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Weißeritz-Zeitung : 01.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191408018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-08
- Tag1914-08-01
- Monat1914-08
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.08.1914
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Die europäischen Armeen. 2 LS Millionen Mensche« im Feld» l Nachdem die europäische Kriegsgefahr in den letzter lagen io drohend geworden ist, dürste eine vergleichend« Zusammenstellung der europäischen Armeen mit ihrer Friedens- und Kriegsbeständen auf Interesse Anspruch haben. Die Zusammenstellung stammt aus dem „kiele 8«rvi« Soolc", da» von dem Kriegsministerium zu London berausgegeben wird, wobei allerdings zu bemerken ist, daß dl« neuen Heeresverstärkungen in den verschiedenen Ländern noch keine Berücksichtigung gefunden haben. Danach verfüge» die europäischen Lander über folgend« Kontingente: Land Friedensstärke kriegsstarke Oesterreich-Ungarn . . . 425 000 2 265 000 Frankreich 608000 3870000 Deutschland 659000 - 4146000 Italien 243 000 1 214000 Rußland 1210 000 5530000 Großbritannien .... 254000 , 455000 Belgien 42 000 171000 Holland 33 000 170 000 Dänemark 16 000 111000 Norwegen 12 000 150000 Schweden 26000 < 500000 Portugal 31000 280 000 Spanien 116 000 500 000 Bulgarien 57 000 400 000 Griechenland 23 000 110 000 Montenegro 50 000 Rumänien 85 000 500 000 Serbien 36 000 225 000 Türkei 231000 1 175000 Außerhalb Europas kommen gegenwärtig nur zwei Mächte in Betracht: Die Vereinigten Staaten von Nord- Amerika mit 80 000 Mann auf Friedensfuß und 177 000 Mann auf Kriegsfuß, und Japan mit 225 000 Mann bzw. Mit 1214 000 Mann. Im Falle einer europäischen Ver wicklung würde also der Dreibund an militärischen Streit kräften über 7 725 000 Mann und der Dreiverband über v 855 000 Mann verfügen. Allerdings ist in dieser Auf stellung, wie bemerkt sei, der Umstand nicht berücksichtigt worden, daß Rußland nicht in der Lage wäre, seine sämtlichen Streitkräfte in einem europäischen Kriege zu verwenden. Was die Zahl der Kämpfer betrifft, würde sich Dreibund und Dreiverband einander etwa die Wage halten. Aus Groh-BerNn. Der Andrang zu den städtischen Sparkassen in Berlin dauert an; alle Erklärungen, daß das Geld auf der städtischen Sparkasse absolut sicher sei, sind wirkungs los geblieben. Viele Hunderte hatten sich am Donnerstag wieder vor den Sparkassen am Mühlendamm und in der Linkstraße angesammelt und verlangten ihr Geld zurück. Der Magistrat ließ große Tafeln anbringen mit der Auf schrift: „Für die Verpflichtungen haftet die Stadtgemeinde." Das half aber nur wenig; immer neue Scharen kamen heran, und erst in den Nachmittagsstunden ließ der An drang nach. Aus dem Reiche. Im Falle einer Mobilmachung. Die Stadtverord neten von Breslau genehmigten am Donnerstagvormittag in einer außerordentlichen Geheimsitzung die Aufnahme eines Kredits von fünf Millionen Mark entsprechend dem Anträge des Magistrats zur Versorgung der Zivil bevölkerung mit Lebens- und Verbrauchsmitteln im Falle einer Mobilmachung. Von 192 Stadtverordneten waren 63 anwesend, die sämtlich für den Antrag stimmten. Opfer der politischen Loge. Das erste Opfer der gespannten politischen Lage ist das gutrenommierte Bank haus Saal in Weimar geworden. Nachdem sich am Mitt woch der Inhaber, Direktor Saal, das Leben genommen, wurde am Donnerstag sein ältester Sohn am Ettersberg tot vorgefunden. Er hatte sein Leben durch Erhängen geendet. Ueber den Stand der Firma verlautet noch nichts Bestimmtes. Die Untersuchung ist im Gange. Biele Ein leger, namentlich kleinere Leute, scheinen geschädigt. Der Bankier Eugen Bieber, Inhaber des Bankhauses M. L I. Bieber in Potsdam, und seine Ehesrau wurden tu der Mittwochnacht in einem Berliner Hotel vergiftet aufgefunden. Die Ursache des Selbstmordes sollen Ver luste durch die Kriegswirren von über 250 000 sein. Von den Verlusten werden zahlreiche kleinere Geschäfts leute in Potsdam betroffen. Der Pforzheimer Bankverein geriet durch Spekulationen seines Direktors, Friedrich Hermann, in Zahlungsschwierig keiten. Angeblich sollen die Engagements Hermanns in folge der jüngsten scharfen Kursrückgänge ein Defizit von sechs Millionen ergeben haben. Direktor Hermann wird seit zwei Tagen vermißt. Drei Gehöfte eingeäschert. Vermutlich infolge Selbstentzündung von frisch eingebrachten Erntevorräten entstand am Mittwochnachmittag in der Scheune des Landwirts Martin Kirchberg in Dingelstädt im Eichsseld Feuer. Da sich dem Feuer reiche Nahrung bot, dehnte es sich mit großer Schnelligkeit aus und ergriff auch die Nachbargehöfte. Nur die Wohnhäuser konnten von der Feuerwehr gerettet werden. Die Hintergebäude, Scheunen und Ställe von Martin Kirchberg, Schmiedemeister Henkel und Wenkemann brannten völlig nieder. Folgenschwerer Sturz eines Krans in die Elbe. Die Norddeutsche Raffinerie in Hamburg probierte am Donnerstagnachmittag einen neu gelieferten Kran aus. Au» bisher nicht bekannter Ursache stürzte er in bie Elbe. Einer der dabei beschäftigten Arbeiter ist ertrunken, drei andere wurden schwer verletzt. Zurückbehaltung der transatlantischen Dampfer. DK für Freitag angesetzte Abfahrt des Dampfers „Im- perator" von Hamburg ist wegen der ungewissen Lage verschoben worden. Ebenso ist von der Hamburg-Amerika- lölnie beichlossen. die Ausfahrt des im Hafen von Neunort Nachlässigkeit eine» Schrankenwärter» pph ihr« Folgen. Auf dem Eisenbahnübergang bei Bentschen wurde der verheiratete Bierkutscher Schmidtchen aus Meseritz mit seinem Gespann vom Personenzug überfahren und ge tötet. Der Schrankenwärter, der die Schranke nicht ge schloffen hatte, ließ sich aus Reue darüber von einem Güterzug totsahren. Aussehenerregende Selbstmorde. Der 60 jährige Landgerichtsdirektor Karl Besnard aus Traunstein hat sich in München in einem tiefgehenden Bach des Englischen Garten» ertränkt.— In Efchwege erregt es großes Aufsehen, daß sich der langjährige Stadtverordnetenvorsteher Fabri kant Hartmann Calenberg, der im Alter von 48 Jahren stand, erschossen hat. Das Motiv ist unbekannt. Der Selbstmord erfolgte kurz vor Beginn der Stadtverordneten versammlung, die infolgedessen ausfallen mußte. Auf der Landstraße ermordet. Wie aus München gemeldet wird, wurde der 68jährige Oekonom Joseph Hochstetter aus Zeisering im Inn mit fünf Messerstichen tot aufgefunden. Lie Börse mit SO Und die Uhr mit Kette fehlten. Nach der Untersuchung muß auf der Straße ein heftiger Kampf stattgefunden haben, und Hochstetter muß erst nach seiner Ermordung ins Wasser geworfen worden sein. Als Täter kommen der Fabrikarbeiter Pitschi und der Dienstknecht Buchberger, beide aus Etefanskirchen, iu Betracht. Sin verliner Buchmacher in Ahlbeck. Eine Gast rolle gab der Berliner Buchmacher Paul Appel aus Berlin- Westend alias Reinhold Felgener in diesem Badeort. Er hatte sich mit seiner Geliebten, die den Namen Walter führt, in der Kaiserstraße etngemietet und mehrere An nahmestellen für Wetten deutscher und französischer Rennen eingerichtet. Während er nun zwischen Berlin und Ahlbeck hin und her pendelte, spielte seine Braut die Kassiererin und zog an den verschiedenen Annahmestellen das Geld für Appel ein. Nach dem das Geschäft schon im vergangenen Jahre begonnen worden war, florierte es in dieser Saison glänzend. Hinter dieses Treiben kam nun aber ein Berliner Kriminal beamter, der sich in den Ostseebädern aufhält. Er stellte weitere Nachforschungen an und hatte bald so viel Material zusammen, daß er Mittwoch mit anderen Beamten in einer „Filiale" (bei einem Zigarrenhändler) einfallen und eine Durchsuchung vornehmen konnte. Hierbei wurden eine ganze Zigarrenkiste voll Geld und Wettzettel beschlag nahmt. Es wurden dann noch mehrere Filialleiter ge stellt, die geständig waren, „buchgemacht" bzw. „geschrieben" zu haben. Sie wurden einstweilen wieder freigegeben. Auch Ahlbecker Geschäftsleute befinden sich unter ihnen. Während Appels „Geschäftszentrale" aufgehoben wurde, weilte er in Berlin. Die Polizei fahndet nach ihm wegen gewerbsmäßigen Buchmachens. Kurze Inlands-Chronik. In Nordhalben im bayrischen Regierungsbezirk Oberfranken sind innerhalb zwei Tagen zwanzig Personen an Wurstvergiftung erkrankt, vier davon lebensgefährlich. Das auch in Altdeutschland bekannte Luftkurhotel Masmünster im Elsaß ist völlig niedergebrannt. Das Hotelgebäude war das frühere Schloß des Barons von Heckern und hatte wiederholt Napoleon I. als Gast gesehen. Aus aller Welk. winverufung des Reichstages. Für den Fall des Kriegsausbruches ist die Berufung des Reichstages auf Dienstag, den 4. August 1914, in Aussicht genommen. Die Eröffnung wird im Weißen Saale des königlichen Schlosses zu Berlin um 1 Uhr nachmittags erfolgen. Die kaiserliche Verordnung wegen der Berufung steht noch aus. . Einbrecher in einer römischen Kirche. Die Sankt- Pauls-Basilika in Rom wurde in der Nacht zum Donners tag von Dieben heimgesucht, welche die Altäre von ihrem Malachit- und Lapislazzuli-Schmuck entkleideten und zwei Ciborien einsteckten. Während die Diebe noch bei der Arbeit waren, wurden sie überrumpelt und muhten, um der Polizei zu entwischen, ihre Beute zum großen Teil wieder fahren lassen. Vie Dolmetscherin iu Uniform. Seit wenigen Tagen finden die auf dem Charing-Eroß-Bahnhof in London an kommenden Fremden in der Nähe des Hauptausganges eine schlanke, junge Blondine in schwarzer Uniform. Diese Uniform ist nicht nur sehr kleidsam, sondern läßt auch so fort erkennen, daß man es mit einer Dolmetscherin zu tun hat. In den linken Aermel sind die Nationalfarben Deutschlands und Frankreichs eingestickt. Unwillkürlich wendet jeder der englischen Sprache Unkundige sich an die Dame, die bereitwillig jede gewünschte Auskunft erteilt. Die uniformierte Miß spricht fließend Deutsch und Fran zösisch; außerdem versteht sie einige andere Sprachen zur Genüge, um Ankömmlinge über die Omnibusoerbindungen zu informieren, die zur Erreichung ihres Ziels am be quemsten sind. Miß Dorothy Matthews ist nämlich der erste weibliche „Omnibus-Guide", wie die von der Lon doner Allgemeinen Omnibus-Gesellschaft angestellten Dol metscher und Fremdenführer heißen, die man an allen großen Bahnhöfen der britischen Metropole antreffen kann. Die neue Dolmetscherin hat das berühmte Girton-Eollege mit Ehren absolviert., Kurze Auslands-Chronik. In Budapest stürzte am Freitag früh ein mehrere Stockwerke hohes Gerüst, welches an der im Umbau be findlichen Kettenbrücke errichtet worden war, ein. Die Balken wurden von der Strömung ersaßt und beschädigten mehrere Schiffe. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Der Prinz Latourd - Auverane fand am Mittwoch abend infolge eines Automobilunsalles in der Nähe von Paris den Tod. Vom Flugwesen. I Abgesagt. Der für den 1. August angesetzte Waffe» Z flugzeugwettbewerb in Warnemünde ist abgesagt worden. V verunglückter Osfizierstieger. Hauptmann Müller, Z der Kommandant der Wiener Neustädtischen Flieger- A abteilung ist «ach einer Meldung au» Etuhlweißenburg sl auf der Automobilfahrt nach dem Kriegsschauplatz tödlich z verunglückt. Er ist 38 Jahre alt und hat die meisten I Offizierflieger ausgebildet. Freilassung de» französische« Fliegers Labord. I Der französische Ingenieur Labord, der bei Wiebelskirchen H in der Nähe von Saarbrücken mit seinem Flugzeug landete und verhaftet wurde, ist wieder sreigelassen worden. Sein angeblicher Begleiter, der mit Akten ge flüchtet sein sollte, war ein harmloser Lhausfeur au» Saarbrücken. 530 Kilometer im Flugzeug über See. Der no» wegische Leutnant Gran. Teilnehmer der Scottschen Süd- polexpedition, der seit Wochen an der schottischen Küste auf günstiges Wetter wartete, hat am Donnerstag den Flug über die Nordsee glücklich in 4 St. 10 Min. vollendet. Kurz nach 8 Uhr morgens flog er zum ersten Male auf, mußte aber, als er ungefähr 30 Kilometer vom Land« entsernt war, wieder umkehren, da er auf dichten Nebel ' stieß. Endlich, um 1 Uhr nachmittags, zog «r bei ruhiger See und leichten südwestlichen Winden endgültig davon. In seiner Rocktasche trug er einen Brief an die Königin Maud von Norwegen. Der Flug war, wie Gran drahtet, „scheußlich", doch landete er sicher in Klep, etwa 15 Kilo meter von Stawanger entfernt. Die Entfernung beträgt 530 Kilometer. Es ist der längste Seeflug, der bis jetzt ausgesührt wurde. Die Leistung ist um so bemerkens- U werter, als Leutnant Gran erst seit ganz kurzer Zeit » Aviatiker ist. Im Mai vorigen Jahres, so erklärte er, A hatte er noch keinen Aeroplan gesehen. 4 Börse und Handel. Berlin, 31. Juli. Der Börsenvorstand hat nach Bekannt» s werden der Nachricht, daß Deutschland als in Kriegszustand be- N findlich erklärt wird, beschlossen, Kurse für Wertpapiere heut« nicht ? sestzustellen und morgen in gleicher Weise zu verfahren. Es er- scheint daher heute kein Kurszettel. Die Börsenräume werden in «- gewohnter Weise geöffnet sein. Die Reichsbank hat heute ihre Zinssätze für Wechsel und - Lombards um je 1 Prozent aus 5 Prozent beziehungsweise 6 Prozent erhöht. Aus Erklärung des Kriegszustandes für das Deutsche Reich I war nach starken Schwankungen im Lieferungshandel Brotgetreide U 2 Hafer 3 und Mehl l teurer. Hafer loco wurde uw V etwa 15 pro Tonne gesteigert. Der Mülheimer Bergwerks-Verein hatte im zweiten Quart« N 4S8 586 Ueberschuß gegen 605 352 tm erstell Quartal. Aus dem Gerichtssaal. Dke verprügelt« „Braut". Ein tragikomisches Intermezzo, das vor einiger Zeit in Breslau viel belacht worden war, fand nun vor Gericht seine Fortsetzung und „Sühne". Ein« kaum , 16 Jahre alte Arbeitertochter unterhielt mit einem nicht viel älteren . jungen Manne ein Liebesverhältnis. Auf einem gemeinjainen - Spaziergang hatten di« beiden Liebenden nun eines Tages das Unglück, dem Vater des Mädchen zu begegnen, der zunächst feinem Töchterlein handgreiflich die Grundlehren der kindlichen Pflichten usw. beibrachte. Der „Bräutigam" fühlte sich, nachdem er sich von ; der Ueberraschung, die der unvermutete Anblick seines zukünftigen > „Schwiegervaters" erholt hatte, verpflichtet, seiner „Braut" zu Hilse zu kommen; aber der nun einmal schon in seinem tiefsten Innern f l empörte „Schwiegervater" versetzte sofort auch dem jungen Mann« Z einige fühlbare „Antworten". Die Folge war eine Mage gegen f den Schwiegervater, der auch tatsächlich zu 6 Geldstrafe ver- > urteilt wurde. Aber auch der hoffnungsvolle Schwiegersohn bekam s zu den allerdings schon verschmerzten Prügeln ebenfalls 6 s Strafe, weil er zu dem Termin nicht erschienen war. Der Ver- s löhnung der beiden steht nun nichts mehr im Wege. Geschichtskalender. Sonntag, 2. August. 1858. Emma, Königin der Nieder lande, bis 31. August 1898 Regentin, * Arolsen. — 1870. Angriff ! der Franzosen aus Saarbrücken. — 1873. Die Deutschen räumens Belfort. — 1S09. Adolf Hausrath, Theolog, -f Heidelberg als Pro- fessor. — 1911. Reinhold Begas, BUdhauer, f Berlin. Montag, 3. August. 1513. Johann Markgraf von Branden- burg-Küstrin, * Tangermünde. — 1770. Friedrich Wilhelm UI„. König von Preutzen, *. — 1802. Prinz Heinrich von Preutzen,! Feldherr des Siebenjährigen Krieges, -f. — 1872. Haakon VH., König von Norwegen, * Charlottenlund. — 1909. Karl Sachs, Sprachforscher, besonders als französischer Lexikograph (Sachs- i Villath), -f Berlin. Die russischen Mobilisierungen. Wenn auch die gesamte Diplomatie Europas fort gesetzt aufs eifrigste um die Erhaltung des Weltfriedens, der bekanntlich zurzeit mehr denn je gefährdet ist, sich be müht, so kann man nur schwer an einen günstigen Erfolg « der Friedensarbeit glauben, solange Rußland die ge- H wattigsten Kriegsrüstungen macht. Schon vor einigen 1 Tagen war aus London gemeldet worden, daß in viert s Militärbezirken des weiten Reiches umfassende Mobil»! ! machungen vorgenommen würden. Diese Meldung wird s nunmehr in erweiterter Form bestätigt. Zu der Skizze, ! die wir Unseren Lesern hier bieten, sei noch bemerkt, daß die sechzehn mobil gemachten Armeekorps den grüßten. Teil des russischen Heeres bilden.
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