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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 20.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192811202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19281120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19281120
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 90.1928 Nr. [44] (fälschlich als 39 bezeichnet)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-20
- Monat1928-11
- Jahr1928
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WMS WS WMllies g-. Ans der Tätigkeit der Haa-el-k»»«er Dresden. Die Kammer unterstützte «inen er* neuten gemeinsamen Antrag der sächsischen Handelskammern beim sächsischen WtrtschaftS- mtntstertum dahin, daß die Berkaufsstunden de» Einzelhandels an den Ausnahmesonntagen im Dezember bis 16 Uhr verlängert werden. Kür Dresden mit seinem ausgedehnten Stadt welchbild und seinem groben Käuferzustrom von auswärts genüge der 18-Uhr-Schluß durch aus nicht dem geschäftlichen Bedürfnis. — Die sächsischen Handelskammern begutachteten tu einem gemeinsamen Bericht an daS Wirtschaft-- Ministerium den Entwurf von Ae«-eru»ge» de» sächsischen Stempelsteuergesetzes. Sie er kannte an, daß der Entwurf nach verschiedenen Richtungen hin den Belangen der Wirtschaft «ntgegenkomme: er lasse aber noch zahlreiche Wünsche offen, deren Erfüllung im Interesse von Industrie und Handel nachdrücklich gefor dert werden müsse. Bor allem sei es not wendig, die Gebühren weitgehend zu ermäßte». und den Vorkrtegssätzen tunlichst anzugleichen. — Deutsche Firmen mit Zweigniederlassungen in der TschechnNnwaket müssen, wenn st« in die sen Zweigbetrieben retchsdeutsche Arbeiter und Angestellte auS der Hauptniederlassung vor- itbero-^end beschäftigen wollen, stet» eine b«. sondere Arbeitsbewilligung der tschechoslowa- kit^-n Behörden für sie beschaffen. Da di« hierfür zu ««triftenden Gebühren zum Teil unerträglich hoch sind, ersuchte die Kammer da» sächsische Wirtschaftsmintstertum und den Deut, schen Industrie, und HandelStag, auf ein« Er- mähigung der überhohen tschechoslowakischen Gebühren für Erteilung von Arbeitsbewillt« gungen an ausländische Angestellte und Ar. beiter hinzuwirken. gs. Die sächsische Auswanderung im A»g«st. Nach überseeischen Ländern wanderten im Mo- nat August auS Sachsen 167 Personen au», gegenüber 187 im Juli. Di« diesjährige Au- gustzahl blieb gegenüber der de» vorigen Jah. reS um 41 zurück. Auch die Gesamtzahl LeODm diesem Jahre bis Ende August nach Uebetfre Ausgewanderten blieb erheblich unter der be gleichen Zeitraumes im Jahre 1937; sie betrug 1773 gegenüber 2108 im Vorjahr«. Bon den im ersten Halbjahr 1928 auSgewanderten 1449 Personen kamen aus der Industrie 618 oder 42,2 v. H., hier waren die BerufSabtetlungen Eisen, Metall, Elektrotechnik und Feinmechanik mit 267 Angehörigen am stärksten vertreten. Hand«! und Verkehr stellten mit 268 AuSwan- dernden 18,8 Prozent, die Landwirtschaft mit 188 Personen 18 Prozent. gs. Bon den sächsischen Sparkassen. Der Gpareinlagenbestanb bet den öffentlichen Spar kassen Sachsens belief sich am Ende des dritten Vierteljahres 1928 auf 425,7 Millionen RM.