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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.10.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186510212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18651021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18651021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1865
- Monat1865-10
- Tag1865-10-21
- Monat1865-10
- Jahr1865
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.10.1865
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- 995 IMlg! Auction (5675—78) kianiov 8, klLNV 8 uint k'IÜKvI ('5568) in das Zeführt fräthin ler Fe- Bücher hr de: selbst, in, daß ) Kiud zu ver- : nach- " sagte » Gott n Ver- Är den te das l fünf er an- en mit icnder, t eines »erben, e Geld ind sich e und tig er- n mag udenkt, Oberst- »chrich leon l s vom Familie jung, ! t >var, ! nmuß- ,, will r Ver- c Coni ¬ in Un> itament sollen, m lctz- Jnhalt l VoutSv or s Thlr. 17 »tgr. 4» Pf. -0 Frank« » Thlr. 11 Ngr. 7» Pf. 1 Holl. Ducateu S Thlr. 6 Ngr. j Pf. Wiener Banknoten 1 Gulden 18 Ngr. 6i Pf. Sonntag und Montag, zum Kirchweihfest, halte ich Tanzmusik und lade hierzu ergebenft ein. Müller im Allthier in Lindenau. Im Auftrag der Kircheninspection soll künftigen Freitag, als den 27. October » «., Vormittag 11 Uhr, auf hiesigem Gottesacker ein noch brauchbares gußeisernes Grabgitter an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Johanngeorgenstadt, den 16. October 1865. Moritz Schmidt, Kirchenvorsteher. Schwarzenberg. Am 25. und 26. dieses Monats wird der Obst-und Gartcnbauverein zu Schwarzenberg eine Obst- und bez. GartenfrüchteauSstel- lung veranstalten, welche interessant zu werden verspricht, und wobei man Jedermann freien Zutritt gestatten wird. Wir können deßhalb nicht «nhin, das Obst liebende und pflegende Publikum auf diese Ausstellung aufmerksam zu machen. Es werden namentlich solche Obstsorten classisicirt ausgestellt werden, welche sich besonders für rauhere und höher gelegene Gegen den, also recht eigentlich auch für'S Erzgebirge eignen. Auch wird der Vorstand des Vereins, Herr Inspektor Richter feine Obstsorten (darunter Aepfel von einem Pfund Schwere), welche er von den Ausstellungen zu Er furt, Dresden und anderweitig gewonnen hat, nach bestimmten Classen geord net, mit zur Ausstellung bringen, wie derselbe auch seine sehr praktischen Gar ten- und Baumschulgeräthe,^die er größtentheilS aus dem pomologischen In stitute zu Reutlingen gekauft hat, mit vorlegen wird. Grünhain, am 18. Oct. 1865. Abend zwischen 8 und 9 Uhr wurde unsere Stadt von einem Brandunglück hcimgesucht. Es wurde auf bis jetzt noch unermittelte Weise 4 Häuser und 2 Scheunen, in welche» viel Getreide aufgchäuft war, ein Raub der Flammen. Durch Gottes und thätiger Men schen Hilfe wurde ein weitere- Unglück von der sehr bedrängten Stadt ad- gewendes VeründerungShalber beabsichtige ich, Unterzeichneter, künftigen Donnerstags al- den 26. October, von Vormittags 9 Uhr an, verschiedene Gegenstände, als: 3 gute Rutzkühe und allerhand Haus- und WirthschaftSgeräthe um das Meiftgedot gegen Baarzählung zu versteigern. Kühnhaide, den 19. October 1865. Christian August Göthel, Gasthofsbesitzer. Zu miethen gesucht. Ein Fabrik-Local, und c». 3 kleineren Zimmer«, wird in Schnee berg, Aue oder Umgegend pr. 1. oder 15.No vember e. zu miethen gesucht. — Frankirte Of ferten »ub 2. k T 5. befördert die Exped. dss. Blattes in Schneeberg. Jetzt sollte sich Carl Bernbach mit seiner Mutter und seinen Geschwi stern auseinandersetzen. Der Gatte seiner ältesten Schwester, ein hochgestell ter Geistlicher erschien und behauptete, er müsse Einsicht in die Bücher neh me«, um die Rechte seiner Frau zu vertreten, der Curator seiner Mutter, der Vormund der jüngeren Schwester fanden sich bei ihm ein, endlich mußten dis Bücher geholt werden. Sie