Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-185710241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18571024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18571024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1857
- Monat1857-10
- Tag1857-10-24
- Monat1857-10
- Jahr1857
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1857
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ML Sonnabend. Vew 24. Oktober L M vMMMw V-rE "?(!l <!ÜU .»/Vit IWW^WW 82. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Hungar Tagesgeschichte. Zwei Fragen find es, die gegenwärtig den Diplomaten die Köpfe warm machen und den Zeitungsschreibern Stoff bie ten, um Bermuthungen »nd Anfichten über die endliche Lösung und Beilegung aufzustellen: 1), Die Frage über die Donau- fürstenthümer (Moldau und Walachei) und 2) die holsteinische Frage. Da aber noch manche Wellt die'Ruldt Hinabrollen wird, bevor diese beiden Fragen endgültig gelöst sein «erden, vfid da wir nicht eben sonderlich aufgelegt find, Vermuthun- gen und Anstalten auszusprechen, die aus keinen reellen'Grund» und Unterlagen beruhen: so wollen wir auch nicht näher auf beide Fragen etngehen. > .< Mehr aber, al- durch die beiden eben belegten Fragen die Diplomaten, wird in diesen Tagen die große weite Fi nanz- und Kaufmannswelt von der Geldfrage beschäf tigt. An allen deutschen und außerdeutschen Börsenplätzen: Wien, Frankfurt, Leipzig, Amsterdam, London u. s. w. find seit Wochen namentlich die Eisenbahnpaptere, hauptsäch lich aber die Bank- und Creditactie» ungemein gesunken; di« «.igentlichtnStaat-papiere werden weniger berührt, und behaupten mit wenigen Ausnahmen ihren Standpunkt. Vorzugs«eise bitterböse steht iS aber auf dem großen Geld märkte in Nordamerika aus und die neuesten in London aus New-Nork vom 8. October etngetroffenen Nachrichten in Bezug auf die Geldfrage lauten: „DieGeldkrists inAme? rtka ist noch stärker als vor Wochen und hat sich ausgedehnt; allenthalben stellen Banken und Häuser die Zahlungen «in. Da- Geld wird immer gesuchter und knapper. Der Wechsel- cpur- ist nicht bestimmbar und sämmtlich« Effekten find gt- drückt. Baumwolle ist stark gewichen.* So. Pie neusten „ AachrichttN au- Ntw-Mork. I Ei» sehr große» Mück hei >!r. Da aber auf dem großen Geldmärkte alle»Wntg,zus«m- l aber der Umstand, daß dit p oUZisch« menhängt, wie eine riefige Kette und alle- ist etnander greift,^ wie bei. einer künstlich zusammengesetzten Maschine, so ist nicht» natürlicher, als daß» «enn ein Glied in dir großen, Geldkette, ein Rädchen in der großen Gelhmaschint schadhaft ist, die ganze große Kette, die ganze Maschine leidet. Freilich kommt aber diese, ÄeldkrisiS, dem.Denkenden gar, nicht unerwartet, ja fie ist schon seit. Jahresfrist von , fsatz schallenden Männern bestimmt voran-gesagt! worden, denn alle Welt wollte mit Dampf reich werden und bethetlsgte fich, mitunter wett über M Beutelkraft an Eisenbabp- upd , ändern Actienunternehmungen, namentlich aber versprach man fich lauter goldne Berge von den sogeyannten. Eredttbanke n. Nun find zwar z. B. Eisenbahnen ein großer Segen, für die Menschheit; allein da man fich an allen Ecken und Enden der Welt gleichzeitig an» Werk gemacht, ,so find dadurch delfi Verkehr ungeheure Kapitalien entzogen worden,' die durch dH gewöhnlichen Ersparnisse bisher noch Dicht ersetzt morden find. Diese. Gelder «erden einstweilen im lvghren Sinne de-Mor- te« in die Erde gesenkt, wo fie epst^n-ch snehreren Jähre», wenn die Bahn fertig ist, fruchtbar, werden. England hak seine Etsenbahnkrtfis im Jahre 1845 überstanden; Amerika kämpft eben mit einer zweiten stark vermehrten Auflage dies« Krtfis. In Amerika,, wo der große .Barnum den SchwiNM salonfähig gemacht hat, ist ein solcher Aderlaß bon Mt gü Zett fast nothwendtg, und ist derselbe diesmal, «je eS HnNt^ besonder- kräftig au-gefallen. Dir amerikanische HM- lastet natürlich schwer, sehr schwer auf hem englischen Geldmarkt, der ohnehin schon gewaltig angegriffen ist, durch M. tNds^ Kalamitäten und der englische gedruckte GM>mgrkt übt wie^ derum einen gewaltigen Druck auf die Zander/ Banken aus dem Fr-lande au», , * vom I. November d. I. an i in Wirksamkeit treten soll, so wird solches und, daß hon da an alle von hiesigem Gerichtsamte ausgehende Anordnung»«*, und Bekanntmachungen von allgemeinem und öffentlichem Interesse, sobald sie zum Abdrucke in gedachter Zeitschrift gelange«,/ so, wie wenn sie durch verpflichtete Boten instttuirt worden wären, für bekamst gemacht gelten und mit Ablauf des dritten Tages, von Ausgabe der betreffenden Nummer angerechnet, für die Betheiligten verbindliche Kräft haben, hiermit zur öffent lichen Kenntniß gebracht. Grünhain, dm 19. October 1837. r WuzWlW ntste« «iS —- ... . i/j ^14- * Redigitt Gd verlegt von H. M.< Pstrtner in «ckiweberg und LchwMenhfl»-,, A» ,,n. """ B«tanntmachung. Nachdem das Königliche Ministerium d«S Jnnem im Einverständnisse mit dem . Königlichen Iustiznunisteritchi , idhd> in Schneeberg unter dem Ramen: „Grzgebirgischer Bolksfreunb" erscheinend« Zeitschrift unter andern auch für den Verwaltung-' unp Gertcht-^-tir^ des hiesig« welcher die Ortschaften : Bernsbach, DitterSdvrf, LenkerSdorf, Kühnheide, Schivarzbach, Waschleute Wt Förstel, sowie rrsp. die Städte : Grüühain, Zwönitz , und Elterlein mit Burgstädtel und Brünnlä-aüterv »Äst olatt mit Hinsicht auf st. 9. des Organisationsgesetzes vom 11. August 1855 genehmigt Hal und so! Gerichtsamt
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