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Weißeritz-Zeitung : 13.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192502133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-13
- Monat1925-02
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.02.1925
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— Reichskanzler Tr. Luther hat sich ins Nuhrge- »iet begeben, um an der Stätte des Grubenunglücks sofor tige Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Homilien »nzuordnen. — Eine Besprechung des preutzischen Ministerpräsi denten Marx mit den Führern der volksparteilichen Land tagsfraktion ergab, daß die Deutsche Volkspartei an ihrem Standpunkt fcsthält, sich an der groben Koalition nicht »u beteiligen. — Die Gesamtkreditgewährung der Reichspost beläuft -ich auf 600 Millionen Mark. — Dr. Höfle ist wegen Herzmuskelschwäche in das Lazarett des Untersuchungsgefängnisses Moabit übergeführt oorden. — Das portugiesische LlnkSkabinctt ist durch das Lissa- »oner Parlament gestürzt worden. — In den Pariser Handelsvertragsverhandlungen ist üne neue Unterbrechung eingetreten. Schlagwetter-Katastrophe im Ruhrgebiet. »44 Bergleute eingeschlossen. — Weit über IVO Tote. Das rheinisch-westfälische Industriegebiet ist von ünem furchtbaren Unglück heimgesucht worden, das in Ausdehnung das letzte große Unglück auf der Zeche Mont Cenis, bei dem 73 Tote zu beklagen varen, weit übertrifft. Aus ver r« den vereinigte« Stein- und Färb- »erke« vom Gelsenkirchener Bergwerksverei« gehören den Zeche „Minister Stein- bei Dortmund er- solgte Dienstag abend kurz nach 8 Uhr eine Kohle«, taubexplosion von austerordentlich heftigem Charakter. Z« allen drei Sohle» wnrde« die Gange dnrch AesteinSeinbrnch verschüttet, sodast die 144 Berg, leute, die zur Zett des Unglücks unter Tage waren, »»Ustiiuvig abgeschnitten w«rden. Zu alledem war a«ch »ie Luftzufuhr d«rch die Explofio« gestört wor, »e», infolgedessen to««te« die giftige« Gase nicht »»ziehen. Auf diese Weife sind diejenige« Berg- leute, die nicht bereits dnrch die Stichflamme« der Explosion getötet waren, durch die Gase erstickt «orden. Nur siebe« Leute, die am Anfänge des Schachtes arbeitete«, find gleich «ach der Explosion «och lebend -«tage gelaugt, von ihnen ist aber »uch »och einer nachträglich an Erstickung gestorben. Lie gleich «ach der Explosion eingesetzten Rettung«, «auuschafte« der umliegende« Gr«be« vers«chtea a« »ie hinter de« Brüche« et«gefchlosse«e>» Bergleute her- »»»«komme«, »och w«rde« die Rett««gsarbeite» durch »ie «och vorhandene« giftige« Gase sehr erschwert. Rrst i« de« erste« Morgeustuude« »es Do««erStag ge- i««g es, »ie erste« Tote« z« berge». Bisher si«d über 100 Tote aufgefunden worve». Rach de« «e«este« Meld««ge« mutz leider mit »er feststehende« Tatsache »erechnet werde«, »ast bei »er Katastrophe 130 Berg- le»t« »e« To» gef««»e» habe«. Die NamenSfeststellung der Toten wird ungemein erschwert, weil derjenige Teil der Bergleute, der un mittelbar von der Katastrophe betroffen wurde, bis yir Unkenntlichkeit verkohlt ist, während diejenigen, sie etwas weiter von der Explosionsstätte entfernt varen, nicht die geringste Verletzung austveisen. In »et Grube fanden Rettungsmannschaften mit Kreide in einem Stempel geschrieben: „Bis 11 Uhr