zeigten eine große Summe, sie sollte im baaren Gelbe und Werthpapieren, wie das bei Bank- und Wechselgeschäften der Fall ist, im Hause sein. Schon den Tag nach der Beerdigung des Vater» hatte Carl Bernbach den Kassenbestand durchsucht und stptt großen Summen ungefähr dreißigtau send Thaler gefunden, in dem geheimen Wandschranke, von dessen Existenz au ßer seinem Vater Niemand Etwas wußte, waren einige hundert Dukaten vor handen, mehr nicht, und doch hatte ihm sein Vater drei Tage vor seinem Tode noch mitgetheilt, daß er den Hauptbestandtheil seines BesitzthumS in diesem Schranke aufbewahrt habe. Auf das Äeußerste erschrocken, theilte Carl seiner Mutter diesen Verlust mit. (Fortsetzung folgt.) Die UrkvIunK su pöüla beabsichtigt nächsten Sonntag, den 22. dss. M., bei Wwe. Gündel Ball abzuhalten, wozu Freunde hiermit ganz ergebenft eingeladen werden. (4441—43) in der en wa- r Rath Aerztk orzugs. haffung cn, wo )ie hic- ir alle- i einer en vor an A» ndring- Früch- sich ha- itellung um 28 !N Tod d zwei in allen Gattungen und vorzüglich in jeder Hinsicht, sind außerordentlich preiswerth und unter Garantie zu haben bei HVIrtl» « In LvIpLls» Centralhatte Kauttliennacvricvtrn. Geboren: Hrn. Heinrich Zschau in Wurzen eine T. — Hrn. Woldemar vo» Schönfels in Ruppertsgrün eine T. — Hrn. Gcr.-Amts-Act. Pfützner in Stollberg eine T. — Hrn. Oberleutn. von Römer in Dresden ein S. — Hrn. Major Eppen dorfs in Dresden ein S. — Hrn. Clemens Claus in Dresden eine T. — Hrn. Brigadefouricr Schumann in Leipzig ein S. — Hrn. H. Wolff in Leipzig eine T. — Hnr. G. A. Müller in Leipzig ein S. — Verlobt: Hr. Theodor Meister mit Frl. Fanny Rothe-Ziegler in Leipzig. — Hr. Curt Merbach mit Fräul. Margarethe Merbach in Freiberg. — Gestorben: Hr Emil Lorenz in Reudnitz. — Frl. Joy. Christiana Heidrich in Leipzig. — Fran Johanne Hetzel in Leipzig. — Hr. F. W. Hillig in Leipzig. — Frau Johanne Christliebe Kopp geb. Dittrich in Chausseehaus Zwönitz. — Hr. Johann Traugott Dehmichen in Schmorre». — Hr. Gustav Berg mann in Lindenau. — Frau Caroline Götze geb. Chryselius in Geithain. — Frau Johanne Dorothee Saalvach in Chaussechaus Lindenau. — Frau Doris Constanze Hedwig Neubert geb. Metzler in Dresden. — Hr. Carl Aug. v. Koch in Pinneberg. — Hr. Gottlieb Friedrich Fischer in Ane. ' Den Gartennahrungsbesttzer Pocher in NieSka hat am 14. d. M. ein schweres Unglück getroffen. Als derselbe Abends in der 11. Stunde erwacht, steht er mit Schrecken sein Haus in Flamme» stehen. Er springt entkleidet heraus, um sein Vieh zu retten, was auch so weit gelingt, daß vur ein Schwein und mehrere Hühner ver brannten. Als er zurückeilt, um seine Frau und fünf (im Alter vo» 1 bis 10 Jahren stehende») Kinder zu retten, kann er wegen des Feuers nicht mehr zur Hausthüre herein; beim Versuche, die Rettung durch das Fenster zu bewirken, stürzt ein Theil des brennenden Strohdaches herunter und verschüttet ihn, so daß er am ganzen Körper mit Brandwunden bedeckt ist und krank daniedcrliegt. Die verehel. P. steckte nun ihre Kinder zum Fenster hinaus und zwar das älteste zuerst, welches die übrigen Geschwister von der gefahrdrohenden Stelle fortschaffte; sie selbst wurde dadurch ge rettet, daß der Sohn des Gutsbesitzers Kretzschmar das Fenster Herausriß. Pochers Wohnhaus, Stall- und Scheunengebäude liegen sammt den Getreidevorrälhen, Mobi liar und sonstiger Habe in Asche. Der Verlust trifft ihn um so schmerzlicher, als er gar nichts versichert hat. ' Ein splendider Kaufmann in Dresden machte neulich mehreren aus Schles wig-Holstein zurückkehrenden österreichischen Soldaten ein Geschenk von 5000 Cigar ren. — Wir wünschen den braven Ocsterrcichern, daß diese Cigarren jedenfalls eine bessere Einlage und ein besseres Deckblatt haben werden, als die zu Gastein abge schlossene Convention, welche, wie man auch vorn und hinten