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Weißeritz-Zeitung : 02.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192503025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-02
- Monat1925-03
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.03.1925
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Netteste gettung de» Bezirk» ! Deranlworlllch« Redakleur: 8eNr Je-ne. — Druck und Verlag: Sari Jeder in Dwooldtswalde. Montag den 2. März 1S2S Nr. 51 S1 Jahrgang Auz«l»Mr«Gr vt« 4» «MvueSer bretta petttzeile 20 Goldpfemttgs, Vngesan-t und Rekla»«» dg GoldpsenrttgO. Diese» Dlav enlhLU die amNlche« Dekaunimachuu-e» der Nmlshauptmannschafi, -es Amisgerichl» m»d des Siadtrais zu Dippoldiswalde WeHeritz-Jeilung rageszeitung unö Änzeiger sür Dippol-iswal-e. Schmie-eberg u.U. Lim rr aa e aeassao-eoe»»« BezustpreiS: F»r «tnenMonat r Goldmark uw Zutragen, einzeln« Nummern 15 Doldpfennig«. Gemeind«-P«band1-Dirokonto Nummer t. Postscheckkonto Vredden »»48. Fernsprecher: Amt Dippolditwald« Nummer c- - - - OertlicheS und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am Sonnabend lagt« im Gasthaus «Roter Hirsch' die Jahresversammlung des Wohltätigkeits- oereins «Sächsische Fechtschule'. Sie war gegenüber den letzten Jahren etwas bester besucht. Vor Eintritt in die Tages ordnung widmete der Vorsitzende, Fabrikbesitzer Arthur Reichel, dem Heimgegangenen Reichspräsidenten Ebert einen warmen Nach ruf. Die Versammlungsteilnehmer hörten diese Kundgebung zum Zeichen ihres Mitgefühls stehend an. Nach einer kurzen Be grüßung durch den Vorsitzenden erstattete Schriftführer Arthur Zimmermann den ausführlichen und interessanten Jahresbericht «pf 1924. Dieser streifte zunächst die politischen Ereigniste, di« Stabilisierung der Reichsmark, die Besserung auf dem Welt märkte und ging dann über auf das große Feld der Betätigung »er Sächsischen Fechtschule'. Dem verstorbenen Oberlehrer i. R. Hentsch, dem einstigen Gründer des Zweigvereins Grohols« j «ad späteren langjährigen treuen Mitarbeiter im Gesamtvor stande des Zweigvereins Dippoldiswalde, wurden herzliche Wort« deS Dankes und her Anerkennung gezollt. Ehrend gedachte man des Heimganges von Gastwirt Paul Hamann als Rechnungs prüfer und Oswald Kummer als Vorstandsmitglied. In einer Jahresversammlung, fünf Vorstanüssitzungen und zahlreichen Be sprechungen bez. Verhandlungen des engeren und weiteren Vor standes sind die Geschäfte des hiesigen Zweigvereins im Jahr« 1924 erledigt worden. Einen Markstein bildete der Besuch des Landesvorsitzenden Dolze und des LandeSvorstandsmitgUedes Wadtrat Christoph in Dresden zur Zweigvereinsversammlung am 26. Juni, wobei dem Vorsitzenden Arthur Reichel die Ernennung zum Landesehrenmitglied« bekannt gegeben ward. Die Mit- olteüerzahl stieg von 150 auf 239. Otto Höhnel—Reichstädt, Buchdruckereibesitzer Feliz Jehne und Schriftleiter Hermann Brandmeier konnten im Hinblick auf ihre Verdienste um die — In der letzten Bundesprob« des JuliuS-Ottv-Bundes über brachte Schatzmeister Becker in seiner Eigenschaft als TeMnenlS. Vollstrecker -es im März v. I. verstorbenen König!. Musikdtr. Prof. Hugo Jüngst, die Botschaft, daß der Heimgegangene de« Julius-Otto-Bun-, dem er mehrer« Jahrzehnte als künstlerische« Leiter voraestanden hat, mit einem kostbaren Vermächtnis, seinem« Blüthner-Flügel