alles oohl, wir find neun Mann". Diese neun Mann sind bereit» als Tote zu Tage gefördert worden. , Ans »er Kl«cht de« Tod gef«u»e«. Nach dem bisherigen Befund hat eine große An zahl Bergleute den Tod auf der Flucht gefunden. Verschiedene Arbeitsstätten wurden von der Explo sion unberührt vorgefunden. Die Kafseeflaschen der Bergleute standen noch, ohne daß sie umgestürzt varen, aus den Gezähekisten. Die Bergleute waren »ber nicht mehr in diesen Betriebspunkten, sie waren geflüchtet und baden allem Anschein nach in den Vasen ihren Tod gesunden. Eine große Zahl von Bergleuten ist ohne äußere Verletzungen tot vorge- junden worden. W Berzweift«ngSszene« vor »er Zech«. Sofort nach dem Bekanntwerden sammelten sich »ie Angehörigen der etngefahrenen Mannschaften vor »er Zeche an. Frauen riefen laut weinend nach ihren Angehörigen, die sie in der Grube eingeschlossen wuß- ien. Die Zechenverwaltung war jedoch nicht in der Sage, die Zahl und Namen der Toten bekannt zu »eben. Als vie ersten Opfer der Katastrophe ge- »orgen wurden, wuchs die Verzweiflung der Bevölke-, eung immer mehr. Vielfach versuchte die Menge, mit Gewalt das Zechentor zu stürmen. Die Polizet- kette mußte immer wieder verstärkt werden, da die »uf Tausende anwachsende Menge den Zechenplatz zu überfluten drohte. Di« Ursache »er Explosion «och ««geklärt. Im Augenblick kann noch nicht angegeben wer- »en, aus welcher Ursache die furchtbare Explosion entstanden ist, nm so mehr, als es noch nicht möglich gewesen ist, zu dem Unglttcksherd zu gelangen. Die bisher Gerett-ten — es sind 6 Mann — erzählen, »atz die Explosion durch die Funken einer Ma schine entstanden sein soll. Genaueres wird darüber gesagt werden können, wenn die Brüche ausgeräumt find, und wenn man erst die Ruhe zu einer gründ lichen Vernehmung der Geretteten gefunden hat. Mehrere Vertreter der staatlichen Bergverwaltung paben die Str-cke. soweit eS bisher n-ögijck, ist. schon befahren. Der Reichskanzler t« Dortmund. Der Reichskanzler hat unter dem Etndru« der furchtbaren Katastrophe seinen Besuch bet bei badischen StaatSregterung abgebrochen und sich a, »te Stätte des Grubenunglücks bet Dortmund be geben, um dort sofortige Maßnahmen zur Unterstützun, der vom Unglück betroffenen Familien anzuordne« i Gleich nach Bekanntwerden des Grubenunglücks au' j der Zeche „Minister Stein" ist der Oberpräsident vor Westfalen, Granowski, an die Unglücksstelle geeilt Die Trauer des Reichstages. — Berlin, den 12. Februar 1926. Ehrung »er Dortmunder Opfer. ; Im Reichstag gedachte Präsident Löb« zu Beginn der heutigen Sitzung des schweren Grubenunglücks auf der Zeche „Minister Stein" bei Dortmund. Nach einer kurzen Schil derung der verhängnisvollen Katastrophe führte der Präsi- - dent aus: Nur wer einmal in örtliche und persönliche Berührung mit einem schweren Unglück gekommen ist, kann sich de» schrecken und die Angst ausmalen, von denen Hunderte von Menschen, Angehörige der Gestorbenen, in dieser Stunde erfaßt werden, und kaum einer von uns kann sich eine Vor stellung machen von den Todesqualen, unter denen die Opfer ihr Leben Verloren. Wir können der Trauer, dem Mitgefühl mit den Angehörigen nur dann würdig Aus druck geben, wenn wir uns bemühen, soweit menschliche ! Vorkehrungen dazu imstande sind, solche