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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 26.05.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193305261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19330526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19330526
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1933
- Monat1933-05
- Tag1933-05-26
- Monat1933-05
- Jahr1933
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Drittes Blatt Ireüag, den 26. Mai 19SS Ur. 121 Anrecht»« 1. Kopfschuß-Verletzung aufgefunden. der er im groß« rS ans» Am nach , die «lich >evor dem nmal inze« annt »eine Ge- von lagst )chen ckeln ckten naen ieser ur- da« ine«- mten nach Die nationale Ausgabe der -ffentltchen Arbeitsvemittlung BL: Vr. t: inS Mo- „Rnad «« Berlin" ver kam ' ge- daß Vimmt iO1-SS«i Hellera« ührer der dale, be- »hme, dich nicht da sehen da n Berae« genommen. Abgesehen von den Arbeits- beschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung fLandhufe, Sofortprogramm, Zuschüsse für Hausinstandsetzungsarbeiten, Auftrüge der Reichsbahn), bei denen mancher langfristige chte« tigen von Acht, iltere e die ) der uerst 'sich igen. vor, auf« »e er be, jtSkamer« die« nicht )fel auf- Krankenhaus erlag. Nach polizeilicher Fest stellung liegt ein Unglücksfall vor. — Stollberg. Sommnnistische Umtriebe. Während des hiesigen Schützenfestes wurden von mehreren Buden Hakenkreuz- und schwarz weißrote Fahnen von Kommunisten herunter« gerissen. Die Täter konnten ermittelt werden, auch sonst ereigneten sich verschiedentlich Stö rungen des Schützenfestes durch kommunistische Elemente. Ein als Kommunist bekannter Ar beiter warf ohne Grund einen Wurstkessel nach -er Inhaberin eines Schankzeltes, wodurch die Frau erhebliche Verbrennungen an den Armen erlitt. — Waldheim. Erneuernngsarbeiten an der vnrg Sriebstei«. An der Burg Kriebstetn hatten sich an dem nach der Zschopau zu ge legenen Kapellenvorbau infolge der Wit terungseinflüsse etwa 100 Zentner Mauerwerk gelockert und drohten abzustürzen. Um dies zu verhindern» ist jetzt mit Erneuerungsarbeiten begonnen worden, die sich ziemlich schwierig gestalten. Von der Zschopau aus mußte «in hohes Gerüst bis zu dem gefährdeten Mauer werk hinauf errichtet werden. Die Arbeiten, bei denen mit äußerster Vorsicht zu Werke ge gangen werden muß, dürften voraussichtlich noch mehrere Monate dauern. Die Suche nach dem Kind blieb erfolglos. Es konnte erst am nächsten Morgen als Leiche aus der Schnauder geborgen werden. — Rnppertsgrün. Kin raffiniert ansgedach- teS versteck. Nach längerer vergeblicher Fahn- düng ist es jetzt gelungen, den Herausgeber des kommunistischen »Roten Beobachters", den Kommunisten A. Walther, festzunehmen. Wal ther hatte in einer Zimmerecke seiner Woh nung die Dielen ausgesägt und war bei Ge fahr in die darunter ausgeschachtete Vertiefung geschlüpft. — Schirgiswalde. Schwerer Antounfall. Am Montag verunglückte hier der Kreisleitcr der NSDAP. Hartwig-Bautzen mit seinem Auto schwer. Er stieß in rascher Fahrt gegen einen TelegTaphenmast. Der Wagen überschlug sich und Hartwig und eine mitfahrende Dame aus Kirschau wurden herausgeschleudert. Hart wig mußte mit schweren Verletzungen in die Krankenanstalt Callenberg gebracht werden. Die Dame, die ebenfalls erhebliche Verletzun gen