Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 22.11.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191011223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19101122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19101122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-22
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 22.11.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Schmiedeberg. Don Selten des Deutschen Flotten- verein», Ortsverband Dippoldiswalde, wird am Mittwoch, 30 November, abends 8 Uhr, im Saale de» Schenlschen Gasthofes hi« ein Lichtbilderoortrag veranstaltet werden und wird der bekannte und gern gehörte Herr Hofrezitator Neander aus Hannover über „Deutschlands Handels- und Kriegsflotte und die deutschen Südseeinseln" sprechen. Schmiedeberg. Aus vielseitigen Wunsch findet nächsten Dienstag abend i/r9 Uhr vom evangelischen Männer verein eine Besichtigung unserer neuen Orgel statt. Herr Kantor Forkhardt wird die nähere Erläuterung über das Werk geben und dieses in den verschiedenen Registern umführen. Frauenstein. Der Stadtgemeinderat genehmigte am 17. November den Slromlieferungsvertrag mit dem Ge meinde-Elektrizitätswerke Ueberlandzentrale Kolmnitz. Pofsendorf. Freche Diebeshände haben in der Nacht von vergangenen Freitag zum Sonnabend bei dem hie sigen Gasthossbesitzer und Fleischer Mar Butter einge brochen und aus der Wurslkammer Fleisch, und Wurst waren im Werte von etwa 100 M gestohlen. — Bei dem am Sonnabend lobenden Schneesturme traten überall Verkehrsstockungen ein. Die Fuhrwerk« konnten nur unter den größten Anstrengungen und zum Teil mit Hilfe von Vorspannungen von Ort zu Ort kommen. Dresden. Dem Vernehmen nach gedenkt der König am 0. Dezember einer Einladung des Fürsten zur Lippe zur Jagd nach Detmold zu Folge leisten. — Der König hat dem österreichisch-ungarischen Gesandten in Dresden Prinzen Fürstenberg bei seinem Besuche in Wien das Großkreuz des Albrechtsordens verliehen. — Nach Berechnung der König!. Sächs. Wasser-Bau direktion sind, wie wir der Niederschrift über die Ver handlung der technischen Vertreter der deutschen Elbufer- staaten entnehmen, in den letzten Jahren in Dresden folgende Wassermengen in der Elbe abgeslossen: 1904 7321423680 cbm 1905 9650404800 - 1906 9884721600 - 1907 9987891840 - 1908 7189715520 - 1909 9435709440 - — Der zunehmende Umladeoerkehr auf der Elbe läßt die Anlage eines netten Elbkais bei Meißen schon seit längerer Zeit notwendig erscheinen. Es ist geplant, diesen Kai bei den Dörfern Kötitz oder Sörnewitz anzulegen. Die gesamten Anlagekoften belaufen sich auf 200000 M. Es ist zu hosfen, daß durch die Unterstützung von seilen der zahlreichen an dem Plan interessierten Industriellen und Gemeinden die nötigen Verziusungsbeträge bald auf gebracht werden. Obercunnersdorf. Die Uebernahme der elektrischen Installation auf dem hiesigen Bahn Hofe ist bereits erfolgt und erstrahlt der Bahnhof nunmehr in elektrischem Lichte. Augustusburg. Der Bau unserer Drahtseilbahn, um Lie sich außer mehreren Chemnitzer und hiesigen Herren vor allem auch Bürgermeister Mendt verdient gemacht hat, schreitet rüstig vorwärts. Man hofft, daß bei nicht zu strengem Winter die Inbetriebnahme der Bahn im kommenden Frühjahr erfolgen kann. Erfreulicherweise machen sich schon jetzt Zeichen wirtschaftlichen Aufschwunges bemerkbar. So ist z B. Nachfrage nach Bauplätzen zur Errichtung von Landhäusern für Sommerwohnungszwecke eingetrelen. Ermutigt hierdurch, wird die Errichtung einer Anzahl Wohnhäu er im Gartenstadislile geplant, die haupt sächlich zu gesunden und billigen Wohnungen für Pensionäre usw. ausgebaut werden sollen. Endlich wird zur Belebung des Wintersports eine, erhöhten sportlichen Anforderungen genügende Rodelbahn in Angriff genommen. Crimmitschau. Zur Beschaffung von Skizzen für das hier zu erbauende Bürgerheim war unter den hiesigen Baumeistern ein Wettbewerb veranstaltet worden. Don den eingegangenen Skizzen erhielten zwei einen 2. Preis in Höhe von je 150 Mark und ein Entwurf «inen 3. Preis mit 100 Mark; ein 4. Entwurf wurde für 