Furchtbarkeiten t« verhindern, wenn wir de« «»gehörige« die S«ßeren Safte« zu erleichter« suche«, wen« wir alles 1««, de«e«, »ie unter solche« furchtbare« Gesahre» ihrem Verns »ach- »ehe« müssen, mehr Schutz, Erleichterung und Besserung Ihrer Verhältnisse z« gewähre«. Die Abgeordneten hatten sich während der Ansprache »es Präsidenten zu Ehren der Todesopfer von den Plätzen rrhoben. Abg. Jadasch (Komm.) beantragte die sofortige Bildung :ineS Untersuchungsausschusses zur Nachprüfung de« Un- ilücks, damit ähnliche Katastrophen verhindert werden Bunen. Präsident Löbe bat, angesichts der Majestät des Todes leinerlei Streitfragen aufzurollen, und ersucht« die Kommu- itsten, den Antrag erst in der Freitagssitzung «tnzubringen. venn Nähere» über das Unglück bekannt ist. Die Kommunisten erklärten sich damit einverstanden. Die zweite Lesung des Haushaltsplans wurde dann ietm ReichSarbeitSministerium fortgesetzt. Nach kurzer AuS- prache wurde die Beratung abgebrochen. Außerhalb der Ta- «eSordnung gab Abg. Toll»«««« (Soz.) eine Erklärung ab legen die Angriffe, die von Zeitungen der Rechtsparteien nid der Kommunisten gegen die sozialdemokratischen Mit- ,lieber des zweiten Kabinetts Stresemanns aus Anlaß der Üuhrentschädigungen gerichtet worden sind. Hierauf wurde noch ein Antrag Limbertz (Soz.) ingenommen, wonach der ständigen preußischen SicherheitS- vmmtsston und dem Betriebsrat der Zeche „Minister Stein" »ier RetchStagSabgeordnete für die Untersuchung beigegeben oerden sollen. Darauf vertagte sich das Haus auf Freitag. BarmatS Freunde Reue Enthüllung«» i« varmat-AuSfchuß. Im Untersuchungsausschuß des Preußischen Land- agS wurde der sozialoemorratüche Abgeordnete Hetl- nann nochmals über seine Beziehungen zu der Fa- nilie Barmat vernommen. Er gab zu, den BarmatS nehrfach in Paßangelegenheiten Empfehlungen an das auswärtige Amt erteilt zu haben. Im übrigen be- vnte er, er sei lediglich der persönliche Freund von kultus Barmat gewesen. Bon allen Gesellschaften des starmatkonzernS, in denen er Aufsichtsrat gewesen ei, habe er weder direkt noch indirekt einen Pfennig »ekommen. Die Empfehlung »es Berliner Polizeipräsident««. Darauf wurde das Verhör des Berliner Poli ieipräsidenten Richter wieder ausgenommen, der sich »ei seiner ersten Vernehmung als enger Freund Sarma ts bekannt hat. Auf Befragen des Abg. taufhold (Dnat.) erklärt der Zeuge, daß er, soweit r sich erinnern könne, zweimal Empfehlung?« in öaßangelegenheite« für Mitglieder »er Familie var- «at gegeben habe. Eine Empfehlung war für Da- »id Barmat bestimmt, und an das deutsche Kon - ulat in Wien gerichtet. In dieser Empfehlung am zum Ausdruck, daß der deutsch« Konsul in Wien n einer Pahangelegenheit David Barmat empfangen nöchte. In dem Empfehlungsschreiben hieß es weiter, Sarmat reise häufig aus geschäftlichen Gründen nach Deutschland und hier beständen gegen, seine Einreise eine Bedenken. Nach einem halben Jahr bekam »er Zeuge vom Generalkonsulat in Wien ein Ant- oortschrnben aus seine Empfehlung, in dem mitge eilt wurde, datz David Barmat an der Grenze wegen Schmuggels von Rauchwaren (!) angehalten oorden sei. Aus mehrfache Fragen über seine finanzielle« Beziehungen zu Barmat antwortete der Zeuge nach einigem Zögern, er hab« einmal 100 Stück Gaskoksanlethe