davontrug, wurde nach Kirschau gebracht. — Sebnitz. Tödlich verunglückt. Der hiesige Scharführer der SA., Adalbert Linke, wurde in Flur Hcrtigswalde mit einer schweren Im km» folgende» gehakte» von vev eg-schust« Kreibur» erg, Kieh ster uvi Wirtschaft ausgestaltet wird. Der Kommissar beim Landesarbeitsami bachsen tritt mit: In Sachsen hat bereits von Mitte bis Ende Mürz die Zahl der Arbeitsuchenden um rund 35 000 ah- !eS ewch Deniss funt. Di» zugeführt werden. Der Täter wurde Polizeipräsidium eingeliefert. Politische tioc liegen dem Vorfall nicht zugrunde. — Penig. Wieder ein Wafsenlager gehoben. In der Wohnung des flüchtigen Kom- munistenführers Geißler nahm am Montag, abend die Polizei «ine Durchsuchung nach Wassen vor, wobei in einem Keller eingemauert zwei Armeerevolver, eine Selbstladepistole und ein Trommelrevolver gefunden wurden. Außerdem beschlagnahmte die Polizei S5V Schuß Munition, darunter 80 Schuß Gewehrmunitton. — Pegau. I» der Schnauder ertrunken. Während die Eltern im Hofe beschäftigt waren, lief daS 2X Jahre alte Söhnchen des Guts besitzer- Kupfer t» Cöllnitz undeinevkt davon. Theologen und Nervenärzte In ihrer stark besuchten letzten Sitzung befaßte sich die Arbeitsgemeinschaft Dresdner Theologen und Nervenärzte mit einem Referate, das Dr. Stoltenhoff hielt über: „Gewissen und Schuldgefühl im Gefüge der neurotischen Erkrankungen." Der Redner stellte zunächst der Relativität des Wissens die Absolutheil der Lehre gegen über, lieh aber die antithetischen Auf fassungen gelten nur für die Forschung, nicht für die Forscher. Deshalb sei ein fruchtbares Zusammenarbeiten möglich, das einfach darin besiehe. Menschen in Not und mit Konflikten zu helfen. Es komme freilich darauf an, festzustellen, wo die Aerzte und wo die Theologen und wo beide kompetent seien. Das Gewissen sei eine absolute Norm, nicht beweisbar, sondern als gegeben an zunehmen. Wer den freien Willen leugne, könne überhaupt nicht von Gewissen reden. Es sei aber nicht alles, was man mit dem Gewissen in Verbindung bringe, als Norm zu bezeichnen. Das Gewissen habe beim Neurotiker eine ganz andere Wirkung als beim normalen Menschen. Das Leiden des Neurotikers sei ein Pseudoleiden. Die Aerzte seien zuständig, wenn es sich um Gewissens regungen handele, die an autonome Normen erinnerten: die Theologen seien zuständig, wenn es sich um Gewissensnöte handele, die an Heteronomen Normen orientiert seien. Das lieh sich gar nicht so schwer abgrenzen, wie es vielleicht scheine. Die Aussprache, an der sich evangelische Theologen, ein katholischer Theologe und Aerzte beteiligten, bewegte sich auf seltener Höhe. htnßch«0H MtetW^ Im Rahmen der Volkszählung am 16.Jm»t. Am 16. Juni, also in wenigen Wochen, fin det im Deutschen Reich eine allgemeine Volks zählung statt, mit der auch «ine Berufszäh. lung sowie eine landwirtschaftliche und ge werbliche Betriebszählung verbunden ist. Außer der Ermittlung der Beoölkerungsverhältnifle dient die Zählung vor allem als grundlegende Bestandsaufnahme der gesamten deutschen Volkswirtschaft. Die Zählung wird in der Weise durch- gesührt, daß zunächst jede Haushaltung eine Haushaltnngsliste erhält, in der alle Personen mit Namen, Ge schlecht, Geburtstag, Geburtsort usw., sowie mit eingehenden Angaben über die berufliche Tätigkeit eingetragen werden. Außerdem ist in jeder Haushaltungsliste die Frage zu be antworten, ob eine Bodenfläche — wenn auch vom kleinstem Umfange — als Acker, Wiese, Weide, Wald, Rebfläche, Garten oder Klein garten lLaubengarten, Heimgarten, Schreber garten) bewirtschaftet wird. Wenn diese Bo denfläche im ganzen größer ist als ein hal bes Hektar l—50 Ar —5000 am —2 preußische Morgen) so ist außer der Haushaltungsliste eine besondere Land- und Forstwirtschaftskarte auszusüllen. Die Land- und Forstwirtschastskarte, die hiernach vom Betriebsleiter jedes land wirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärt nerischen Betriebes mit einer Bodenfläche von mehr als Hektar zu beantworten ist, enthält die wichtigsten Fragen über die im Betrieb beschäftigten Personen, über die Viehhaltung und über die Verwendung landwirtschaftlicher Maschinen. Besonders wichtig ist auch die Feststel lung der einzelnen Nutzflächen des Betriebes. Jeder Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen Betriebes sollte sich bis zum 16. Juni über den genauen Umfang der von ihm bewirtschafteten Flächen und ihre Auftei lung auf die einzelnen Fruchtarten unterrich ten, damit ein richtiges Gesamtergebnis der landwirtschaftlichen Betriebszählung erzielt wird und der Agrarpolitik als brauchbares Werkzeug an die Hand gegeben werden kann. Die Flächenangaben der Land- und Forstwirtschaftskarte sind in Hektar und A r zu machen, da eine Umrechnung der zahl reichen landesüblichen Flächenmaße große Ko sten verursachen würde. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die Erhebungspapiere nur für statistische Zu sammenstellungen verwendet werden. Eine Heranziehung zu anderen, insbesondere zu steuerlichen Zwecken, ist nach dem Gesetz aus geschlossen. Darüber hinaus ist durch das Ge setz auch die Wahrung des Amts geheimnisses für die Angaben des ein zelnen Betriebes ausdrücklich festgelegt. Arbeitslose und Familienvater von kinder reichen Familien endlich wieder einmal Lohn und Brot erhielt, befindet sich unter den Absängen auch eine erhebliche Zahl von Arbeitsuchenden, die in der sächsischen In dustrie wieder Beschäftigung gefunden haben. Diese Tatsache ist ein Zeichen dafür, daß auf der durch die nationale Revolution geschaffenen Grundlage nunmehr der Wiederaufbau der nationalen Wirtschaft erfolgt. Bei diesem Wirtschaftsaufbau und der damit verbundenen Einschaltung der Arbeitslosen in den Produktionsprozeß hat die den Arbeitsämtern obliegende öffentliche Arbeitsvermittlung eine außerordentlich wichtige Aufgabe zu erfüllen. Die nationale Bewegung setzt daher zielbewußt ihre Maß nahmen fort, die in erster Linie darin bestehen, in die arbeitsamtlichen Dienststellen, und zwar sowohl leitender und führender Art als auch für die mittleren und unteren Arbeitskräfte restlos Männer und Frauen einzustellen, die Gewähr dafür bieten, daß die Betätigung der Arbeitsämter aus- schließlich im Dienste für die im Wieder aufbau begriffene nationale Wirtschaft zur Durchführung kommt. Die zur Ver- mittlungstätigkeit der Arbeitsämter ein gesetzten nationalen Männer und Frauen sollen wirtschaftliche Bindeglieder sein zwischen dem Unternehmer und den Arbeit suchenden. Der Kommissar beim Landes arbeitsamt und die Vertrauensmänner bei den Arbeitsämtern werden als Vertreter der nationalen Bewegung unontwogt weiter dahin wirken, daß die als vornehmste Auf gabe der Arbeitsämter durchzuführende öffentliche Arbeitsvermittlung vor allem in personeller Beziehung im Sinne der Reichs regierung zum Besten der nationalen Opfer fist Ea si^j »Smsutß« ida »jü etn»r«ch l durch«-, chkett «it aller vo n Kre»a- barzutu» > «u«fl<ht lonen vo, z am Rost g au d«, er Stahl, rkung Ze chen Rot, indgebu» )e« Höh«, l soll «i», lloe«. Tagung der Guttempler §Der Gau 15 (Sachsen) des Deutschen Gut templerordens hielt im tausendjährigen Bautzen seine Hauptversammlung ab. Der Landesvorsitzende, Prof. Dr. R. Neubert, kenn zeichnete in seinem Bericht die im vergangenen Jahre geleistete Arbeit des Ordens als Dienst am Volke. In zahlreichen Fällen habe Alko holkranken geholfen und so von vielen Fami« lien schweres Unheil abgeivende* werden kön nen. Es wurde «ine Entschließung gefaßt, in der sich der sächsische Gau -es Deutschen Gut templerordens vorbehaltlos zur neuen Reichs- regierung bekennt. Der Guttemplerord«« werde freudig an dem großen Aufbauwerk Mit arbeiten. Der Tagung wohnte auch der rühere langjährige Vorsitzende des Deutschen , Guttemplerordens, Hermann Blume-Ham« l bura. bei. HinrmelfahrtStage veranstaltete der Motorclub von Deutschland eine Zuverlässigkcits- fohrt für Kraftwagen und Motorräder, verbunden mit Geländeprüfung »Rund um Ber lin". — Unser Bild zeigt eine der schwersten Aufgaben der Strecke. Reichswehrsv"" «hme» den Stetlabhang auf dem Truppenübungsplatz Döberitz. Aus dem Lande — Borna iBez. Leipzig) Eine Brieftaube nach neu« Monaten znrückgekehrt. Im Juli v. I. wurden auf Skagerrak anläßlich eines Wettfluges Brieftauben aufgelassen. Dieser Tage kehrte nun eine Taube eines Breuns- -orfer Einwohners zurück. Wo diese Taub« in Gefangenschaft gehalten wurde, kann natürlich nicht ergründet werden. — Chemnitz. Feuergefecht mit Einbrechern. In -er Ngcht zum Montag wurde, wie erst jetzt bekannt wird, in die Kontorräume einer Firma auf der Louis-Hermsdorf-Straße ein- gebrochen. Den Tätern fielen 26 Paar ver schieden« Damen-, Herren- und Kinderschuhe, eine Aktentasche und ein« Mustertasche in die Hände. Zwei -er Täter wurden gegen 4 Uhr morgens von Hausbewohnern beobachtet und von einem hinzugerufenen Polizeibeamten mit Hilfe eines Motorradfahrers verfolgt. Ecke Seume- und Nordstraße konnten -ie beiden Einbrecher gestellt werden, doch gelang es ihnen, abermals die Flucht zu ergreifen. Einer von ihnen gab auf den Polizeibeamten zwei Schüsse ab. Am Arndtplatz trennten sich di« beiden Einbrecher. Währen- -er Polizeibeamte einen der Flüchtenden verfolgt«, wurde er von dem anderen erneut beschossen. Auch der Be amte gab mehrere Schüsse ab. Es gelang den beiden Einbrechern, unerkannt zu entkommen. Nach später gefundenen Blutspuren zu schlie ßen, muß einer von ihnen durch -ie Schüsse -es Beamten verletzt worden sein. — Leipzig. SA.-Man« durch Messerstiche schwer verletzt. Am Dienstagabend gegen 23.S0 Uhr wurde in der Nähe der großen Wiese im Rosenthal ein 32 Jahre alter DA.-Mann von einem 26jährigen Arbeitslosen im Verlaufe eines Wortstreits mehrmals mit dem Messer gestochen. Der SA -Mann trug schwere Ver letzungen davon und mußte dem Krankenhaus gilt von Himmelfahrt jeher als der Tag der traditionellen Herrenpartien. — Gruppe unterwegs. Unser Bild zeigt eine fidele
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