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Weißeritz-Zeitung : 08.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192012087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19201208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19201208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-08
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.12.1920
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e ErhaltungOb-rfKleftv»» »aA Die Abstimmung in Köln. » hnk ung vor sich gehen wird. bt«t«n, kann un» Aus Stadt und Land »i« Protest der Oberschlester -ege« die L«» trennt» Abstimmung. Gebt für Oberschlesien! Aufruf der Reichsregierung zur Grenzspende. Reichspräsident Ebert und Reichskanzler Feh renbach haben folgenden Aufruf zur Grenzspende erlassen: „Ler Tag der Abstimmung tiber Oberschlesien naht heran. Allen Oberschlesiern muh die Beteiligung an der Wahl ermöglicht werden. Große Mittel sind dazu erforderlich. Noch einmal ergeht der Ruf an die freiwillige Liebestätigkeit, damit durch die Hilfe aller deutscher Land dem Deutschen Reiche erhalten bleibt. An der Opferfreudigkett des deutschen Volkes mögen die Oberschlester erkennen, daß da» Vaterland an ihnen hängt. Sie mögen daraus neuen Mut zu treuem Beharren schöpfen. Um so einmütiger werden sie ihre Stimmen für das Deutsche Reich abgeben, je sichtbarer hinter ihnen der Wille de» deutschen Volkes steht. Der Ausdruck de» Willens ist die Tat. Zu solcher Tat bietet die Sainmlung zur Grenzspende Gelegenheit. Keiner darf fehlen, wo e» gilt, der Heimat dis Txeue zu beweisen." Der Aufruf der Reichsregierung muß in allen Höfken diS Watch»» de» Ovlaelinn »er vebölkeruna Utir diesen bau «sb-nSdrana und Tatkraft «füllten Parteitag bracht» der glänzend» Geschäftsbericht «Lar di» großartige Entwicklung der Parteiorga nisation reine Ueberraschung. Die Zahl der Orts« vereine hat sich Innerhalb Jahresfrist auf da» Dreifache, auf über 3060 erhöht; die Zahl der hauptamtlich ange- stellten Partetbeamten ist in der gleichen Zeit von 90 auf 200 gestiegen; an eingeschriebenen Mitgliedern der Partei sind bet der ReichSgeichäftSstelle in Berlin gegen 800 000 gemeldet« Da» bedeutet eine Zunahme von 70 Prozent gegenüber den Stand de» vorigen Partei tage». Aber auch diese Angaben sind schon wieder durch den Weitergang der Organisation überholt« Aach den neuesten Angaben der Wahlkreise ist die erste Mil lion der Mitglieder überschritten. Darin liegt die beste Gewähr für die sichere Zukunft der Deutschen Volk». Partei. ES sind auch die Mitglieder, die die Kosten de« Wahlkampfes getragen haben. Die geheimnisvollen Millionen, die der Partei angedichtet werde«, existieren leider nur in der Phantasie der gegnerischen Parteien' Ein reicher Kranz von Sonderversammlunaen und Beratungen, wie Versammlungen der Frauen, der Ar beiter, de» Mittelstandes, der Handwerker, der Ange stellten und Beamten, der Akademiker, der Gchulleute, der Parteijngend usw«, rahmte sich wirkungsvoll und farbenprächtig um die bedeutsame Veranstaltung de» dritten Parteitages der Deutschen LolkSpäxtet. „Aufwärts und Vorwärts!" La» waren die Schlußworte des Staatssekretärs Dr. Krause. — Dann erschollen die feierlichen Klänge de» niederländi schen DankgebeteS: „Herr mach' un» frei!" Die Wahl eine» Ortes im besetzten Gebiet als Ab stimmungsbezirk für di» Oberschlester wird damit be gründet. daß dort «in« hinreichend« militärisch« Macht vorhanden sei und daß di« Mehrzahl der nicht- eingesessenen Stimmberechtigten in Deutschland woh nen. Der AbstimmungSkommission Oberschlesien wird '»S bei Annahme diese- Vorschläge» überlassen, zu ent scheiden, ob die außerhalb Oberschlesien» wohnenden Abstimmungsberechtigten an demselb«« Taa wäh len sollen, an dem die Abstimmuna in Oberschlesien ftattfindet, oder ob mehr als ein Lag für die Ent gegennahme ihrer Stimmenabgabe zugestanden werden wll. D.te Note betont jedoch, daß das Ergebnis der Volksabstimmung nicht veröffentlicht werden darf, eh« die Stimmen der außerhalb wohnenden denen der Nicht- eingesessenen für jede G«msinde htnzug«zühlt worden sind. « Die Note hofft auf wohlwollende Erwägung und baldigen Entschluß der deutschen Regierung, damit die Botschasterkonserenz die notwendigen Maßnahmen un verzüglich treff«» könne. Ein« gleiche Note ist an den polnischen Geschäftsträger gesandt Word«», Kinder in Not! «tu Protest gege« den Mtlchranb, AM richtigen Augenblick, wo da» deutsche Volk zur Linderung der Ktndernot ausgerufen wird, ist der s 6. deutsche Kongreß für Säugling» schütz ' im Preußischen WohlfahrtSminist«rtum in Berlin zu sammengetreten. Einer der hervorragendsten Sachverständigen auf diesem Gebiete, der bekannte Gynäkologe der Berli ner Universität und Präsident de» RelchSgesundheitS- amteS Geheimrat Prof. Dr. Bumm schildert« in da- wegten Worten die Not und da» Elend b«r deut schen Kinder. In Siechtum verelenden und der- kommen unsere Kinder bei den heutigen Verhältnissen an Körper und Geist. Im Namen de» Kongresse» dankte er den Nationen, besonder» den Skandinaviern, der Schweiz und Amerika für die reichlichen Kinder spenden und die Aufnahme unser« «rholung»bedürf- tigen Kinder. ES gebe aber Völker, die für unser Kinderelend kein Gefühl hätten, die sogar unseren hungern- den und kränklichen Kindern, unseren wer denden und stillenden Müttern die geringe Milch, die wir noch haben, unbarmherzig wieder ent ziehe« wollen. Das seien gerade die Nationen, dle von Völkerbund, Völkerverbrüderung und alle» um fassender Menschenliebe sprechen, Nicht» könne den un auslöschlichen Haß und das nimmer verschwindende Gefühl gröbsten Unrecht- in einem Volk so Hervorru fen, al» wenn Mütter und Väter ihre hilflosen Kinder durch derartige Maßnahmen zugrunde gehen ehe«. Hoffentlich werde der Kongreß einstimmig einer Entrüstung gegen ein derartige», jeder Mensch! chkett hohnsprechendes Loraehen gegen Säuglinge «nd kleine Kinder Ausdruck geben. ... » -- »LgaLe der Kichwingesejsenen an t»«««d einem Orte anßarhalö oe» Abstimmung »gebt«t- stattsindet. Selbstverständlich sollen di« Stimmen auf die einzelnen Gemeinden verteilt und den Stimmen der in diesen Gemeinden ansässigen Personen hinzugezählt werden» Al» Ve-ingungen für diese Regelung bezeichnt»« die drei Regierungen folgend«»: „Alle nicht in Oberschlesien ansässigen, eber durcs ihren Geburtsort zur Teilnahme an der Volksabstimmung berechtigten Pe .men können in dem gegenwärtig vor «ullcrte. Truppen besetzten Gebiet an «tnem Orte wie z. B Köln, oder an mehreren Orten versammeli werten um dort ihr Stimmrecht unter Aufsicht einet Unterkommtssion der oberschlesikchen Abstimmung» lommisston auszuüben, die von den alliierten Regierungei zu diesem Zweck ernannt werden würde. Wenn der Vor. sch.ug angenommen wird, werden die hiermit verbünde- nen verwaltungstechnischen Einzelheiten von der ober- ' schlesischen AbstimmungSkommission nach Weisungen de, votschafterkonferenz ausgearbeitet. Sie brauchen hier nichl , besprochen zu werden. Augenblicklich wünschen die drei Regierungen nur die Tatsache zu betonen, daß der Vor- schloa die volle Gewähr bietet, daß die Stimmenabgabe d»c Nichteingekessenen frei und unparteiisch uni Der verbindlich« ToA in de« die Note diesmal im Gegensatz zu den bisherigen Diktaten der Entente gehalten ist, sowie da» offensichtlich« Bemüh«» der Eng länder, einen Ausgleich zwischen d«n von Frankreich begünstigten polnischen Forderungen «nd d«m deut schen Standpunkt herzustell««, «nd «n» alle Garantien für «ine ungestörte Lbsttmmnng « l kere sachlich« Stellungnahm« zu der vorgeschlagen«» . Aenderung des Frleden»vertrage» nicht Sichern- L«r Ententevorschlag ist und bleibt für un» unannehmbar- Nach deutscher Auffassung ist urtd bleibt Oberschlesien ein wesentlicher Bestandteil de» Deutschen Reiche». Au- Gründen der Gelbsterhaltung müssen wir auf der ungo- schmälerten Durchführung vor Vorschriften de» Frie- den»yertrages bestehen, wonach die Oberschlester mit auswärtigem Wohnsitz in ihr«r GeburtSgemetnoe abzu- stimmen haben. Die Besorgnis vor etwaigen Unru hen während der Abstimmung kann un» niemals zur Ausgabe unser«» verbrt«st«n Richt«» veranlassen. Wenn di« Entente vor den Drohungen Korfanty» zurück- ' schreckt, so ist da» für ün» noch lang« kein Grund, auf unser Recht zu verzichten. Die den AMterten im Abstimmungsgebiet zur Virfügung stehenden Truppen sind mehr al» hinreichend, um bin ungestörten Ver lauf der «olk-abstimmung zu sichern und hie Ab stimmung-berechtigten au- d«m Reiche vor den polni schen Anfeindungen zu schützen. Wir sind sogar der optimistischen Auffassung, daß die Rückk«hr der Reich». - oberschlester in ihre alte Heimat eher d«n Anlaß zu einer Versöhnung der beiden volkSteil« al» zu einer Verschärfung der Nationalitäten beitragen wird. Schließlich sei nochmals auf die Entscheidung der FrtehenSkonffrenz Pom 9. Juli vor der Abstimmung in Ostpreußen hingewiesen, daß jede Sonderbehand- umg der auswärtigen Abstimmungsberechtigten tm Wi derspruch mit dem Geiste des Frtedensvertrage» stehe. Wa» damals zu recht bestand, da« ist auch heute noch Voll und ganz gültig. Es ist der einzige RechtSstand- punkt, der nach dem Frieden-Vertrag gerechtfertigt ist und den auch die Entente anerkennen muß. Da» Kabinett wird sich so bald als möglich mit der Ententenote eingehend beschäftigen. Es kann kaum ein Zweifel bestehen, daß die deutsche Re- gterungden Ententevorschlag unter Hinweis auf seine rechtliche 11nh<E'ar5e't und sciuc technische Bedenklichkeit ab lehnen wird. , . Ser Papst siir die Kinderhilfe. ' Ler Papst hat eine Enzyklika erlassen, irr derl er seine Freude über den Erfolg der Sammlungen' für die notleidenden Kinder in Mitteleuropa ausdrückt. La aber die eingeaangenen Summen nicht au»retchen, fordert der Papst die Kinder in reicheren Geaenden »uf, den notleidenden Kindern Mitteleuropa» all» Aw- laß de» WeihnachtSfesteS zu helfen. Gleichzeitig er- mahnt er die Eltern, ihre Kinder zu diesem Werke Ser Wohltätigkeit anzueifern und weist dabei aus da» Beispiel der Kinder oe» römischen Adel» hin, die alle erhaltenen Geschenke für diesen Zweck gngsbptep Hätten. ' Der Papst bittet auch die Bischöfe, diese» Werk -er Barmherzigkeit zu fördern. Er ordnet an, daß »m 28. Dezember, dem Feste der unschuldigen Ktnd- lein, und noch an einem weiteren Tag« t» jeder Dtö- ;cse eine Sammlung veranstaltet werde, und kündigt in, daß er selbst 106 000 Lire spenden wird. Line englische Abstimmungsnote. ! Stimmabgabe der Rerchkoberschlesier in K?lu. Lie englische Regierung hat der Deutschen Bot- Kaft in London eine von Lloyd George unterzeichnete , Note überreicht, in der der deutschen Regierung neu« Vorschläge der drei Ententegroßmächte über die Nb- vickelung der Volksabstimmung ty Oberschlesien unter breitet werden- Der Inhalt der Note ist in seinen Nrundzügen bereits bekannt. Um der Gefahr von Stö rungen der Volksabstimmung vorzubeugen, halten es )ie Alliierten für ihre Pflicht, eine getrennte Ab- äimmung der Stimmberechtigten vorzuschlagen, und ! ;war derart, daß die außerhalb Oberschlesien» woh- «enden in Köln ihr Stimmrecht ansttben. Neu ist s sie Bestimmung, daß bet Abstimmungen zu verschio- )enen Zetten die Ergebnisse gleichzeitig bekannt-. zegeben werden müssen. - Die Alliierten sind der Ansicht, daß die Wahl )urch genaue und buchstäbliche Auslegung und An- vcndung der Bestimmungen des Friedensvertrages ge stört oder sogar verhindert werden könne. In dem Versailler Vertrag ist bekanntlich festgesetzt, daß „jeder in der Gemeinde stimmen soll, in der er seinen Wohn sitz hat, oder wenn er seinen Wohnsitz nicht in dem t »ebiete hat, in der Gemeinde, in der er geboren ist", j Ferner heißt eS da: „Das Abstimmungsergebnis muß l lemeindewetse und zwar nach der Mehrheit in jeder semcinde festgestcllt werden." Die drei Regierungen sind der Ansicht, daß es vem Sinne dieser Bestimmungen nicht wi- verspricht, wenn mit Rücksicht auf die drohenden 8 KuheWrunge» in Oberschlesitn die wirklich« Stimm- Der Ententevorschlag, dte Abstimmung der Reichs oberschlester in Köln stattfinden zu lassen, hat im gan zen Reiche einen Proteststurm hervorgerufen. Dev ReichSregieruna sind zahlreiche Drahtungen von Ab- sttmmungSberecht^ten aus Oberschlesien und aus deck Gemeinden de» Reiches zugeganaen, in denen gegen, dte Vorschläge der Entente schärfster Einspruch erho»! ben wird. s Der Verband der Heimattreuen Ober»! sch lester hat an den Auswärtigen.Ausschuß de- Reichstages und an das Auswärtige Amt ein Pro-/ teptelegramm gerichtet, in dem es u. a. heißt: / „Die heut« in Kattowitz versammelten Kreisleite» des Verbände» heimattreuer Oberschlester erheben im Auf«! trag« von mehreren Hunderttausend ihrer Mitglieder den schärfste« Protest gege» jede« versuch, de» außerhalb de» Abstimmungsgebiete» wohnende« gebürtige« Ober» fchlesiern dte volle ««»Wirkung de» Stimmrechte» irgend», wi« z» beschränke«. Der Friedensvertrag spricht «» au»«, drückllch au», daß jeder gebürtige Oberschlester, der nicht im Abstimmungsgebiet wohnt, an seinem Geburtsort abzu« stimmen hat, und läßt keinen Zweifel darüber, daß da« Sttmmr«cht aller Abstimmungsberechtigten ein völlig gleich» , artige« ist. Wir fordern deshalb, daß unser» vriide» im Reich »nd kn A«»la«V am gleiche» Tag« mit «»« in vberschlesion «»stimmen. E» ist Pflicht der Entente, di« polnischen Drohungen zunichte zu machen und für »ine ruhtge Abstimmung zu sorgen. Wir bitten auf da« etndringlichst«, ben Bodo» de» Frted«nSverttageS tn dieser- Nngel^enhett nicht amHaareSbrettezu verlassen.^ Die oberschlesisch« Presse bezeichnet die in der Note enthaltens Zumutung al» eine für Deutsch» / land nachteilig« Aenderung de» Friedensvertrages. Siv fordert dte Regierung auf, dte Note abzulehnen. Auch! dte Presse des Reich» beschäftigt sich eingehend mit der oberschlesischen Note. Allgemein wird dte zeit lich und räumlich getrennte Abstimmung der Ober- schlesier al» offenbare Verletzung de» Versailler Ver» nÄge» abgelehnt, die nur den Sinn haben könnt«, di« Deutschen zu schädigen. Eine KabinkttSsitzung über die Ententenote hat Hoch nicht pattgefunden, doch kann kein Zweifel dar über bestehen, daß die Neichsregierung niemal- , tn eine Aenderung der Bestimmungen des Friedens« Vertrages einwilligen wird und daß sie jeden Vor schlag, der eine zeitliche oder räumliche Trennung der beiden Gruppen der Absiuttunlugsberechttgten tn gend einer Farm herbeisühren könnte, ganz entschi» den ablehnen wird. j Der Abg. Frhr. v. Rheinbaben (D. Pp.)' yäl , eine dringende Anfrage an die Reichsregterung gericht , gewillt ist, dte Vorschläge der britischen» französischen und italienischen Regierung abzulehne» - an dem klaren und unzweideutigen Wortlaut de» An tikel» 88 des Friedenövertrages festzuhalten und jed, andere Abstimmung als erneute Vergewaltigung uul für Deutschland nicht bindend zu erklären. für Ob erschlesien' Wecken. GM a- fischen Grenzsp«nde dte großen Gummen zuzuführett. deren sie zum -erfolgreichen Abpimmungsrampf be darf» Drethunderttausend In allen Teilen des Rei ches lebenden gebürtigim Oberschlesiern mutz' dte Reise tn dte Heimat ermöglicht werden, um am Abstimmung», tage tn ihrem Geburtsort ihr Stimmrecht ausüben nu können. Für dte Retse, dle Unterbringung und Verpflegung, sowie die Rückbeförderung der Hundert tausende werden ungeheure Mittel benötigt- Nach dem! FriedenSvertraa darf das Reich die Mittel hierfür nicht liefern. Da heißt e» für jeden von uns: Greift tn die Tasche und tragt durch euer Scherf« lein für die ErhaltungOb-rfKlefien» »aA Kräfte» bei! i : i " Selbsthilfe der badische« Müller. Wie die Un- terbadische Müllervereinigung (Sitz Weinheim) der „Neuen Badischen Landoszeitung" mitteilt, hat sie wo gen der strasrechtltchen Verfolgung ihrer Mitglieder beschlossen, vom 1. Dezember ab bl» auf wettere» di« Mühlen zu schließen. Die anderen Uerbällds, würden diesem Vorgehen demnächst folgen. - ** Eine« großen Schmuggel mit kommunistisch«« Zeitungen nach Ungarn und nach der Tschechoslowakei hat dte Wiener Polizei aufgedeckt, der von den tu Wien befindlichen ungarischen Kommunisten ausgeht. Da» dort erscheinende kommunistische Blatt „Proletar" für da» auch Bela Khun während seine» Wiener Aufenthaltes schrieb, wurde in Wiener Zeitungen ein-< gelegt oder in Paketen nach dem Auslande versande ** Ei« besonderes Tchuürcgimcnt für Verkitt ist M 1- Dezember unter der Bezeichnung „Wach-Regi- nent Berlin" mit der Garnison Döberitz ausgestellt! yorden.- Das Regiment, das aus drei Bataillone» LetchSwehr-Znfanterie, einer Kompagnie Minenwer»! «fern, einer Batterie und einer Schwadron besteht, wird später in Berlin selbst garnisomert werden. Die Trup pen sollen vierteljährlich wechseln und aus allen Wehr kreiskommandos gestellt werden. Aehnltch der frühe ren Brigade Döberitz soll das Regiment dem besondo- ren Schutze Berlins dienen. Kleine Nachricht««. ,— * Der Raubmord, der am 21. April d. I. bet EaMe« i, Pommern an dem Fabrikbesitzer Abraham verübt wurde, !st von der Berliner Kriminalpolizei aufgeklärt worden. Al« Täter wurden vier Schwerverbrecher tn Neukölln verhaftet, L Die Gesamtdirektion d«r Großen Berliner Straßen- Sahn hat unter Hinweis auf die tm Stadtparlament erhöbe-« -ren Angriffe dem Magistrat ihre Aemter zur Verfügung gestellt. * Der Magistrat zu Potsdam hat beschlossen, den Arm«« seiner Stadt zum WethnachtSseste pro Person einen Viertel»' ueter Holz, einen Zentner Kartoffeln und drei Pfund v«»! schieden« Hülsenjrlichte zu verabreiche«. Dip betrug t SS29V2 Schaufei sich Gros jo elnsw sparsam« man» ja schiänke: dem „Ts möglich gedrungi da« j«u wolle bi ihnen d< Haltung dorbrn! — ! worden. 1» da» »nübt r vetm - Täter u Drzrmb« brecher i August < brachen dir« sie t Russen n Ftngna! worden. Vnterivt! «tn-eltar Di» «Kid », I jung« Dl Mark 7, »amentlt wohl «lr — ü <» T). »etlmn« 7. P:ei, — r Mw di« lausend« »«ist m k»«i» hin «och nlä iadestati, sthon tn rmangew wird, wi »« Lin, «Mlde«. stau«» » «folgt ü «attgtt! Drganis« all,, meli Dmchsüh »« «in« sthästigt. d« Ze» WIR tn di« in at fstw »nt R«ti Kwderh«! R» Pf , durch her Sch» d« G<» 7 Uhr,
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