von Bar mat erhalten, aber seines Wissens bezahlt. Auf weite res Befragen gab der Zeuge zu, daß ihm Barmat einmal 100 Stück Aktien der Dema Überlassen habe. Nach seiner Erinnerung habe er später noch 60 Stück davon htnzugekauft. Welche Vergütung der Zeuge dafür gegeben hat, ist nicht mehr genau in seiner Erinnerung. Der Stellvertreter des Berliner Polizeipräsiden ten, Vizepräsident Moll, bekundet aus den Akten, daß Julius Barmat die AufenthaltSbewtlligung aus Grund eines Empfehlungsschreibens des dama ligen Reichsschatzministers Bauer erhalten hat. Mit. Rücksicht darauf sei von einer Befragung des Woh nungsamtes abgesehen worden. Auf schriftliche An ordnung des Polizeipräsidenten habe Salomon Barmat, auf Vermittlung des Polizeipräsidenten Isaak Barmat und auf Veranlassung des Polizei- Präsidenten Rosa Barmat die Aufenthaltsbewilligung erhalten. Von der Privatbeschäftigung des Richter- schen Privatsekretärs Stöcker in Diensten Bar- mats war im Polizeipräsidium nichts bekannt. Der Zeuge bestätigte, daß Stöcker noch bei ihm beschäf tigt ist. Drucksachen aller Art.'. L Iehne Dumdum uud Bazille«. Die Kampfmittel »er denlsche« Tscheka, > In dem Leipziger Kommunistenvrozeß wurde der Angeklagte Felix Neumann sehr eingehend Wer die Zusammensetzung und Tätigkeit der sogenannten Ter- corgruppen vernommen. Neumann war Führer einer derartigen Gruppe und hat mehrere von den Ange klagten durch Handschlag und Verlesung der Nerpfltch- tungssormel als Mitglieder verpflichtet. Die Grup- penmttglieder wurden mit falschen Pässen und Ausweisen durch die Paßstelle der Partei ausaestattet. Die Waffen — Pistolen — besorgte der Wasfenletter für Berlin-Brandenburg, der Angeklagte Mayer. Die Munition wurde durch Abfeilen der Patronenspltze« zu Dumdumgeschosse« «mgearbettet, die bekanntlich besonders schwere Wunden reißen. Weiter teilte Neumann mit, daß die Terrorgrup pen aus Anweisung des Leiters der Tscheka, Hell muth, mit gllen Mitteln, mit «affen, Sprengstoffe« u«d mit Gifte« ihre Tätigkeit ausüben sollten. Er habe sich darauf mit einer gewissen Eva in Verbindung gesetzt, und diese habe ihm von einem Chemiker, zu dem sie in Beziehung stand, Gläschen mit Ruhr- «ud Typhus- dazille« verschafft. Eva habe ihm einen Dortrag über »ie Verwendbarkeit der Bazillen gehalten, daß man sie in Speisen auflösen und sie dem Betreffenden »er „erledigt" werden sollte, beibringen könne. Der Vorsitzende zeigt dem Angeklagten zwei große Ampullen, in denen sich die Bazillen befinden. Er »erliest das Gutachten eines bakteriologischen Insti tuts, wonach die Bazillen teilweise noch sehr gefährlich feien. Der Angeklagte bemerkte da- i», seine Gruppe hätte niemals die Absicht gehabt, »ie Bazillen zu verwerten, doch mußte er zugeben, daß die tödliche Wirksamkeit an einem Kaninchen nprobt worden sei. Politische Rundschau. — Berlin, den 13. Februar 1935. — Der Reichstagsausschutz für die Geschäftsordnung lehnte die kommunistischen Anträge auf Haftentlassung und Einstellung der gerichtlichen Verfahren gegen die kom- nuniftischen Retchstagsabgeordneten Heckert und Pfeif fer ab. — Die Interalliierte Rhein landkommts- ion in Koblenz hat in Ausführung des Londoner Ab- ommenS die Aushebung einer Reihe von Verfügungen »eschlossen. — Der bisherige britische