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Dresdner Journal : 19.12.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187812190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18781219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18781219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1878
- Monat1878-12
- Tag1878-12-19
- Monat1878-12
- Jahr1878
- Titel
- Dresdner Journal : 19.12.1878
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Beilage zu ^7 295 des Dres^NN* AoUMals. Donnerstag, den 19. December 1878 He,el. Emperi»«. ^U8U8tU88tr»SSS 3. im r gegen s lMUMMML 8 L 8vt»»et>t«I mit 36 «tick ea. dil pr. U^I«»»«rIt». sowie i» kleineren Gebinden abgezogen und auch in 'K'/^ und Flaschen >d«»t. ^518^ 8otrto88-8tra8ss 14, gegenüber der Lporergafse. s !Nd«N I mir Nanu kü8Mdk 8M-WMkll. KMoüe koükllMil-klUildi'jkle. ^OzMde Zn 11.5^ ?mMkü. VMllgll-VMKl' KÄiMö 6. Wv.Mii - LMdN-0il6?dkrekr Ok^krrkie^eüeÄIbbmiile. Die Anfang Januar I87S fälligen Coupons obiger Efssecten werden be reits jetzt durch uns kostenfrei ein gelöst. rfpiel lnta verer rden ieger c»th) linat- eisel hr rfpiel Sohn Poste acob n G »iock aben. zz» Stuck Prioriiäis-Ilamm-Aclikn 1V7V Stück Slamm-Meu Gesammtnominalbettage von »«wLdrl »I» rorrttUllck Ilockvrnckva Nlttol d«l «»tarr- baUseben Xkkoctloaen nn<l ebrool^bon vrnatloläon. mehr entsprechen, aus der einen Seite zu Härten führen, auf der andern aber das Publicum zum Unterlassen der eignen Conttole durch Vorwiegenlassen der Waare verleiten, übrigens in andern Städten, wo ähnliche Bestimmungen bestanden, jedoch aufgehoben wurden, Uebelstände hieraus nicht hen-orgegangen sind, so beabsichtigt der Stadtrath auch hier, mehrerwähnte Borschristen aufzuheben. Schwarzenberg, 17. Decemder. Bei dem gestern hier abgehaltenen Jahrmärkte ist die Frau eines Gutsbesitzers Nerf aus Griesbach bei Schneeberg über der Verübung des Diebstahles eine- Frauenfilzüberrockes ertappt und infolge dessen im Gefänaniß des hiesigen Gerichtsamts eingeliefert worden. Bei der Revision ihrer Habseligkeiten haben sich noch vielfache, vermuth- lich auch entwendete Sachen gefunden. Heute früh hat man die Jnhastatin an dem Bande ihrer eigenen Schürze erhängt gefunden. Kötzschenbroda, 18. December. (K. Z.) Wie von glaubhafter Seite verlautet, fo sind etwa vor acht Tagen gleichzeitig zwei achtbaren hiesigen Einwohnern mittelst Post ziemlich gleichlautende anonyme Briefe zugegangen, in denen dieselben unter Androhung gegen standsloser Denunciationen aufgefordert wurden, binnen gewisser Frist an zwei genauer angegebenen Stellen in der Nähe der Kirche je 50 Mark zum Abholen für den sauberen Briefsteller niederzulegen. Unsere OrtS- polizei ist nun zwar hiervon alsbald verständigt wor den, trotz der sorgsamsten Vigilanz aber und unge achtet der vorsichtigsten Recherchen, hat eS vorläufig noch nichi gelingen wollen, den schreibseligen Denun- ciant festzustellen. tSbtjüalich« Anfragen z» richten an die Iw Ltel»«» PIKtMr Illei' au« dem bürgerliche« Bräuhause in Original Gebinden von '/, und Hektoliter, Nachdem der Handel-gerichtlich« Eintrag des G rneralversammlungS deschlussrS unserer Actionaire vom 5. December d. I., betreffend die Nednttiou ausemANienciiPitai» ais2,7twM>Mlk, erfolgt ist, fordern wir in Gemäßheit der Art. 248, 243 de« A. D. H -G. die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, sich bei uns zu melden. Zittau, 14. December 1878. OlMlAuMer v»nk zu Zittau. 