50 Mark angekauft. Ein 1. Preis wurde nicht zuerkannt. Löbau. Line Neuerung wird jetzt im Heere dadurch eingejührt, daß man die Remontedepots vergrögert und dort auch Pferde aufzieht, die von Offizieren ange- kauft werden können. Es ist dadurch den Offizieren eine Garantie geboten, daß sie gesunde Pferde bekommen, oder wenigstens deren Fehler erfahren. Die Pferde werden roh verkauft, also ohne daß sie zugeritten sind. Im Remontedepot Obersohland werden jetzt 60 Remontepferde mehr eingestellt, auch finden Unterhandlungen statt über Len Zukauf des Rittergutes Obersohland, das jetzt Leutnant Kleeberg gehört. Kunnersborf a. d. Lig. In der Gemeinderatssitzung wurde Gemeindeoorstand Eifler auf weitere sechs Jahre zum Gemeindeoorstand für hiesigen Ort gewählt. Eifler führt bereits seit 42 Jahren für unsere Gemeinde mit seltener Treue die Amtsgeschäfte des Vorstandes. Tagesgeschichte. Berlin. Der preußische Landtag wird am 10. Ja nuar zusammentreten. — Die Einnahmen der Post- und Telegraphenverwal- tung haben in der Zeit vom 1. April bis Ende Ob. 1910 403 Millionen Mark betragen. Der Anschlag für das Rechnungsjahr stellt sich auf 693 Millionen Mark. Da die Wintereinnahmen etwas stärkere Einnahmen aufweisen als die Sommerszeit, so ist mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß der Anschlag erreicht werden wird. — Liner, der es satt hat. Der bisherige Redakteur an der sozialdemokratischen „Mülhauser Volksztg", I. Metz, hat in einem öffentlichen Schreiben seinen Austritt aus der Partei und aus dem Terttlarbeiterverband erklärt, da er, wie er angibt, die Denunziationen innerhalb der Parte und andere Kulissengeheimntsse (.Schweinereien"), die au Kosten der Mitglieder vertuscht würden, nicht mehr mi ansehen könne. — Die Korte des Deutschen Reiches im Maßstabe von 1/100000 wird in diesem Jahre beendet werden. Diese Karte umfaßt 575 Kartcnblätter oder Sektionen. Von diesen sind 445 von preußischen, 80 von bayeriichen, 30 von sächsischen und 20 von württembergischen General stäblern hergestellt worden. — Warnung vor dem Eintritt in die französische Fremdenlegion. Nach einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes an die badische Regierung lehnt Frankreich die Entlassung von Fremdenlegionären, solange sie dienstfähig sind, grundsätzlich ab Auch ist die bisher geltende Be stimmung, wonach Ausländer, die in die franzöüsche Fremdenlegion eintreten wollen, mindestens das 18 Lebens jahr vollendet haben mußten, aufgehoben worden. Sonach sind künftig alle Gesuche um Freilassung jugendlicher, unter dem 18 Lebensjahre stehender Personen aussichtslos. Bei dieser Sachlage erscheint es der badischen Regierung dringend erwünscht, mit allen Mitteln dem Eintritt von jugendlichen Reichsangehörigen in die französische Fremden legion entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck hat sie neu-r- dings die Vorstände sämtlicher Schulen angewiesen, die abgehenden Schüler unter Hinweis auf die schweren Schädigungen, denen sie sich aussetzen, eindringlich vor dem Eintritt in die französische Fremdenlegionen zu warnen. — Die Warnuung der badischen Regierung mag auch im übrigen Deutschland beachtet werden. Friedrichsruh. Wie alljährlich, so erschienen auch in diesem Jahre am Tage vor dem Totensonntag-Lber vierzig alldeutsche Ostmärker unter Schoenerers Führung in Friedrichsruh, um in deutlchvölkischer Pflichterfüllung für alles zu danken, was Bismarck für das deutsche Volk getan hat. M t der NiederlegunLzahlreicher Kränze und nach einer Ansprache Schoenerers sand diese würdig ernste Totenfeier in der Gruft des grünen Sachsenwald- Domes ihren erhebenden Abschluß. Kiel, 19. November Heute mittag wurden die Marine- rekru en der Garnison Kiel im Ererzierhause der I. Matrosen- division in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers feierlich vereidigt. Köln. Nunmehr wird auch in den Kreisen des niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt damit gerechnet, daß die Insassen des Ballons „Saar" ihren Tod im Meere gefunden haben. Zweifellos steht fett, daß der Führer mit bewußter Absicht sich