< Der Zuwachs betrug im September auf 12,6 ' Millionen RM stm August 14,8) gegenüber 10L Millionen im September vorigen JahreS. Die Einlagen bet de» Kassen des sächsischen Gironetzes betrugen Ettde September 801,7 Millionen, hier war im August eine Abnahme von 8,7 und im September eine Zunahme um 1,4 Millionen RM. sSeptember 1927 : 0,1) zu verzeichnen. — Die ersten neun Monate diese- Jahres brachten bet den Spareinlagen ein« Steigerung um 138,7 Millionen gegenüber 108 im gleichen Zeitraum des Borjahres, im säcbstschen Gtronetz betrug gleichzeitig di« Zu nahme 88,6 Millionen gegenüber 35L Millionen im Jahre 1927. gs. Sächsische Sinder i« Lugau». Nach tele. graphischer Mitteilung aus Lugano ist -er am 15. November erfolgte sächsische Kindertrans port gut in der Heilstätte Agra (Kanton Tessin) eing«tro"-n. g». Halsbrücke hält »och immer die Spitze. Vorige Woche war gemeldet worden, daß in Charlottenburg -er größte Schornstein Europas mit 128 Meter Höhe fertiggestellt worden sei. Diese Meldung berichtigt ein Halsbrücker dahin, daß die bekannte Hals brücker Esse 140 Meter hoch ist. Die Esse hat eine untere Mauerstärke von 2,5 Metern und eine Sichtweite von 5 Metern. Obere Mauer stärke 0,25 Meter und Sichtweite 2^ Meter. Der Riesenschornstetn besteht aus 2698 Kubik- Metern Mauerwerk, 1079 200 Stück Ziegeln, 15 260 Kilogramm Eisen- und Kupferteilen. Die Gesamtbaukosten betrugen 130 000 M. Alle diese Massen wurden noch mit Geschirr von Freiberg nach Halsbrücke befördert, denn die Eisenbahn wurde erst gebaut, als die Esse fer tig war und 1890 in Betrieb genommen wurde. Aus dem Layde — Dautzen. Ungetreuer Bürgermeister. Schwere AmtSvergehenHat sich der 26 Jahre alte frühere Bürgermeister der Industrie gemeinde Rascha, der Eisendreher Otto Jur- dzik, zuschulden kommen lassen. Bei einer Kassenrevision wurde «in Fehlbetrag von etwa 8000 Mark festgestellt. Jurdzik hatte geradezu unglaublich gewirtschaftet. So hatte er 35 gebundene Kontobücher geführt und in allen nur die ersten Seiten beschrieben. Ferner hatte er gegen 50 Gummistempel angeschafft und für Kyntorbedarf jährlich 1100 Mark ausgegeben, obwohl die kleine Gemeinde nur 450 Einwohner zählt. Da gegen hatte er eine eigene Radioanlage und Schreibmaschine und besuchte viel die Schank wirtschaften. Jurdzik wurde vom Schöffen gericht zu neun Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. — Bischofswerda. Löblicher Unfall. Mon tag früh wurde auf dem hiesigen Bahnhof der 45 Jahre alte Eisenbahnarbeiter Martin Conrad aus Groß-Harthau beim Ueber- schreiten der Gleis« von einem «infahrendrn Personenzug Dresden—Görlitz ersaht und ge tötet. Gr ist < verheiratet und Bater eines Kindes. Eine Schuld von dritter Sette liegt Richt vor. Sportnachrichten A»f -er J»bUä»»»»B«ra«staU«»a der D. S. v. in Berlin wurde dem Präsident«» des D. R. A., Exzellenz Lewalb und Geheim rat Prof. Hüppe, die Ehrenmitglie-schaft -er D. S. B. alwetragen. An dritter Stelle nannte der D. S. «.-Vorsitzende Lana -en Oberrech. »ungSrat Huber^karlSruhe. Mit der goldenen Ehrennadel wurden ferner die Gebr. Ullstein, der verlagsdtrektor Dr. Magnus, Durn- und Sportlehrer Steinhoff, MaaS-BerNn und Sptelwart Fühler vom B. B. A. v. Berlin ausgezeichnet. Den Städten Berlin, BreSlau, Düsseldorf, DniSburg, Frankfurt a. M., Hall« a. S., Hannover, Köln, Magdeburg, München und Stettin wurden als Wahlversammlung», orte der D. S. B. Erinnerungsgaben über reicht. U. a. wohnt« Reichsinnenminister Severing, Reichstagspräsideut So«be, -er Chef der Reichswehr, General Hey^ der JublläumS- veranstaltuna bet. Di« A. D. A. E.»Gesamtsport»ers««ml»»g t» verli» ließ ein weiteres Aufstetgen d«S Motor- sporte- erkennen. Fast einstimmig wurden die sechs turnusmäßig auSschetdenden Mitglieder des HauptsportouSschusse» wiedergewählt. Bon dem Sportprogramm 1929 sind zu nennen: 6. oder 9. Mai: Schleizer Dreieck. — 19. btS 28. Mai: Län-erfahrt für Motorräder. — 9. Juni: A. D. A. C.