1 in allen Preislagen, best gewählte reell« Qualitäten, in V,,. u. Kistchen, elegant verpackt, als Weihnaeyt«- geschenke jedem Raucher hochwillkom men , empfiehlt zu den allerbilligsten Preisen, ohne dem Schwindel zu hul digen — Albert I'viekxrribvr, r» Schösfergaste 28. Unnnr «I« voM^e. iVlHi»<ttIil8W88te>IuiU von u »«isiQuTensiläeu unck Lei 7 - - s « Muekenvr 8paten- bräu in Original Gebinde» van 60 und 100 Liter, * Aus Darmstadt berichtet das „Fr. I.", daß vor Kurzem in dem Dorfe Jfchwode bei Witzenhausen ein nicht bedeutend erkrankter Bauer plötzlich gestorben sein sollte. Am Tage vor der Beerdigung gingen die er wachsenen Mitglieder seiner Familie früh Morgens zum Drefchen in die Scheuns, und da steht der Ber storbene, mit dem Dreschflegel in der Hand, um mit zu dreschen. Alle erschraken über den vermeintlichen Geist so heftig, daß sie erkrankten. Der Bauer, der zwei Tage im Starrkrampf gelegen, war zu sich ge kommen und wollte seine gewohnte Arbeit wieder auf- nchmen. Er ist wieder ganz gesund, aber jetzt besorgt um seine nicht unerheblich erkrankten Angehörigen. * Wie telegraphisch gemeldet wird, ist mfolge großer Schneesälle in Südfrankreich dort der Eisenbahnverkehr unterbrochen. Die Telegraphenlinien sind zerstört, und haben die Oel- und Maulbeerbaumanpflanzungen aroßen Schaden gelitten. Die Provence gleicht einem Schnee- felde. llivrlsgvrfsssvr r»n« ,»»» »«u und im zu LO bi« G» Nt»« lokwli, find pr«I»MUr^>U »u veoltwurvw. Reflectanten belieben XLI. Plenarsitzung des LanLeSculturraths. Dresden, 17. December. Der Hr. Präsident, königl. Oberschenk v. Metzsch begrüßt zunächst auf das Herz lichste die Versammlung und spricht vor Allem dem hohen Ministerium seinen Dank für Ueberlasfung des Sitzungssaales der Ersten Kammer zu den betreffenden Sitzungen aus. Der Hr. Vorsitzende geht weiter zur Bekanntgebung der Registrande über und bemerkt, daß Ergänzungswahlen durch Cooptation nothwendig seien, und zwar von je einem Mitglied für Volkswirthfchaft, ferner für landwirthschaftliches Unterrichtswesen, sür Forstwirthschaft und für landwirthschaftliche Versuchs stationen. Aus Vorschlag des Hrn. Professors Richter- Tharandt wurden durch Acclamation erwählt: für Ver suchsstationen Hr. geh. Hofrath vr. Stöckhardt-Tha randt; für Volkswirthfchaft Hr. Geh. Rath vr. Roscher- Leipzig; für landwirthschaftliches Unterrichtswesen Hr. Professor vr. Blomeyer-Leipzig und für Forstwirth schäft Hr. geh. Oberforstrath Judeich-Tharandt. Als Mitglieder zum LandeSculturrath feien wieder gewählt worden: die Herren Rittergutsbesitzer Hähnel auf Kuppritz bei Pommritz, Rittergutsbesitzer v. Oehlschlägel auf Oberlangenau bei Brand, Professor G. Richter in Tharandt, Gutsbesitzer F. W. May in Polenz b. Neu stadt b. Stolpen, Rittergutsbesitzer Roßberg auf Zschaiten bei Großenhain, Gutsbesitzer Uhlemann in Görlitz bei Mügeln-Oschatz, Gutsbesitzer Köckert in Kleinmiltitz bei Markranstädt, Rittergutsbesitzer Knechtel aus Neutauben heim bei Rochlitz, Rittergutsbesitzer Wecke auf Wiesa bei Annaberg und