in ein Abenteuer gestürzt und bei dieser Gelegenheit eine ganz besondere Leistung vollbringen wollte. Die privaten Nachforschungen wurden aufgegeben. München, 19. November. Prinz Ludwig von Bayern, der heute sein 50 jähriges Mililärjubiläum feiert, empfing im Laufe des Vormittags den Kriegsminitter und die Deputationen derjenigen Regimenter, zu denen er in militärischen Beziehungen steht, so vom 2 niederschlesischen Infanterieregiment Nr. 47, vom 3. sächsischen Infanterie regiment Nr. 102 und vom 2. Scebataillon. Die Depu tation des Infanterieregiments Nr. 47 überreichte ein Gemälde, das die Schlacht bei Wörth darstellt. Se. Maj der Kaiser und Kaiser Franz Joseph sprachen dem Prinzen in herzlichen Handschreiben ihre Glückwünsche aus. Mittags überreichte der Prinzregent in Gegenwart sämtlicher Prinzen, der Generalität und der Offiziersdeputationen dem Prinzen Ludwig den Ludwigsorden. Prag. Die deutschen Parteien haben eine Kund gebung veröffentlicht, in der festgestellt wird, daß die Aus gleichsverhandlungen erfolglos geblieben sind und die Hoffnung ausgesprochen wird, daß die Ausgleichs kommission später ihre Arbeiten fortsetzen wird. Die Ver tagung des Landtages steht unmittelbar bevor. Prag, 19. November. Die tschechischen Abgeordneten haben heute eine Kundgebung veröffentlicht, in der ihre Bereitwilligkeit zur Fortsetzung der Ausgleichsver handlungen ausgesprochen wird Gleichzeitig hat die Regierung, wie verlautet, entgegen ihrer ursprünglichen Absicht beschlossen, den Landtag nicht zu vertagen, um der Ausgleichskommission Gelegenheit zur Fortsetzung der Aus gleichsverhandlungen zu geben. Wien, 17. November. Aussehen erregt es, daß der Kriegsminister Freiherr von Schönaich in der heutigen Sitzung der österreichischen Delegation die Erklärung ab gab, daß Oesterreich mit einem Kriege nach mehreren Fronten rechnen müsse. Der Minister erklärte, gerade die Geschichte, speziell die der letzten zehn österreichischen Kriege, lehre die Richtigkeit dieser Behauptung. Don diesen Kriegen wurden sieben nach mehreren Fronten geführt, dabei müsse in Betracht gezogen werden, daß Oesterreich in den letzten fünf Kriegen vollständig isoliert dastand. Oesterreich müsse deshalb auf seine eigen« Kraft sich ver lassen und müsse bedenken,. daß beim Eintritt von Kom plikationen die Bundesgenossen vielleicht ihre Heere für eigene Zwecke zurückziehen müßten. Es dürfe auch nicht vergessen werden, daß nur der Bundesgenosse begehrt werde, der begehrenswert sei. Bei aller Friedensliebe dürfe die Monarchie die Notwendigkeit der Durchführung einer weitgehenden Ausgestaltung einer stets stark nach außen und innen dastehenden Armee nicht vergessen. Aus dem Munde des Ministers des Aeußern mögen solche Aeußerungen ganz anders klingen. Es sei aber die Pflicht des Kriegsministers, die Politik auch mit dem Schwerte zu machen. — Die Delegation nahm de» weiteren da» Marincbudget und die außerordentlichen Marinekredite an. In der Debatte wurden die Aufstellung eine» Flotten- Programme. und ein Flöttengesetz nach deutschem Muster verlangt. Bon setten der Regierung wurde betont, man trachte damach, ein Flottenprogramm für vier bi» sechs Jahre vorzulegen. Ein länger befristetes Programm sei leicht Aenderungen ausgesetzt. Paris. Der „Gil Blas" richtet im Anschluß an die Meldung, daß in der russischen Reichsduma der Abgeord nete Purischkewitsch gesagt habe, die sranzöftsche Regierung bestehe aus Kanaillen, und daß der Präsident Gutschkow trotz des Einspruchs der Liberalen diese Aeußerung nicht gerügt habe, an die Minister Briand und Pichon die An frage, y>as sie angesichts dieser unerhörten Haltung Gutschkows zu tun gedenken. Rußland. Der Schriftsteller Graf Leo Tolstoi, der durch seine „Flucht in die Einsamkeit" viel Aussehen er- regte, ist am Sonnabend abend in einem Kloster in Astapowo gestorben. Portugal. Meldungen au« Rom zufolgt bewegt sich der Verkehr der republikanischen Regierung Portugals mit der Königin-Mutter Maria Pia stn einer Form, die eine große Rücksichtnahme auf die Empfindungen der ent thronten Fürstin bedeutet So hat bekanntlich