drücken mag, immer noch keine rechte Luft hat. " Unweit Kalkutta ist am 20. August ein schreckliches Unglückzur See geschehen. Das Schiff „Eagle Speed", an dessen Bord sich 407 Kulis (Hindus aus den untern Klassen, Tagelöhner) befanden, wurde von dem Dampfer „Lady Elgin" aus dem Hafen Canning in See gezogen, als das Schiff auf einer Sandbank ei» Leck erhielt und bald anfing zu sinken. Der Lootse, welcher sich auf dem „Eagle Speed" befand, lieb eines der Boote herab und fuhr mit einigen Matrosen ab, der zweite Offizier und andere der Mannschaft retteten sich auf einem zweiten Boote — die Kulis wur de» ihrem Schicksale überlassen. Nach langem Zögern und Weigern konnten die Matrosen dazu gebracht werden, von dem Schleppdampfer in einem Boote an den „Eagle Speed" anzufahren; von der Küste kam spät erst Hilfe. Mehrere Kulis such ten sich schwimmend aus eine der kleinen Inseln zu retten; diejenigen, welchen es ge lang, fielen einem schrecklichem Feinde, Le» Tigern, zur Beute. 265 Kulis, mehr als die Hälfte der ursprünglichen Zahl, kamen um. Eine gerichtliche Untersuchung ist ein- gcleitet worden; die Stimmung des Publikums gegen den Lootse» u»d die Matrosen ist eine sehr erregte. Es existirt in Ostindien eine Behörde zum Schutze der aus- wandernden Kulis; ob sie aber ihrer Pflicht mit Erfolg »achkcmmen kann, so lange eben der Knlihandel, kaum besser als Ler Sclavenhandcl, noch besteht, ist sehr frag lich. Werden die Kuhlis auch nicht direct verkauft, jo erwartet sie doch kein besseres LooS, als Las eines Sklaven. Da« vom Erzbischof von Uork verfaßte und in allen englischen Kirche» sonn täglich zu verlesende Gebet nm Befreiung von der Viehseuche und Abwendung von der Cholera erinnert an eine in der „Geschichte von AUertonshire" der 'Nachwelt überlieferte Begebenheit. Als vor mehr als einem Jahrhundert 1747 die von den 'Niederlanden emgeschlcppte Viehseuche große Verheerungen in dem Viehstande Eng lands anrichtete, ließ der Gemeindcschreiber des Dorfes Osmotherly bei AUertou sei ner poetische» Ader sreien Lauf in einem Psalm, der in der Kirche gesungen und von Ler ganzen Gemeinde im Chor begleitet wurde. Die ersten vier Strophen zähl ¬ te« die von der Landplage hkngerafften Rinder und die Namen der Eigenthümer auf und dann lautet es weiser: Kein« Christen Menschen Vieh verschont Di« schröcklich Pestllentz. Daß bald nicht Ochs noch Kuh mehr wohnt In unser Landes Grentz. Zwar sanden sich von weit und breit Die Herrn voctore» ein, Beguckten Zung' und Einaeweid' Vnd sprachen viel Latein. Der warf gelahrt sich in die Brust, Der zog ein krauß Gesicht, Doch ein probat r-m-aium wußt Für'S Hornvieh keyner nicht. So, Himmel, da bet Ochs wie Kuh Nichts nutzt ihr weiser Kram, Spedir die Leuch' in Gnaden Du Zurück, woher sie kam! Dieses Gehet fand einen solchen Anklang, daß eS nach dem Gottesdienst von der ganzen Gemeinde 6» verlangt wurde, nur fünf Bauern proteftirten dagegen mit Thräuen in den Augen, weil cs gar zu rührend sei. Ein fremder Geistlicher fragte den Vorsänger, den Gemeindeschreiber selber, beim Ausgang aus der Kircher .Sagt mir, was war das heute für ein Psalm ! Ich glaub', eS war keiner von David?" „O nein gewiß nicht," erwiederte der Gemeindeschreiber mit verzeihlichem Autorstolze, „David hat nie, selbem er auf die Welt kam, einen solchen Psalm fettig gebracht; er ist von mir selber." Der dichterische Erguß des Dorf-Poeten i on OS motherly bleibt auch heute noch leider nur zu wahrheitsgetreu, besonder- was die Herren voetor«, und das probat r«mv<lium betrifft. — Gasthaus zumL»»»» i Bärenwalde. OvltzsOLI-V unä am Kirmeß-Sonntag und Montag, al» den 22. und 23. d. M., gespielt vom Stadtmusikchor aus Eibenstock, wozu ergebenft einladet August Müller. Für gute Speisen und Getränke wird bestens besorgt sein d. O.
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