Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 12.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192301122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19230112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19230112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-12
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.01.1923
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Feil, den unser Volk zu durchleben gezwungen sein wird, nachdem die Pariser Konferenz erfolglos ausgegangen sei und nachdem wiederum deutschen Gebieten der Einmarsch fremder Besamung drohe. Der Kanzler gab dann einen kurzen Ueberblick über das, was die Regierung seit ihrem Amtsantritte unternommen habe. Aufbauend aus der Novembcrnote sei sie bemüht gewesen, sich aktiv an der Lösung des Rcparationsproblems zu beteiligen. Dieser Dieser Weg sei gegangen worden, weil es sich um das deutsche Schicksal handle, über das von der anderen Seite entschieden werden sollte, und zugleich, weil die Regierung glaubt, das; das Problem nur auf Grund gegenseitiger offener Aussprache lösbar sei. Darum sei versucht worden, auf den Konferenzen von Paris und London mit Dorschlügen nicht zu fehlen. Diese Hütten sich innerhalb der Leistungsfähigkeit Deutschlands gehalten. Alles sei geschehen, um zu einer offenen Aussprache auch mit Frankreich zu kommen. Daneben hätten wir uns zugleich an die Konferenz in London gewandt. Die Londoner Dorschläge seien eine Art vor läufige Lösung gewesen, obgleich man sich klar darüber gewesen sei, bah nur eine endgültige Lösung der Reparationsfrage eine wirk liche Lösung der Reparationsfrage darstellen könne. Daneben sei der Dersuch, mit Frankreich In unmittelbare wirtschaftliche Ver- handlungen zu kommen, fortgesetzt worden. Die Grundgedanken der Vorschläge von Paris entspringen der Erkenntnis, daß Frank reich zur endgültigen Lösung der Reparationsfrage unmittelbarer Zahlungen bedürfe und auf die Zusammenarbeit der beiderseitigen industriellen Kräfte Werk lege. Der deutsche Kredit hätte nur bei einer endgültigen Lösung der Reparationsfrage angespannt werden können. Wir hätten vorgcschlaqen, dah eine feste Summe als Anleihe angesetzt werde, die, auch wenn sie als solche realisierbar gewesen wäre, den Ententemächten gegenüber als Anleihe ver zinst und amortisiert werden sollte. Es sei weiter hlnzugefügt worden, dah in einem bestimmten Zeiträume weitere Anleihen aufgelegt werden sollten, die ebenso der Reparation zugute kommen sollten. Die Anleihen sollten durch Garantien unserer Wirtschaft sichergestellt werden. lieber die Art der Sicherung mit dem Garantiekomikee zu verhandeln, sei die deutsche Industrie bereit gewesen. Autzerdem sollte eine Verständigung mit den fremden Industrien zu gemeinsamer Kooperation erfolgen. Leider sei kein Vorschlag aus der Pariser Konferenz hervorgegangen, auch nicht der englische, den die Franzosen nicht so sehr abgelehnk hätten, weil sein finanzielles Ergebnis ihnen nicht genügte, als vielmehr deshatb, weil eine grundsätzliche Meinungsverschieden heit zwischen England und Frankreich über die Methode deS Vor gehens In der Reparationsfrage bestand. England wollte die Repa rationsfrage mit wirtschaftlichen und finanziellen Mitteln lösen, während Frankreich bestrebt war, seine wirtschaftlichen und poli tischen Ziele zu verwirklichen, was ihm wertvoller sei, als sede wirtfchastllche Lösung. Damit sei die Tendenz der Politik Poin- carees vor aller Augen klargestellt und der letzte Zweifel daran sei für jeden verschwunden, seitdem Poincaree den angebotenen Friedenspakt mit dem am Rheine interessierten Mächten abge lehnt habe. Der Reichskanzler betonte, daß dieser Friedenspakt von uns aufrichtig und ehrlich gemeint gewesen sei, und daß die Ableitung der Kriegserklärung aus einer Volksabstimmung die sicherste Garantie für den Frieden für alle Zeilen gewesen wäre. Wir hätten welker materielle Angebote bis zur äußersten Grenze unserer Leistungsfähigkeit gemacht. Mir hätten unS zu Garantien bereit erklärt und wir hätten endlich das Letzte getan, was ein Volk tun konnte, indem wir den Plan einer Revanche zerstörten. Der Reichskanzler wies nach, daß mit Frankreich zu einer Lösung des ReparatlonSproblems nicht zu kommen sei. Was Frankreich «olle, erklären die Nachrichten über die Truppenbewegungen, die uns die letzten Tage gebracht hätten. Diese seien in Szene gesetzt worden, nicht einmal in äußerlicher Verbindung mit der großen Reparationsfrage, sondern mit den Holz- und Kohlenlieferungen. Diese seien aus besonderen Verabredungen hervorgegangen, die selbst im Falle einer Verfehlung keinerlei politische oder sonstige Sanktionen gestatten. Eingehend legte der Reichskanzler die Rechtslage klar und kam zu dem Schlüsse, daß Frankreich und Belgien den Vertrag von Versailles offenkundig gebrochen hätten. Das müsse zu umso ernsteren Komplikationen führen, als uns die französische Aktion gerade das Gebiet aus den Händen reihe, aus dem unser« Leistungen bisher gemacht wurden. Aktive Gegenwehr sei dem deutschen Volke nicht möglich, aber es dürfe sich auch nicht willenlos dem Rechtsbruche beugen. Die Reparationsleistungen str die vertragsbrüchigen Länder würden eingestellt werden, denn, wie in der Hamburger Rede aus- oeführt, haben die Zwangsmaßnahmen notwendig den Tod der Reparationen zur Folge. Schon weil mit der Besetzung des Ruhr gebietes, der stärksten Quelle der deutschen Mirtschast, unsere Leistungsfähigkeit völlig zusammenbrechen müsse. Die Reichsregierung werde den Rechtsbruch allen Mächten notifizieren. Der Botschafter vr. Mayer werde angewiesen werden, Paris zu verlassen und hierher zu kommen. Das Botschafterpersonal werd« dort bleiben. Die Beamten im besetzten Gebiete würden mit Rücksicht auf die Bevölkerung und auf die Fortführung der Der- waltungrgeschüfte dort belassen werden. Was weiter zu geschehen hqb», häng« von dem ab, was von der anderen Seite noch erfolgen werde. Entscheidend sei aber für uns di« Haltung des Volke» in Einheit und Würde auch in der bevorstehenden Leidenrzeit. Im Innern rüsten wir allen wirtschaftlichen Gefahren entgegen, dir aus der WtgNahme des Herzens unserer Wirtschaft entstehen könnten. Es gelte jetzt, jede unnötige Teuerung abzuwehren, die sich aus der sprunghaften Steigerung der fremden Währungen ergeben könnte Dwtz der ungeheuren Schwierigkeiten, die dementaegenstehen, habe, die Reichsregierung Bemühungen in dieser Richtung eingeleltet. Verhandiungen darüber mit den wirtschaftlichen Kreisen seien im Gange. Sie würden In den nächsten Tagen nach der Seite der Gewerkschaften hin weitergeführt werden. DaS deutsche Volk müsse sich in allen Schichten, auch in denen, die bisher die Not nicht empfunden hätten, zu einfacherer Lebensweise bequemen. Zur Be ratung über diese Frage und über die Gesamtlage seien die Herren StaatS- und Ministerpräsidenten der Länder für Freitag nach sBerlin gebeten. Aller Erfolg unserer Bemühungen gegenüber dem Vertragsbrüche hänge davon ab, ob wir die Kräfte auf- bringen, wirklich durchzuhalten, alle zusammenzustehen, Volk wl« Staat, Wirtschaftskräfte wie politische Parteien. Das sollte auch gum äußeren Ausdruck gebracht'werden durch einen vom Reichs kanzler gegengezeichneten Aufruf deS Reichspräsidenten. Der nächste Sonntag solle zu einem Tage der inneren Einkehr und der Entrüstung über die Not des Vaterlandes gestaltet werden. Die Reichsregleruna werde nicht ruhen, bis Ne den Weg gefunden habe, durch Festhalten an der bisherigen Aktion, die Lage zu ent wirren. Der Reichsminister des Auswärtigen v. Rosenberg erstattet« Bericht über den Schritt