das neue Regime die alten Briefmarken noch im Gebrauch, sie wurden aber mit dem Ausdrucke „Republit" versehen. Die Brieie dagegen, welche die republikanische Regierung an die Königin-Mutter Maria Pia zur Ordnung ihrer persön lichen Angelegenheiten richtet, werden mit Briefmarken versehen, welche diesen Ausdruck nicht tragen, also das Bild des gestürzten Monarchen ohne jede Entstellung zeigen. Außerdem erklärte sich die Republik bereit; der Königin- Mutter eine Jahresrente von 300 000 Franken auszusetzen und in den Cortes ein Gesetz einzubringen, welches ihr die Rückkehr nach Portugal gestatten soll. Gegenwärtig be findet sich die Königin Mutter im Schlosse San Ristore, wo auch die italienische Köaigsfamilie weilt; am 29. No vember verlegt sie dann ihren Aufenthalt in das könig liche Schloß bei Neapel, das ihr Sohn, der Herzog von Oporto, bereits bewohnt Neuyork. Die Negierung geht gegen die Wollwaren- Importeure Broote L Co. sehr energisch vor. Die zahl reichen Unterschleise sollen »ich angeblich auf 50 Mill, belaufen. Eine Rnhe von englischen Firmen ist mjt in diese Affäre verwickelt, die eine der größten Unterschleife in der letzten Zeit darstellt Vermischtes * Wie Damentoiletten früher berechnet wurden. Die Rechnungen der Kleiderkünttler und -künstlerinnen sind ge wöhnlich das Schreckgespenst der Herren Ehemänner. Wenn alles nichts mehr nützt, erklärt der Gestrenge, daß man „früher" auch angezogen ging und die Rechnungen doch bei weitem diese Höhe nicht erreichten Eine Hand schrift aus dem Jahre 1690, die sich im Original in einer Handlchriftensammlung befindet, gibt einen reizenden Be weis für die Ansichten der unzufriedenen Ehemänner. In dieser Handschrift heißt es wörtlich: „Der Jungfer Albine Monheim die Maß für ein Kleid genommen 4 Groschen; die Stücke zu einem faltigen Unterrocke zusammengenäht 6 Groschen; den Oberleib genau für die Brust, die Achseln und Arme der Jungfer geformt 7 Groschen; vor Seide 3 Groschen; Baumwolle eingenäht 3 Groschen. Dieses Kleid ordentlich abgegeben, bittet um Bezahlung dieser ehrlich-christlichen Rechnung vor Lichtmeß. Gotthilf Liebener, Schneider für den hohen Adel sowie vor die Bürgersleute zu Heidelberg." Also 23 Groschen für ein Kleid. * Ein merkwürdiger Streik. In Bamberg hat der Detaillistenoerband beschlossen, vom 1. November ab kein Schaufenster mehr elektrisch zu beleuchten, weil die Stadt den Detaillisten die Kilowattstunde nicht, wie einem Groß abnehmer, dem Warenhaus Tietz, um 50 statt um 70 Pf abgibt. Mit Tietz hat indessen die Stadt ein Sonder abkommen getroffen, um ihn vom Bau einer eigenen Elektrizitätszentrale abzuhalten. Letzte Nachrichten. Berlin. Im ganzen Riesengebirge herrschen Schnee stürme. Der Schnee liegt stellenweise über 1 Meter hoch. Auch aus dem Wuppertale und dem bergischen Lande wird Schneefa'l gemeldet. Parks. In Livet bei Grenoble ist -in einer chemischen Fabrik eine infolge des Schneefalls feucht gewordene Ladung Carbid explodiert. 5 Arbeiter wurden verwundet, davon 3 tödlich. — Bei Brest wurden in verflossener Nacht von un bekannten Tätern 41 Telegraphendrähte durchgeschnitten, sodaß die Stadt von jeder telegraphischen Verbindung von der Landseite abgeschnitten war. — Der Attentäter Lacour wird wahrscheinlich unter Anklage tätlichen Vergehen» gegen einen ösfentlichen Be amten vor ein Schwurgericht gestellt werden. Die Camelots du roy hielten eine Versammlung ab und be schlossen, Lacour zum Zeichen ihrer Anerkennung zum BIze- Präsidenten zu wählen. Petersburg. Der heilige Synod beschloß, Tolstoi nicht kirchlich zu beerdigen und keine Seelenmessen abzu hallen, da eine Versöhnung Tolstois mit der Kirche nicht erfolgt sei. — Bei Aufrechterhaltung des Verbots des heiligen Synod» und bei Untersagung de» kirchlichen Begräbnisses Tolstois wird der Ausbruch von Studentrnunruhen be- ürchtet. Die Familie Tolstois hat zur Vermeidung von Zwischenfällen die Leiche nach Sornaja Poljana bringen assen. — Prognose: Nordwestliche Winde, veränderliche Bewölkung, kalt, zeitweise Niederschlag.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder