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Weißeritz-Zeitung : 13.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192302132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19230213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19230213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1923
- Monat1923-02
- Tag1923-02-13
- Monat1923-02
- Jahr1923
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.02.1923
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Kit ist, und demgemäß ist auch nm vereinzelt, dann allerdings in schärfster Weife, dies« Gebühren gegeißelt worden. Es wäre interessant, zu hören, in welcher Weise sich die freien Erwerbsstände, die Landwirtschaft usw. der Kontrolle ihrer Gebefreudigkeit unterziehen müssen. Denn der Zweck der Uebung dürfte doch nur der sein — die gezahlten Beträge scheinen Herrn Bürgermeister weniger wissenswert zu sein — indirekt die Namen der Nichtzahler zu erfahren und sie dann viel leicht unter irgendwelchem sanften Druck an die Pflichten „frei- williger" Hilfstätigkeit' zu erinnern. Ich glaube nicht, daß der Herr Bürgermeister mit dieser Art Werbetätigkeit der „Alters hilfe" einen guten Dienst erwiesen haben wird, denn die Drücke berger werden jetzt sagen: „Nun erst recht nicht!" Und in welche üble Lage werden die geraten, die zwar nicht in öffent lichen Listen prangen und doch im Stillen ihrer Christenpflicht nachkommen? Oder die, denen vielleicht an ihrem äußeren Gewände die Not nicht anzusehen ist, die also nach „maß- geblichem" Urteil geben könnten, und die doch daheim nicht die Mittel zum Ankauf dringendst benötigter Bedarfsgegen stände — Möbel usw. — besitzen? Wenn schon eine Auf rüttelung Säumiger notwendig ist, dann war ein warmer Aufruf in einer hiesigen Zeitung ein vornehmeres Mittel zur Stärkung des Altershilfensonds, als dieser krumme Weg hinten herum, der den stärksten Unwillen der kontrollierten Bevöb kerung Hervorrufen muß. di. «<. Montag mittag (i, zminkch) Dollar SS»»»-2SS»0 Tschechische «roae WO VrmrpLlLLt iLlspvrrv Muttvr Dienstag zur Fastnacht stimmungsvoller Fastnachtsbetrieb! Hierzu ladet ergebenst «in Arthur Schmieder. Wein- uiid Likör-Diele! Dienetag, 13. Februar. großer Fastuachtsball. Lkers^o/ Kferrr/r«kor-/ Fastnachtsdienstag großer Faschings-Ball Hierzu^ laden sreundllchst ein Paul Wächter und Frau. Gasthof Oberfraueudorf. Fastnacht«-Dienstag feine Ballmusik wozu sreundllchst einladen Karl Flemming und Frau. 6ssRkoG kvinkolilsksiin. Heute «ur Fastnacht feine Ballmusik, wozu freundlichst einladet H. Kunath. Heute Dienstag großer Faftuachts-Vall Sonnabend, 17. Febr. S Uhr im Roten Hirsch tGesellschastrzimmer) Hauptversammlung. Tagesordnung: Jahres-, Turn-, Sport- und Kassenbericht, Er gänzung,wähl de» Turnrate,, Wahl de» Vertreter, zum Gautage, Anträge <3 Tage vorher beim Borsigenden einzureichen), Allgemeine». Vollzählige Beteiligung erwartet der Tnrnrat. Für di« uns anläßlich unsrer Vermählung darge- brachten Glückwünsche und Geschenk sagen wir allen unsern herzlichsten Dank. Gottfried Fleischer. Gertrud Fleischer geb. Schönberger. Klingenberg. Reichstädt. Sedütrsokülls NippolätSALläs Fastnacht 5 Uhr großer Fastnachts-Ball. Saal ist stimmungsvoll dekoriert. Verstärkte Kapelle. Oberer Gasthof NeichM Heute Dienstag großer Fastuachtsball wozu ergebenst «inladen R. Pretzsch und Fra«. Größte, Tanz-Etablissement. Zur Fastnacht großer Fastnachtsrummel Es laden ergebenst «in S. Oppelt »ud Fra«. LsslkoG Heute Dienstag großer Fastuachtsball WHU ergebenst etnladen Emil Hofmann und Fra». Englischer Kablnettsrat. London. Am Freitag hat ein Kabinettsrat stattgefunden, der sich mit der Frage der Besetzung des Ruhrgebletes be faßte. Die eingelaufenen Telegramme wurden geprüft und daraus der Schluß gezogen, daß d-r deutsche Widerstand stärker ist als je, und daß die Aussicht auf einen greifbaren Erfolg für die Franzosen schnell abnimmt. Generalstreikdrohung. Saarbrücken. Der Nationalrat der französischen Berg arbeiter-Confederation de travail unitaire hat zu der Lage Stellung genommen und für den 16. Februar den General streik für alle Kohlengebiete Frankreichs in Aussicht gestellt, wenn nicht bis dahin die den Unternehmern unterbretteten Forderungen angenommen sind. Das Hoch auf Thyssen. ' Mainz. Das Kriegsgericht zu Mainz verurteilte den Mainzer Staatsanwalt Vr. Schröder, weil er wegen des Prozesses gegen die Zechenvertreter beim Vorübergehen Thyssens auf dem Gange des Gerichtsgebäudes „Hoch!" gerufen hatte, in Ab wesenheit zu einem Monat Gefängnis. Schwierige Lage der lvremburgifchen Industrie. Luremburg. Die luremburgische Judustrie hat bis jetzt einige hundert Tonnen Koks aus den Eschweiler Gruben be ziehen können. Mit Hilfe von englischen und belgischen Koks kähnen kann ein dürftiger Betrieb der noch nicht ausgeblasenen Hochöfen gesichert werden. Die allgemeine Lage bleibt be sorgniserregend. Siichfisches — 3m Kornhaus Bärenhecke wurde vor etwa vier zehn Tagen zweimal eingebrochen und dabei Getreide ge stohlen. Der Zufall wollte es, daß das zum Abfahren bereit stehende gestohlene Gut von einem Talbewohner entdeckt ward und nicht entführt werden konnte. Die hier in Frage kom menden Diebe wurden ermittelt. Sie stammen aus der Um gegend. Altenberg. Stellmachermeister Carl Claußnitzer sen. feierte am Freitag mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. Cl. ist als Chorführer der ehemaligen Stadtkapelle weit bekannt. — Die „militärischen" Gäste haben uns mit ihren großen Kraftfahrzeugen wieder verlassen, nachdem sie sich bei ihren Erkursionen wohl etwas abgekühlt haben dürften. Bei der Rückfahrt auf der Staatsstraße nach Geising erlitten einige Wagen durch Schleudern Unglück und konnten erst nach viel stündigem Mühen wieder fahrbar gemacht werden. ' Frauenstein. Die von Sonntag bis Dienstag vom hiesigen Geflügel- und Kaninchenzüchter-Verein im „Löwen" veranstaltete Ausstellung erstellt sich auch diesmal wieder einer sehr reichen Beschickung. Es sind in diesem Jahre ganz besonders wert volle Tiere ausgestellt. Dresden. Die am Donnerstag abend verhafteten 19 Teilnehmer der Versammlung der Lesergemeinde der Sächs. Landeszeitung sind Sonnabend dem Untersuchungsrichter vor geführt worden, der in allen Fällen die sofortige Freilassung verfügte. Die Angelegenheit wird von den Deutschnattonalen im Landtag zur Sprache gebracht werden. Es handelt sich um Mitglieder der Lesergemeinde der auf 4 Wochen ver botenen Sächs. Landeszeitung, die mit derem Verleger die Wiederaufnahme des Erscheinens beraten wollten. — Heidenauer Arbeiter stählen in Neumanns Pappen- fabrik Geflügel. Sie wurden letzter Tage ermittelt und fest- genommen. Leipzig. Am Mittwoch nachmittag kam es In der Kirchstraß« w einer größeren Demonstration. Eine Frau hatte in einem Lebensmittelgeschäft Tala gekauft. Als sie einige Zeit später noch einmal das Geschäft auffuchte, um den Einkauf zu wiederholen, schlug der Kaufmann 500 M. auf. Die Frau ging zur Polizei und meldete dies. Als fle mit einem Schuhmann zurückkehrte, folgte Ihr eine größere Menschenmenge. Aufforderungen, den Laden zu stürmen, das Schaufenster einzuschlagen usw. wurden laut. In folge Zusammenrottens von allerlei radaulustigen Burschen, die di« Gelegenheit in bekannter Weise benutzten, wurde es nötig, daß Schuhmannschafl erschien und die Demonstrierenden zerstreute. Kas Geschäft wurde auch während der Nacht polizeilich bewacht. Zwick«. 3n der Nacht ist ein Einbruch in die Moritzkirche verübt worden. Der Dieb hat ein kleineres Fenster eingedrückt, ist durch dasselbe eingestiegen und hat in der Sakristei einen Schrank erbrochen. Ein vorübergehender Polizeiposten hörte Las Geräusch aus der Kirche und wartete, bis Hilfe von Privatpersonen und anderen Schutzleuten zur Stelle war. Dann wurde die Tür aufgebrochen und der Eindringling ver haftet. Er entpuppte sich als ein 30jähriger Bürstenmacher aus Rothenkirchen, der nach einigem Leugnen auch den Ein bruch in die Lutherkirche zugeben mußte. Auerswalde. Der Gutsauszügler Thieme, hier, hat Sonnabend mittag seinen Nachbar, den Gutsauszügler Halm, auf dem Felde mit der Hacke erschlagen. Thieme behauptete, Laß die Tat im Streite geschehen sei. — Plauen i. B. 3n der Nacht zum Freitag sind Diebe in ein Kommissionsgeschäft an der Bärenstraße eingedrungen und haben daraus sür etwa 10 Millionen Mark Waren aller Art gestohlen. Die gestohlenen Waren waren zur Herstellung von Wäsche bestimmt. Plauen - 3n der Nacht zum Donnerstag ist wieder ein größerer Kupserdraht-Diebstahl ausgesührt worden und zwar an der Hochspannungsleitung Tirpersdorf—Bergen. Aus Lieser wurden 400 Meter Lciiungsdraht, siebenmal geflochten und 16 Ouadratmillimeter stark, herausgeschnitten und fort- geschafst. Der Wert des Drahtes beziffert sich auf über zwei Millionen Mark. Sprcchsaai. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Es ist bekannt geworden, daß der Bürgermeister unsrer Stadt an die Vorsteher der Behörden mit dem Ersuchen heran- geiretcn ist, die Namen der Spender für die „Altcrshilfe" zu nennen. Ich möchte stark bezweifeln, ob dem Herrn Bürger meister zu dieser Handlung überhaupt ein Recht zusteht und ob auch die genannten Vorsteher zur Auskunfterteilung be rechtigt sind. Maßgebend hierfür dürften lediglich die Beschlüsse der Gewerkschaften oder der Wille der einzelnen Beamten fein. Leider scheint das Ansinnen des Sladtoberhauptes nicht überall als das erkannt worden zu sein, was es in Wirklich- Freundliche Pension M fahr Schüler ab 1.4. gesucht. Ellangebot d. Geschäft«!», u W. R. 277. llnuickliie Ns werden wieder wie neu vor- gerichtet. Für berel Zeidlers Nachf. Dippoldiswalde. lL.Portlavd-Zement WeMücktatt Dachpappe, Teer Steinzeugwaren empfiehlt preiswert v LrnwpoU Vmvdwüßlg - üodwlscksdF. BeWDSchisW! beseitigt unter Garantie Schwefel- pomade Phtlodermin« Zu baden bei: H-rm. 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Februar zum alte» Preis zu liefern. Tampssärberei F. Zeidler Rachf. Ma» Grünewald, Dippoldiswalde. Todes-Anzeige. Heut« früh entschl'ef sanft unser lieber Vater und Großvater, der Wirtschafteau-zügker Karl Enderlein L. Um stille» Beileid bitten die trauernden Kinder. Ulbernd rf, den 12 Feb-uar ly 3 Die Beerdigung findet Donnerstag nachm. 2 Uhr vom T»au«rhause aus statt. küikiMenen Lvruumu LowwLlneb, Drohet« »um Ltetaatao, Otppollltsvalcko. 6ie uns keirn t^jnsekeiclen nnLe^en lieben Ve^slo^kenen erwiesene, uns so wotil- lnencle leilnskrne sp^eeken win tns^dur'ek »Uen unsern lle^Heksien Dsnk sus. Dippol^iswel^e, Dresden, 10. ^ebn. 1923. ?üvl Fsdno kelix Velins vnä krau vorn ged.keiedel Vr. Fod. övdno nv6 krau lleümg ged. MM Mä 4 vadolUiuwr
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