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Weißeritz-Zeitung : 18.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191407184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-18
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.07.1914
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1 Weinglas ist etwa Vs Liter, eine kleine Ober- Vr Liter, eine große Vi Liter, 1 Suppenteller immer an einem wannen Ort ^Zür unsere Zrauen ich überlegte mir, was meine Schwester, die ihre eigenen den Heilwert der Weinbergsschnecke und meinte, daß für einen verdorbenen Magen nichts Gesünderes gäbe, einen tüchtigen' Teller Schnecken, Voraussetzung aber daß die Zahl der Gastropoden, die der Kranke zu löffel. Lasse ich wohl damit licher Gedanke, schnippelte die denen ich zwei Da kam mir ein glück- eine Schere und zer- winzige Stückchen, mit für mich und eins für Briefe schon längst ver« sich den Spruch: Es ist besser, Schüsseln, als daß die Schüsseln es als sei, sich trügerischer Händler blikum würde von haben, wenn nicht Präparatoren" (so!) hätten. Nus diesen bereitet werden, und alles, was dazu verwendet wird, Butter, Milch, Mehl, muß angewärml sein. Auch die Hefe wird, nachdem sie in kleine Stücke gebrochen wurde, in lauwarmer Milch ausgelöst. Manche geben diese aufgelöste Hefe noch durch ein Haarsieb, damit sie ganz glatt ist und sich leicht mit dem Mehl vermischt. nähme, eine ungerade sei Weshalb, verrät Plinius nicht; die Franzosen legen denn auf seinen Rat auch nur insofern Wert, als sie eine möglichst große Anzahl der Schleimtieoe konsumieren, ohne sich im übrigen um die Geradheit oder anfangen könne. Ich holte mir ganzen Briefe in Kissen füllte, eins Merkwürdige Verwendung von Liebesbriefe«. Eine alte Dame erzählt in einer englischen Zeitung, zu welchem eigenartigen Zweck sie ihre alten Liebesbriefe verwandt hat. „Vor einigen Jalnen," schreibt sie, „räumte ich die Kiste aus, in der ich mehre alten Liebesbriefe verwahrt hatte, die Burgunder Schnecken, die der Pariser verzehrt, gemein hin Burgund niemals gesehen haben. Es sind vielmehr ganz gemeine graue Schnecken, die von den Händlern in echt Burgunder Sckmeckengehäuss verborgen und mit dem üblichen Gemisch von Butter und Petersilie zubereitet wer den. Diese Manipulationen waren natürlich nur dadurch möglich, daß die Gehäuse der konsumierten Schnecken samt und sonders an die Händler wieder zurückgelangren. Werden -1 Konsumenten zertrümmert, dann wird es in r noch wirklich echte Burgunder Schnecken geben. Wber ist das Mßtrauen der Pariser groß, und dieser Tatsache kaum etwas erfahren der „Verband französischer Schnecken- gegen eben diese Fälschungen protestiert Mitteilungen geht nämlich hervor, daß Tisch kommen und merke die Gäste warten auf die auf die Gäste warten. Hefengebäck muh man hält sich zum Ersatz für die mißratenen Schnecken an die Austern, die ja, vorläufig wenigstens, dem Scharfsinn der Fälscher entgangen zu sein scheinen. 1/4 Liter. Beim Anrichten der Speisen trachte man da nach, ihnen ein nettes, gefälliges Aeußere zu geben; durch ungeschicktes Anrichten verliert oft auch die schmackhafteste Speise den Reiz. Die Schüsseln dürfen nicht zu voll, der Rand darf nicht beschmiert, die Sauce darf nicht fettig sein. Auch sorge man dafür, daß alle Gerichte recht heiß auf den bräunt hat. Seit jener Zeit schlafen wist beide des Nachts auf diesen Reliquien längst vergangener Liebe, und ich kann versichern, wir haben in unserem ganzen Leben noch j nie so gut geschlafen." und es waren nicht wenige — denn alte Jungfern haben ost auch ihren Roman erlebt, —> und 1'' Hnuwr. Zein Wunder. Die kleine Elli hatte ein Brüderchen bekommen, das sich durch eine sehr kräftige Lunge aus- zeichnete. Als es wieder einmal anhaltend schrie, sagte Elli: Mutti, nicket wahr, das Brüderchen kommt vom Himmel?" ,^ä, Liebling." Mi schwieg ein paar Augenblicke, dann fing sie wieder an: „Höck mal, Mutti!" „Was denn, Kind?" Das Brüderchen schrie immer noch, und EM meinte nachdenklich: „Weiht du, Mutti, mich wundert's gar nicht, daß die Engel ihn 'rausgeschmissen haben!" Ungeradheit ihrer Zahl zu bekümmern. Nun hat sich kürz lich der Pariser Gourmets ein nicht geringer Schrecken be- mächtigt, als sie erfuhren, daß wie andere Lebensmittel, auch die Burgunder Schnecke von den Fälscherkünsten be» nicht verschont geblieben ist. Das Pu- hatte gesehen, wie sie die Leiche des Vaters'einsargten, sie änderte keine Miene. Sie trat an den Sarg heran und klopfte leise an demselben, und als es dumpf wider- hallts, sagte sie kopfschüttelnd: „Nicht mein Tour." Und wieder weinte sie wie ein kleines Kind. (Schluß folgt.) 2 Die Verfälschung der Burgunder Schnecken. In den Monaten mit „r" erscheinen bekanntlich auf der Tafel oes Feinschmeckers die Austern, und mit ihnen, wenigstens was Frankreich und besonders Paris betrifft, die Burgunder Schnecken. In Deutschland hat man im allgemeinen dieser Delikatesse bisher keinen Reiz abzugewinnen vermocht; um so mehr weiß man in den breitesten Schichten der Pariser Bevölkerung den gastronomischen Wert dieser wenig appetit lichen Tiere zu schützen. Schon der alte Plinius rühinte von Louw Vincent In den Kochbüchern findet man häufig Maße angegeben, wie ein Eßlöffel, ein Teelöffel voll, ein Tassen kopf, ein Weinglas u. dgl. Es dürfte sich empfehlen, diese Bezeichnungen etwas näher zu erklären. Unter einem Eß löffel oder einem Teelöffel voll ist stets ein gestrichener, nicht ein gehäufter Löffel zu verstehen. 7 Eßlöffel Flüssigkeit sind Vs Liter, 1 Eßlöffel Zucker ist -- 15 Gramm, 1 Eßlöffel Mehl, Stärkemehl oder Salz — 10 Gramm, 1 Eß löffel Butter - lä Gramm. Ein Eßlöffel ist -- 3 Tee-
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