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Weißeritz-Zeitung : 07.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191709076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19170907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19170907
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-07
- Monat1917-09
- Jahr1917
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 07.09.1917
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Schulkdr herg. Vormittags » Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Birkner. Vormittags N Uhr Kindergottesdienst: derselbe. Letzte NachNHtes Erfolge in West und Ost. Verlin, 6. September abends (Amtlich ) Nordöstlich von Ypern und bei Lens sind starke eng lische Teilongriffe gescheitert. Vit Verdun dauert der Artillcrickampf an. Im Osten wurden russische Nachhuten bei Neu-Kaipen und südwestlich von Mau (70 Icm östlich Riga) von unserer Kavallerie geworfen. Neuer Pump! Washington. Die Regierung leiht England und Frank reich je 100 Millionen Dollar. (Sie werden aber wahr scheinlich auf bereits gelieferte Munition angerechnet werden) - Politische Versammlungen der russischen Front-Soldaten. Genf, 6. September. „Daily Chronicle" berichtet aus Pstwsdnrg: An der ganzen russischen Front finden ange sichts des angreifenhen Feinhr» wieder politische Ver sammlungen der Kqut-Saldahrn statt. Die Wiederaus- HAnmg d« Todesstase im russischen Heere zeigt unheilvolle Wirkungen. Die Notlage in Italien. Vern, 6. September. „Lorrieie Vrlla Sera" meldet, bah in Genua eine Versammlung von Abgeordneten, Senatoren und Vertretern der Provinz stattfand, die eine Tagesordnung beschloß, worin der Regierung gegenüber die Notwendigkeit, zur Ergreifung energischer Maßnahmen sür die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung betont wird. Hindenburgs und Ludendorffs restlose Zuversicht. Au» Sofia meldet das „Berliner Tageblatt": Im „Dnrwnik" schildert Schriftleiter Tanew den Empfang der bulgarischen Journalisten im deutschen Hauptquartier und ihre Begegnung mit Hindenburg und Ludendorff und fuhrt Aeußerungen beider Generale an. Hindenburg sagte: „Sie nehmen die lleberzeugung mit, daß wir überall, wo wir kämpfen, auch siegen und nur einen ehrenvollen Frieden abschlteßen werden, der die von uns und Bul garien gebrachten Opfer rechtfertigt." Ludendorff äußerte sich: „Wir bleiben in politischer und wirtschaftlicher Hin sicht eng verbunden. Unsere beiderseitigen Beziehungen beruhen aus Berkauen und Achtung und werden sich . immer inniger gestalten. Wir werden siegen. Ueber- raschungen sind ausgeschlossen. Unsere Gegner werden trotz ihrer Hartnäckigkeit bald nachgeben. Wir sind zwar gegen die Fortsetzung des Kriege», müssen aber, von den Gegnern gezwungen, den Krieg noch einige Zeit sort- führen. Ich bin überzeugt, daß wir ihn innerhalb einiger Monate zu einem glücklichen Ende führen werden.' Neve v-Boots-Erfolge. Benin, 6. September. (Amtlich) Im Atlantischen Oreon, Aermel-Kaaol und in der Nordsee haben unsere O-Lovw wiederum 7 Dampfer mit 19 500 Bruttoregister- ' . tonnen v-.nichtet, darunter die englische O-Boot-Falle „Quirl 8" (früher englischer Dampfer „Bala"), ein unbe kannter Dampsrr von etwa 4000 Tonnen, der nach Aus sehen, nach A>t der Beschauung und Scheinwerfer, sowie nach dem gleichmäßigen Anzug der Besatzung als ein Hilfskreuzer ai gesyroch i wurde, und ein englischer be waffneter, gei'wcrier ras beladener Dampfer. D?r Thsf ne« Abmiraliiaoe» der Marine. Die französische Ministerkrisis. ioen-, 7. Septs^kur. Daß das französische Ministerium dem Präücenün der Revvblik seine Gesamtdemission über reichen wird, steht keuir fest. Ribot läßt in der Presse erklär n, man dürfe do-aus rechnen, daß er wieder mit der Bildung de. R ^ieruig betraut werbe. Kronstadt von neuem unruhig. Stockholm, 7. September. Kronstadt beginnt wieder von neuem unruhig zu we dm. Unter der Leitung einiger Arbeiterführer haben sich -o:t Bolsch -wiki versammelt, um eine große Agitation zu bette-aen. Sie verlgngten z. B. unverzügliche Verhaftung Ror-wnkos, Miljukows und Gutschkows. Der Zerfall Rußlands. St- ckhoim, 7. September. Der , '-.ecolo" veröffentlicht ein vom 3 Petersburger Telegramm, wonach die Moekauer Konferenz völlig gescheitert sei. Die von Kornilow und der Rrzieruag geplante Reorganisierung des Heeres sei aussichtslos, da der Arbeiter- und Solonten-Rat nichts davon wissen wo-tr', sich zu fügen. Die Stank-Äutoütät sei dahin. Der Zerfall des revolutionären Rußlands schreitet unaushaülam fort. Keine, w lentliche Temper aturänderunz, meist heiter und trocken. Ans aller Wett» ** Grauenhafte vraudkata strophe. Russisch« Zei tungen enthalten furchtbare Einzelheiten über Vie grauenhafte Brandkatastrophe, die die oftrussifiche Stadt Kasan, die den Uebergang »ach Sibirien vermittelt, heimgefucht hat. ES sind «tindestens tOVY Personen «mgekomme». Bier Borstädte wurden gänzlich einge- Sschert. Während des Brandes erfolgte eine Reihe von Explosionen, die an Stärke Annahmen und die eine ganze Reihe von Gebäuden in die Lust sprengte«, mrd zwar mit solcher Kraft, daß die Erde Risse auf- wieS wie bei einer» Erdbeben. Später hat sich heraus- gestellt, daß auch mehrere Munitionsfabriken i» die Luft geflogen sind. " Pilzverbilligung. In Harburg richtete die Stadt durch die Lehrer eine Pilzverkaufsstelle ein. Jy zwei Wochen wurden schon rund 2000 Pfund eßbare Pilze verkauft. Vor ällen Dingen aber gelang es, durch diese Einrichtung den Preis für gute Pilze von 2 Mark auf 70 Pfg. für das Pfund herabzudrücken. — In Berlin sucht man durch eine Pilzausstellung die Kenntnis dieses zweifelhaften aber nützlichen Nahrungs mittels zu verbreiten. * * Ein sonderbares Goldgelübde. In Friedland (Bez. Breslau) wurden an die Bürgerschaft zugleich mit den Brotkarten Druckzettel ausgegeben, die zur späteren Kontrolle mit der Brotkarten-Nummer ver sehen sind. Diese Truckzettel enthalten folgendes Ge lübde, zu dessen Abgabe jeder Karten-Jnhaber veran laßt werden soll: „Bet dem teuren Blute der schon Gefallenen und bei dem geliebten Leben der noch kämpfenden Söhne unseres Vaterlandes versichere und verspreche ich auf Ehre Gewissen, daß sich in meiner und meiner Angehörigen Besitz kein Goldgeld be findet, und daß ich auch fernerhin bis zum Kriegs ende jedes Goldstück, das etwa noch in meinen Besitz gelangt, alsbald an den öffentlichen Kassen zum Um tausch bringen werde." Denen, die das Gelübde nicht abgeben, wird angekündigt, daß ihr Namen in eine schwarze Liste eingetragen und außerdem öffent lich bekannt gegeben werde! Dieses Zwangsmittel geht doch zu weit; es entwertet die Goldablieferung, deren Freiwilligkeit bisher stolz von uns betont werden konnte. Auf Klagen gegen Eintragung in diese schwarz« Liste müßte deren Urheber unzweifelhaft verurteilt werden. '* Eine diebische Krankenschwester. Wegen des auf sehenerregenden Diebstahls von Juwelen im Werte von 20 000 Mark aus dem Schlosse Albrechtsburg ist die Krankenschwester Gottwald in Dresden zu 1Vä Jahr Gefängnis verurteilt worden. " Dreizehnjähriger Bahnhofs-Umbau. Der Gör litz er Bahnhofsumbau ist jetzt