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Weißeritz-Zeitung : 20.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191405208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-20
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 20.05.1914
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Inserate werden mft 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschast mit 12 Pf. die Spaltzeile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 85 bez. 80 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechenden, Auf schlag.— Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzeile 30 Pf. AlNlSÜItttt für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unlerhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr 115 Mittwoch den M. Mai 1914 abends 80. Jahrgang Gesuche um Gewährung von Staaisbrihilfen für Volksbibliotheken sind unter Benutzung des von der Mauckisch'tchen Buchhandlung in Freiberg herausgegebenen — in der Buchhandlung von Kästner, Dippoldiswalde, vorrätigen - Vordruckes bis 25. Juni hierher einzureichen. Später eingehende Gesuche können in diesem Jahre nicht berück sichtigt werden. Nr. 675v. Kgl. Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, am l6. Mai 1914. Formulare und andere Drucksachen sür Gemeinde- und andere Behörden liefer in zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerei von Earl Jehne, Dippoldiswalde Gesperrt wird vom 25 bis 29. Mai 1914 der Kommunikationsweg im unteren Ortsteile von Großöisa unter Verweisung des Fährverkehrs auf die Dippoldiswalde-Rabenauer Strohe. König!. Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, am 19. Mai 1914. Reisig-Auktion. Sonnabend den 23. d M abends 8 Ahr sellen im Gasthof zum Hirfch 1500 Gebund (Lichleite) versteigert werden. Dippoldiswalde, den 19. Mai. Die städtische Forstverwaltung. In S«s pni die WmkkÄmtüj. Dem Einsichtigen ist es längst kein Zweifel mehr, daß unsere Zeit vor tiefgehender Neuorientierung über wichtige grundsätzliche Fragen der gesellschaftlichen Ordnung steht. Das alte Problem des Verhältnisses von Individuum und Gemeinschaft taucht eben bei jeder Wendung der Kultur geschichte in immer neuen Formen auf. Die Lösung, die man vor hundert Jahren gefunden glaubte, Indem man einfach die völlige Freiheit des Gewerbes proklamierte, hat durchaus nicht so automatisch alle Schäden der Zu kunftsverfassung beseitigt und all den Segen für die Be teiligten gebracht, wie man das erhoffte. Vielmehr hat der rücksichtslose Konkurrenzkampf, der sich daraushin ent wickelte, wieder seine besonderen Gefahren und ruinösen Folgen sür den einzelnen gezeitigt, die den Nachteilen der alten Zwangsoerfassung kaum nachstehen dürsten. Wir wollen den Segen, den die Gewerbsfreiheit für die Kulturentwicklung im ganzen gebracht hat, nicht ver- kennen. Dem technischen Fortschritt ist sie vor allem zu gute gekommen. Sie hat aber auch vielen tüchtigen Einzel, eristenzen die Bahn sreigemacht, die früher bei der Vettern wirtschaft der Zünfte niemals auf einen grünen Zweig gekommen wären. An diesem Prinzip, daß durch redlichen Wettbewerb die tüchtigen Kräfte ihre Leistungsfähigkeit sollen beweisen können, wird man deshalb auch nichts geändert wissen wollen. Nur das war eine Illusion, daß die Redlichkeit aus dem Wettbewerb von selbst als Sieger hervorgchen werde. Die Erfahrung hat vielmehr gezeigt, daß auch mannigfache unredliche Mittel den weniger Tüchtigen hochbringen können. Hier hat deshalb die Korrektur der Eewerbefreihsit einzusetzen. Und so sind wir aus der Zeit der schrankenlosen Freiheit mehr und mehr wieder in eine Zeit der sozialen Bindungen einge- treten. Den Rechten der Persönlichkeit gegenüber werden die der Gemeinschaft einmal wieder schärfer betont. Wer die Zeit richtig versteht, wird die Notwendigkeit dieser veränderten Stellung einsehen und an der fach- gemätzen Ausgestaltung der neuen sozialen Bindungen Mitarbeiten. Wollen wir auch nicht die alte Zunftver fassung wieder erneuern, so mutz doch das Standesbewußt- sein und das Standesinteresse, das als ideale Krost in ihr lebendig war, auch heute noch lebendig bleiben. Der moralische und materielle Halt, den der Einzelne bei seinen organisierten Blrusrkollegen finden kann, ist in der Tat so wertvoll, datz man auf ihn nicht verzichten soll. Die