Weißeritz-Zeitung : 02.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191301020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19130102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19130102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-02
- Monat1913-01
- Jahr1913
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- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.01.1913
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WM - M« Postau- Pastbowz, sowie '-Ui /<< »> L ! I .. ., „-'^L Mit «chtseM-a« ^Sünstrserte» A«tettzawnrg»blatt^. Mtt kmd» Xtch hammIrtschaMcher Manatr-Veklage. Donnerstag den 2. Januar 1913? Rr.1 ' K/MH DMH WO Verantwortlicher Achakkeur: Paul Jehnr. - Druck und Verlag von E«rl Irhnr in Dippoldiswalde. LOMcht 8Wi Ser StawmMM zu AWolMkiör am »«»nnvi-wtsg äon 2. Fannar ISIS adsnä» 8 Mr Im AstdausEl. Tagesordnung: l. Feierliche Einweisung der wieder- und neugewählten Stadtverordneten. 2. Wahl der Vorsteher pp. 3. Besetzung der Ausschüsse. Wm M ln ZidWtl . lnilMiMusiWsstMifteimlie8»itWchnii!uNaKiMtnSch. Die Unterhaltungsgenossenschaften sür die Rote Weitzeritz von der Schinderbrücke in Schellerhauer Flur ab bis zur Staugrenze der Maltersperre in Flur Dippoldiswalde und für den Reichstädter Bach von der Einmündung des ersten rechts von Sadisdorf herkommenden Bache« ab bis zur Grenze des Stauspiegels der Maltersperr« haben ihre Sitze in Schmiedeberg und Reichstädt. Sie bezwecken die Un'erhaltung der ge nannten Wasserläufe und der dazu gehörigen Flutrinnen, sowie der Hochwasserfchutz- anlagen, die Reinhaltung de» Wasserlausbettes und den Schutz der im Bereiche de» Ge wässer» gelegenen Grundstücke vor Uferangrisf, Ueberschwemmung, Eisgang und.Der- sumpsung und zwar hinsichtlich der Roten Weißeritz in den Gemeinden Schellerhau, Bärenburg, Bärensels, Kipsdorf, Schmiedeberg, Naundorf, Obercarsdorf, Ulberndorf und Dippoldiswalde, sowie in den Gutsbezirken der Staatsforitreviere Altenberg, Bären fels und Schmiedeberg und hinsichtlich de» Reichstädter Baches in den Gemeinden Reichstädt und Berreuth, sowie in den Gutsbezirken der Rittergüter Reichstädt und Berreuth Die Genossenschaften sind rechtsfähig. Für ihre Verbindlichkeiten hastet nur ihr Vermögen. Die von den Genossenschaften ausgehenden Bekanntmachungen werden in der „Weißeritz- Zeitung", außerdem durch Anschlag an den sür die ösfenWMn Bekanntmachungen in den genannten Gemeinden und selbständigen Gutsbezirken befnaimten Stellen veröffentlicht. Die Verpflichtung der Genossen, zu den Zwecken der Genossenschaft beizutragen, kann nicht beschränkt werden. Soweit die Mitgliedschaft aus dem Eigentum an angrenzen den Grundstücken oder Anlagen beruht, werden die Lasten nach Beitragseinhelten auf Grund de« Vorteiles ausgebracht, der ven Anliegern durch Uebergang des Aufwandes für die Unterhaltung sowie sür den Hochwasser schütz aus die Genossenschast erwächst. Die Britragseinheiten werden dabei mit je l EiWit für l lsd. m halbseitige Sohlen^ Unterhaltung und für l lsd. m einseitige Uferunterhaltung berechnet. Der Beitrag für die SohlenunterhaUung dient auch der Deckung sonstiger, durch besondere Beiträge nicht aufgebrachter Unterhaltungskosten. Diese allgemeine Regel gilt auch für die Besitzer besonderer Anlagen, soweit sie nicht für die Uferunterhaltung selbst zu sorgen haben, sie sind also insoweit nur mit der für die Sohlenunterhaltung berechneten Einheit heran-, zuziehen. Im übrigen werden die Beiträge durch Vereinbarung oder im Streitfälle durch Entscheidung der Verwaltungsbehörde bestimmt. Diejenigen Genossen, denen die Unterhaltung, abgesehen von den vorstehend erwähnten Vorteilen, zu besonderem Nutzen gereicht oder deren Anlagen die der Genossenschast obliegende Unterhaltungslast erhöhen, sind zu Mehrleistungen verpflichtet; diese werden nach dem Matze des besonderen Nutzens oder Mehraufwandes für den einzelnen Fall vom Vorstände festgesetzt. Der Vorstand besteht aus 4 Personen, die von der Genossenschaftsversammlung au» der Zahl der Genossenschaftsmitglieder zu wählen sind. Bei der Aufgabe von Rechten der Genossenschast und der Uebernahme von Verbind« lichkeiten wird die Genossenschaft nur durch schriftliche, vom Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter und von 2 Vorstandsmitgliedern unterzeichnete Erklärungen verpflichtet. Beauftragte des Vorstandes für einzelne Angelegenheiten sind durch schriftliche Zeugnisse auszuweisen, für die di« gleichen Erfordernisse gelten. Im übrigen zeichnet der Vor stand ohne besondere Form sür die Genossenschaft. Unter Leitung der Amtshauptmannschaft findet die I. Genossenschaftsversammlung hinsichtlich der Roten Weißerltz Mittwoch den 8. Januar 1913 nachmittags 3/44 Ahr im Gasthose von Schenk in Schmiedeberg, und hinsichtlich des Reichstädter Dorfbaches Donner»tag den 16. Januar 1913 nachmittags 4 Ahr im unteren Gasthofe in Reichstädt mit folgender Tagesordnung statt: l. Bekanntgabe der Satzung, 2. Wahl des vorläufigen Vorstandes, 3. Etwaige Anträge und Beschlußfassung hierüber. König!. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, den 30. Dezember 1912. Unter Leitung der Amtshauptmannschaft findet die 1. Genossenschafkversammlung der Unterhaltungsgenossenschaft für die Wilde Weißeritz Mittwoch de« 8. Januar 1913 «Mag« '/r11 Ahr im Gasthof? zu HartmonrwdHf, und diejenige der Unterhaltungsgenossenschaft für den Höckeubach Freitag den 10. Januar 1913 vormittag« 1V Ahr in Oppelt» Gasthof zu Höckendorf mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bekanntgabe der Satzung, 2. Wahs des vorläufigen Vorstandes, 3. Etwaig, Anträge und Beschlutzfassung hierüber. Königliche Aurtshauptmannschast Dippoldiswalde, den 30. Dezember-1912. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Ein Weniges noch, und wir schreiben „1913". 1912 wird „zu den anderen" gelegt, von den meisten bald vergessen. Doch nicht von allen; gerade nicht von denen, di« es gern v«rgessen möchten. Zu ihnen gc- hören viel« Bewohner unsere» Bezirkes, speziell unserer Stadt — leider. Brachten uns doch di« ersten Tage de» Jahre» ienr» tiesbefiagenrwerte Ereignis, da» Dippoldis- V walde zu einer traurigen Berühmtheit verhelfen sollte, Len Zusammenbruch der Vereinrbank. Wir wollen nicht auf sein« Ursachen «ingehen, nicht auf dos, was hätte ge schehen können, um ihn zu verhindern, nicht auf das Suchen nach den Schuldigen. Da« ist einerseits von „un- t berufener" Seit« mehr als reichlich geschehen; andererseits § sind bei der „berufenen" Seite die Akten darüber noch s nicht geschlossen Von etwa« anderem möchten wir heute sprechen, nämlich — verzeihe, lieber Leser — von der „Weitzrritz-Zeitung", deren Verhalten in jener kritischen L Zrit von gar mancher Seite scharf verurteilt wurde — wenn nicht mehr. Und warum? Wir hielten auch in diesem Falle daran fest, nur Verbürgter zu schreiben, nur da», war nach unserer Meinung Tatsache war; und ver« schmähten- er, uns in allerlei Vermutungen, in öden Schimpfereien zu ergehen oder sensationell aufgebauschte Meldungen zu bringen, wie sie in solchen Zeiten nur so in der Luft herum fliegen, schließlich aber keine andere Wirkung haben al» die, die an sich vorhandene und ver- stündlich« Aufregung und Erbitterung noch zu steigern, und die in diesem speziellen Falle bei den Beteiligten nur unerfüllbare Hoffnungen erweckt haben, war die spätere Enttäuschung noch vergröberte. Die Zeit hat uns recht gegeben. Und hrute. wo ja über dk Owze Angelegenheit ruhig« gedacht och^^dgtfMWMlWrggrn: Würde ein Ba^kgltnSM einen dmqWMM« «halten oder ein ß Genosse einen PfMjgHrMlDWhlen, wenn jene mit viel Tamtam eingMWMWHrme unterblieben, wenn so viel scharfe, für den Ungenblick gar schön klingende Worte, ge- spickt manchmal mit den hahnebüchensten Verdächtigungen, unausgesprochen geblieben wären, und wenn man auch r jene gehört Hütt«, die sich auf den Boden der nackten Tat- 1 lachen stellten, mit denen sich die Beteiligten nun einmal abfinden mutzten und noch müssen? Di« Antwort lautet: e Nein! Wenn wir auf all da« heute zurückkommen, so I sollen in diesen Zellen keine Vorwürse liegen, aber eine Anregung sollen sie sein zum Nachdenken und eine Mah nung, auch in bewegten Zeiten den Kopf, die Herrschaft Über sich selbst nicht zu verlieren, und nicht auf jede „Brandrede" herelnzusallen, und sei sie selbst von den besten Absichten diktiert, vielmehr alle Maßnahmen mit kühlem Verstände zu tressen und, wenn man das selbst nicht kann, es jenen zu überlassen, die das können. Schließ lich wollen wir der gewitz allseitigen Hossnung Ausdruck geben, daß die Erschütterungen, besonders geschäftlicher Natur, die der Bankkrach im Gefolge hatte, und die, er reichten sie auch nicht allenthalben die gehegten Vesürch- tungrn, doch recht, recht fühlbare waren und noch sind, bald überwunden sein möchten, soweit das überhaupt möglich ist. Darar fhin: Ein glückliches 1913! — In gemeinschaftlicher Sitzung beschlossen Rat und Stadtverordnete am Montag abend ab 1. Januar den Preis für elektrische Energie zu Beleuchtungszwecken von 50 Pf. auf 45 Pf. für die Kilowattstunde herabzusetzen. Bor dieser Sitzung wurde dem aus dem Kollegium schesDßnden Herrn Sekretär Schiffner eine Adresse über reicht, in dem ihm beide städtische Kollegien im Namen der Stadt für die ihr geleisteten Dienste den herzlichsten Dank «»»sprechen. Herr Sekretär Schiffner gehörte seit 1899 dem Stadtoerordneten-Kollegium an und war die letzten 5 Jahre Vorsitzender desselben. — Aus vielseitigen Wunsch findet das letzte Konzert de» Turnverein» „Jahn" am Neujahrslage abends in der „Reichskrone" eine Wiederholung, deren Reinertrag zum Besten der hiesigen Bürgerschule bestimmt ist. Wir machen daraus aufmerksam und wünschen dem Konzert guten Verlauf und klingenden Erfolg. Dresden. Da» sächsische Kultusministerium hat die Anstellung eines Kaplan» in der katholischen Hoskirche in Dresden vom 1. Januar ab ang»ordnet, um für die dort lebenden Polen Gottesdienste in polnischer Sprache ein zurichten. Meißen. AK ein mit Kuchen belegter Weg präsentiert« sich kürzlich die Oschatzer Staatsstraße von Zehren gegen Obermuschütz zu einem -«» Weg«» kommen- den Geschirrführer. Wo hinter drm^Orte die Straße stark ansteigt, fand der verwunderte Rosselenker zunächst «in Kuchenbrett und daneben einen recht schmackhaft aus- * sehenden Kuchen, und dieser Fund wiederholte sich auf dem Wege noch siebenmal. Endlich gelang es ihm, den Führer eines vor ihm Hersahrenden Wagens, vor« welch letzterem die Kuchen, wie er bemerkte, einer nach dem anderen herabrutschten, anzurufen und auf den Verlust aufmerksam zu machen. Dieser traf nun Vorsorge, daß sich seine süße Ladung nicht noch weiter verringerte. Cossebaude. In Cossebaude wird seit längerem der Plan erörtrt, das sogenannte Kapellengelände der Bebauung zuzusühren. Es ist beabsichtigt, dort eine Kirche» ein Gemeindeamt, ein Schulhaus und einige kleinere Ge bäude zu errichten. Im Auftrage des Gemeinderats hat jetzt Prof. Bestelmeyer einen Planentwurf nebst Modell angesertigt. Taubenheim. Zum dritten Lehrer an der hiesigen Schule wurde an Stelle des von hier weggehenden Lehrers Schulze, der Lehrer Straßburger aus Ruppen dorf gewählt. Leisnig. Nom I. Januar ab wird hier der 8 Uhr- Ladenschluß eingesührt. Zfchocken. Das 2>/2jährige Kind eines hiesigen Guts besitzers fiel rücklings in ein Gefäß mit kochender Milch, wobei es sich so stark verbrühte, daß der Tod eintrat. — Weiter riß das einjährige Kind eines anderen hiesigen: Gutsbesitzers eine Kanne heißen Kaffee um, wobei cs ebenfalls Verbrennungen erlitt, die den Tod des Kindes zur Folge hatten. Kamenz. Zu einer wüsten Reoolverschießerei kam es im hiesigen Ortslell Spittel. Der Sohn eines dortigen Mieters war nach Hause gekommen und verlangte von den Eltern Geld. Da ihm dieses verweigert wurde, schlug er Lärm und zertrümmerte mehrere Fenster. Darauf wurde er vom Hauswirt Rothe zur Türe hinausgesteckt. Jn seiner Wut grisf der ungeratene Sohn zur Wasfe und» gab au» einem mit sechs Patronen geladenen Revolver mehrere Schüsse auf den Hauswirt ab, wodurch dieser am Halse verwundet wurde. Die Polizei brachte den nettem Burschen alsbald in sicheren Gewahrsam. Großschönau. Ein Bierpantscher-Trio, der Gasthofrpächter Beck, jetzt in Eibau, seine Ehefrau und die Kellnerin Werner hatten sich vor dem hiesigen Schöffen gericht zu verantworten. Beck bewirtschaftete früher Heinrich« Gasthof in Leutersdorf, wo er einfaches und
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