Rittergutsbesitzer Seiler auf Neuen salz bei Plauen im Voigtland. Neu seien dagegen ge wählt die Herren Rittergutsbesitzer Lindner aus Guhra bei Panschwitz, Kreissecretär Möbius in Chemnitz und Rittergutsbesitzer Franz Adler auf Plohn bei Lengen feld i. V. Die betreffenden Wahlen, bemerkt der Hr. Vorsitzende weiter, dürsten nicht zu beanstanden sem. Man bespricht weiter den aroßen Unterschied bezüglich der Kosten beim Wahlversahren, und werden hierfür besonders locale Verhältnisse geltend gemacht. Der Hr. Präsident geht nun des Weiteren auf die betref fenden Vorlagen über und beraumt die nächste Sitzung auf morgen (Mittwoch) Vormittag 9 Uhr an. Hr. Generalsekretär v. Langsdorfs bemerkt schließ lich, daß als Regierungscommissare für die betreffen den Sitzungen fungiren: die Herren geh. Regierungs- rath Königsheim, RegierungSrath Koch und Finanz- rath Golz. ^V. k»n-Ke8eU8edAli. Nachdem, wie hierdurch bekannt gemacht wird, in der außerordent lichen Generalversammlung unserer Gesellschaft am 3. October d. I. be schlossen worden ist, das Grundkapital der Gesellschaft um einen Betrag von 600,000 Mark herabzusetzen, dieser Beschluß auch am 5. December d. I. in das Handelsregister eingetragen wurde, laden wir nunmehr in Ausführung dieses Beschlusses hiermit diejenigen Actionäre, welche von dem Rückkauf von: aller Art, alS: Aromat. Kräuterseifr. Benzokseif«. Birkentheerseife. Boraxseife. Oadeölseife. Grdnußdlseife. Mandelkletenseife. Tchwefelseife gegen unreine Haut, Finnen u. s. w. Carbolseife als Präservativ gegen ansteckende Krank heiten nnd zur DeSinfection. Oamphor- uud Fichteuuadelseife gegen rheumatische Beschwerden, Gicht, Gliederreißen u. s. w. Perubalsamseife. Theerseife. L tyraxseife gegen unreine Haut, Ausschlag u. s. w. Lalicylsäureseife. rhymolseife. Tauninbalsamseise erzeugen frische, weiche und weiße Haut, stärken und kräftigen die Nerven, spannen schlaffe und faltige Haut an und verleihe» ihr ein jugendliche» Aussehen. Krül'S Eisenseifr. Krankenheiler Iodsoda, Iodsodaschwefel und ver stärkte Quellsalzseifen, werden mit Bottheil zu Badern bei Scro- pheln, Flechten, Frostschäden, Drüsen, Haut krankheiten, Ausfallen der Haare, Zetthei- lung von Geschwülsten, Drüsenverhärtungen, Reinigung bösartiger, chronischer Geschwüre u. s. w. angewendet. Bergmann « Zahnseife. Qvontine von Jung u. Co und von Treu u. Niiglisch u. s. w. zur Erhaltung gesunder Zähne u. s. w. empfiehlt Nki-msnn koek Kllinnrltl I«. proviinialnachrichtcn. '^) Leipzig, 17. December. Vom hiesigen Rathe ist mit Rücksicht darauf, daß am 1. October k. I. das Reichsgericht in Leipzig eröffnet werden soll, und um den Mitgliedern und der Anwaltschaft desselben eine entsprechende Anzahl geeigneter Wohnungen zur Auswahl und Verfügung stellen zu können, an alle Besitzer und Administratoren hiesiger Grundstücke die dringende Bitte gerichtet worden, die in ihren Grund stücken leer stehenden oder bis 1. November k. I. be wohnbar oder miethfrei werdenden Wohnungen, welche zu dem angegebenen Zweck geeignet sein dürften, mit Angabe der Lage und deS Micthpreises und wenn möglich unter Einreichung einer Bauzeichnung ihm (dem Rathe) anzuzeigen. — Heute verurtheilte das hiesige Schwurgericht den Dienstknecht Friedrich Wilhelm Karl