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Weißeritz-Zeitung : 19.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191602190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19160219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19160219
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-19
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 19.02.1916
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elluncl.Aei.t. ,das mutz er sein. Luft sich verschlechtert, Restaurationsräumen, ist Stunde nötig. die ungünstigen Einflüsse der zu hohen Nanmtemperatnr aufheben kann, daß inan eine Luftwärme von 22—23 Grad Celsius noch als angemessen empfindet, wenn die Luft bewegung 1—1,20 Meter in der Sekunde betragt, eine Warme von 25 Grad bei einer Bewegung der Luft von 1,50 Meter wohlig wirkt. Eine darüber hinaus gesteigerte Luftbewegung wird dann als leiser Hauch empfunden; doch dürfte eine Luftbewegung von 1,50 Meter die Grenze bereits über schreiten, die der Mehrzahl angenehm ist. Jedenfalls darf in mehr als ausreichend und in hoch erwärmten Räumen eine gleichmäßige Bewegung des Luftstromes von 1 Meter in der Sekunde als zweckdienlich angenommen werden, und in Räumen, in denen die Wärme rasch ansteigt und die muß ein Held sein/ wartete der Vater, Ahnen, dessen 'Ramen man ries, dann zerfleischt den Ruser. nicht die Seele jenes nimmt er Rache und wie in Theatern, Konzertsälen, ein 8—10facher Luftwechsel pro Zustimmung. , auf Reichtum," sagte sie, «r -- -s 2 L 3 A 3 V2 8 Humor. „Ich gebe nichts auf Schönheit und , „der Mann, den ich heiraten werde, ,Du hast recht, meine Tochter," ant- „Cs zieht k" „Wann wird Luftzug unangenehm?" Diese in manchen Jahresze^en besonders aktuelle Frage erörtert auf Grund neuer Untersuchungen Prof. H. Ehr. Nußbaum in einem Aufsatz der „Umschau". Nach den Feststellungen des großen Hygienikers von Pettenkofer war man bisher bei der Lüftungstcchnik von dem Grundsätze ausgegangen, daß eine Bewegung der Lnft von 0,5 Meter in der Sekunde überhaupt nicht empfunden wird, und daß mit ihr ein fünf maliger Luftwechsel des Raumes in der Stunde erzielt werden kann. Durch neuere Untersuchungen ist aber er wiesen worden, daß die Bewegung von 0,5 Sekundenmeter überschritten werden kann, ohne unangenehm zu werden. Die Ertragbarkeit der Lustbewegung im geschlossenen Raum hängt nämlich von seinem Wärmegrade und der Art des Luftstromes ab. Ist cs im Zimmer kalt, dann muß die Lustbewegung eingeschränkt werden, weil dem Körper durch Luftleitung und Wasscrvsrdampfung um so mehr Wärme ent zogen wird, je lebhafter er von Luft umspielt ist. Feine Lustströme, die den Körper einseitig oder nur eine bestimmte Hautstelle treffen, erwecken Mißbehagen, auch wenn ihre Bewegung wesentlich unter 0,5 Sekundenmeter bleibt. Da gegen wird ein gleichmäßig den Körper umflutender Luft- strom in einem hinreichend erwärmten Zimmer nicht emp funden, wenn die Luftbewegung 1 Meter in der Sekunde erreicht. Steigt der Wärmegrad in dauernd geheizten Räumen über 18 Grad, in anderen Räumen über 20 Grad Celsius an, so wirkt eine solche lebhafte Lustbewegung vor teilhaft, weil sie für ausreichende Wärmeentziehung sorgt. Professor Nußbaum hat nun durch seine Untersuchungen festgestellt, daß man durch die Steigerung der Luftbewegung zu den Herzen der Zuhörer und wohl auch zu dem jenigen des Toten! Denn wunderbar, in den stillen Zügen desselben begann es mächtig zu arbeiten — ein kramfhafteS Zucken; doch wer hat nicht schon von Muskelzuckungcn bei Toten gehört?! Aber was war das? Plötzlich, wie von elementarer Gewalt ge schlendert, flogen die schwarzen Denken beiseite, sprang Leander empor, und — nieste, nieste leidenschaftlich! Lautlose Stille herrschte für einen Moment so wohl aus der Bühne wie im Zuschauerraum, nur unter brocheu durch das anhaltende Niesen des so gewaltsam ins Leben zurückgerufenen Leander. Dann aber klang es unter schallendem Gelächter: „Prosit, Herr Römer! Prosit!" Das brach den Bann. Hero faßte sich nun zuerst, und jubelnd die Arme ausbreitend, rettete sie die Situation so viel als möglich mit dem beglückten Ansrus: „Die Götter sind so gut, so gut!" Niesend sank Leander an ihre treue Brust, und durch die von dem starken Schnupfpulver durch- schwängerte Luft stimmte bald das Chor und sogar einige Zuschauer mit ein, und unter einem allge meinen Meskonzert fand das große Trauerspiel einen unerwartet fröhlichen Abschluß. Herr Römer aber mußte zugeben, daß auch seine Gemahlin eine große und echte Künstlerin war, und ein kleiner, zierlicher Frauenpantoffel schwebte ferner hin Ivie ein Damoklesschwert über seinem Haupt, gegen das er sich niemals auflehnen darf, ohne nicht von seiner reizenden Gattin mit einem schelmischen Lächeln gefragt zu werden: „Vielleicht eine Dosis Schuupf- pulver gefällig, mein Leander?" (5in neucmdccktcs seltsames Polk, lieber die Entdeckung eines bisher unbekannten eigenartigen Bolksstammes im Norden der Malaiischen Halbinsel wird in ausländischen Blättern berichtet. Dieses in den unwegsamen Bergen und Sümpfen zwischen Trenganu und Kelantan hausende Volk zeigt negerartige Züge und führt im Urwald ein Wander leben. Der Stamm wird Panggang genannt; von Natur sind diese Bewohner der Wildnis friedfertig, und Kämpfe oder Diebstähle unter ihnen kommen nicht vor. Vom Sultan des Staates haben sie nur eine sehr unbestimmte Vorstellung als von einer gottähnlichen Person, die ihnen das Haupt abschlagen lassen kann. Als höchste Kostbarkeit gilt den Panggang der Tabak; solange sie Tabak und Salz haben, können sie alle andere» Nahrungsmittel lange entbehren. Geld ist ihnen zwar bekannt, aber Verwendung für Münzen haben sie nicht, denn sie treiben auch keinen Handel. Kommt einem von ihnen durch Zufall Geld in die Hände, so wird es schleunigst vergraben, ans daß der Tote im anderen Leben mit den Münzen Handel treiben könne. Die Wirt schaft ist noch im Urzustände: hat der Panggang Hunger, so sucht er Nahrung; hat er einen Vorrat, so wird er nichts tun, bis der Vorrat verzehrt ist und die Notwendigkeit ihn wieder auf die Jagd treibt. Religiöse Vorstellungen scheinen so gut wie völlig zu fehlen, nur ein dumpfer Glaube au eine Art Seelcnwanderung hat bei den Pang- gungs Aufnahme gefunden. Sie halten die Tiger, die in ihrer weltfernen Gegend häufig sind, für verzauberte Ahnen, und dieser Glaube ist so stark, daß sie den Tiger, wenn sie ihm begegnen, beim Namen eines verstorbenen Ahnen oder Verwandten aurnfen. Dabei glauben sie, daß der Tiger, wenn sie den richtigen Namen gerufen haben, ihnen nichts Böse? zufügt; ist aber die Vermutung falsch, hat der Tiger
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