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Weißeritz-Zeitung : 03.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191402036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-03
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.02.1914
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Ri^erhohritzsch, 30. Januar. Wie au« Spatz leicht Ernst wird, lehrt folgendes Vorkommnis. Am gestrigen Nachmittag hatte man in einem Bauerngut den Aus- drüseb beendet, und der jüngste Dienstbote wurde nach allem Herkommen zum Nachbar geschickt, damit er das „Windsirb" hole Zurackgekehrt wurde er natürlich aus- gelacht. Verärgert hierüber rrgriss er eine in der Nähe stehende Flasche, in der er Schnaps vermutete, und schüttete den Inhalt dem älteren Knecht in das Besicht. Ein Schmerzensschrei — und hierauf tiefe Betrübnis. Die Flasche hotte Lysol enthalten, und der bedauernswerte junge Mensch steht in Gefahr, sein Augenlicht zu verlieren. Siebenlehn. Vom ll. bis !3. Juli d. I. gedenkt der hiesig« K S Militäroerein Kronprinz die Feier seines 50jährigen Bestehens zu begehen. Frankenberg. Von den bei der Eisenbahnkatastrophe am 14. Dezember v. I. im Harrasielsen Schwerver letzten besindet sich immer noch einer, der Wirtschasts- gehilfe Emil Krebs aus Dittersdorf, im Frankenberger Krantenhaus, und einige andere (im ganzen sechs) sind noch in ärztlicher Behandlung in häuslicher Pflege, so z. B. Oberlehrer Haupt aus Chemnitz, der aus dem Frankenberger Krankenhaus zu seinem in Dresden wohnen den Sohne gebracht werden konnte. Leipzig, 2. Februar. Seine Majestät der König ist heute vormittag 10,30 Uhr zu eintägigem Besuch im Eonderzug hier ringetroffen. Ein Empfang am Bahnhof fand nicht statt. Es meldeten sich der kommandierende General des XlX. (2. K. S ) Armeekorps General der Kavallerie von Laffert, Kreishauptmann von Burgsdorff, Oberbürgermeister OOr. Dittrich und Polizeidirektor l)r. Wagler. In der Begleitung des Monarchen besinden ftch Staalsminister l)l)r. Beck, General L la suite Seiner Majestät des Königs Generalmajor von Tettenborn, Ober- ftallmeisler von Haugk und Flügeladjutant Major Freiherr . von Fritsch Der König begab sich zu Wagen zunächst nach der Heilanstalt sür Augenkranke an der Liebigstcaße. Hier wurde er durch den Rektor der Universität, Geh. Hosrat Prof. vr. Mayer, den Direktor Geh. Medizinalrot Pros vr. Sattler und durch die das Kuratorium ver- tretenden Herren Geheimen Räte Prof. Or. Mitte!» und Or. Marchand begrüßt. Unmittelbar nach der Begrützung schlotz sich ein Rundgang durch die Heilanstalt an. Um 3/412 Uhr trat der König die Fahrt nach der Sternwarte in der Stephanstratze an. Hier übernahm Geh. Hosrat Prof. Bruns die Führung, wobei er Instrumente, Ab bildungen und Korten vorlegte und erläuterte, so auch da» Instrument der Sternwarte, den Refraktor von 30 cm Oessnung, die Einrichtungen für den Zeitdienst und Stücke von historischem Werte In seinem Vortrag über die Tätigkeit des Instituts in den letzten 30 Jahren hob er auch den Anteil der Sternwarte an dem großen Zonen- nnternehmen der Internationalen astronomischen Gesell- ichaft und an den seit 1881 eingesührten Heliometer- mrssungen der Fixsterne hervor, wie er auch zugleich die Arbeiten sür Taschenuhren der Glashütter Uhrenindustrie in die Besprechung zog Um 12 Uhr begab sich der Monarch nach der Universität. Hier wurde der König in der Wandelhalle von den Mitgliedern des allgemeinen Studentenausschusses mit den Vorsitzenden des Korporations- und Nichtinkorporierien Ausschusses empfangen. Der König begrüßte huldvoll die Vertreter der Studemenschaft und zeichnete alle durch Ansprachen aus. Der König begab sich nun nach dem Auditorium 40, wo der Dekan der juristischen Fakultät, Geh. Hosrat Prof. vr. Ernst Jäger «int dretvierteljtündige Vorlesung über Schuldrecht, ins besondere über Haftpflicht, hielt. Nach Anhörung des Vortrages begab sich der König zu Fuß nach dem Kgl. Palais. Um 3 Uhr nachmittags begann die Festsitzung zur Feier des ISO jährigen Bestehens der Leipziger Oekonomischen Sozietät und der Oekonomischen Gesellschaft zu Dresden im Gesellschastshause Harmonie. Der Monarch wurde bei seinem Erscheinen von dem Vorsitzenden der Oekonomischen Sozietät, Fürst!. Reußischen Kammerherrn von Frege-Weltzien, begrüßt. Auf die Festrede des Kammer herrn von Frege erwiderte der König mit solgenden Worten: Meine Herren! Mit großem Interesse habe Ich aus der Rede des Herrn Kammerherrn von Frege entnommen, welche Wand- langen die Ökonomische Sozietät zu Leipzig und die Oekonomische Gesellschast zu Dresden im Laufe ihres ISO- jährigen Bestehens durchgemacht haben. Von weitblickenden Männern gegründet, haben die beiden Gesellschaften dem sächsischen Staate durch wissen schaftliche und praktische Bearbeitung wirtschaftlicher Fragen zweifellos große Dienste geleistet. Wenn inzwischen durch die Gründung des Landes- kuliurrat», der landwirtschaftlichen Kreisvereine und ähn licher Berufsvertretungen besondere Organisationen zur Beratung und Unt«rstützung der Staatsregterung geschossen worden sind, so haben die beiden Körperschaften, die heute ihr Jubiläum feiern, doch auch in den letzten Jahrzehnten noch wertvolle Arbeiten zur Förderung unserer heimischen Landwirtschaft geleistet. Hierfür Ihnen und allen Mitgliedern der beiden Ge sellschaften Meinen Königlichen Dank auszusprechen, ist Mir heute ein herzliches Bedürfnis. Möge Ihre verdienstvolle Arbeit auch in Zukunst der Landwirtschaft und unserem Baterlande zum Segen ge reichen! Seine Erzellenz Graf Vitzthum von Eckstädt war um 1 Uhr mittag» eingetroffen, um sich Seiner Majestät dem König anzuschlirßen. vrandir. Unter dem Verdacht der Brandstiftung wurde hier der 42-jährige Gutsbesitzer Sch. verhaftet. Dor einigen Wochen brannte auf dem Grundstück de» begüterten Manne» nachts eine Scheune mlt Inventar nieder. Im Lause der Zeit verriet die l 3jährige Tochter des Sch. Einzelheiten über den Brand, die der Staats anwaltschaft Anlaß gaben, sich mit der Sache zu befassen. Eine Gerichtskommission schritt zur Verhaftung des Sch. Man nimmt an, Sch. habe die Scheune angezündet, um die etwa 4000 M. betragende Brandversicherungssumme zu erlangen. Plauen i. V. Wie die Neue Vogtländische Zeitung meldet, wurde am Sonnabend abend dem 52 Jahre alten verheirateten Waldarbeiter Ernst Damm im Walde bei Rothenkirchen von seinen Arbeitskollegen, den verheirateten Waldarbeitern Claus und Werner, mit denen er während der Tätigkeit fleißig dem Alkohol zugesprochen und dann in Streit geraten war, der Schädel eingeschlagen. Damm ist nunmehr seinen Verletzungen erlegen. Die Täler wurden verhaftet. Plauen i. V. Die 14 jährige Käte Zeis aus Halle, die bei ihren Stiefeltern in Plauen wohnte, hat sich in der Nacht zum Sonntag von einem Eisenbahnzug über fahren lassen, etwa an derselben Stelle, wo sich am Donnerstag ein I2jähriger Knabe das Leben nahm. Das Mädchen war sofort tot. Der Grund zu der Tat dürste darin liegen, daß dem Mädchen von ihrer Dienstherrschaft gekündigt worden war. Bautzen. Zwischen Bautzen und Kamenz bezw. Königsbrück beabsichtigt der Staat, eine Motorwagenlinie einzurichien. Alle Orte, die von der Verkehrslinie be rührt werden, haben eine entsprechend verteilte Garantie bis zur Höhe der üblichen Abschreibungen zu übernehmen. Der Stadtrat zu Bautzen ha' beschlossen, für die Motor wagenlinie eine Motorwagenhalle mit Werkstatt nebst Wohnung für den Werkstattleiter zu errichten. Zittau. Das Oberversicherungsamt hat es abgelehnt, dem Krankenkassenverband in der Amtshauptmannschaft Zittau die nachgesuchte Ermächtigung im Sinne des § 370 der Reichsversicherungsordnung zu erteilen, weil die ärzt liche Versorgung der Kassenmitglieder zurzeit nicht ge fährdet sei, und wahrscheinlich Verträge zu angemessenen Bedingungen durch das Schiedsamt abgeschlossen werden. Oberoderwitz. Aus der Straße nach Großhennersdorf war kürzlich am sogenannten Königsholz ein 18 jähriges Mädchen überfallen worden. Jetzt ist der Korbmacher Max Mehrens aus Kötzschenbroda unter dem Verdacht, den Uebersall ausgeführt zu haben, verhaftet worden. Er wurde von dem Barbier Sleudner in Wittgensdorf erkannt, als er im Ort bettelte. Tagesgefchlchte. Berlin. In den Berliner politischen Kreisen deutet man die Art und Weise, wie der Personenwechsel in Elsaß Lothringen sich vollzieht, als die Bekundung der Absicht, eine gewisse Schonung und Milde walten zu lassen, um zunächst einmal festzustellen, welche Elemente im Lande die Oberhand haben (!) An dem Entschlusse, nötigenfalls mit voller Strenge und Festigkeit vorzugehen, ändert das indessen nichts. Essen. Die am Freitag mittag auf der Zeche Fürst Leopold bei Dorsten durch gewaltige Steinmassen einge schlossenen drei Bergleute sind am Montag mittag un versehrt aus ihrer gefahrvollen Lage befreit worden. Sie waren 70 Stunden eingeschlossen. Im Lause des Sonn tags war es gelungen, ihnen durch ein Bohrloch flüssige Nahrung zu reichen. Stuttgart, 2. Februar. .In Ebingen wurde heute nachmittag 4,35 Uhr ein starker Erdstoß verspürt, ebenso in Balingen und Hechingen. Nach den vorliegenden Meldungen ist nirgends Schaden entstanden. Der Schwäbische Merkur meldet: Die Erdbebenwarte Hohen heim verzeichnete heute nachmittag ein Nahbeben, dessen Herd in Württemberg liegt. Die Ausschläge setzten um 4,35 Uhr 28 Sekunden ein. Der stärkste Ausschlag erfolgte neun Sekunden später. Dies ist das stärkste Beben in der Schwäbischen Alb seit dem 20. Juli 1913. Geestemünde, 2. Februar. Beim Bremer Sleueramt in Bremerhaven ist ein Fehlbetrag in Höhe von 45000 Mark entdeckt worden. Man vermutet, daß der kürzlich verstorbene Steuereinnehmer Schütte die Unter schlagungen begangen hat. Zwickau (Böhmen), 2. Februar. Ein Bauerssohn namens Runge aus Lindenau hatte in der Wellnitzer Mühle für eine Getreidelieferunq seines Vaters einen hohen Geldbetrag kassiert. Auf dem Heimweg wurde er von einem Strolch überfallen. Der kräftige Bursche war imstande, sich des Wegelagerers mit Stockhieben zu er wehren und entfloh. Kurz darauf merkte er einen zweiten Verdächtigen auf sich zukommen, konnte aber hinter einen dicken Baumstamm slüchten, sodaß der Unhold an ihm vorüberlies und Runge seine Flucht fortsetzrn konnte. Die Gendarmerie nimmt an, daß als Täter zwei Landstreicher In Betracht kommen, die gesehen haben, wie dem Burschen das Geld in der Mühle ausgezahlt wurde. Italien. Die Zivillrauung des Prinzen Age von Dänemark mit der Gräfin Calvi di Borgolo wurde am Sonntag in Turin im Palast der Marquise von Pamaro vorgenommen. Niederlande. Ueber das Befinden des Prinzen Heinrich der Niederlande, des Lemahls der Königin Wilhelmine, waren in letzter Zeit ungünstige Nachrichten verbreitet. Wie er am 21. Januar au» Hohenmarl bei Franksurt a. M. einem angesehenen Dresdner Herrn schrieb, ist jedoch seine Gesundheit gegenwärtig ausgezeichnet. Prinz Heinrich hatte im vorigen Jahr eine Kur durch gemach«, die noch nicht all« Spuren von gichtischer Er krankung beseitigt hatte. Um diese» Ziel vollkommen zu erreichen, gebrauchte er in diesem Jahre ein« neu« Kur, die erfolgreich war. „Meine Gesundheit ist brillant und hoffentlich bleibt sie so". Madrid. In den Grenzprovinzen lind wieder Gerücht« über «ine bevorstehende Erhebung in Portugal verbreitet. Die Blätter melden aus Vigo, daß nach Erklärungen ausgewanderter portugiesischer Monarchisten für eine Er- Hebung der republilantschen Garde in Lissabon geplant gewesen sei. Konstantinopel. Die französisch - türkischen Anleihe- Verhandlungen nehmen anscheinend einen unbefriedigenden Verlauf, da Frankreich nur ratrnweise Zahlung für die jeweiligen Bedürfnisse beabsichtigt. Es soll dadurch eine Kontrolle der türkischen Absichten möglich gemacht werden. Athen. Die Krisis im Epirus scheint auf ihrem Höhepunkt angelangt zu sein. Nach Meldungen aus Argyrocasstro hat eine Versammlung die Autonomie des Epirus erklärt. Die Epiroten wollen auf keinen Fall den Anschluß an das Fürstentum Albanien und beabsich tigen, da sie auf eine Unterstützung Griechenland nicht rechnen können, den Kampf um ihre Unabhängigkeit auf eigene Faust zu führen. Rio de Janeiro. Die Ueberschwemmung in der Provinz Bahia dauert fort Jlheos. Jtubana und Novalage sind völlig zerstört. Es ist unmöglich, die Ver luste an Menschenleben festzustellen. Die ganze Kakao ernte in Jlheos wurde vernichtet. In Lanna Vieiros ist der Ernteoerlust ebenfalls sehr bedeutend. Mitteilungen vom Kgl. Standesamt Possendorf. Monat Januar 1914. Geburten: Ein Sohn dem Kutscher Ernst Albert Eis mann in Possendorf Gasschlosser Adolf Arthur Heyne in Wilmsdorf Bergarbeiter Heinrich August Schlotterbeck in Börnchen. Fabrikarbeiter Paul Willy Kummer in Hänichen. Gutsbesitzer Hermann Emil Paul Hauswald in Possendorf. Hufschmied Paul Ernst Scharfe in Hänichen. Eine Tochter dem Bergarbeiter Eduard Bruno Rülke in Possendorf. Lehrer Max Willy Hennig in Possendorf. Eheschließungen: Expedient Friedrich Richard Hans Auer in Possendorf mit Haustochter Olga Frieda Noack in Wilmsdorf. Maschinenschlosser Heinrich Woldemar Ehnold in Wilmsdorf mit Zigarettenarbeiterin Johanna Laufe Dietrich in Wilmsdorf. Former Mar Emil Seckel in Dönschten mit Haustochter Elsa Klara Schneider in Possendorf. Tischler Robert Josef Möller in Klein- ölsa mit Hutnäherin Anna Frieda Zimmermann in Hänichen. Stellmacher und Hausbesitzer Otto Bruna Tentler in Theisewitz mit Haustochter Anna Martha Petermann in Quohren Sterbesälle: Oswin Reinhold Nickl, Bergarbeiterssohn in Possendorf, 3 M. — Wilhelmine Elisabeth Böhme, Steinbruchmeisterstochter in Börnchen, Il M. — Gemeinde- diener Ernst Robert Köhler in Wendischcarsdorf, 67 I. — Kaufmann Ehregott Leberecht Koch in Hänichen, 67 I. — Kontorist Otto Kurt Richter in Possendorf, 16 I — Rentenempfängerin Marie Auguste verw. Kaltschmidt geb. Schotte in Hänichen, 7! I. — Walter Arno Zeibig, Hutpresserssohn in Quohren, I I. Vermischtes. " Die Amerikaner auf der Andenkenjagd Wenn man den Inhabern der großen Pariser Hotels Glauben schenken darf, bedeutet für sie der Schluß der sogenannten „amerikanischen Saison", stets einen recht empsindlichen Verlust von Gegenständen, die die nach der Heimat zurück- kehrenden amerikanischen Luropafahrer al» Andenken mit gehen heißen. Die Unsitte hat sich zu einer wahren Plage ausgebildet, da es die andenkenlüsternen Gäste als höchsten „Chic" betrachten, mit der Firma und dem Namen gestempelte Requisiten der beliebten Hotels und Mode restaurant» nach Hause mitzunehmen. Nicht nur die Direktoren der Pariser Hotels, sondern auch die von London, Ostende, Nizza und den anderen Hauptplätzen des internationalen Touristenverkehrs wissen davon ein Lied zu singen. Sie drücken indessen im Interesse des Geschäfts ein Auge zu und begnügen sich damit, sich durch entsprechende Erhöhung der Rechnung schadlos zu hallen. Es handelt sich bet dieser Andenkenjägerei ja auch zumeist um kleine, leicht transportable Gegensiände, wie Zucker- zangen, Menühalter, Teelössel und dergleichen. Nach Hause zurückgekehrt, stellen die Sammler die erbeuteten Trophäen ihrer Europafahrt in ihren Salons in Glas- Vitrinen aus und weisen mit Stolz auf das Ergebnis ihres Sammeleifers. Wie arg das Laster pm sich ge griffen hat, beweist die Erklärung des Direktors eines großen Pariser Hotels, der den in vergangener Saison erlittenen Verlust aus rund 10000 Francs bezissert. - ' Theorie und Praxis. Vater: „Fritz, ich habe dich wieder auf einer Lüge ertappt." — Fritz: „Ach! Papa, ich wollte bloß —" — Vater: „Da gibt es nicht» zu wollen! Die Wahrheit muß man immer sagen, unter allen Umständen, auch wenn man davon einen Verdruß haben soll. Versprich mir, immer die Wahrheit zu sagen.' — Fritz: „Ich verspreche es." — Vater: „Gut, mein Junge! . . . Wer klingelt denn da schon wieder? Sieh' doch mal nach, wer an der Tür ist. Und wenn es der Schneider mit der Rechnung ist, sag' ihm, ich wäre seit gestern für drei Wochen verreist." " Das läßt tief blicken. Sommergast: „Euer Polizei hund wird ja so dick zum Platzen!" — Polizist: „Ja, schauen S', a jeder möcht si' halt gern mit ihm quat stehn " ... ...
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