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Weißeritz-Zeitung : 20.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191901200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19190120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19190120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-20
- Monat1919-01
- Jahr1919
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 20.01.1919
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Satze de» 15. Jahrhundert« stammt, -u welcher Zett die auliegentzen Straßen mindesten» einen halben Meter tiefer volübetfühttrn, dient« BetlAmönche« vom Orden der Franztskauer alt Rastha««. Die an diese« Kaufe angebrachte Schrift täfel nennt aber fälschlicherweise den Orden der Augustiner. Der Irrtum ist solgendrtmabkn entstanden: At» der frühere Seliger, Altwarenhändler von der Planitz, verstorben, wurde da« Hau» 1893 vom Seifensiedermeister Herrn Moritz Lommatzsch gekauft und umgebaut. Schreiber dieser Zeilen, der den Umbau ausgesührt, erhielt den Auftrag, den Tert zu einer Erinnerungstafel zu schreiben, di« am Aiußrrn de» Gebäudes angebracht wurde; er lautet: „Hier, wo vor Jahren fromme Augustiner In Schutz der Klostermauern Rast gehalten. Erstand au« halbverfallenem Gemäuer Tin neue« Heim. — Mag Dott darüber walten." Dem Verfasser standen damals urkundliche Nachrichten und Mitteilungen nicht zur Verfügung. Die Verwechse lung der Mönchsorden wurde die Ursache zu dem Falsch bericht. Tr mutz also heißen Franziskaner, nicht Augustiner. W. Unterhalb der Stadt, an der Straße nach der Tal- sperre steht recht« unter hohen Bäumen Vas Denkmal für den im 30jährigen Krieg« 1632 im Kamps« g«gen di«HoHscheSteit«rei gefallenen Bürgermeister Friedrich. E» besteht tn einer eisernen Schrifttafel, die im Jahre 1837 von hiesigen Bürgern gestiftet und aus einer alten vetsäul« de« 15. Jahrhunderts, dt« vor der jetzigen Be- Nutzung schon vorübergehend al« Zaunsäule Verwendung gesunde« hatte, wie dir vorhandenen Riegellöcher (auch ein Echkisloch) beweisen, befestigt ist. Die am Fuße de« Denkmal» besindlichs kleine Schrift- Watt« brsagt, daß man «inrn alten Vorgefundenen Denk stein mit benutzt habe, um denselben dem Untergang« zu «ntziehrn. Kunstverständig« haben aber aus der Form de« Strin- stampfe« den Beweis erbracht, daß er nicht oün einem Denkstein, sondern von einer Betsäule stamme (siehe Sttch«, Kunstdenkmäler Sachsens) Ob di« unleserliche Inschrift, die gleich alten Runen den SSUlenschaft bedeckt, zu dem Bürgermeister Friedrich- Denkmal in Beziehung gestanden, indem man die Helden haftigkeit de« Gefallenen schon früher auf der vorhandenen vetsäul« verewigte, oder ob di« § Schrift einen anderen denkwürdigen Vorgang schildert« und dadurch die Betsäule schon vor Alter« zu einem Denkstein machte, wie von mancher Seile vermutet wird, ist jetzt nicht Mehr nachzu- wrisen und könnte nur durch Entzisferung der Schristreste fest gestellt werden. Di« größt« Wahrscheinlichkeit spricht indes dafür, daß di« Schrift der alten Betsäule angehörte, denn auch ander- märt« sind solche mit ganzen Gebetsinschristen aufgrsunden morden. Hiernach ist der Hinweis auf die Mitoerwertung eines alten Denksteine« aus der kleinen Schriftplatte am Fuße de, Denkmal« mindestens anzuzweiseln. II. Wenn man mit der Bahn an der Talsperre entlang fährt oder, besonder» bei Hochstand