des französischen Botschafters und deS belgischen Geschäftsträgers, der heute nachmittag im Auswärtigen Amte erfolgt sei. Er gab den Inhalt der Ihm gemachten belgischen und französischen Mitteilungen bekannt und erklärte, daß wir so fort nach der angekündigten Vertrags- und völkerrechtswidrigen Aktion Protest erhoben hätten. . KZ» Die Franzosen marschieren. ^7^" ^ Essen, l l. Januar. Die Franzcsen marschieren in drei großen Marschkolonnen. Die eine bewegt sich in der Richtung Vorbeck-Oberhausen und hat kurz nach 9 Uhr Oberhausen erreicht. Die mittlere Marschkolonne hat die Richtung Duis burg-Mühlheim zum Ziel. Die dritte bewegt sich über Kettwig nach Essen, dessen Ausläufer kurz nach 9 Uhr erreicht worden sind. Jede dieser Marschkolonnen ist vollkommen feldmarsch- niäßig ausgerüstet und zählt 6000—7000 Mann. Es handelt sich um keine wirtschaftlichen Maßnahmen, sondern nm eine > gänzlich militärische Aktion. Eine Lausanner Ente. Lausanne, l 0 Januar. Wie Havas berichtet, war gestern abend in gut unterrichteten Kreisen der Friedenskonferenz dos Gerücht verbreitet worden, daß auf russische Initiative hin ein militärisches Abkommen zwischen Rußland, Deutsch ¬ land und der Türkei abgeschlossen werden sollte. Der Ver- ! treter der Havasagentur ist von der türkischen Friedensdelegation ermächtigt worden, diese Information auf das bestimmteste j zu dementieren. ; - Was geht da vor? j Zu der Meldung, wonach Memel von den Litauern besetzt, > »och anderer Lesart- bedroht, worden sein soll, erfahren wir > noch an Berliner zuständiger Stelle, daß zwar nicht die Besetzung j Diemels zutrifft, daß aber zwei Kompagnien Litauer die Grenze bei Bitten überschritten haben. ! Der Berliner französische Botschafter beim Reichskanzler. Im Laufe des Mittwoch nachmittag hat der Berliner französische Botschafter de Margerie beim Reichskanzler vor gesprochen. Man nimmt an, daß er bei dieser Gelegenheit dem Reichskanzler von dem bevorstehenden Vormarsch der französischen Truppen und der Besetzung Essens offiziell Kenntnis gab. Die Sanktionsnote. Paris, 1v. Januar. Der diplomatische Mitarbeiter der HavaS-Agentur meldet, daß, nachdem die Äeparotlonskommlfsion gestern vormittag die beabsichtigte Verfehlung Deutschlands bei den Kohlenlieferungen festgestellt hat, die französische Regierung heute der deutschen Regierung die Sanktionen Mitteilen werde, die sie aus Anlaß der nicht erfolgten Lieferung von Holz und Kohle anzuwenden gedenke. Die Sanktionen umfassen die Kon trolle der Staalsbergwerke und der Dominlalforsten. Die belgische Regierung werde denselben Schritt wie die französische unter nehmen. Nach dem .Matin' würden die vorgesehenen Maß nahmen wenige Stunden vor der Notifizierung ausgeführt werden. Der «Petit Paristen' sagt: Es würden durch die französischen und belgischen Truppen einige wichtige Punkte des Ruhrgebiets beseht werden. Zu gleicher Zeit würden die alliierten Ingenieure sich nach den Punkten begeben, von denen aus die Förderung der Kohle erfolgt, um eine Ueberwachung zu organisieren. Es sei wahrscheinlich, daß einige wichtige Pfänder für notwendig gehalten würden, wenn die Reparationskommission vor dem 15. Januar ein Moratorium bewilligen sollte. Die Pfänder seien denjenigen ähn lich, die sie auf der Pariser Konferenz begründet habe. Sie empfehle die Beschlagnahme der Zolleinnahme im Rheinland und im Ruhrgebiet, die Abgabe eines gewissen Prozentsatzes von den Devisen für die AlAuhr und die Beschlagnahme der Kohlensteuer. Abmarsch der Amerikaner. Washington, 10. Januar. Der Präsident hat die ameri kanischen Truppen vom Rhein zurückberufen. SiichfischeS Königstein. Auf dem Wege von Königstein nach seiner Wohnung in Papstdorf wurde im Gohrischer Walde ein Schlosser von drei Räubern angefallen. Unter Vorhalten einer Schußwaffe zwangen diese ihn, seinen gesamten Wochen lohn herzugeben. Riesa. Am Sonntag abend wurde hier der Betrieb der Straßenbahn eingestellt. Das Unternehmen war im Frühjahr 1922 in städtische Regie übernommen worden. Chemnitz. Die Firma H. und C. Tietz, das größte Waren haus in Chemnitz, gibt durch Anschlag bekannt, daß ab l. Fe bruar der Betrieb infolge Geschästsrückgganges eingeschränkt und verkürzt gearbeitet werden müßte. Die Preise der meisten Artikel haben Weltmarktpreise erreicht, das Geschäft ist für die Ausländer nicht mehr lohnend und die arbeitende Bevöl kerung ist nicht mehr kaufkräftig. So beginnt das neue Jahr auch für den Kleinhandel mit der Krise. Gaschwitz. Auf der Leipzig—Hofer Strecke ereignet« sich am Mittwoch früh '/«7 Uhr in der Nähe von Gaschwitz ein schwerer Eisenbahnunfall. Ein von Gaschwitz abgelassener Güterzug fuhr auf zwei zusammengekuppelte Lokomotiven auf. Die beiden Leer lokomotiven wurden an den Tendern schwer beschädigt. Der Pack wagen des Güterzuges wurde hochaehoben und auf den ihm ange schlossenen Kohlenwagen gedrückt. Der Lokomotivführer der ersten Lokomotive hat schwere Verletzungen erlitten, auch seine Kollegen auf den anderen Maschinen wurden verwundet. Außerdem kamen l 9 Personen zu Schaden, deren Verletzungen aber nicht lebensae- s fährlich zu sein scheinen. Fünf Bahnoeamte, die sich in dem Be- , gleilwagen des Güterzuges befanden, wurden so heftig an die Wand geschleudert, daß sie gleichfalls Verletzungen davontrugen ' und drei von ihnen in ärztliche Behandlung gegeben werden , mußten. Der Zugführer war bewußtlos. Die Strecke Leipzig—Hof ! ist, so lange die Aufräumungsarbeiten dauern, gesperrt. Brandt, Eine hiesige alte Witwe erhielt von ihrem In Meriko < lebenden Sohn einen eingeschriebenen Brief, der eine S Dollarnote s enthalten sollt«, heute etwa 50000 Mart. Die Note fehlte, da der ! Brief unterwegs geöffnet worden war. Bei der weiten Reise frei- ' ilch wirds schwer halten, den Spitzbuben zu ermitteln, da der Aus- ? landsbrirf leider ohne Wertangabe war und die Post demnach auch s nicht dafür hastet. Schleehatn Ms einer der letzten ist der Grenadier Erwin Schmidt aus französischer Gefangenschaft ins Elternhaus zurückgekehrt. Der Heimkehrer wurde am Bahnhof Lucka von seinen Angehörigen abgeholt. Die blumengeschmückte Stadt bereitete ihm einen fest lichen Empfang. In Schleenhain selbst fand eine öffentliche Be grüßung durch die Gemeinde und den Gemeinderat und Kirch- s gemeindevorstand unter Mitwirkung vieler Vereine statt. Bautzen. Die Pserdebesitzer von Mittel und Umgebung haben beschlossen: Ab l. Januar soll das Fuhrgeld in Natura umgewandelt werden. Für zweispännige Fuhren sind sür die Stunde l 0 Psd. Hafer, für einspännige Fuhren 6 Pfund, i mit Mindestberechnung von 3 Stunden, zu zahlen, von und i nack dem Bahnhofe 2 Pfund Hafer pro Zentner, von und l nach Bautzen 5 Pfund Hafer pro Zentner. Wenn die Fuhren - in bar verrechnet werden, wird der Hafer nach Tagespreisen berechnet. Zitlau. Zarte Rücksicht aus die Tschechen. Am hiesigen > Bahnhof, wo die Zollabfertigung ist, kann man amtliche Bekannt- . machungen lesen, die zweisprachig, deutsch und tschechisch, abgesaßt ! sind und sich auf zollamtliche Äehandlung beim Grenzübertritt be- > ziehen. Da bekanntlich die Tschechen sich sehr stark am Ausver- kauf Deutschlands beteiligen und vielfach aus eigennützigen j Gründen über die Grenze kommen, wäre es an sich wohl ratsam, ! mit ihnen «ordentlich deutsch' zu reden, doch läßt sich schließlich aus s Gründen eines besseren Erfolges der Durchsetzung unserer zoll- > amtlichen Vorschriften die Verwendung des Tschechischen neben i dem Deutschen noch ertragen. Unerhört ist es aber, daß die vorher , erwähnten Bekanntmachungen im ttchechischen Text eine ttche- > chische Uebersetzung des