wozu das?" fragte sie, unbeweglich wie ein Statue auf ihrem Platze verharrend. «Soll das ein Akt großmütiger Verzeihung sein? Ich appelliere nicht an sie, denn ich habe nichts verbrochen. Ich bin mir bewußt, weder meine Pflich ten als LeoS Mutter, noch die der Hausfrau und äsm« ck1,o7u>«ir in irgendeiner Weise durch meine kleinen Studien beeinträchtigt zu haben. Die Pflanzen habe ich auf meinen Spaziergängen mit Leo gesammelt und bereits das ABC der Botanik für ihn daran geknüpft. Gemalt und geschrieben aber habe ich nur tn den frühesten Morgenstunden, wo nie mand meiner bedurfte ... Ist es dein Wunsch und Wille, daß ich auch diesen erholenden Beschäftigungen entsage, dann soll und muß eS geschehen. Aber ich gebe dir zu bedenken, daß, wenn der Mann daS Recht für sich beansprucht, allen Unannehmlichkeiten, aller Langeweile des Familienhause» ohne weiteres den Rücken zu kehren und jahrelang in der Fremde umherzuschweifen, der Frau dann wenigstens einige Erholungsstunden nicht versagt werden dürfen, in denen sie sich über die stündlichen Plackereien und Anfechtungen wäh- rend seiner Abwesenheit erheben kann . . . Wie bereits ver sichert, unterwerfe ich mich auch tn diesem Punkte, jedoch nicht als deine blind und gehorsam nachgebenbe Frau, son- dern als LeoS Mutter. Ich habe die mütterlichen Pflichten übernommen und werde meine Aufgabe durchführen — wäre daS nicht, dann ginge ich jetzt nicht der Herzogin entgegen, sondern, wie e» der eben stattgcfundene Auftritt und meine Sehnsucht f"r^^ - — in die Heimat zurück ..." -Fortsetzung folgU zum vorläufigen Präsiden Wie die mexikanische Presse schreibt, scheint diese Wahl bei den Militärführern, den Gou verneuren und auch bei dem Präsidenten falls festgenommenen Helfern 9« Einbrüche und Diebstähle in verschiedenen Städten, darunter auch in Berlin, ausgeführt zu haben. M-rd beim Kinderfest. Wilhelmshaven. Bet einem Kin- derumzug, den das Reichsbanner in Wil helmshaven veranstaltete, erstach ein junger Mann, der am Wege stand, einen zehnjähri gen Knaben im Zuge, der ihn angeblich ge reizt batte. Kabul. Die afghanische Volksversammlung hat ein Gesetz über die Bekämpfung des Kom munismus angenommen. Danach wird der Kommunismus in Afghanistan als außerhalb de« Gesetzes stehend erklärt. Das neue Gesetz bestraft di« kommunistische Tätigkeit mit lan- ger Zwangsarbeit. „ bianking. In der Stadt Wutschau fand ein Zusammenstoß zwischen Japanern und Chinesen > statt. Die Stadt ist infolge der anwachsenden antijapanischen Bewegung in den Kriegszu- stand versetzt worden. Landsbera a. d. W. Das Amtsgericht Lands- berg hat jetzt entschieden, daß auch die Tat des Leutnants Raphael, der wegen versuchter Be freiung von Feme-Mördern verurteilt war, un ter die Amnestie fällt. Denguefieber tn Schroeden! In der schwedischen Stadt Göteborg find zwei Fälle von Denguefieber festgestellt die aus Griechenland eingeschleppt worden find. Die Gesundheilsbehörden haben alle Maßnah men getroffen, um eine Ausbreitung Krankheit zu verhindern. Der Direktor im polnischen Landwirt schaftsministerium, Fischoeder, ist nach Wien gereist, um dort Verhandlungen über eine Wiederaufnahme der polnischen Ausfuhr nach Oesterreich in Gang zu bringen, die seit der polnischen Verordnung über di» Zollvalorifierung