neuen Formen der Organisation, die hierzu nötig sind, müssen freilich in mancher Beziehung erst noch ge- funden werden. Die Mittel, die man ihnen in die Hand geben kann, um ihre Standeszwecke zu erreichen, sind Noch nicht eindeutig bestimmt. Unsere Gesetzgebung steht viel fach den Maßnahmen der Berufsorganisationen noch zweifelnd und zögernd gegenüber. In einem wichtigen Punkte ober, der vor allem sür den Handwerkerstand von ausschlaggebender Bedeutung ist, entwickelt sich bereits eine juristische Gepflogenheit, die dem Geiste der neuen Zeit durchaus Rechnung trägt. Im Kamps gegen die Schmutz- konkurrenz haben dir Gewerbetreibenden die Haltung unserer Gerichte durchaus aus ihrer Seite. So ist wieder holt darauf erkannt worden, daß die Maßnahmen des Buchhändlerbörsenvereins gegen die Schleuderkonkurrenten zu Recht getroffen sind. Im Maler- und Weißbinder- gewerbe hat der § 10 des Reichstarifvertrages schon wiederholt zu juristischen Auseinandersetzungen gefühlt Und auch da sind stets die betreffenden Orlstarifämter, denen die Durchführung des 8 10 obliegt, von den gericht lichen Instanzen gedeckt worden. Gerade an diesem Beispiel läßt lieh gut zeigen, um was es sich handelt. Die Orlstarlfämter sind bekanntlich zu gleichen Teilen aus Meistern und Gehilfen zusammen- gesetzt, die unter einem unparteiischen Vorsitzenden ver- handeln. Se-rnrreich ist diese Einrichtung schon dadurch, daß die gemeinsamen Interessen von Meistern und Ge- Stehen. Es gewährte einen prächtigen Anblick, wie es Hilfen hier zu kräftigem Ausdruck kommen und manche ! ü^r den Willsch dahinfuhr. Brücke bauen über Gegensätze, die früher in Lohn- und — In einer am Dienstag Nachmittag abgehaltenen Arbeitssragen unüberbrückbar schienen. Das gemeinsame Sitzung des Versicherungsamtes wurde die Wahl der Bei« Interesse gegen die Schmutzkonkurrenz aber ist wohl das fttzer für den nach der Reichsversicherungs-Ordnung zu wichtigste. Denn wenn durch rücksichtslose Unterbietung bildenden Beschlußausschuß vorgenommen. Seiten der bei jeder Submftsion die Preise stetig gedrückt werden, so Arbeitgeber wurden gewählt die Herren Stadtrat Gietzolt ist das eben der Schaden des ganzen Gewerbes. Der § 10 als Beisitzer, Schornsteinfegermeister Ebert als erster und gibt nun dem Orlstarifamt die Befugnis, Fälle von Schlosscrmeister Hamann als zweiter Stellvertreter, feiten Schleuderkonkurrenz eingehend zu prüfen und eventl. mit der Versicherten die Herren Fabriktischler Schubert als Geldstrafen oder Verhängung der Sperre gegen die Beisitzer, Schriftsetzer Walther als erster und Drechsler Schuldigen vorzugehen. Manche Schleuderkonkurrenten Klaus als zweiter Stellvertreter. glaubten sich der Verpflichtung dieses Paragraphen einfach — Am heutigen Mittwoch vollenden sich 60 Jahre, dadurch zu entziehen, daß sie dem Tarifverband fern- seitdem der pensionierte Kirchner und Schulhausmann, blieben. Der Standpunkt der Gerichte ist aber einmütig Herr Karl Ebert, das Bürgerrecht hiesiger Stadt er« der, daß der ganze Paragraph eine stumpfe Waffe bleiben worben hat. Aus diesem seltenen Anlasse wurde der im müßte, wenn er nicht auch gegen die außenstehenden 84. Lebensjahre stehende Jubilar durch eine Abordnung Meister angewandt werden dürfte. Es ist nur zu wünschen, der s-ädiischen Kollegien begrüßt und beglückwünscht. daß auch die Meister selbst immer mehr einsehen lernen, — Der Himmelfahrtstag gilt bei der Deutsch « wie wichtig dieser Paragraph für ihren Stand im ganzen Turnerschaft als allgemeiner Wandertag. So will auch ist und wie sehr er jedem Einzelnen von ihnen gegebenen- her Turnverein Dippoldiswalde dieser Sitte huldigen falls zugute kommen kann. Wenn es einen Schutzwall ^d in drei Abteilungen hinausziehen in die im Maien« gegen dis Aufsaugung der kleinen Betriebe durch die prangende Natur. Die Vorturnerschaft unter Turn- großen, gibt, dann ist es dieser Kampf gegen die Schmutz- wart Zimmermanns Führung hat eine Kammwanderung konkurrenz. Moldau bis zum Mückentürmchen geplant, während ' I I I die Spielabteilung früh 6 Uhr nach Dresden wandert und hier den Besuch von „Turnlust" Dresden erwidert der Bürgermeister mittler und kleiner Städte und und sich im Wettspiel mit ihm mißt. Die Jugend- berufsmäßiger Cemeindevorstände abteilung wird Vorturner Riedel durch die Heide nach