Namens Dresden, nämlich „vi> cianz- ! tragen. Selbst die unserer Sprache fremden Akzente sind — sorg- i füllig, wie der Deutsche in solchen Dingen ist, — nicht vergessen, j Dabei erinnert man sich mit Erbitterung daran, wie früher schon j deutsch - österreichische Behörden in rein deutschen Gegenden Böhmens auf gleiche Weise durch tschechische Uebersetzung der deutschen Ortsnamen das allgemeine Bestreben der Tschechl- i sierung unterstützt haben, das nun in der Gründung der tschecho- lowakischen Republik mit Ihrer Vergewaltigung der starken deut- chen Minderheit seine Krönung erfahren hat. Mann werden wir endlich aufhören, in solchen Dingen das würdeloseste der Völker zu sein? — Im Kirchwalde bei Cunewalde (Laus.) standen 20 Fest meter Nutzholz zum Verkaufe. Da für den Festmeter 52000 M. gezahlt wurden, betrug der Erlös dieser kleinen Parzelle über ! eine Million Mark. Für einen Meter Brennholz wurden 8500 M. gezahlt. Seifhennersdorf. Eine zeitgemäße Einrichtung wird hier durch die Vereinigten Korporationen' im Begräbniswesen angestellt. Weil die Kosten bei der Beerdigung von Vereinsmitgltedern in folge der Geldentwertung immer höher werden, will man apf ge nossenschaftlicher Grundlage zu gemeinsamer Aufbringung der Mittel kommen. Eine Anzahl von Vereinen erklärte bereits ihre Zustimmung zu dieser Neuerung. Der Anschluß weiterer Verein« steht in Aussicht. Donnerstag mittag (m Winkch): Dollar 10E-10500 Tschechische Krone 393 Varuvvrewküwdoicksdlliuuv. Sonnabend den lZ Januar im Gasthof Ob«rhä»llch Lk VvUllllltrdksverßKük«». 2 Freunde und Gönner des deutschen Turnen» sind hierzu Herz- lichst etngeladen Ein Geschenk tm werte von 10V Mark zur Ver losung »st mttzubrlngen. HkvtckjtdilfltttlÄ NichWsnim mH »äß? Sonnabend den IZ. Januar tm Gasthof zum Goldnen Hirsch 33. 3Miwg»k«t Anfang 7 Uhr. Siner zahlreichen Beteiligung steht entgegen d. v. Gäste, durch Mitglieder eingeführt, sind herzltch willkommen. Morgen Freitag Versammlung Ein eiten schön gezeichneter schwarzscheckiger Valle, ra. < Zentner schwer, ist prei» wert zu verkaufen oder auf Schlachtvieh zu vertauschen im I JSgerha«, Staundors. Lattaa! LLiuo! tötet unfehlbar „Ackerlon". Zu haben bet Herm. Lommatzsch, Drogerie zum Elefanten, Dippold:»walde. Wenig g/tragen»» Ueberzieher preiruert zu verkaufen bei Frau Heimann, Freiberger Platz. Visitenkarten:: C. Jehn« »mnWnmawnunWnwmn^^WwW», Druck, »cken alter krt O » r I zekoe, Dippolclisvatcke i ! I Peldemühle Mendischcarsdorf Zurückgekehlt vom Grabe meiner innlqstgeliedten Gattin, unserer Neben Mutter. Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin Sm Am Mane Wann geb. Kmoch fühlen wir un, gedrungen, asten unseren herzlichsten Dank au»zusprrchen. Besonderen Dank dem Gelang verein, Liederkranz" für da» fteiwilllge Tragen und ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte Im tiefsten Schmerz "L"' vsmst ßmm E Mm und allen Anverwandten. Sonnabend den lZ. Januar Ldouäossvll wozu sreundltchsteintadrn A. May und Fra«. In tMia- iiiiil HtMiiW kl ulklimlV j tmliMiit« m iWkimIil« ms ÜG Zulchußkasse (früher «tngeschrtebene -lifikass«) Nr. 129 hält Sonntag den ll Februar nachmittag, 2 Uhr im Gasthof zur „Goldenen Sonne" ihr« Generalversammlung ob. Tagesordnung: 1. Jahrerbrrlcht 2. Vortrag der geprüften Jahreirechnung S. Reuwahl. 4. Festsetzung der Entschädigung an den Vorst,enden, den Kälterer, Schriftführer und die Kontrolleure. S Etwaige Anträge, welch« bi« zum 6. Februar beim Unterzeich neten «ingrreicht werden müssen. Der Vorstand. I. Mende. Eine größere Äuiwahl — ca. 10 Stück — ganz schwer« und mittelschwer« 2nedt-Lüva hochiragrnd und frischmelt und mlt Kälbern stehen ab hei te prei,«o«rt »nm verkauf. r»al Roll. Schlachtvieh nehme zum höchsten Prel» ln Zahlung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite