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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 03.06.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191606031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19160603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19160603
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- unvollständig: "Sonntagsblatt" fehlt. - vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-03
- Monat1916-06
- Jahr1916
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Vellage zu Nr. 127 des Auer Tageblattes und Anzeigers für da» Erzgebirge. Sonnabend, den 8. Juni ISIS. Fuß aufaemacht und die Bahnstrecke al» Weg benutzt zu haben. In Netzschkau wurde ihr auf behördliche Anord nung keine Fahrkarte mehr verabreicht. * Golzern, 2. Juni. Entwichen. Die Komman dantur des Kriegsgefangenenlagers Golzern (Mulde) teilt mit, daß in der Nacht vom 30. zum 31. Mai d. I. drei russische Kriegsgefangene vom Arbettskommando der Witznitzer Kohlenwerke in Wttznitz bet Borna (Bezirk Leipzig) entwichen. * Oederan, 2. Juni. Tot aufgefunden wurden am Himmelfahrtstage in dem Fischerschen Grundstück in der Fiedlerstraße die dort wohnenden Rangeschen Eheleute und ein aus dem gleichen Flur wohnendes junges Mädchen namens Haubold. Eine Gasvergiftung hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. Da in das Grund stück erst am Tage vorher die Gasleitung gelegt worden st, nimmt man an, daß die Leute einem bedauerlichen Versehen zum Opfer gefallen sind. Leipzig, 2. Juni. Schwerer Verdacht. Der von der König!. Staatsanwaltschaft Halle verfolgte fah nenflüchtige frühere Schuhmacher Otto Winkler, der djringend verdächtig ist, den Raubmord an der Trüb-, lerin Hä dicke in Halle begangen zu haben und dessen Person auch mit dem jüngsten Altenburger Raubmord in Verbindung gebracht wird, wurde von der Leipzigjer Kriminalpolizei am Himmelsahrtstage in Leipzig-Lin- dienau verhaftet. ? * Schandau, 2. Juni. Ertrunken. Am.Mittwoch nachmittag ertrank gleich unterhalb HerrnSkretschen—- Station Schöna beim Baden in freier Elbe der 30jährige verheiratete Landsturmmann Werner aus Niederneu- kirch. Er war dem GrenzwachkomMando Station Schöna zugeteilt gewesen. — AM Donnerstag ertrank hier vor dem oberen Schinkschen Schiffbauplatze in.freier Elbe der zehnjährige Schulrnab« Rudolf Seebe. Airchenrmchrichten. St. Nicolai. Sonntag, 4. Juni 1916. (Exaudi.) Vorm. 8 Uhr Beichte u. Abendmahlsf. Pf. Temper. 9 Uhr Hauptgottesd., Pred. üb. Ps. 118, 16.17. P. Kunde. 11 Uhr Kinder- gottesd. der jüng. Abt. P. Kunde. (Verteilung d. Missions glocken.) Darn Taubstummen-Gottesd. Nachm. si, 2 Uhr Jugendgottesd. des ersten Bez. P. Temper. (Thema: Spüren wir etwas von Gott in diesem Weltkriege?) ab. *1,8 Uhr Jlmgfrauenv. 8 Uhr Jünglingsv. Montag, 5. Juni, ab. 8 Uhr Frauenmissionsnähv. im Pfarrhaussaale. Mittwoch, 7. Juni ab. 8 Uhr Kriegsbetst., darn. Gel. z. Beichte u. Abendmahlsf. Pf. Temper. Donnerstag, 8. Juni, ab. ^9 Uhr Münnerv. Freitag, 9. Juni ab. ',,9 Uhr Vorbereitung z. Kindergottesd Pf. Temper. Friedeuskivche zu Aue. Am Sonntag vorm. 9 Uhr Hauptgottesd. mit Pred. Mittw., d. 7. Juni, ab. 8 Kriegsbetst. Beichte u. Abendmahl. Eemeinschaftshaus zu Aue. Sonntag, 4. Juni nachm. Uhr Kinderst., ab. 8^/, Uhr Evangol'sationsvers. Dienst., ab. 8u, Uhr Bl. Kr. Mittw., nachm. 3^/, Uhr Hoffmmgsb. Ab. 8Vz Uhr Jiigendb. f. Jüngl. Donnerst, ab. 8^ Uhr Bibelbesprst. d. Landest. Gemeinsch. Freit., ab. 8V, Uhr Jugendb. f. Jungfr. Katholische Gemeinde. Früh von 7 Uhr an Beichte, 8 Uhr Kommun., 9 Uhr Hochamt u. Pred. Kollekte für den Bonifatiusv Nachm. g.S And. Mont. ab. 7 Uhr St. Eltsabeth-Frauenv. im Muldental. Werktags hl. Messe, früh 7 Uhr. Methodifteimvch«, Btsurarckstvaße 12. Sonntag, 4. Juni, vorm. 9r Gottesd., Pred. Wer (Wräer 18,8r Das feste Herz,; Pr. Tiietzs. Vorm. 11: Sonntagssch. Ab. Vs8r Hauptgottesd. Missionsfest. Pr. Dietze. — Moni., ab. Vs9: Verls, s. Jüngl. u. Jungfiv. — In Bo ckaur Sonnt., nachnü. 