in Kipsdorf, 20. und 2l. Mai. Wendischcarsdorf, zum Wilisch und nach Hirschbach führen. Ein Festag ist für unseren lieblichen Ort Kipsdorf ge- — Auch der Turnverein „Jahn" unternimmt kommen. Zu ernster Arbeit aber auch zu fröhlichen Bei- mit seinen Zöglingen eine Turnfahrt, die sammensein kehren heute die Bürgermeister der mittleren nach der Talsperre Klingenberg führen soll, und kleinen Städte und berufsmäßigen Gerne-ndeoorstände — Am 24. Mai vollendet der Vorsitzende der Deutschen bei uns ein Sie sind zu uns gekommen, um hier die Turnerschaft sein 88. Lebensjahr. Alle der Deutschen Jahresversammlung ihrer Vereinigung abzuhalten. Werden Turnerschaft angehörenden im Sachsenkreis vereinigten auch wirtschaftliche Fragen der Bereinigung behandelt, so Vereine werden von ihren Himmelfahrts-Turnfahrten an kommen doch die in der Versammlung gefaßten Beschlüsse den Kreisvertreter Postkarten mit Angabe des Ortes und zumeist den von den Mitgliedern vertretenen Gemeinden der Anzahl der Turner senden, die Vater Götz am 24. Mak zu gute. als Geburtstagsgrüße seiner Turner überreicht werden. Zahlreich sind die Anmeldungen aus allen Teilen — Die ausgelosten Flugzeug-Freifahrten an äßlich des unseres Sachsenlandes eingegangen. Ein jeder möchte die Postfluges Dresden—Leipzig—Dresden sind auf die Sommerfrische Kipsdorf im Weißeritztale kennen lernen, Nummern 25309, N 477, 27 161 und 30976 gefallen, denn nach der Hauptversammlung langer Tagung winken Die Inhaber der mit denselben Nummern bezeichneten ein gemütliches Beisammensein und Ausflüge in die Flugpostkarten werden ersucht, sich mit der Verwaltung reizende Umgebung des Ortes. Kipsdorfs Bewohnerschaft des städtischen Flugplatzes, An der Kreuzkirche 18, 3, in freut sich herzl ch, daß auch ihr Ort, der jahraus, jahrein Verbindung zu setzen, um sich gegen Vorzeigung dieser soviele Sommerfrischler und Sportler sieht, einer Tagung Karten den Gutschein abzuholen. für würdig erachtet worden ist und hat allrs aufgeboten, — Am Sonnabend den 23. Mai abends 3/4Y Uhr ihren Gästen die Stunden des hiesigen Aufenthalts so an- wird im goldenen Stern hier Herr Parteisekretär Rieschke- gemhm wie nur möglich zu machen. Leipzig von der deutsch-völkischen Partei einen Vortrag halten Und mit Kipsdorfs Bewohnerschaft begrüßen auch wir über das Thema „Die wahren und die falschen Freunde die Gäste und heißen sie im stillen Tale der Roten des Volks und die Juden, die Könige der Zeit". Weißcritz im reizenden Kipsdorf herzlich willkommen. — In der von Herrn Schwind renovierten Wald- Jhren Beratungen ober wünschen wir besten Erfolg. parkschänke des Steinbruchrestaurants wird am Sonntag Das Programm der Tagung steht folgendes vor: der hiesige K. K. Militärverein ein Sommerfest als Vor- Mittwoch nachm. von 3—ca. l/26 Uhr Hauptversammlung, feier des Geburtstags unseres Königs feiern. 6 Uhr Gartenkonzert im Fürstenhoi, V29 Uhr geselliges — Ueber die Staubplage auf den Staatsstraßen Beisammensein in der Tellkoppe, wozu ein ganz besonderes gab Finanzminister von Seydewitz in der Ersten Kammer Programm zusammengestcllt worden ist Am Donnerstag eine Erklärung ab, daß der Staat die Bekämpfung der findet früh 7 Uhr Konzert auf dem Schulplatze, um Stoubplage nicht übernehmen könne. In Gemeinschaft mit 9 Uhr Festgottesdienst in der Kirche statt. Um 11 Uhr den Gemeinden will er aber' nach Möglichkeit für Abhilfe ist Frühschoppen im „Schweizerhos", sür 2 Uhr gemein- sorgen. Kammerherr Sahrer von Sahr sprach den Wunsch samer Spaziergang geplant, dem sich um 5 Uhr nach Sprengung der Staatsstraßen auf Staatskosten au». Abschiedskncipe im Hotel Halali anschiteßt. Eine oberflächliche Teerung sämtlicher Staatsstraßen würde - jährlich 2,5 Millionen Mark kosten. Lokales und Sächsisches. Malter. Der Bahnhofrerwriterungsbau macht rüstige Dippoldiswalde. Die in die Falkenhainer Gegend Fortschritte. Das Gebäude ist bereits soweit fertig, daß geplante Fahrt führte das Zeppelin-Luftschiff am gestrigen teilweise mit dem Anstrich der Holzverblendung begonnen Morgen au°. Auch von den höher gelegenen Punkten werden konnte. Auch der Bau des direkt zur Sperrmauer unserer Stadt aus wurde das stolze Schiss auf seiner Fahrt > führenden Wege» ist lebhaft gefördert worden. Es ist be
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