BezirkSdeleglerte der Rhein- ändkommission für die nördliche Rheinlandzone, Pig- >ot, hat Köln verlassen, um sich ins Privatleben zurück- wziehen. — Der neue Lippis che Landtag wählte den bisherigen Landtagspräsidenten Abg. Meier (Soz.) er- «eut zum Präsidenten. — Die deutsch-litauischen Verhandlungen über die Regelung der StaatSanaehörigkeitSverhältnisse der Bewoh- ier des Memelgebietes haben zu einer Einigung ,«führt. :: Der Reichskanzler auf der Rückreise nach Ber- >i«. Gelegentlich der Anwesenheit des Reichskanz lers in Stuttgart fand in dem durch die früheren Ikatserbesuche berühmt gewordenen Weißen Saale de» »euen Schlosses ein großer Empfang statt, zu dem ein großer Kreis von Gästen geladen war. Auf ei» Begrüßungsansprache des Staatspräsidenten Baztlß erwiderte Reichskanzler Dr. Luther mit einer iS» geren Rede, in der er auch die Stellung -wische» Reich und Ländern streifte. Im weiteren Verla« seiner Rede kam der Kanzler auf die kulturelle uni wirtschaftliche Bedeutung Württembergs zu sprechen wobei er besonders an die ehrwürdige Gestatt det Grafen Zeppelin erinnerte. — Bon Stuttgart au« begab sich der Kanzler nach Karlsruhe, von wo ei nach Bekanntwerden der großen Grubenkatastrophe in Puhrgebtet nach Dortmund weiterreiste. Bon dov «tus wird der Kanzler nach Berlin zurückkehren. Rundschau im Auslande. ! Der Fehlbetrag im englischen Staatshaushalt be trägt 63 Millionen Pfund gegen 6 Millionen vor «ine» Jahre. Die Mehrausgaben für Flotte und Luftflotte itu» beträchtlich. k Die griechische Regierung hat in einem Telegram» an den Generalsekretär des Völkerbundes um Eingreifen des Völkerbundes in der Angelegenheit des ausgewiesene» Patriarchen ersucht. ! Die amerikanische Regierung hat die Vorbehalte de» Senates zu dem deutsch-amerikanischen Handelsvertrag ge billigt und wird nun unmittelbar versuchen, Deutschland« Zustimmung hierzu zu erlangen. Reue Berhandlungspause i« Paris. k Bei der letzten Besprechung zwischen der deutsche« und der französischen Handelsvertragsdelegation hat eS sich als unmöglich erwiesen, eine geeignete BerhanblungSbasU zu finde«. Es hat sich herausgestellt, wie «roße Schwierig keiten noch zu überwinden sind, wenn bezüglich der Be stimmungen für den endgültigen Handelsvertrag eine Eini gung erfolgen soll. Unter diesen Umständen ist vorerst ein« weitere Besprechung der beiden Delegationen nicht vertu- bart worden. An den Verhandlungen haben die beiden Delegationsführer nicht tetlgenommen. Kein« Entwaffnungskousereuz in Loudo«. k Wie die Pariser RegterungSpresse berichtet, wird der endgültige Bericht der Interalliierten Militärkvntroll- kommtssion über das Ergebnis der Generaltnspektton in Deutschland am 16. Februar erwartet und sofort sowohl den alltierten Regierungen wie auch dem interalliierte« Militärkomttee in Versailles zugestellt werden. Die Bot- ichafterkonferenz wird sich erst später mit dem Bericht b«° schästiaen. In unterrichteten Kreisen erklärt man die Nach richt für falsch, eine interalliierte Konferenz werd« demnächst in London zusammentreten, um Pie Frage der Entwaffnung Deutschlands zu besprechen. Aus Stadt und Land. ** 10 000 Gertchtvatte« al» Altpapier verkauft Weaen vieler völiia unverständlichen HanvlunaSwetk«
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