bedacht habe. Jünasts Nachfolger, Musik-ir. Kantor Borrmann, erhielt aus dem Jüngstschen Nachlass« ein«« Taktstock. Andere Gegenstände, di« Kulturwert« für den deut schen Männergesang -arstellen, hat Schatzmeister Becker dem> , Sängermuseum d«S Deutschen Sängerbundes in Nürnberg über- > bracht. , — Die Dienfiräume de» Ministerium» der Justiz befinden ! sich vom 2. März 1925 ab in DreSden-N. 6, Hospttalstraß« 7. Sie haben Frrnsprechanschlutz unter Nr. 24741. i — Finanzminister vr. Reinhold begab sich am Freltag zum Reichsverkehrsminister Krohn«, um ihn persönlich den Stand punkt SachsenS noch einmal darzulegen, daß Sachsen von den Abmachungen de» Jahre» 1920 nicht abgeben könne und darauf bestehen müsse, daß der Südsläarl de» Mittellandkanal» gleich zeitig mit dem Hauptkanal in Bau genommen würde. — Auf Anregung von Dresden au» findet lauf einer Mit teilung des dortigen Polizeipräsidenten Kühn demnächst^ine Reichs- Konferenz zur Erzielung einer einheitlichen retchSrechtlichen Rege lung des Verkehrs statt. Bischofswerda. Das dreijährig« Mädchen der Arbeiterin Arnold, das mit andern Kindern auf einem Abhang rodelte, fuhr in «inen Teich. Obwohl sofort Hilfe zur Stell« war, könnt« do» Kind nur als Leiche geborgen werden. Ulberoborf. Gin Schadenfeuer brach in der Sonnabend-Nacht im Sägewerk der Firma Heinrich L Walther aus und legte da» ganz« Gebäude in kurzer Zeit vollständig in Asche. Es gelang dem Besitzer nur, die zwei Pferde aus dem Stall« zu ziehen, alle» übrige, Maschinen, Geräte und was sich sonst noch in der Mühle befand, wurde ein Raub der Flammen. Zwelfrlos liegt Brand stiftung vor. Der Besitzer hat nicht versichert. Leipzig,, 28. Februar. Heut« vormittag stürzt« sich auS de« ob«ren Stockwerk des hiesigen Untersuchungsgefängnisse» der in di« Rouvel-Asfärt verwickelt« Kriminalkommissar Grimm in den Lichtschachk hinab. Er war sofort tot. relpzi», 28. Februar. In den gestrigen Sitzung der Stadt verordneten wurde Jästizrat vr. C. Jungk (Wirtsch. Vg.) anstelle des verstorbenen StadtverordnetenvorfieherS Heinze mit 59 gegen 15 Stimmen, die der kommunistische Kandidat auf sich oereinigt«, zum Vorsteher gewählt. 6 Stimmen waren ungültig. Leipzig Der To- des Reichspräsidenten Sri unter den an wesenden Messeteilnehmern groß« Teilnahme hervorgerufen, je doch Mr- dadurch das Interesse an -er Messe nicht wesentlich beeinflußt. Di« Mustermesse und die technische Messe haben ein«» ungeheuer starken Besuch zu verzeichnen. Heul« hat hauptsächlich das sehlustig« Publikum die Messe überschwemmt, jedoch Kan» schon jetzt gesagt wer-en, daß auch die Einkäufer, besonder» dick ausländischen Interessenten sehr stark vertreten sind. Die tech nische Messe bietet eine großartige Darstellung der neusten Er findungen aus der deutschen Industrie dar. Lhemnlk. Auf recht seltsam» Weise verunglückte auf der hiesigen Lotherstrahe «ine 72 jährige Frau. Als die Greisin den Hof des Hause» überschritt, wurde in ihm «in Pferd von -er Kolik befallen. Der Anblick des wild um sich schlagenden Pferde» erschreckte die Frau derart, daß sie zu Boden stürzt« un- orwußt- loS llegrn blieb. Der herbetgerufene Arzt mußte ein« Gehirn erschütterung seststellen. — Ein blaues Strasserpaar «ine» hiesigen TaubenzüchterS brütet« «in« seltsam mißgestaltet« Taube aus. DaS kaum dem Ei entschlüpft« Tierchen