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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.05.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186405267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18640526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18640526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1864
- Monat1864-05
- Tag1864-05-26
- Monat1864-05
- Jahr1864
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.05.1864
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571 fall- solche nach dem 12. d. M. noch geschehen sind, dieselbe» ver güten. Auf die Anfrage Griffith s, in welcher Münzsorte Preußen die Lieferungen in Jütland bezahle, antwortete Lord Palmerston: Die, Bedingungen des Waffenstillstandes bestimmen einfach Zahlung für gemachte Lieferungen. Herr v. Bismarck versichert, dieser Ver pflichtung nachzukommen, und England bezweifelt nicht, daß die preußische Regierung die Macht besitzt, ihren Offizieren entsprechende Pflichterfüllung aufzulegen. Die Methode, nach welcher preußischer- seits die Zahlungen gemacht werden, könne er vorerst nicht angeben. Belgien. Aus Brüssel vom 18. Mai wird der Kölnischen Zeitung ge- schrieben: „Auf der Eisenbahn von Namur nach Dinant hat sich ein schreckliches Unglück ereignet. Der Zug, welcher gestern Abend von Namur abfuhr, ist zwischen Jooir und Moulins von den Schienen gerüthen und vier Waggons stürzten infolge dessen in die Maas. Die Gräfin Körnet wurde auf der Stelle getödtet, sowie eine Dame aus Dinant, die buchstäblich zermalmt worden ist. Sieben Personen haben mehr oder weniger schwere Wunden davongetragen. Die Ur sache dieses Unfalls, dessen Folge» noch viel schlimmer gewesen sein würden, wäre der Zug mphr besetzt gewesen, kennt man noch nicht; 18 Personen kamen unverletzt in Dinandan." Fe nilleto «. Das Doganen-lKind. (Fortsetzung.) IX Eine Stunde war schon vorüber, seit Dollart sich losgerissen und hinweggeeilt war, und noch lagen Claire und die Mutter wei nend mit dem Kopfe , auf dem Tische. Die Thränen rieselten stiller hinab auf den Boden, als früher, und doch waren sie so unfähig, auf das zu achten, was außer ihnen vorging, daß sie das Heranrol len eines Wagens nicht vernahmen, der an ihrem Hause stille hielt; nicht bemerkten, daß leise sich ihre Thüre öffnete und Jemand her eintrat, der aber in der Nähe der Thüre stille stand, weil er, selbst überwältigt von dem Schmerze, dessen Zeuge er war, ihn nicht stö ren mochte in seinem Ergießen. Zunächst der Thüre stand der Müller mit verschränkten Armen. Ueber das rauhe, wetterharte Gesicht des Mannes rollten, ihm un bewußt, heiße Thränen. - So rauch auch der Müller zu sein schien, so weich war sein Herz. Er hatte von dem alten Fehringer; der im Dorfe gewesen war, nicht sobald gehört, wie es um Dollarts stand, als sein Entschluß reifte. Lebhaft dachte er sich in die Lage des Mannes hinein, der Weib und Kind in einer zweifelhaften Lage zurückließ, ünd selbst einer noch zweifelhafteren Zukunft entgegenging: das bewegte ihn im Grunde seiner Seele. „Was sollen die armen Frauen machen, wenn nun das halb wilde Volk der grausamen Kosacken kommt? Wenn, wie mein Of fizier sagte, hier kein Stein auf dem andern bleiben soll? Sie ha ben keinen Halt, keine Stütze, keinen Trost, keinen Beistand. Es ist entsetzlich! Und im Dorfe wird Niemand ihnen die helfende Hand bieten, Vaterstelle an ihnen vertreten! Alter Müller, da ist's deine Pflicht! Dein Herz ruft — Nein es ist Gottes Stimme, die an dein Herz ergeht; druck frisch dran! Ja und mit Gott ge- than, ist wohlgethan!" Und wenige Augenblicke später rollte er mit dem Mehlwagen in s Dorf, statt über Feld, und wieder eine kurze Frist später stand er in der Stube, wo die Zweie weinten, die sich so verlassen fühlten. Claire blickte zuerst auf. Sie erschrack, als sie Jemand dastehen. sah; aber sie erkannte sogleich den Müller, stand auf und sagte: „Was führt Euch zu uns?" „Ich weiß nicht," antwortete der Müller, „was ich dir sagen soll, Kind; aber ich glaube, es ist Gottes Stimme, die mich zu Euch führt; denn als ich's hörte, was Euch betroffen hat, da rief's in mir unab lässig: Geh' hin und hole sie in deine Mühle, auf daß sie Schutz haben zur bösen Zeit!" ", „So bin ich denn da mit deni Wagen, und wollte Euch bitten, lasset uns Alles auflade» und wohnet in der Mühle, wo Platz die Fülle ist! Ich will für Euch sorgen, als wäret Ihr meine Kinder, und so lange ich lebe, soll keine Ungebühr von fremder Hand Euch betrüben!" Die Mutter starrte erstaunt den Müller an und hielt seine Rede für entsetzlichen Hohn, da sie den Mann nicht, im Mindesten kannte; aber ehe sie eines Wortes fähig war, trat Claire zu ihm, legte ihre kleine Hand in die seine und sagte: „Ja, solche Gedanken hat Euch Getreidepreise in. Zwickau am 24. Mai 1864. 