de» Wassers auf einem Dampf- oder Ruderboot auf dem Staubecken sich befindest, sieht man am südlichen Ufer in dem bewaldeten Ausläufer des Bödchens nach Norden «ine Betsäule in «der üb- lichen Form einer Steinsäule mit massigem, ausladendem und zweiseitig abgrdachtem Kops« stehen. Bei näherer Betrachtung findet man tn letzterem ein gelassen ein« alt« st«in«rne Kreuzigungsgruppe. Die Annahme, daß dieser Stein von altershrr hier gestanden habe, ist irrig. Als der Ort Niedermalter im Jahre 1912 der Stau- anlage zum Opfer fiel, wurde diese Kreuzigungsgruppe, die tatsächlich einer alten Betsäule angehört hat und an dem Hause Nr. 19 an der Berkehrsstraße eingemauert «ar, tn Verwahrung genommen. Der Altertu ms orrein ließ dieselbe durch Herrn Bau meister Fritsch hier nach dessen Entwurf und Platzwahl mit der neuen Säule wieder ausstellen. Um diesen Vorgang für die Beschauer auch späterer Zeiten dauernd verständlich festzulegen, beabsichtigte Schreiber diese», an der Säule folgenden „Vierzeiler" ein- meiseln zu lassen: „Wo heute nur Walser auf sonst grünen Auen, War einst tief im Grunde Ntedermalter zu schauen. Dort habe „ich" manches Jahrhundert gestanden — Ein Tröster den Frommen, die zu mir sich bekannten". Einige Herren de» AUertumsorceins nahmen «her an der Form dieses Berschen« Anstoß und glauben, daß sich einer Pcolaschrist in mittelhochdeutscher Schreibweise besser hierzu eignet«. Jedenfalls läßt sich über di« Berechtigung dieser An sicht streiten. Schön« Postkartenphotozraphien dieser Betsäule vom Wasser au, ausgenommen, mit obigem Tert auf der Rück- feite der Karte, sind ohne Wissen des Verfasser, jene» Vter- zetlers schon in Umlauf geletzt worden. Die» soll zur Klarstellung de» Sachverhalte» dienen. 12. Der Bau der Bahnhofstraße an Stelle de» niederen Psortenberges, Ende der 1830er Jahre, machte eine Ver änderung des Tores nach dem Hinteren Hof« des Schloß- gebäudr« erforderlich, da dasselbe für den neuen Straßen- zag zu tief stand. Die frühere Toranlage bildete einen Teil der noch st und einzelne Mit- Ein unter Leitung de» Rektors Dr. Magirus ste-' Ein unter Leitung de» Rektors Dr. Magirus ste- - i hendes sogenannte» „Schwäbisches Kapitel" betreibt eine - > umfassende Tätigkeit für die Verwirklichung des Ge- - kratischen flächlich si flächlich sin läge erhole so sagte er - Abmachung Staaksfekre i gesprochen. N Kescheiteri. sitzung zugelgfsest. ist am 14. Januar gegen Mitternacht am Eingang zur! Meerenge von Messina auf eine Treibmine gestoßen und nach einer furchtbaren Explosion innerhalb we niger Minuten gesunken. Die Zahl der Opfer wird Li» Bei d« Der von Marseille nach dem Pyräus fahrende fran zösische Dampfer „Charroi" mit 650 Reisenden, zu- ' meist griechischer und russischer Nationalität an Bord,' triebe verhaftet worden waren, im Tegeler Forst einen M Fluchtversuch. Das Begleitkommando schoß auf die M Flüchtigen ltnd tötete sie sämtlich. 'M Ihre Namen sind: Lojewski, Märx Hermann,st» Jordan und Milkert. «-such des belgischen Königs in Tüsseldorf-Ober-Kassel D Der König der Belier besuchte am Donnerstag W die belgischen Besetzungstruppen in Düsseldorf-Ober^ M z kassel. Er besichtigte des weiteren die Wachen an de» D Rheinbrücken und begab sich dann nach Neuß. /M Ter Beginn d-S BorfriedeUSkongresseS. stelle». T ;ren Revie -den Berti Soldatenrat Nikolajew. Schweres SchisfSnnglück. ErkiHI Nach samtwert d nen 73 M s iwarcn an i schen Verl > Verandlu»! geringerer handlunger rheinischen -bedeutet hä dankens. Nicht nur Baden, Württemberg, Hohenzol- lern und das bayerische Schwaben möchte man zusam menbringen, sondern denkt Pabel sogar an das elsäs sische Schwaben, an Vorarlber g usw. Mehr als ein landsmännischer Shmpathieerf- -a dürfte den 1 bemessung Zu ! heimrat 8 Vögle-; Hue. veranstaltet sich ledig» Veit zu hü Der Vorfrtedenskongreß ist am Sonnabend nM Mittag in Paris im Ministerium de» Aeußern eröfstW worden. Fünfundzwanzig Staaten nahmen an H Sitzung teil. Auch die Staaten, die die Beziehung ; zu den Zentralmächten abgebrochen aber nicht am Kriegs? teilgenommen haben, wie Ecuador, Boltvta, Uruguay und Peru, find zugelassen worden. Im ganzen sW 66 Delegierte anwesend, Poincare nicht mitgerech»"» der nach einer Begrüßungsansprache den Kongreß vevZ ließ. Zur Rechten PotncareS saß Wilson, der a»« PotncareS Ansprache antwortete, links Lloyd Georgi Die alliierten Pressevertreter haben eine energisch. Protestnote gegen den Ausschluß der Presse erlasse^ Daraufhin hat man sie wenigstens zur Eröffnung» „ Dem H Leiutng" z auf der Fi fNit seinem ihre einstn Kroße Ader bind,ing br versuchen > Zustand in rammen da Mmeinsain« Währe Marschall j «nicht sehr »u werden. Die t Dortmunt und eine, -drei Arbe ^übernahm I In e Udenten in Wm Krieg« t „Jeh Wröße un /Frieden h Min Frte! Uchützt .3 ' tsation sch Vvtr die Dhnen uni »holen. D »Nationen, Hvossen Hal MDeutschlar ^Demokrat! greiser, sie aber wer k Paöcrewski polnischer MiuisierprÄsi»ent. Ü? Wie die Krakauer Zeitung „Naprzod" mitteilt, fist Paderewski von Pilsudski mit der Bildung eines Ko- !alitionSkabinettS beauftragt worden. - Gruß anS der Ukraine. Folgender Funkspruch ging in Berlin von Niko lajew ein: „Herzliche Weihnachtsgrüße an alle Angehörigen von den in Nikolajew (Ukraine) stehenden Truppen und Formationen. Infanterie-Regiment 415, 6. Batterie des Feld- artillerte-RegtmentS 279, Landungskompagnie Beyer, leichte Munitionskolonne 802, Staffelstab Seeleman Funkengroßstation Nikolajew, Stastonszug 2 der Armee- Fernsprech-Abtetlung 15. Fuhrpark-Kolonne 49/ Feld bäckerei-Kolonne 78, Felvschlüchterei-Kolonne 257, Pro viantamt der 212. Infanterie-Division, Feldlazarett 178, Feldwetterwarte 110, Bahnhofskommandantur 540, bayerische Landwehr-Division Brückentrain 2, baye rische Proviant-Kolonne 7, alles wohlbehalten! Abtransport der aus der Türkei und dem Kau kasus in Nikolajew eintreffenden Truppen schreitet planD mäßig fort. Nach deren Beendigung werden die oben aufgeführten Truppen nach der Heimat abrollen. auf 500 geschätzt. Mristbestiim Bier Epartakusftthrer erschossen. - ^a^n^a"b In der vergangenen Nacht versuchten vier Spar- / ' takisten, die während der Spandauer Spartaktsten-Um- leuchtung. Luvendoeffs angKNchr Mcht. " Zu den Behauptungen über ein« angeblich« Mucht Ludendorffs ins Ausland erhielt Professor Schücking (Marburg), der in einer Kasseler Wahlver- sätttmluug ebertfäW Bemerkungen darüber gemacht hätte, von militärischer Seite di« Aufklärung, daß Hudendorff sich Mert ünv Scheidemann vor seiner Abreise zur Berfüguttg gesollt habe und daß er auf Wunsch der Regierung, di« ihn nicht vor Pöbel- ! angriffen schützen zu können glaubte, in« Ausland gegangen sei. Der Regierung hab« Ludendorff sagen lassen, «r sei bereit, auf Verlangen jederzeit zurückzukehren. Polnische Wirtschaft in Pakt«. ' in der N 2er Die „ daß zurz« tionalvers gefaßt ist. in Frag« Von die Ent sch Berlin noch ätt e N Jim rbetni L die Regten keine Bei f Das ' ; kohlengebi - > - nach wie r / wer ttitig i Noch leine neue Rchmblik. Das Gründen neuer Republiken in Deutschland geht trotz mancher schlechten Erfahrungen flott weiter. Die neueste Erscheinung auf dem 'Gebiete der deub schen Maatenbildung ist eine von Ulm ausgehende De- weguntz, die sich nicht» Geritigere« zUM Ziele setzt, als einen Zusammenschluß aNdr Schwttbett zu einem schwäbischen „Reichsstand" oder Bundesstaat. stehenden altist Bifrstigungsmauer mit dem zugehörige« Wehrgange diese« Hinterhöfe» Und bestand au» einen« Mit Zitgel abgtdrcktem LisenenbaU, mit Rnndbogrntvt Ustd vermauertet Rundbogesttür, durch weicht tM Mittel- alter die Jagvzüg« der Schloßvtwotzster mit ihrem Ge» folge nach dem Fürstenwr-r ist di« bewaldeten Jagd gründe de» Gebirge» au,- >«d etnzogen. Die Erhöhung der neuen Straße war so bedeutend, daß ein bloße» Herausheben der alten Torschwellen nicht genügte und so mußte die ganze Tmanlage abgetragen werden und wurde durch «inen neuzeitlichen Bau ersetzt. Dieser erscheint «unMeht leider al,-in fremde» Zwischen- glied in diesen alt«n Schloßbesestigungrresten. 13 Der hervorragende Eindruck, den die nach Weste« ge legene Hauptsroni de» im wesentlichen ast» dem 16. und 17. Jahrhundert stammenden Schlosse« Macht, da an dieser Seite di« viel ältere Unterbaukonstrultion sichtbar ist, zu welchem auch di« alt«n ÄefestigungsMUttrtjle der Südseite gehörten, ward in seiner bisher überraschend mächtigen Wirkung, die mast «mpsand, wenn Man vo« Süd-West auf der Bahnhosrstraße nach der Innenstadt empor stieg, durch di« Erbauung der König!. Bezirk»- steuer-Einnahme beträchtlich heravgesttmmh da man da» große Gebäude ustMttttlbstr vör dtt HaupWnt V» Schlosses errichtete. Lurch diesen Bau kant auch ein Teil der alten Mauer- umgürtung de» der Hauptfront vorgelagerten Schloß gebiet» sammt einer kleinen Ausfallpforte mit der Zahruzahl 1226 zu Fall. Die Schul- ast dieser teilweisen Beeinträchtigung unsres schönsten Gisamtstädtebllde» trägt da» staatliche Ebar- Wem; man scheute di« Kosten zütn Ankaüf etsttr Bau platzes und bestimmte dazu den im fiskalischen Besitz be- slndltchen Schloßgartrn. So fallen oft ideelle Werte den Bedürfnissen der rauhen Wirtlichkeit zum Opfer. Wie für Dippoldiswalde so wär« «s auch für ander« Orte von Interesse und bleibendem Wert, wenn ähnliche bauliche Unstimmigkeiten, wie die ist vorstehende« Bei spielen besprochenen dort ebenso festgrsteltt, für dte Gegen wart aufgeklärt und durch Veröffentlichung späteren Zeiten verständlich gemacht würden. E» würde seltener vorkommen, daß Beschatter sich vor baugeschiHtliche Fragezeichen Erstellt sehe«, ohne die oft einfache Lösung de» Rätsels zu finden. Wie viel Wissenswerte» geht verloren, schwindet Mit dem Absterben alter Leute, die versäumt habe«, Selbst- erlebte« und zu ihrer Kensttnt« gekommen« Vorgänge niedrrzuschreiben und bekannt zu geben. Schreiber dieser ortsfundlichen Aufsätze hat in 25 farbigen Zeichnungen hiesige Siädtebilder festgrhälten, di« un» und späteren Generationen zeigen sollen, wie unser Heimatsort vor ungefähr 60 Jahren aursah Es ist geradezu erstaunlich, welche Veränderungen schost in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit vor sich gegangen sind. Es wäre sicher eine lohnende Ausgabe für den Verein „Heimatschutz", den wir ja schon so viel za verdanken haben, wenn sich derselbe auch dieser Angelegenheit an nehmen und in die rechten Wege leiten wollte. P Zwischen Krieg und Frieden! Dermin der Nationalversammlung. In einer Rede in Kassel führte der Volksbeauf tragte Scheidemann u. a. aus: „Wahrscheinlich am 6. Februar wird die Natio nalversammlung zusammentreten. Alle Versuche, die Wahl und den Zusammentritt zu verhindern, sind aus sichtslos. Wir werden ihnen energisch begegnen. Die Vermutung, daß wir uns durch die Spartalus-Pntsche nach rechts bringen lassen, ist falsch. wir uns jettt nicht Nals in ^.sozialistische Experimente Hinemsturzen, ,o yave^ ! unsere guten Gründe. Wir können nicht sozialisieren, wenn wir von vornherein wissen, alles, was wir schaffen, nimmt uns die Entente weg." 1 Ei« Panzerzug tn Posen. Amtlich. Eigene Artillerie beschoß daN Forst- Haus südlich Schleuse VI; südlich hiervon Patrouillen kämpfe. Ein ErkundungSvorstoß der Vromberger Ma- , trosenabteilung fand Lannenhofen und Antonsdorf vom Gegner frei. Ein Panzerzug bekämpfte ein pol- Utsches Maschtnengewehrnest bet Netzwaloe. j! Einigung von Südrußland. General Kraßnoff, der Hetman der Donkosaken, General Filimonoff, der Hetman der Kubankosaken, ! und General Denikin, der Oberkommandierende der russischen Kreiwilligen-Armee, haben ein Ueberein- kommen getroffen, wonach Denikin den Oberbefehl über all« russischen Streitkräfte in Südrußland über nimmt, um so einen einheitlichen Oberbefehl zu schaffen. Proteststreik wegen Liebknechts Tod. Wegen der Tötung Liebknechts und Rosa Luxem burgs sind eine Anzahl Berliner Fabriken, in denen die Spartakusleute bezw. die Unabhängigen dte Mehr heit haben, in den Generalstreik getreten. Die Ar beiter folgen dabei der Aufforderung der „Frei heit", die behauptet, daß Liebknecht in feiger Weise von den ihn transportierenden Soldaten erschossen worden sei; die Leiche zeige eine Schußwunde in der Stirn. — Die ärztliche Sektion hat dagegen in Wirklich keit ergeben, daß Liebknecht durch drei Schüsse tn den Rücken getötet worden ist. !> ; Ler Berliner Kleinkrieg. !! Verdächtige Schießereien gab e» Donnerstag abend zwischen 10 und 11 Uhr in der Lriedrichstadt. Hier u s oegebett K »Gebiete d i überwacht Der polnische Ministerrat hat mit Rücksicht aus U die sich mehrenden Unruhen und dte verschiedene« W Attentate auf das Staatsoberhaupt und einzelne Mit- M i glieder der Regierung beschlösse«, in der Hauptstadt Ä jUttd im KMsö Warschau de« ÄuSttahmezustand für .« ' die Dauer vütt drei Mottätett einzilfayren. Gleich- f zeitig wurde drill militärische Stastddecht eingesetzt. Sitzungen Hat jemals lich sein Mrbeiten! warum K> lichkeit ab Meinung^ Uebereinst begönnen besteht nt Wurde vo« de« DScherst der Häuser ist der Friedrich-, M Eharlotten-, Schützest- und Markgrafertstraße geichos- H sen. Eine Patrouille durchsuchte das Haus Mohre«- . stratze 36, auf dessen Dach sich Spartakusleute auf- « haltest sollte«. Ei« Man« ist hier sestgenommen ; worden. Nach 11 Uhr war die Nacht ruhig. Di« ; Friedrichstraße war i»ährend der Nacht ohne Be» ? landsmännischer Shmpathieerß.g dürfte den Bestre-wü jungen kaum beschieden sein. ... . n
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