ganz still gelegen hatte. Einberufung des Reichsparteiausschusse« des Zentrums. Der Reichsparteiausschuß des Zentrums ist für den 7. Oktober zu einer Sitzung nach Berlin einberufen worden. Neben allge meinen politischen Fragen soll er Stellung nehmen zur Frage des Reichsparteitages des 'Zentrums, der zunächst für den 6. und 7. November in Düsseldorf in Aussicht genom- Imen worden ist. Der Oberste Gerichtshof in Windhoek hat in dem Prozeß um die Besitzungen des ehe maligen Kaisers zu dessen Gunsten entschie den. Der Vertreter des früheren Kaisers in Kapstadt, Cohn, erhielt eine amtliche Mitteilung, wonach die Eigentumsansprüche des ehemaligen Kaisers in SUdwestafrika anerkannt und die südafrikanische Regie rung angewiesen wird, sofort die notwendi gen Schritte zu tun, um die Übertragung der Besitzung auf den Namen der Hohenzol- lern durchzuführen. General Trevino vorläufiger mexikanischer Präsident. Die mexikanischen Kammern haben be schlossen, den ehemaligen Generalstabschef des Präsidenten Obregon, General Trevino, Calles Zustimmung zu finden. Russische Jndustriekommisfion in Deutschland. Eine russische Jndustriekommisfion ist unter Führung des stellvertretenden Vor sitzenden des Obersten Volkswirtschaftsrates, Lobow, nach Deutschland abgereist um die neuesten technischen Errungenschaften ken nenzulernen und mit deutschen Eroßfirmen über den Ausbau der russischen Industrie zu verhandeln. Die MordweUe. * Neben der Untersuchung des gewaltsamen Todes der Hochstaplerin Pussy Uhl und dem Fall der von einem Unbekannten erwürgten Frau Balbach, find die Mordkommissionen der Berliner Kriminalpolizei jetzt neuer dings mit der Aufklärung zweier weiterer Fälle beschäftigt. In dem einen Falle han delt es sich um die 22jährige Näherin Erna Kutschke, die in der Bergmannstraße 15 tot aufgefunden wurde. Der Befund lautete zu nächst auf Gasvergiftung, später aber deu teten gewisse Anzeichen darauf hin, daß auch hier ein Verbrechen geschehen ist. In dem zweiten Fall wurde die Mordkommission nach dem Dahlemer Weg in Zehlendorf ge rufen, wo man auf einem Laubengrundstück die Leiche des 53jährigen Schmiedes Paul Pommerening aus Friedenau aufgefunden hatte. Pommerening war schon seit Wochen vermißt, und der Tod ist auch schon vor eini gen Tagen eingetreten. Au»1aus»-Chronik. Selbstmord wegen eines Irrtum». Ein Geldbriefträger in der französischen Stadt DiS erhängte sich auf einem Dienstaang, als er eine Summe von etwa 80 Mark ver mißte. Er hatte jedoch nicht genau nachge sehen, denn man fand das Geld unversehrt in seiner Ledertasche. Brand eine« Passagierflugzeuge«. In Tuns ist ein Passagierflugzeug im Augen blick des Startes in Brand geraten. Der Führer, der Radiotelegraphist und zwei an Bord befindliche Paffagiere erlitten schwere Brandwunden. Eine Brücke eingerislen. Beim Passieren eines Schleppzuges blieb eine Schute an der Verankerung des festen Teiles der Schiffs brücke von Deventer (Holland) hänge» und riß diese ein, wodurch viele Schulkinder und Erwachsene, die auf der Brücke standen, ins Wasser fielen. Bisher wurde die Leiche einer Frau und eines Kindes geborgen. Den Beobachter verloren. Wie aus Prag gemeldet wird, stürzte bei Hebungen tschechoslowakischer Truppen der Beobachter aus dem Flugzeug. Der Flieger bemerkte erst nach der Landung, daß sein Beobachter fehlte. Die Leiche hat man noch nicht ge^ funden. ter dieser zweite Wilderer ist. Di« «Baden" gesunken. Kiel. Das alte Zielschiff «Baden", das im Kieler Hasen vor Anker lag, ist gesunken. Wahrscheinlich hat der mit Kork ausgefüllte Rumpf bei den Schießübungen so starke Be, schädigungen Erhalten, daß das Schiff voll Wasser lief. Ein ungetreuer Stadttämmerer. Breslau. Der Stadtkämmerer der kleinen schlesischen Stadt Friedland, der gleichzeitig die Sparkasse leitet, hat seit 1915! durch Unregelmäßigkeiten und Pflichtver letzungen das Vermögen der Stadt und der Sparkasse verschleudert. Schuld daran ist die ungenügende Ueberwachung. Reko^ein-recher gefaßt. > Kassel. Di« Kasseler Kriminalpolizei hat den Steinsetzer Franz Lietz aus Stendal feftgenommen, der im Februar au» dem Zuchthaus Brandenburg entwichen ist. Er bat eingestanden, inzwischen mit leinen eben. Berliner Neuigkeiten. Eröffnung der 6. Internationalen Büroaus- stelluug. In den Ausstellungshallen am Kaiser- dämm wurde die 6. Internationale Büro, ausstellung eröffnet. Die Lusstellung darf in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und nicht zuletzt wegen der großen Zahl der beteilig, ten Aussteller aus Deutschland und den fremden Ländern als „Große FaLIchau" be- zeichnet werden. Neuheiten aus allen Gebie ten zeigt diese Schau, di« nicht nur den Fach, mann, sondern auch den Kaufmann inter- esfieren. Man steht alle Arten von Schreib. Maschinen, Zweischriftenmaschinen, automa tische Schreibmaschinen, Vervielfältiger, die Tintenschriften liefern, usw. Vom Tage. Saskriegsabwehr-Werbewoche in Polen. Die Liga für polr^sche Luftverteidigung und Gaskrieasabwehr veranstaltet gegen- wärtig eine Werbewoche, in der in allen Kreisen der Bevölkerung für die Liga ge- worben und Geld gesammelt wird. Di« Propaganda gegen den Gaskrieg, der in Po. len in besonderem Maße gefürchtet wird, soll in ähnlicher Form in regelmäßig wieder- lehrenden Zeitabschnitten wiederholt wer. den. Wirtschaftsoerhandlungen Polen—Oester- Die zweite Frau Roman von E. Marli tt. 3S. Fottsehnn- Ausdehnung de« deutschen Reichspost, krastwagennetzes. o Auch im Laufe dieses Jahres hat di» Deutsche Reichspostverwaltung ihren Kraft, wagenbetrieb weiter ausgedehnt. Während Ende Juni 1927 1600 Linien tm Betrieb waren, wurden am 1. Juli dieses Jahres 1789 Linien befahren. Das Streckennetz ist I von 30 409 Kilometern auf 33 956 Kilometer erweitert worden. Während die Erweite, rung des Verkehrsnetzes nur ungefähr 10 Prozent betrug, ist die Verkehrsleistung im ersten Halbjahr 1928 um mehr als 35 Pro zent gestiegen. Schimmel an den Wänden. v In feuchten Wohnungen zeigt sich mit- unter Schimmel an den Wänden und an der Tapete. Um ihn zu beseitigen, tränkt man die von ihm befallenen Stellen am besten mit Benzin. Es hinterläßt keine Flecke und trocknet schnell wieder ab, doch mug man bei seiner Verwendung äußerst vorsichtig sein, da Benzin bekanntlich sehr feuergefährlich Ein Rheumatismusmittel. o Ein sicher und schnell wirkendes Mit» !el, um plötzlich auftretende Fälle von Rheu» matismus zu lindern, find Umschläge von essigsaurer Tonerde, dre auf die schmerzende Stelle gemacht werden. Ein „Tommergeschäft". Einem Londoner Geigenbauer, der seinen Sommerurlaub bei einer armen Bauernfamilie in der Nähe von Bozen ver. brachte, wurde eine alte Familiengeige zum Kauf angeboten. Er stellte fest, daß es sich um eine echte, 150 Jahre alte Stradivari. Geige handelte und zahlte 150 000 Mark. Danzig. Der 26jährige deutsche Guts besitzer Victor Hans Detmering aus Fal kenhorst (Kreis Schwetz), der älteste Cohn des Vorsitzenden des Landbundes Weichsel- gau wurde Freitag von einem Wilderer er- schaffen ,als er in der Tucheler Heide Schwarzwild jagt«. Die Bromberger Krimi- ; nalpolizei fahndet nach dem unbekannt ent kommenen Tät«r. Der Ermordete hatte vor Gerichtrzettung. Ein übler Bursch«. Der Inspektor Erich Benschen war wegen Unredlichkeiten auf seiner Arbeits stelle brotlos geworden. Da er auch sonst wenig Lust zum Arbeiten verspürt hatte, legte er sich auf berufsmäßige Schlafstellen- diebstähl«. In kurzer Zeit hat er Dutzende von Einmietediebstählen verübt, im Juni allein an 26 Stellen. Alles, was ihm unter die Finger kam, nahm er mit. Vermieterin und Untermieter büßten vielfach ihre ge- samte Habe ein. Das Gericht vertrat die An sicht, daß es sich um einen der schwersten Schädiger, den die ärmere Bevölkerung Ber lins je gehabt habe, handele. Es wurde auf drei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehr verlust erkannt, die von dem Angeklagten angenommen wurden. Sühne für versuchten Landesverrat. Der Ferienstrafsenat des Reichs gerichts verhandelte gegen den Lackierer R-. dolf Rein aus Mainz, der im Jahre 18A i und 1924 in Darmstadt, Kassel, Hann, ! Magdeburg, Halle und Dessau oen Versuch' gemacht hat, militärische Geheimnisse aus- zuspähen, um sie dem französischen Nachrich. tendienst zu übermitteln. Außerdem hat Rein auch versucht, in das Büro der deut.^ schen Nachrichtenstelle in Darmstadt einen Einbruch zu verüben. Nabei ist er aber er. tappt und festgenommen worden. Rein^ wurde wegen versuchten Landesverrats und -versuchten Einbruchsdiebstahls zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrend rechtsverlust verurteilt. ! Well fie ohne Licht fuhren Brandenburg a. d. H. Auf der Landstraße zwischen Buschdorf und Werbig in der Mark, hielt ein Landjäger Motorrad fahrer an, weil sie ohne Licht fuhren. Bei' der Feststellung der Personalien kam es zu einem Streit und, als der Beifahrer schließ lich flüchtete, schoß der Landjäger und ver letzte ihn tödlich. Mord und zweifacher Selbstmord. Blankenstein. Ein Arbeiter W. aus Bochum beging mit seiner Geliebten, ebenfalls aus Bochum, Selbstmord, indem er sich mit ihr in die Ruhr stürzt«. Außer dem nahmen die Beiden noch ihr 8jährige» uneheliches Kind mit in den Tod. Ei« ganzer Autolastzug unterschlagen! Hamburg. Ein Auto-Lastzug mit Ko lonialwaren, Lackfarben, Oel und Marga rine im Werte von etwa 30 000 Mark, den eine Hamburger Firma am 1. September nach Breslau abgehen ließ, ist unterwegs spurlos verschwunden. Man vermutet, daß Fahrer und Begleiter den ganzen Zug un terschlagen haben. Wie au» Moskau gemeldet wird, Haven tm Gouvernement Wladimir starke Regengüsse große Ueberschwemmungen verursacht. Im Hafen von Brest find etwa hundert Dockarbeiter in den Streik getreten, weil die Handelskammer mehrere Kranarbeiter wegen Arbeitsmangel fristlos entlassen batte.
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