4 Thlr. 20 Ngr. 3 2 1 12 25 - 5 Gerste Hafer: S 2 2 11 224 3 Sonnabends Sparkassentag für vte Svareaffe in Lössnitz. Die Sparcaffe zu Neustädiel ist täglich Vorm. 9—12 und Nachm. 2—6 Mr geöffnet. gxwHlGoft eingegdben; aber Lob und Dank auch dem Herzen, das Ächt säumt, sie auszuführen. Ja, wir gehen mit Euch, denn wir bedürfen Eures Schutzes, und eS könnte ja sein, daß wir durch Dank- barkeit solche Liebe vergelten könnten." (Forts, tolqt.t n UrrUn tctrtc n. Geboren: Hrn. Adv. Stauß in Dresden ein S. — Hrn. Gust. Müller in Dresden eine T. — Hrn. Oberlientenant Georg v. Schrö ter in Borna eine T. — Hrn. Pastor G. E. Wimmer i» Unter- Würschnitz ein S. — Hrn. G. Albrecht in Hohenleuben eine T. — Hrn. E. A. Richter in Zittau ein S. — Hrn. Generalagent A. B. Berg in Weimar eine T. — Verlobt: Hr. Osk. Rod mit Frau Au guste verw. Gottfried, geb. Hanoldt, in Leipzig und Plauen. — Hr. Julius Rabe mit Frl. Marie Arnold in Krzischkowitz (Schlesien) und Ottmnth (Schlesien.) — Hr. Julius Hennig mit Frl. Linna Thieme in Blankenburg und Eilenburg. — Hr. Louis Voigt mit Frl. Bertha Müller in Burgstädt. — Getraut: Hr. Cadwalader Curry mit Frl. Mary Lane in Boston. — Hr. Albrecht Wigand mit Frl. Helene Härtel in Leipzig. — Hr. C. A. Richter mit Frl. Sophie Arnoldi in Dresden und Gotha. — Gestorben: Hr. Konditor K. Rühlmann aus Größt in Leipzig. — Hrn. Schuhmachermeister G. Armbrecht in Leipzig eine T. — Hrn. C. Thiele in Leipzig eine T. — Hr. C. A. Winkert in Leipzig. — Hr. Kaufm H. Seydel in Dresden. — Hr. K. Böhme, früher Lehrer und Stadtverordnetenvorsteher in Treuen, in St. Gallen (Schweiz.) — Hr. «mer. Kirchschullehrer K. A. Kad- ner in Wechselburg.. IO 3 20 „ 2 27 „ 2 Weizen: 4 Thlr. 16 Ngr. 4 Thlr. 18 Ngr. Korn Bekanntmachung. Heute, Donnerstag, den 26 Mai, Nachmittags 4 Mr, wird der Herr Pfärrer Brunn aus Steedten in Nassau in der Kirche zu Schwarzenberg einen Vortrag über die kirchlichen Zustände der Lutheraner in Nordamerika halten und ladet der Unterzeichnete hierdurch freundlichst ein. I*. Winter. Abhanden gekommen ist vorige Woche in der Nähe von Schönau ein kleiner, lang haariger, schwarz und weißer Hund; derselbe hört auf.den Namen „Trolli." Derjenige, welchem dieser Hund zugelaufen, wird gebeten, ihn in der Bahnhofs-Restauration zu Wiesenburg abzugeben oder wenigstens zu melden. Verlöret wurde Dienstag, den 24, d. M., in Schneeberg eine goldne Busennadel, deren Kopf eine Hand, welche eine Perle hält, vorstcllt. Der ehrliche Finder wird gebeten, dieselbe gegen eine Belohnung von 2 Thlr». bei Herrn Gasthossbesitzer Stahl in Schneeberg abzugeben. - > ; Eine neue SendungBerliner Nkastrfeife in Rie- geln ist wieder eingctroffcn und empfiehlt, Goedfche in Schneeberg, Fnrstenplatz Nr. 17. Prager PäW-Putzsteme, daS anerkannt beste Mittel zum Poliren der Metalle, Glas, Marmor u. s. w., hält Lager für hier und Umgegend Goedfche in Schneeberg, Fürstenplatz Nr. 17. Trocknen und gut gewässerten verkauft fortwährend v ttfTf ky Wittwe Kunze in Schneeberg, Markt Nr. 8. PerkaM " Eine Zieh-Mangel ist zu verkaufen beim Zimmermann Karl Weiß in Zelle. Kirchennachrichten aus Schneeberg. Geborne. 20. Mat: dem B. u. Webermstr. C. F. Bachmann eine T. — 22. Mai: dein B. u. Schneidermstr. M. L. Schmidt ein - S. — 22. Mai: dem ans. B. u. Postpackgehilfen C. H. Falk ein S. — 23. Mai: dem ans. B. u. Klempnermstr. F. H. Schulz eine T. — Getraute- 22. Mat: I. CH. H. Frötschuer, SchneidWes. in Zwickau und Emilie Agim Ahnis. — Gestorbene. 22. Mai: Anna Pauline, C. H. Naumanns, Zimmerges. ehel. T. im I. I. — 23. Mai: Carl Heinrich, A. E. Becks, B. u. Schuhmachermstrs. ehel. S. im 1. I.
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