Kutter aus Eilenburg, der Ende Octo- ber d. I. aus Rache gegen seinen Dienstherrn, der ihn aus dem Dienste entlassen hatte, dessen in Albers dorf bei Markranstädt gelegene Scheune in Brand ge steckt hatte, zu 4 Jahren Zuchthaus, 4 Jahren Ehren rechtsverlust uud Zulässigkeit unter Polizeiaufsicht. — Nach dem neuen Personalverzeichniß der Uni versität Leipzig (Semester für den Winter 1878/79) sind 164 akademische Lehrer thätig — 62 ordentliche Professoren, 7 ordentliche Honorarprofessoren, 50 außer ordentliche Professoren und 45 Privatdocenten, hierzu kommen 1 Veetor publ. für Musik, 1 Fecht- und 1 Tanzmeister. Zu den 3061 inscribirten Studenten kommen noch 111 Zuhörer, denen der Zutritt zu den Vorlesungen gestattet ist, ohne daß sie inscribirt sind. * Leipzig, 17. December. In Polenz b. Brandis ist am 15. d. M. unter entsprechender Feierlichkeit und unter Theilnahme der kirchlichen Behörden, der Ge meinde rc. die im verflossenen Sommer umgebaute und rrstaurirte Kirche eingeweiht worden. Diese Re novirung geschah nach den Plänen und unter der Oberleitung deS als Kirchenbaumeister bekannten Archi tekten Altendorfs in Leipzig, wodurch nun dieses Ge bäude, welches sehr durch unschöne Anbauten rc. ver unstaltet war, wieder in ein stilvolles und würdiges evangelisches Gotteshaus umgewandelt worden ist. Das Innere wurde gänzlich ausgemalt und decorirt, eine neue Orgel von Geißler in Eilenburg, ein neuer Altar, schöne Kanzel, farbige Cementfußbodenplatten und bewndrrS drei gemalte Chorfenster vom Glas maler Schulze in Leipzig sind als bemerkenswerth an zuführen. K Ehemnitz, 17. December. Ern bewährter Gön ner der hiesigen Stadtbibliothel hat vor Kurzem dem genannten städtischen Institute ein Geschenk von 5000 M. mit der Bestimmung überwiesen, von den Zinsen derselben ebenso wie von den Zinsen einer be reits im Frühjahre gemachten Schenkung wissenschaft- Uche Werke anzuschaffen. — Behufs Regelung des Verfahrens, welches auf dem hiesigen Gemeindefried- kose bei Beerdigung von Dissidenten einzuhalten ist, hat der Stadtrath ein Statut zu errichten beschlos sen, welche- gegenwärtig dem Stadtverordnetencollegmm zur Mitentichlleßung vorliegt. — ES bestehen hier seit längerer Zeit bezüglich der Fabrikation und des Ver triebs von Brodwaaren polizeiliche Borschristen, nach denen u. A. ein Bäcker gestraft wird, wenn er Brod verkauft, welches nicht das vorgeschriebene Ge wicht ha», und in denen sonstige Lontrolmaßregeln ge troffen sind. Ueber diese Bestlmmungen ist seifen der Bäcker immer Klage geführt worden, weil das Treffen deS vorgeschriebenen Gewicht« nicht allein von der Ge schicklichkeit de« Bäckers, sondern auch von mehrfachen Zufälligkeiten abhänge Da die erwähnten Vorschrif ten den gegenwärtigen gewerblichen Zuständen nicht vscar Kenner, Dresden, große Wrüdergaffe Mr. 13, lEiMll-Vl'i'ti'M des Münchener Ipnlendrüo für das Königreich Sachsen und »Ilelnlxvp Vertreter des Bürgerliche» vrä«ha«seS i« Pilse« für Dresden «. Umgegend empfiehl! Gerichtsverhandlungen. lI Dresden, 15. December. Schwurgerichts Verhandlungen. (Fortsetzung und Schluß.) IX. Der Schiffseigner Karl Heinrich Hennig aus Birkwitz, welcher von dem Hausbesitzer August Ferdi nand Richter in Pratzschwitz auf Bezahlung deS Kauf Preises für einen Kahn verklagt worden war, leistete einen ihm zugeschobenen Eid dahin ab, wie eS nicht in Wahrheit beruhe, daß er dem Kläger sür den ihm von diesem überlassenen Elbkahn Nr. 344 außer der unentgeltlichen Ueberlasfung seines eigenen Kahnes Nr. 565- auch noch einen Kaufpreis von 320 Thalern oder 960 M., mehr oder weniger, zu bezahlen versprochen habe. Hennig war beschuldigt, diesen Eid wissentlich falsch geschworen zu haben. Der Werth des Richter' schen Kahnes gegenüber dem Unwerthe des Hennig' schen Kahnes, welcher nur noch als Feuerholz hatte dienen können, eine Reihe von Aeußerungen, die Hennig gegen andere Personen in Bezug auf da- Ge schäft und seine Zahlungsverpflichtung hatte, sowie der außerordentlich gute Leumund, in welchem Richter steht, während der Ruf Hennigs ein minder guter Ivar, bestätigten die Anschuldigung in dem Maße, daß die Geschwornen die Schuldfrage bejahten. Der Schwur- gerichtShos verurtheilte Hennig zu 4 Jahren Zuchthaus, Jahren Ehrenrechtsverlust und dauernder Eides- unfähigkeit. X. Der Bergarbeiter Julius August Arnold befand sich bei den» königl. Gerichtsamt im Bezirksgericht Frei berg wegen Unterschlagung in Untersuchung. Er hatte einen Ueberzieher des Bergarbeiters Bleyer gegen einen Pfandschilling von 12 M. versetzt, und während nun Bleyer versicherte, daß er dem Angeklagten den Ueber zieher nur zu einer Reise nach Dresden geliehen, be hauptet der Letztere, daß er den Ueberzieher mit Ge nehmigung Bleyer's verpfändet habe. Der Glasermeister Jahn und dessen Ehefrau bestätigen jedoch die Angabe Bleyer's als richtig und bezeichneten diejenigen Arnold's als Unwahrheit. Derselbe wurde in zwei Instanzen der Unterschlagung für schuldig erachtet und hat die ihm deshalb zuerkannte vierwöchige Gesängnißstrafe bereits verbüßt. Nachmals kam jedoch zur Sprache, daß Arnold die Jahn'schen Eheleute hatte veranlassen wollen, seiner Sachdarstellung beizutreten und diese ihre falschen Aus sagen zu beschwören. Arnold leugnet das zwar beharr lich, indessen ergab die Beweisaufnahme durchschlagende Momente genug, um die Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten zu gewinnen. Die Geschwornen be jahten die Schuldfragen und der Schwurgerichtshof verurtheilte Arnold zu 8 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren EhrcnrechtSverlust. Mit dieser Sache schloß die Periode. Das Präsidium führte Herr geh. Justizrath Wehinger und als beisitzende Richter fungirten die Herren Gerichts räthe vr. Flügel und Schütz. Die Staatsanwaltschaft war im Falle unter II durch Herrn Staatsanwalt Reiche-Eifenstuck, in den Fällen unter V, VII und VIII durch Herrn Staatsanwalt Richter und in den Fällen I, III, IV, VI, IX und X durch Herrn Staatsanwalt v. Mangoldt vertreten. Als Verthei diger fungirten die Herren Justizrath vr. Stein für 5, Adv. Fränzel für 4, Adv. Schanz für 3, Justiz rath vr. Schaffrath und Adv. Schreck aus Pirna für je 2 und Adv. vr. Kunath von hier und Adv. Heister - bergk aus Freiberg für je I Angeklagten. 8«vd8 Hundert Tuu8vnä Nurit Gebrauch machen wollen, ein, anzugeben, um welchen Preis sie ihre Prio- ritäts- und Stamm-Actien unter nachstehenden Bedingungen zum An kauf durch die Gesellschaft anmelden wollen. Bedingungen: 1) Die einzulösendrn 99,000 Mark PrioritätS-Stamm-Actien und 501,000 Mark Stamm-Actien werden zu je einem Regulirungs- Cours eingelöst. Der Regulirungs-Cours ist derjenige, mit wel chem, den billigst offerirten Bettag zunächst gezählt, der offerirte Bettag die Summen 99,000 Mark resp. 501,000 Mark erreicht. Offerten zu einem höheren als dem Regulirungs-Cours werden nicht berücksichtigt; Offerten zu niedrigeren Coursen voll berück sichtigt und Offerten zu dem Regulirungs-Course proportionell reduzirt. — Der RegulirungS-Cours darf höchstens 88 Procent incl. Zinsen für die Prioritäts-Stamm-Actien und 60 Procent incl. Zinsen für die Stamm-Actien fein. 2) Die offerirten Prioritäts- und Stamm-Actien (ohne CouponS- bogen) müssen mit einem doppelten Nummernverzeichniß (wovon Formulare in unserem Comptoir abgegeben werden) Lia 21. vsosmdsr 1878 von Vormittags 9 Uhr bis Abends 6 Uhr in unserem Comptoir, Bank-Str. 14 Hintergebäude I. al-geliefert werden. Die versiegelten Offert-Briefe, in welchen der Cours ohne irgend welchen Vorbehalt angegeben fein muß, wozu die betreffen den Prioritäts- resp. Stamm-Actien offerirt werden, müssen bei dem Vorsitzenden unseres AufsichtSratheS Herrn Advocat H. Oehme hier, JohanniS-Str. 14, II. Lm 21. vsoswbsr 1878 von Vormittags 9 Uhr bis Abends 6 Uhr eingereicht werden, mit der Ueberschrift „Offerte von Dresdner BaugesellschaftS-Prioritäts stamm resp. Stamm Aktien" versehen sein und die genaue Adresse des Offerenten enthalten. 3) Die Einlösung der acceptirten PrioritätS-Stamm-Actien erfolgt sofort nach Erklärung der Annahme. Die Einlösung der accep tirten Stamm-Actten dagegen, in Uebereinstimmung mit Art. 243 u. 245 deS Alla Deutschen Handelsgesetzbuches, nach Ablauf der gefetzlichen Frist — nämlich am 21. December des nächsten JahreS (1879) zum Regulirungs-Cours. Die Stamm-Actien- Offerenten parttcipiren an der Dividende pro 1878 und verblei ben Actionäre bis zum Tage der Einlösung. 4) Die Erklärung über die Annahme der Offerte unter gleichzeitiger Mittheilung des Regulirungs-LourseS wird von der Gesellschaft spätens am 23. December d. I. gegeben und bleiben sämmtliche Offerenten bis nach erfolgter Ablehnung an ihre Offerte gebun den. Die Benachrichtigung wird als erfolgt angesehen, sofern das bezügliche Schreiben spätestens am 23. December a. c. „ein geschrieben" zur Post gegeben ist. 5> ) Die nicht acceptirten Stücke sind vom 24. December u. o. ab in unserem Comptoir gegen Rückgabe der Quittung zurückzunehmen, wogegen die acceptirten PrioritätS-Stamm-Actien gegen Einhän digung der Talons und Dividendenscheine Nr. 5 und folgende eingelöst werden, zu den acceptirten Stamm-Actien aber von den Offerenten Talons und Dividendenscheine mit Nr. 7 anfangend sofort abzuliefern sind. Die Gewährung von Vorschüssen aus acceptirte Stamm- Actien bleibt besonderer Vereinbarung Vorbehalten. Gleichzeitig fordern wir, um der in Art. 243, 245- u. 248 deS Allg. Deutschen Handelsgesetzbuches vorgeschriebenen Form zu genügen, unsere Gläubiger hiermit auf, sich bei uns zu melden. Dresden, den 5. December 1878. Anfftchtsrath «»d Direktion der Dresdner Bau-Gesellschaft. Adv Osdmo. Kutlcovnliv. (Nachdruck wird nicht bezahlt.)
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