vollendet. Er war seit 13 Jahren im Gange. Der Wartesaal 3. und 4. Klasse ist als gemütliche Bauernstube eingerichtet und ent hält über einen tönernen Wandbrunnen den Spruch: „In Zuversicht auf Deutschlands Sieg — Ward hier gebaut trotz Not und Krieg." " Tod eines Sonderlings. Einsam, wie er ge lebt, starb in Oldenburg ein seltsamer Kauz, der grund gelehrte Oberamtsrichter Fuhrken. Sein Haus glich einer Flickenbude. Alles Zerbrechliche war von der Straßenjugend zerstört und durch Bretter ersetzt. Keine Scheibe war zu sehen. Den Bewohner des Hauses hat auch kaum nur der Nachbar jemals gesehen. Das Allernotwendigste besorgte er sich, wenn er sicher war, niemand zu treffen. Vor Jahren nahm ihn: die Polizei seine geisteskranke Tochter gewaltsam ab. Er starb ganz unbemerkt. Die Nachbarn merkten an dem Zu stande des Gartens, daß ihn niemand mehr betrat. Nach der gewaltsamen Oeffnung des Hauses fand man den Alten tot. * * Ter Austernfang auf den 58 Bänken des Wat tenmeeres bei Sylt, Föhr, Amrum und den Halligen, der hauptsächlich in den „N"-Monaten (September bis April) betrieben wird, wird demnächst ausgenommen. Seit Anlage der Austernbassins bei List und Sylt im Jahre 1910 hat die regelmäßige Befischung günstige Erträge geliefert. Am Ende des vorigen Jahrhunderts mußte bekanntlich eine zwanzigjährige Schonzeit der Bänke eintreten, in der fast garnicht gefischt werden konnte. Wieder die Petrolcnmkannc. Die Landwirts- frau Busch in Buschwerder goß Vrennspiritus in den Herd, in dem sich noch glühende Kohlen befanden. Die Flasche explodierte. Tie Frau und ihr Kind stan den über und über in Flammen. Tie noch junge Frau, deren Mann im Felde steht, ist vollständig ver kohlt. Das Kind starb bald darauf. * * Tätliches Flundcrngcricht. Im Markefkastift zu Bogutschütz in Obcrschlesien erkrankten 60 Personen, die ein Flunderngericht gegessen hatten, an Uebclkcrt und Erbrechen. Sieben Personen sind bereits gestor ben, während 27 schwer krank darniedcrliegen. * * * Kleine Ncnigwitcn. * Seit der Einführung der Kanalisation in Berlin im Jahre 1875 hat die städtische Pvlizeiverwaltnng 31618 Jnbetriebnahmescheine für angeschlossene Grund stücke erteilt. In der Ehampagne war die Gefechtstätigkeit in^ einigen Abschnitten lebhaft. Vor Verdun dauert der starke Artilleriekampf^ besonders an dem Ostufer der Maas an. Bisher keine« Jnfanterietätigkeit. In der Nacht vom 4. zum 5. September griffen) unsere Flieger London, Southend und Margate an. l Brandwirkung der abgcworfenen Bomben wurde er-Z rannt. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. 8 Ueber dem Festland sind gestern 14 feindliche Flie»I ger und 1 Fesselballon abgeschossen worden. Leut-g nant Voß errang den 40. und 41. Lustsieg. Ocstlicher Kriegsschauplatz. Front Prinz Leopold: Vor der Front der 8.1 Armee haben die Russen ihren Rückzug nach Nor-I den und Nordosten in Eile fortgesetzt. An der Düna hat der Feind seine starken Stel-I lungen bis Friedrichstadt geräumt. Die bei unserem schnellen Vormarsch bisher nur» unvollständig festzustellende Gcfangencnzahl und Beutel beträgt 120 Offiziere, über 7k»VO Mann, 200 Maschi-I nengewehre, mehrere Panzerkraftwagen und sehr zahl-l reiches Kriegsgerät aller Art. Front Erzherzog Foseph: In der nordwestlichen Moldau zeitweilig lebhafte Artillerietätigkeit und Vor feldgefechte. Heeresgruppe Mackensen: Zn den Bergen nord- Rach Einbruch der Dunkelheit griffen die Eng länder zwischen den von Ypern auf Pölkapelle und Zonnebeke führenden Straßen zweimal mit starken Kräf ten unsere Linien an. Beide Angriffe brachen im Feuer und Nahkampf verlustreich und ergebnislos zusammen.^ Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Beiderseits- der Straße Laon—Soissons und im östlichen Teil des i Chemin-des-Dames war die Feuertätigkeit zeitweilig bedeutend gesteigert. Starkem Feuer nördlich von Reims folgte gegen > Bois Soulains ein Teilangriff der Franzosen; sie; wurden zurückgeschlagen. Abends stieß nach Tronr-i- melfeuer französische Infanterie südwestlich von; Pardhs-Fidain vor, kam aber in unserer Abwehr-: Wirkung nicht bis an unsere Hindernisse. Bei Vauxaillon und im Winterberg verliefen, eigene Erkundungen erfolgreich. Gefangene wurden ein gebracht. Die Artillerieschlacht in Flandern tobte mit b«, Wanderer Heftigkeit an »er Küste, in Gegend de- Houthoulster Waldes sowie östlich Ypern. Die Ab ivehrwirkung der deutschen Artillerie wird mit gutem Erfolge fortgesetzt. Zahlreiche Explosionen und Brände! wnnten in den beschossenen englischen Batteriesteh lungen beobachtet werden. Nördlich des Kanals von Hollebeke schob die deutsche Infanterie ihre Linie etwas vor. Der Versuch englischer Monitor«, die flam, drisch« Küste zu beschießen, scheiterte; sie wurden zwei« mal vertrieben. Im ArtoiS war die Artillerietätigkeit gering. Eben so in der Gegend von St. Quentin, wo sich das Feuer erst am späten Nachmittag auf die Stadt steigerte. An der AiSn« wurden die deutschen Stellungen in der Gegend Hurtebise Ferme mit schweren Kalibern geschossen. Am Winterberg wurde eine französisch« ßKger-AatrouiÜe vertrieben. ; Deutsche Flieger belegten französische Munitions lager und Unterkünfte mit Bomben. Mehrere Explo sionen und Brände wurden beobachtet. ü Am Morgen des 4. September wurde ein« fran-! zösische Patrouille nördlich Reim abgewiefen, desglei^ ,yen eu.^ umouw Vienne le Chateau. , An der Vervunfront war der Artilleriekampf be^ sonders stark in der Gegend Beaumont, Chaume-Waldij und Vauxcrotx-Höhe. Die deutschen Batterien setze» unt allen Mitteln die Beschießung der französischen Artillerie fort. Neuanlagen, Schanzarbeiten und Be wegungen der Franzosen wurden unter ZerstörungS- und Vernichtungsfeuer genommen. Im Osten hat die deutsche Verfolgung an de« Rigaer Front die Gegend Hinzenberg an der Straßes und Bahn nach Wenden erreicht. I An der übrigen Ostfront* lediglich Artilleriefeuer und Patrouillentätigkeit. Die Gefangenenbeute auSD den Teilkämpsen südlich des Pruth erhöhte sich auf 4 Offiziere, 229 Mann und einige Maschinengewehrs. * * * o Weitere große Operationen an der Nordostfront? General Korniloff befürchtet eine kombiniert Operation der Deutschen zu Wasser nud zu Lande der russische» Rordfront. Im allgemeinen sei Winterfcldzug sicher. Die Londoner „Morning Post" meldet aus Peters; bürg: Der deutsche Vormarsch über die Düna bedro unmittelbar die rückwärtigen Verbindungen der 1L-i Armee bis Petersburg. Die kanipflose Zurückziehung der russischen Armee erregt in Petersburg neue Be stürzung. K Von den Fronten. .f" Großes Hauptquartier, 6. Sept. Amtlich. (WTB.) Westlicher Kriegsschauplatz. 'Heeresgruppe Krouprinz Rupprecht: In Flunder« blieb die Kampftätigkeit der Artillerien stark, vor allem zwischen dem Houthoulster Wald und dem Kanal Ypern—Comines. Avesti Vei Mr« des von bure, -n d Honei in d 1600 gegri < Unter nuten hat r an D vprwr L S MS 4-' Mit Moni werfe Feuer Rann acht i das I in hi sitzcr. dürste Zähic Schar ihm mitta unser abgef Decke Der ( worfc den e Feink wettzi in di 160 l Lufta Al L Deuts« zu w des e Ostaft Jetzt ! 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