-Lvusrennen. — 28. Juli: Großer Preis von Deutschland für Motor räder. —> 28. August: A D. A. C.-Bergrekord Freiburg. — Ferner eine Ostlandfahrt, ein« deutsche Tourensahrt, eine Auslaudetouren- fahrt und Anfang Juni die A B.A.E.- Gebrauchs- und WtrtschaftttchkettSprn,.ing. - Vas -ugeudleven Die Jugendführer der DT. beschlossen 4« Jahr« 1929 ein deutsches Jugendtreffen durchzu. führen. ES soll am 8. und 4. August in Nord- bapern stattfinden. Für 1929 wird die Abhal- tun« einer Mädelwoch« geplant, die voraussicht, lich in Berlin an der Deutschen Turnschule ab geyalten werden soll. Ferner wurde beschloss««, an die Leitung d«r DT. den Antrag zu st«llen, 1929 an der Deutschen Turnschul« «inen otnwö- Ligen Lehrgang für KreiSjuaendwarte, «ine» einwöchtgen Lehrgang für Laienspiel«, Tanz«» und Sing«n und je «-men vierze-ntägiaen Lehr- gang für Jugeudführer und Jugend führe rinnen zu veranstalten. Dir guvei eirr »rr SeMschrn Sporwehör»» für LrtchrMIetik, die anläßlich -cd dreißigjährigen Bestehens in Berlin stattsaud, erhielt Lurch eine« Bortrag LeS Generalsekretärs Dr. Ticm über „Die W«ge zum wahren Sport" im Plenarsitzungs- saal des Reichswirtschaftsra es einen besonderen Inhalt. WMWMIW M WM KMMk Ein weiter Weg führt von den verkap selten Zuständen mittelalterlichen Zunft wesens bis zu -er freien Entfaltung des Handwerks von heute. Ehedem von einer starren Grenze umschlossen, Lie streng und unerbittlich die einzelnen Zünfte voneinander trennte, und niemand, der nicht die vorgeschriebene Lehrzeit absol viert hatte, konnte in die umzäunten Re viere einbrechen. Durch traditionelle Ueberlieferung dieser Bräuche und Sit ten war einem Fremdling der Eintritt in eine der Zünfte fast unmöglich gemacht. Hier ist die Ursache für die vielfachen Hei raten von Gesellen mit Meisterswitwen zu erblicken, weil sie durch diesen Schritt jäh zu einer Meisterwürde avancierten beziehungsweise erbten, die sie auf andere Manier erst nach langem Warten erreicht hätten. Diese machtherrlichen Sitten sind charakteristisch für die große Bedeu tung und den Einfluß, -en das Hand werk in dieser Epoche ausübte. Die größten Würdenträger gingen da mals aus dem Handwerk hervor, und wenn das Mittelalter in einer alten Chronik die Zeit des Zunftwesens ge nannt wird, so beweist daS nur noch deut licher, wie sehr das Handwerk Hl diesen Jahrhunderten das öffentliche Leben be herrschte. Der Einbruch von Technik und Indu strie bat diese Grundlaaen so sehr erschüt tert, daß um die Jahrhundertwende dgs alte Sprichwort „Handwerk bat goldenen Boden" ziemlich ungerechtfertigt schien. In weitesten Kreisen verbreitete sich die Ansicht, daß die wachsende Macht der Industrie den sicheren Tod des Handwerks berbeifübren müßte. Aber glücklicherweise erwies sich die gesunde Substanz dieser Berufe widerstandsfähig, und nach hartem Kampfe wurde die Kri sis überwunden. Zwar nicht vollkommen, aber immerhin so, -aß gegenwärtig etwa acht Millionen Deutsche vom Han-werk lebe» und ein hinreichendes Auskommen haben Die Form des Handwerks kann affo nach dieser Statistik -uminbest nicht überlebt sein. Aber die Gesetze, die Bestimmun gen,-die diese Arbeit regeln, waren bis her wenig günstig und geordnet. Daher hat sich die Handwerkskammer entschlossen, ein Institut zu gründen, in dem Haudwerkswifsenfchaft gelehrt wird. Sitz dieser neuen Einrichtung wird Ber lin sein, in der Annahme, daß die Reichs hauptstadt der geeignetste Ort für eine solche Gründung ist. Der Deutsche Reichstag hat bereits die erforderliche Gründungssumme bestätigt, und so wird also das Unternehmen bald seine Tätig keit ausüben können. Seine Aufgaben und Ziele bestehen darin, alle im Handwerk tätigen Kräfte zusammenzufassen und weiterzubilden. Wenn man also diese Bestrebungen ver allgemeinert, so läßt sich sagen, daß diese Gründung eine Art kaufmännischer Fort bildungsschule für Handwerker bedeutet oder auch eine Art von Handwerks-Uni versität darstellt. Alle Fragen, die irgend wie diese Berufswirtschaft angehen, wer den hier diskutiert werden unter beson derer Berücksichtigung der volkswirt schaftlichen Faktoren. Sebr begrüßens wert doß sich der deutsche Staat zu dieser Einrichtung entschlossen hat, denn es ist anzuuehmen, daß eine Reu belebung des Handwerks die Folge ist und sich auf Grund solcher Förderungs maßnahmen die Stellung des Handwerks wieder in einer Weise befestigt, die zum Wohle unserer Wirtschaft wesentlich bei trägt. Nur der ernste Beobachter unserer Wirtschaftslage weiß, welche entscheiden de Rolle das Handwerk im Leben des Staates spielt. Sewerbefleiß ist die Grundlage deS Wohlstandes, und keine noch so mächtige Industrie wird ein Manko aut diesem Gebiet« anSqlei- chen können. Daher sind alle Maßnah men zur Unterstützung des Handwerks im Interesse des Rolkes als poPive Tat zu buchen, di« sich hoffentlich segensreich auswirken wirb. — Crimmitschau. El» Fabrik-«--»-, nirdergebraunt. Nachts brach in einem Fa brikgebäude an der Kitscherstrahe, in dm sich eine Gtujsabrik. ein« Lumpenreiherei M die Niederlage einer Holzwarenfabrik befaa- den, Feuer aus. Das Gebäude brannte voll- ständig nieder. Größere Warenvorräte, dar- unter 500 Paar Schneeschuhe, di« für ewe Firma im Ausland bestimmt waren, sind mit vernichtet. Es wird Brandstifwng vrr- mutet, zumal erst vor kurzem in dem P«. bäube ein Brandherd entdeckt worden wer. — AalkenbaH b. Wolkenstein. Ei« M Jahre alter Ring gef»»den. Die Tochter eines hiesigen Landwirtes fand Liefer Tage beim Kartoff«lwaschen in dem beiseite ge worfenen Schlamm einen goldenen Trau- ring. Derselbe war unversehrt und trug di« Jnnenz«ichnung F. M. G^ den 10. Ma, 1778, in altdeutschen Buchstaben. — Freiberg. Eine Kampfbahn für die Bergakademie. Mit der Errichtung einer Kampfbahn für die Bergakademie hatte sich das Vtabtverordnet«nkoll«gtum tn feiner sch ien Sitzung zu beschäftigen. Das Amt für Leibesübungen an oer Akademie hatte um Überlassung der sogenannten Kreuzmühkn- wiese in unmittelbarster Nähe der beraakade. mischen Institute gebeten. Die zur Hechel, lung der Kampfbahn erforderlichen 30000 Reichsmark werden vom Staate zur Der- füguna gestellt. Als Mietzins werden jähr- lich 100 Reichsmark an die Stabt gezahlt. Im Interesse der Erhaltung der BergM- demie sowie auch um städtebaulich ein schS- nes Bild zu schaffen, wurde dem Wunsche der Bergakademie gegen die Stimmen der Demokraten, der Sozialdemokraten und der Kommunisten Rechnung getragen. — Königstein. Eine« ante« Fang machte die hiesige Gendarmerie mit Hilfe von Bergsteigern am Sonntag abend in der Oberkirchletthe, wo ihr zwei Schwerver brecher, die tn den dortigen Hütten einge- brochen hatten, in die Hand« fielen. Einer von ihnen hatte eine Schußwaffe und Mu nition bet sich, von der er aber keinen Ge brauch machen konnte. Der andere war im Besitze eines Dolches. Diese Burschen, von denen der eine als der 25 Jahre alte Me chaniker Grüntzig aus Dresden und der ander« als der Schlosser Schriever and Hamburg festaestellt wurde sind schwer vor bestraft. Infolge Aufmerksamkeit eines jüngeren Bergsteigers, der noch vor der Verhaftung der Verbrecher dem einen eine scharf geladene Mtlitärpistole entreißen konnte, wurde verhütet, daß die Verbrecher größeres Unheil anrichteten. — Leipzig. Gi« Angestellter mit SM M flüchtig. Der IS Jahre alte Angestellte einer hiesigen Firma namens GlaaS, der am Sonn abend 5200 Mark nach Leipztg-GohliS schaf fen und dort einzahlen sollt«, ist seither der- schwunden. Der Flüchtige ist wegen eine« ähnlichen Vergehens bereits vorbestraft. — Plaue» i. D. Unwetter im Vogtland. Der seit Freitag wütende Sturm hat im Vogtlands mannigfachen Schaden angertchtet. In Auerbach fuhr ein Personenkraftwagen infolge der durch den Sturm abgebrochenen starken Aeste derart gegen «inen Prellstein, daß er abgeschleppt werden mußte. Menschen wurden nicht verletzt. Der Sturm war mil wolkenbruchartigem Regen und Gewitter ver bunden. Es wurden auch Gartenzäune und Bauplanken umgerissen und Starkstromlei tungen beschädigt. Am Unteren Bahnhof wurde« Bäume umgelegt und auf den Bahn körper geschleudert, daß «S Mühe machte, die Gefahr für die fälligen Abendzüge zu befestigen. In Rodewisch wurde ein Haus abgedeckt und ein Blechdach durch den Sturm entführt. Auch dort wurden Häuser und Grundstücke beschädigt -und Stromleitungen zerstört. — Plau«» i. D. Auch der zweit« Crm- mitfcha»«« Räuber verhaftet. Dor einigen Tagen wurde bekanntlich in Erimmitschiu ein großer Goldwarenbiebstahl ausgeführt. Einer der Täter, der frühere Kaufmann Heinke aus Berlin, konnte kurz nach der Tat am Werdauer Hauptbahnhof festgenommen werden. Die polizeilichen Ermittlungen, di« sofort aufgenommen wurden, haben ergeben, daß es sich bei dem Komplicen, der als Haupttäter anzusehen sein dürfte, um einen gewissen Erich Hildebrandt, 1900 in Dresden geboren, Harwell. Rach dem Einbruch in Crimmitschau tauchte Hildebrandt in Berlin auf, begab sich dann aber wieder nach dem Vogtland. Gestern vormittag konnte er in Plauen festgenommen werden. GS wird an genommen, daß auch eine Reihe anderer Goldwarendiebstähle auf das Konto der beiden Festgenommenen kommen. b. Aussig. T--liches Unglück beim Mett« schieße». Bei einem Wettschieben der tschecho slowakischen Schtttzengilde versagte einem Schützen das Gewehr. Als der Borsitzende des Vereins nach der Ursache Les Versagers sehen wollte, enllu- sich plötzlich da» Gewehr und -ie Kugel drang seinem 16jährtg«n Lohn, der an der Scheibe beschäftigt war, tn den Kopf, jo daß Ler Knabe sofort getötet wurde. (kin OfQcktkinü! ^Q.seit osmil unü srisckKl- l IL «rrväNrt wirü <
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