besitzt zwei Schnäbel und drei Augen. — Zwischen Vertretern de» hiesigen Stadlrat«» und dem tzotelbauautschuß der Handelskammer ist zur Erlangung geeigneter Entwürfe für da« geplante Sroßholel ein J-een- wettbewerb für all« einheimischen Architekten und einig« führend« auswärtige Fachleute vereinbart worden. Crimmitschau. Aus den Erträgnissen K«r Mietzinssteuer stehen -or Stadt für Zweck« -es Wohnungsbau«» 180 MV Mark zur Verfügung, von denen erst 80 OVO Mark vorhanden find, währen- IM 000 Mark im Laufe -es Rechnungsjahres eingehen werden. In diesem Jahre wer-en 15 bis 18 Wohnungen erstehe» können. Die Zahl der Wohnungsuchenden beträgt 980, die unter 25 Jahre alten Wohnungssuchenden nicht mitgerechnek. — 61 Reichsheimstätten in -er Kirschbergste-elung werden den Siedlern zu günstigen Bedingungen überlassen. Treuen (Mulde). Am 28. Februar brach im ehemalig«» Pfarrhause von Nitzschka, daß von zwei Familien bewohnt war, Feuer auS. Das HauS bräunt« in kurzer Zeit vollständig ni«-«r. Ls gelang nm die Scheune zu retten. Die im oberen Stockwerk wohnend« Familie hat alles verloren, der Schaden ist jedoch durch Versicherung gedeckt. Das Feuer soll durch di« Unvorsichtigkeit eines Jungen, der mit -er Lampe im Stalle war, entstanden sein. Kändler bet Ehemnitz. Di« ost gerügte Unsitte, ein« zweit« Person mit auf das Fahrrad zu nehmen, hat wiederum eine» Unfall verursacht. Der 17 jährig« Kurt Schmidt stellte sich auf die Aufsteigestange eines von einem Kollegen gefahrenen Fahr rades, kam dabei zum Stürzen, und fiel so unglücklich, -atz « mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus ge bracht werden mutzte. , Mylcw. Ein Auto-Unglück, daS noch verhältnismäßig gnmps- lich abgelaufen ist, ereignete sich auf der Straß« Mylaus-Greiz. Dort hielten sich verschiedene Kinder aus, und als ein Mylauer Auto angefahren kam, sprang ein etwa stnf<ädriger Junge uver di« Straße, drehte sich dann um un- lies w^der zurück. Da «w Auto nur noch etwa 2 Meter von dem Knaben ^"oernt war, war es dem Führer nicht mehr mögliG eS anzuhalten, un-k» geriet das Kind unter den Wagen, wobei es am Kopf« versetz! wurde. Der Wagenführer brachte den verunglückten Jungen Z» el'UlEn Wie gemeldet Mrd, ist die Zusammenlegung her Landbauämter Zwickau un- Plauen in Zwickau mm doch b« schloffen« Sache. Der Grund für die Sparmaßnahme drS Finanz ministeriums liegt darin, daß der Wirkungskreis de» jetzig«» Landbauamtes zum geringsten Teil in Plauen selbst ist, Mn wett- aus größten sich im Grzgebtrg« befindet. wählt. Der Gesamtvorstand setzt sich somit im neuen Jahre aus folgenden Ehemaligen zusammen: 1. Vorsitzender Otto Feller, 2. Vorsitzender Rudolf Werner, 1. Schriftführer Kurt Rorariut; 2. Schriftführer Herbert Gründlich, Kassierer L.Saupe, und Beisitzer H. Jäckel. Sodann kam noch di« Fahnenangelegenheit zur Debatte. Nach längerer Aussprache wurde von den Äteren Mitgliedern vorgeschlagen, mit der Bestellung einer Fahne noch zu warten, bis die jetzt ausgesan-ten Bittschreiben den Fahnenfonds gestärkt haben, auch auf die Gefahr hin, daß die bi» jetzt irr Aussicht ge- nommene Weihe, die anläßlich der Ver andStagung im Juli statt- sinden sollte, verschoben Mrd. Weiler wurden der Handelsschule Meder 2 Prämien bewilligt, die, wie all« Jahre, den beiden besten «gehenden Schülern kommend« Ostern überreicht werden sollen, wofür Studiendirektor Riekert namens -er Handelsschule schon im voraus dankte. Zum Schluß wurden noch fünf Mitglieder sür regelmäßigen Besuch der Vereinsabende durch lieber r eichung von Bierzipfel ausgezeichnet. — Der gestrige Sonntag verlief außerordentlich ruhig. Sport möglichkeit war nicht vorhanden, infolgedessen waren die Züge mir schwach beseht. Zum Wandern war «S in -er Jahreszeit noch ^u früh, sodaß auch die Straßen nur wenig belebt waren. Di« Bewohner unserer Stadt suchten nur -le Wege in -er näheren Umgebung auf. Infolge -es von der Regierung an»eor-n«ten Landestrauer waren am Abend auch di« Vergnügungsstätten ge schloffen; «S herrschte totenähnliche Ruhe. vtpp»lbt»»«l-«, 2. März. Gestern «n b«r Mittagsstunde fand in der Schwarzbach Holzauktion durch den städtischen Forst- aoSschoß statt. Bet herrlichstem Wetter, begrüßt von trillernden Lerchen, erfolgte der „Anmarsch" der rund 7V Interessenten. Die Versteigerung der etwa 40 Äeiflahaufen, 14'/« m Rollen un einigen 20 Hackstöcken, meist Eiche oder Esche, ging flott von statten. Die Abfuhr, die sofort nach der Auktton begann, macht kaum Schwierigkeiten. Für die Reisigbaufen worden 50 Pf. bis über 1 Mark, für Rollen 11,50 bis 14 M. und für die Hackstöcke 1,50 b>S 4 Mark bezahlt. Der Preisunterschied besonder» der letzteren lag - wie bei Auktionen meist — nicht allein in der Qualität, sondern mehr beim Zufall. Gleich der erst« Hackestock kostete 4 M., der zweite S.50 M., der dritte nur n«ch 2.60 M., obwohl gerade dieser «ln „Prachkexempular" war. — Fehlt der Talsperre auch da« Wasser, «ln» fehlt ihr nicht: Die Angler. Man konnte sie gestern Meder ihr« nerven beruhigende Tätigkeit auSüben sehen, lleberhaupt war die Sperr« gestern wieder gut besucht, ganz besonders von AutoS. Zu zweien, dreien hintereinander überholten sie den Fußgänger. Vor dem „Seeblick" batten zu gleicher Zelt 9 Stück „anSgespannt". Dazu gesellten sich ein« Anzahl Krafträder und auch Fahrräder. Nun, die Straße war staubfrei, da mochte eS gehen — wie aber wird » Im Hochsommer? Nun, es ist einmal der Zeiten Lauf. Aechtsach« mit -er Würde «ines Lhrenob«fechtmeist«S bez. eine» lOberfechtmeisters ausgezeichnet werden. Das ihnen überreichte, püt -er Befugnis zum Tragen berechtigte grün-weiße Kreuz soll ihnen eine bleibende Erinnerung dafür sein, -aß sie zur Lin derung -er Leiden der Minderbemittelten mitberufen sind. Die Jahreshauptversammlung am 21. und 22. Juni ln Sohland (Spree) «ar von Hermann Voigt besucht. Der Reingewinn -er Waren- ßhttori« betrug rund 600 Mark. Die Mitglieder werbeliste brachte «63 Mark Einnahmen un- die Neujahrsaratulation in beiden Tageszeitungen einen Ueberschutz von 85 Mark 10 Pf. Die 3. Gesellschaftsfahrt mußte mangels genügender Beteiligung auS- kallen. Oberinspektor i. R. Rebschuh und Gattin wurden anläß- ' »ich ihrer Goldenen Hochzeit beglückwünscht und mit einem aus Mitteln der Vorstandsmitglieder beschafften Geschenk erfreut. Mehrer« Spenden des FriedenSricf^eramtes hier, des Stadtrat Christoph—Dresden und eines nicht genannt sein wollenden Vor standsmitgliedes (eine Anzahl Brote) konnten gebucht bez. ent- gegengenommen werden. 65 Hilfsbedürftige sind mit rund 600 Mark unterstützt worden. Die geprüft vorliechnde un- für rich- Sg befunden« Jahresrechnung, di« mit 438 Mark 50 Pf. Ver- Mögen gegen 2 Mark 57 Pst im Jahre 1923 abschloß, wir- rich- Kg gesprochen Md jdem' gewissenhaften Kassenoerwalter Karl Straßberger Entlastung erteilt. Sämtliche ausscheidenden Vor- »rn-Smltglieder wählten die Versammlungsteilnehmer Meder, an Stelle des verstorbenen Oberlehrers t. R. Henttch und -es Pro kuristen Kummer die Flnonzbeamten Paul Köhler un- Paul Lempe neu in den Gesamtvorstand, lieberlaffung war Beweg grund zur Mederlegung seines SchristführemmteS, das in muster- Mltiger, unermüdlicher und schaffensfreudiger Weise ein« lange Reihe von Jahren Arthur Zimmermann bekleidet«. Möge Paul Lempe «in würdiger Nachfolger sein! Dem scheidenden Schrist- fthrer widmete der Vorsitzende warm empfundene Worte des Dankes und der Anerkennung, ebenso dem Kassenverwalter. Än- träge lagen nicht vor. Den Mitglieds-Jahres-Mindestbeitrag für 1925 setzte di« Versammlung auf 50 Pfg. fast. Nachdem der stell vertretende Vorsitzende dem Vorsitzenden wohlverdient« Worte -es Vertrauens und des Dankes mit allseitia« Zustimmung der Anwesenden gezollt hatte, schloß -er Versammlungsleiter di« Sitzung gegen '/,11 Uhr mit der Bitt« um Unterstützung des Weiterbaues am Werke -er Nächstenliebe, das der hiesige Zweig- »urein bereits seit 1885 treibt. >. — Sonnabend abend hielt in -er .Reichskrone' die Ver einigung ehemaliger Handelsschüler ihr« Jahres hauptversammlung ab. Nach kurzer Begrüßung der Erschienenen Und insbesondere -er anwes«n-en Ehrenmitglieder und Gäste durch -rn Vorsitzenden Otto Feller erh«bt man sich zu Ehren deS heute verstorbenen Reichspräsidenten Ebert von den Plätzen. Hierauf erteilt -er Vorsitzende dem Schriftführer das Wort, der den um fangreichen Jahresbericht erstattet, au» dem hier einiges Meder- gegeben sei: Di« Vereinigung besteht aus weit über 100 aktiven und passiven Mitgliedern. Im verflossenen Jahre haben statt- «efunden: 15 Vorstandssitzungrn un- 10 Mvnatsversanrmlungen. Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt di« Herren Studiendirektor Wekert-Dippoldtswald«, Stodtverordneten-Vorftehr Vermal- tungs-Jnspektvr Schumann-DippoldiSwalde, Kaufmann Ernst Götting-Dresden und Gärtnereibesiher Gustav Holfert-Kipsdorf. Zur Werbung von Mitgliedern wurde im Mai vorigen Jahr«s «in« WiedmsehenSfel« aller ehemaliger Handelsschüler veran- Paltet, di« auch «inen Mttgliederzuwachs brachte. Eine ganz be- fondere Ehr« wurde der Vereinigung dadurch zuteil, daß ste auf -er Vvrban-Stagung In Riesa den Vorsitz im Landesverband «he- Maliger Handelsschüler Sachsens «hielt. Vorträge wurden in »4« Mvnatsversammlungen gehalten. Der Handelsschule wurden I Prämien für abgehend« Schüler sowie 150 Mark zur Be- fchoffung von Lernmitteln überwiesen. Der vom Kassierer er stattete Kassenbericht, der in ziemlich hohen Zahlen «schien, wie» «tne Einnahme von 1781,81 Mark auf, der «in« Ausgabe von 1746,— Mark gegenüberftand, so daß ein Kaffenbestand von -VB1 Mark zu »«zeichnen war. Di« Kaff« war vorher geprüft »nd für richtig befunden worden un- wurde dem Kassierer Ent lastung erteilt. Zu wählen waren -er 2. Vorsitzende und ein Schriftführer. Da die bisherigen Inhaber -les« Posten ein« Wiederwahl auf da» bestimmtest« oblehnten, wurden al» 2. Vor- ßWeir-er Rudolf Wern« un- al» Schriftführer Rorarius ge- DlppoldiSwalde. Di« E-rwerbSlosenziff« ist um 18 gegenüber dem 15. Februar gesunken. Zur Zett werden noch 79 Erwerbs lose mit 156 Angehörigen unterstützt. Davon sind 45 bet Not standsarbeiten tätig. In einigen Wochen werden die Arbeiten im Stadlpark beendet sein. — Stenographisches Preisschreiben. Der Weißeritztalver- band Gabelsbergerscher Stenographenveroin« hatte, wie im ver gangenen Jahre, am Sonntag vormittag -le Schüler und Schüle rinnen der 1. Klaffe uns«« Schul« zu einem Wettschreiben ein- geladen. 20 Kind«, welche sämtlich Ostern di« Schul« »«lassen, nahmen daran teil, um sich durch eine anzufertigend« Schnell schrift ein Diplom nebst Duchprämi« zu «werben. Mit Be geisterung gingen die werdenden Kunstgvnoffen anS Werk und er ledigten in verhältnismäßig kurz« Züt die zu leistende Arbeit. Hoffentlich kann vielen Teilnehmern zu ihr« Entlassungsfeier am 21. März «in würdig« Preis zuerkannt werden. — Vor der MeisterprüfungSkommisston für das Schneider- Handwerk in Freiberg haben sich di« selbständigen Schneider Kurt Willy Bernhardt un- Ewald Hugo Liebsch« aus Nassau und der Schnei-«gesell« Arno Gerhard Müll« aus Bi«nen- mühle am 26. Februar 1925 der Meist«Prüfung im Sinne von ß 133 der ReichSgewerbeordnung unterzogen und die Prüfung bestanden. Dresden. Sockleich nach dem Ableben -eS Reichspräsidenten hat di« sächsische Regierung folgende Verordnung «lassen: Aus Anlaß des Ablebens des Herrn Reichspräsidenten ordnet die sächsische Regierung hiermit folgendes an: 1. Oeffentliche Muslk- aufführungen, Lustbarkeiten, Schauspielvorfahrungen, einschließ lich der Lichtspielvorführungen, wer-en für den 28. Februar, den 1. März 1925 und am Tage der Beisetzung deS Reichspräsidenten verboten. 2. Bis zum Tage der Beisetzung einschließlich haben alle öffentlichen Gebäude des Staates und der Gemeinden, ein schließlich der Schulen sowie der im wesentlichen au» Staatsmitteln unterhaltenen Stiftungsgebäude halbmast zu flaggen. 3. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Wie Mr hören, ist diese Ver ordnung In Form ein« Notverordnung «lassen worden, die dem Landtag« zur nachträglichen Genehmigung zugeben Mrd. Dresden. Wie der Dresdner Anzeig« meldet, hat der Mi nister des Innern Müll« Strafantrag gegen das kommunistische Volksblatt gestellt, das Angaben über angebliche Beziehungen Müllers zu Barmat gebracht hatte. Dresden. Für außerordentlich« Staatszweck« werden insge samt 9149000 Mark angefordert, wovon 80 000 M auf den Geschäftsbereich deS Innenministeriums (Llsterbad), 717 000 Mark auf daS Wtrttchaftsministerium (Darlehen an di« Grasfl-Textil- mehhaus-A.-G. in Leipzig un- Kapitalbedarf -er Landwirtschafts betriebe), 30 000 Mark auf das Volksbildungsministerium (Uni versität) und 8 322 000 Mark auf das Finanzministerium enk- allen. D« letztere Betrag setzt sich M« folgt zusammen: 1 MO 000 Mark zur Erhöhung des Grundkapitals der Staatsbank, 899000 Mork Kapitalbedarf der gewerblichen Betriebe der Bergverwal tung, 388(100 Mark für Zwecke der elektrisch«» Straßenbahnen, 1000000 Mark für Einrichtung von Kvaftwagenbetrieben, 1 350000 Mark zu weit«« Kapitalbeteiligung bei der Kraft- verkehr-Freistaat-Sachsen-A.-G., 690 000 Mark für den Tal sperrenbau bei Muldenberg, 2 495 000 Mark für den Waffer- kraftanlagenbau bet Wurzen, 500000 Mark zu einem Dariehn § an di« Stadt Zittau zur Neiheregelung. ,
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