2r Gottesd. —c Dienst., ab. Vs9; Gebetst. f. Heer U. Flotte, Pr. Dietze. — Jeder mann hat freien Zutritt. Niederschlema. Sonntag vorm. 9 Uhr Predigtgotttsd. Dienstag abends 8 Uhr Jungfrauen«. Mittwoch abends 8 Uhr Kriegsbetstunde. Neuwelt. Sonntag vorm. 8 Uhr Beichte u. Feier d. heil. Abendmahls. Vorm. 9 Uhr Predigtgvttesdienst mit Kirchenmusik. 11 Uhr Missionskindergottesd. f. d. 5. Schulkl. Nachm. I Uhr Kindergottesd. f. Groß u. Klein. Nachm. 2 Uhr Taufgottesd. Abends 8 Uhr Bibelst. — Die kirchl. Vereinsveranst. finden i. d. bek. Weise statt. — An: Mitt woch abend 7 Uhr Beichte u. F d. heil Abendm., abends 8 Uhr Kriegsbetstunde mit Predigt Zschorta«. Sonnt., 4. Juni, vorm. 9: Hanptgot- tcsd., P. Friedrich. Nachm. 1: Kindergottesd., P. Fried rich. Nachm. 2: Taufgottesd., P. Friedrich. Nachm. 4: HoFnungÄü. — Dienst., 6. Juni, ab. Vs9: GustaivI- Advlf-Vers. im Psärrs. Vortr. v. P. Bruhin-Neustädtel Über kriegsgeschä-igte Gemeinden. — Mittw., 7. Juni, nachm. Vs 3 Uhr: Taufgottesd., P. Friedrich. Ab. 8: NÄHabend. — Donnerst., 8. Juni, ab. Vs9: Jünglingsv. — Freit., 9. Juni, ab. Vs9: Blaukreuzv. MarkenLafthen AUM /lufbewahren der Fleisch-, Srot-, Sutter-, Zucker, Kartoffel-, Seifenmarken, Varenbezugskarten ufw. Sehr praktisch 4» Sequem - Ueberstchtlich Stück nur Pfennige. Wieöerverkäufer überall gefucht.^^M Zu haben in saft allen Laöengekhästen, bei -en Lagevlatt-Msträgern UN- kn -er Gefihästsftelle -es Mer Tageblattes. gesn?)t. 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Ich »erstehe dich nicht recht I" „Daß man eines bloßen Zeitvertreibs wegen jemanden »erläßt, den man lieb hatl Ich in meiner Dummheit finde das einfach unnatürlich!" „Ei, ei, das klingt ja beinahe, als sprächest du aus eigener Herzenserfahrung, als wüßtest du bereits jeman den, den du unter keinen Umständen verlassen möchtest!" Weil sie fühlte, daß sie brennend rot geworden war, drehte sich Helga kurz um und lies zur Tür. „Ach, Unsinn I Ich weiß gar nicht, was du immer oon mir willst!" sagte sie schmollend. „Es ist ja, als ab ich ein kleines Kind wäre, das man ausfragt, um hinter seine Sünden zu kommen l" Sie war schon draußen, ehe Hertha ihr hatte ant worten können. Und die Heimgekehrte rief sie nicht zu rück. Sie trat an das Fenster, das nach der Parkseite des Hauses hinaus ging, und blickte gedankenverloren in die sommerlich prangende grüne Herrlichkeit hinaus. „Sie findet es unnatürlich, daß man jemanden verläßt, den man lieb hat," sprach sie in ihres Herzens Stille zu sich selber. „Ach ja, heute weiß auch ich, rote unnatürlich es ist!" Am nächsten Tage kam Eberhard. Zu dem präch tigen Blumenarrangement, das Hertha schon bet ihrer Heimkehr als seinen Willkommgruß vorgefunden hatte, brachte er ihr heute noch persönlich einen großen Strauß der prachtvollsten Rosen. Und er war von jener liebens würdigen Herzlichkeit, die sie oon jeher an ihm gekannt und geschätzt hatte. Sie begrüßten sich nicht stürmisch, und sie überhäuften sich nicht mit Zärtlichkeiten, weder im Letleia der anderen, noch als man sie dann allein mitein ander gelassen. Aber die eigentümliche Befangenheit, die während der ersten Minuten zwischen ihnen gewesen war, blieb doch nicht lange bestehen. Rasch hatten sie den alten kameradschaftlichen Ton wtedergefunden, der ihrem Verkehr von jeher sein Gepräge gegeben hatte, und wenn sie nicht von sich selbst und von ihrer Liebe sprachen, so sprachen sie doch von Dingen, die jedem von ihnen gleicher maßen am Herzen lagen. „Das Aussehen des Vaters gefällt mir nicht," sagte Hertha. „Er ist in der kurzen Zeit meines Fernseins sehr gealtert, und ich habe den Eindruck, als fühle er sich von etwas bedrückt. Hast du eine Ahnung, Eberhard, was es sein kann? Denn du weißt ja, daß man ihn nicht danach fragen darf I" „Rein, ich weiß es nicht," versicherte er aufrichtig. „Aber gar so unerklärlich wäre es wohl nicht, wenn er gerade jetzt mit einiger Sorge in die Zukunft blickte! Nach einem Wink, den unser Kommandeur von Berlin her er halten hat. scheint es ja nun wirklich Ernst zu werden mit Rußland. Und der Onkel, der in politischen Kreisen vielleicht noch bessere Beziehungen hat als unser Oberst, ist sogar fest überzeugt, daß der fluchwürdige Mord von Serajewo der Funke gewesen ist, an dein sich der Welten brand entzünden müsse. Da gibt es für ihn wohl Grund genug, sich wegen des Schicksals von Mallente zu beun ruhigen I" „Du bist also der Meinung, daß wir im Fall eines Krieges die Russen heieinoekommen würden?" Der Oberleutnant schien seine vorige Aeußerung zu bedauern und bemühte sich, sie abzuschwächen, aber Hertha schüttelte mit ruhiger Miene den Kopf. „Ich würde es bedauern, wenn du mir nicht deine aufrichtige Meinung sagtest, Eberhard! Ich bin doch kein Kind, das man zu beruhigen sucht, indem man ihm die Größe der Gefahr verheimlicht! Und mein Vater hat oft genug ausgesprochen, daß in dem nächsten Kriege die Kosaken über unsere Felder reiten würden. Es hätte also wirklich keinen Sinn, mtck zu betügen!" „Nun denn, liebste Hertha, ich bin kein Stratege, und die Herren vom Großen Generalstab in Berlin haben mich nicht in ihren Kriegsplan eingeweiht! Aber soweit mein bescheidener Soldatenverstand reicht, bin ich aller dings der Meinung, daß wir die Herrschaften wohl zu nächst nach Ostpreußen werden hereinlassen müssen! Das Terrain da drüben, jenseits der Grenze, ist für eine erste Entscheidungsschlacht doch gar zu ungünstig! Gelingt es uns aber, eine größere Armee in unsere Provinz herein zulocken, so ist es auch bombensicher, daß wir sie zer reiben." „Eine schreckliche Aussicht für unsere arme Heimat, Eberhard! Wir wissen doch alle, wessen wir uns von diesen Russenhorden zu versehen haben!" „Ja, schlimm genug werden sie freilich Hausen, so lange sie eine Möglichkeit dazu haben! Und wenn es aus mich ankäme und auf meine Kameraden von den Regi mentern des Grenzschutzes, so würden sie nicht herein kommen, ehe nicht jeder oon uns seinen letzten Bluts tropfen verspritzt Kat. Aber eine Armee von etlichen hunderttausend Mann könnten wir freilich auch mit der Darangabe unseres Lebens nicht aufhalten. Und sie werden uns mit der Mobilmachung wohl um einige Nasenlängen zuvorkommen, sintemalen sie ja schon jetzt soundso viele Armeekorps in unmittelbarer Nähe der offenen Grenze versammelt haben. Aber gar so schlimm, wie die Phan tasie es sich ausmalt, wird es doch wohl nicht werden! Wenigstens nicht, insofern es sich um die Gefahr für Leib und Leben handelt! Man wird den Bewohnern der zunächst bedrohten Ortschaften eine Möglichkeit ge währen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Und die größeren Städte haben unter dem Schutz der Völker recht i hen Bestimmungen wohl ohnedies nicht allzuviel zu besuchten!" „Aber die Leute in den Dörfern und die Gutsbesitzer? Glaubst du, daß das vertierte Gesindel sich auch ihnen gegenüber an die Bestimmungen des Völkerrechts halten würde?" Der Oberleutnant blickte ernst vor sich nieder. (Fortsetzung folgt.) ngen ichM isenbo chassf >on P aW au inen s stcnen i Na< waltunx flaggt gert. dtzn aut iändvr, : ichen strU-gsb Die ovr itai durch 11 n Urten Srleci Die und Sn gcfuntei schbn < schweben haben, geil eing Di Der chulgai Äiden j besetzet: Fadjki^V Artisleri ijc Msche gegeben, «irr, zu Der meldet: Athen: ! Minister nig weg auf fand der auch Romanot zroße Bi chischen Z wrtgesetz >er Athi Minister gönnen, l rionszom bens unt Deutsch! Berli mngsamt haushalta dabei u. < sorgung ! gesicher mtgegensc Iich er N festigt we: nächsten 7 nijse der Es liegt auf ver daß n viel spart, wen bci den Zeite Usch wr - '°ust. «i Wsu i- <» wert v e. Mr, K mt sofort od.st ou ersr. iu
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