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Weißeritz-Zeitung : 15.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191407153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-15
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 15.07.1914
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UNLLl-M Aock- bucli 1Vr Stunden gekocht. Man serviert ihn mit einer Frucht sauce. Zitronenpudding. 120 Gramm Butter, 150 Gramm Mehl, U Liter Milch werden mit einer Prise Salz auf dem Feuer zu einem Kloß gerührt, der dann abkühlen muß. In zwischen wird der Saft von 2 Zitronen mit der abgeriebenen Schale einer halben Zitrone, 5 Eigelb und 150 Gramm Zucker V2 Stunde gerührt und dann mit dem Kloß innig vermischt. Schließlich kommt der feste Schnee der Eier und 2 Teelöffel Backpulver unter die Masse, und der Pudding wird U Stunden im Wasserbad gekocht. Orangenpudding. Dieser wird bereitet wie der obige, nur nimmt man anstatt 2 Zitronen 2 Orangen; die übrigen Zutaten sind dieselben. v» 2 . tL L 2 , 2 ? - I k- Osii leum vinceni. Allerlei sühe Speisen. Schokoladenflammeri. In »/i Liter Milch kocht man l/4 Pfund Schokolade, 60 Gramm Kakao, 200 Gramm Zucker und eine Handvoll geriebene Mandeln und fügt dann 90 Gramm in V« Liter Milch verrührte Maizena hinzu, die noch einmal mit aufkochen muß. Nach einigem Ab kühlen zieht man den Schnee der Eier unter die Mafse, Mit diese in eine mit kaltem Wasser ausgespülte Form, stellt sie kalt und stürzt sie später. Zwieback speise. Mr 20 Pfennig Zwieback wird in kleine Stückchen gebrochen und in eine gebutterte Form ge schichtet. Dann verquirlt man V» Liter Milch mit 3 Eiern, SO Gramm Zucker, V, Teelöffel Zimt, etwas abgeriebene Zitronenschale und gießt dies über den Zwieback. Dann bückt man die Speise »/i Stunden. -alte Reis speise mit Makronen. In 1 Liter Milch kocht man 135 Gramm Reis ziemlich weich. Nach dem Srkalten gibt man ein Weinglas voll Arrak dazu, löst 40 Gramm Gelatine in warmem Wasser auf und gießt sie «ckaltet dazu, zuletzt mischt man V» Liter Schlagsahne und 1 Löffel Zucker darunter. Nun füllt man die Masse in eine Form, drückt 375 Gramm in Stücke gebrochene Ma- krönen hinein und stellt die Speise auf Eis oder an einen sehr kühlen Ort. Nach völligem Steifwerden wird die Speise gestürzt und mit Bauillesauce serviert. »Lsepuddtng. 50 Gramm Butter werden schaumig gerührt, S50 Gramm Quark, 4 Eigelb, 50 Gramm Zucker, -K Tasse süße Sahne, V, Teelöffel Zimt, eine Prise Salz werden gut daruntergemischt, dann werden 60 Gramm ge- rtebeneS Brot, der Schnee der Eier und 2 Teelöffel Back pulver dazugegeben. Die Masse wird in die butterbestrichene Form gefüllt und im Wasserbad U Stunden gekocht. Sechstassenpudding. 1 Tasse geriebenes Brot, 1 Tasse Mehl, 1 Tasse Milch 1 Tasse Zucker, 1 Tasse Butter, 1 Tasse Eier (4), 1 Teelöffel Salz, etwas ab- geriebene Zitronenschale, 1 Handvoll feingewiegte Mandeln, g Teelöffel Backpulver. Dies alles wird gut untereinander- gemtscht, in die gebutterte Form gefüllt und im Wasserbad Merkwürdige Theaterzettel des Wiener Vurgtheaters. In diesen Tagen erschien ein interessanter Rück blick auf die Geschichte des Wiener Burgtheaters; und in einem Kapitel dieses interessanten Buches berichtet Hugo Thimig über merkwürdige Theaterzettel, die sich in den Archiven des Hoftheaters vorfanden. Von diesen Theaterzetteln, die ein originelles Bild der Zeit und ihrer Sitten und Gebräuche geben, seien einige der interessantesten hier wiedergegeben. Im Jahre 1776 wurde zum Beispiel dem Publikum auf dem Theaterzettel eines neuen Lustspiels mitgeteilt, daß eine Dame „in tiefer Trauer" und ein Herr „in Pleu- reusen" erscheinen würden. Ein Zettel aus dem Jahre 1806 macht darauf aufmerksam, daß Madame Rosse „Johannes Abschied von der Heimat aus des Herrn von Schiller Jungfrau von Orleans mit Begleitung der Harmonika deklamieren werde". So etwas nannte man zu damaliger Zeit ein Ausstattungsstück. Damals war es auch noch üblich, daß Verluste, die das Publi kum im Theater hatte, auf den Zetteln der nächsten Tage zur Anzeige gebracht wurde. So findet man in jenen Zeiten ausführliche Beschreibungen rotkarierter Parapluies, auf deren Wiedererlangen der Besitzer großen Wert legen würde. Ein anderer Zettel erzählt von einer „dreygehäusigen silbernen Uhr mit einer tom- pakenen Kette mit der Aufschrift „Brünn". Ein Er laß der Theater-Direktion legt den Besuchern nahe, das Mitbringen von Hunden und das „Kneipen" der Damen zu unterlassen. Von den freudigen oder traurigen Er eignissen im Kaiserhause nehmen die Theaterzettel stets eingehend Notiz, so heißt es zum Beispiel in einem Zettel aus dem Jahre 1781 „Angesetzt wegen höchst erfreulicher Nachricht über die glückliche Entbindung Ihrer Majestät der Königin von Frankreich mit einem Dauphin „Frey-Theater". Merkwürdig berühren auch die Zettel, auf denen das Auftreten von Seilschwingern und Luftspringern oder Eiertänzern angekündigt wird, während anderseits die Zettel wehmütige Erinne rungen wecken, auf denen zur Feier irgendeines Dichter- Jubiläums die Koryphäen des Burgtheaters als Dar steller genannt werden. Hnuwr. Der ungerechte Lehrer. „Warum kommst du denn heute so spät nach Hause?" fragte die Mutter. „Ich mußte nachsitzen, weil ich Moskau nicht aus der Karte von Europa finden konnte," erwiderte Emil. „Nein, aber so etwas!" empörte sich die Mutter. „Wie konntest du denn Moskau aus der Karte finden, wo doch jedermann weih, daß es schon im Jahre 1812 abge brannt ist! Es ist unerhört, daß ein Lehrer ein armes Kind so ungerecht behandeln darf! spielerin so an diesem Kostüm des Orients? ,Hch finde die persische Kleidung so ideal," erklärte sie, „weil sie ganz einfach ist, weil sie dem Körper seine natürlichen Linien läßt und den Gliedern ihre Freiheit gestattet." Was an diesen Ausführungen der Pariser Mode damen interessant ist, das ist die immer stärker hervor- tvetende Tendenz zur Einfachheit, zur weiten, fließenden Form Les Gewanoes, in dem die Frau nicht ein Kunst werk von Gnaden ihrer Schneiderin ist, sondern dem sie selbst durch den Rhythmus ihres Wesens Gestalt und Form verleiht. Mehr und mehr strebt man her aus aus dem engen Panzer der Konvention, in den die Mode die Frau immer wieder einschließt. Man sehnt sich nach der leichten frühlingshaften Grazie, in dis die Antike die Schönen hüllte. Wenn freilich mit den Wünschen dieser Damen Ernst gemacht würde, wenn ihre Sehnsucht nach der Vergangenheit durch irgendein Zauberwort sich erfüllte, dann würde es ihnen vielleicht gehen wie dem Helden des Andersenschen Märchens von den Galoschen des Glücks, den das er lebte Ideal der Vergangenheit mit Schaudern und Entsetzen erfüllte .
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