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Weißeritz-Zeitung : 05.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192907055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290705
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1929
- Monat1929-07
- Tag1929-07-05
- Monat1929-07
- Jahr1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.07.1929
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0 Ktlo- r kaum! Mts dch vov iurg ist <mf et« eigende als oer I Drucksachen aller Art ..L.J«hne es Ge ig statt. iß über verden. ! ganze >en. rkün- das russi- or in n Ge- schlag, aus- ging Stadt faulen letzte immer aus- s des an den chtet, tt» -sich die Meiner leit und Ansehen m Mit- n Dank e «nst» Ostungen Arbeit Arbeit Reiches Aequa- 1 Kilo- gte rkst ug, nir ste. em Platz ;, ein mung lienge Lsche- Das , aus . und Ligen lelen. !chluß dort den Anneliese Lobmeyer seufzte ttef und komisch aus, hinter den beiden die Tür sich geschlossen hat. „Was seufzest du'?" fragt Albertine Thele. der Kuappsck San einigte'n TttSnelda DÜsterMHk erlebte Fürchterliches. O, oatz ste da» erleben Mhte! MkmMstgÄKffee - »in.Journal — zin, Bild, darinnen — ein lockiger ret- Der Argusblick hatte hier unterbrochen! Die Fe- hatte nur noch einen Gedankenstrich machen können. Tusnelda Düsterling! wuchtet in» Zimmer nebenan zu Herrn Seldtmann... und, kommt recht betteten zurück; als Anne-Lie zurückkommt, meldet Tus nelda sehr amtlich: „Sie möchten zu Herrn Seldtmann kommen!" Ein veutsches Kriegerdenkmal in der Schweiz. Zum Andenken an die im Weltkrieg gefallenen 600 Deutschen aus Zürich, wurde auf dem dortigen Friedhof von der deutschen Kolonie ein Gedenkstein errichtet. Drinnen sieht Anne-Lie das ominöse Blatt i« der Hand deS heimlich Geliebten. Der sagt ernst: „MH hatte schon auf Frauenltebe verzichtet! Und nun — soll das Hohn sein?" — Hohn? MH, diese Augen sagen anders, aber Anne-LieS Uebermut verstummt. Die flammende Röte verratener Liebe schlägt bis in ihre blonde Haarkrone. Beglückt reißt der Chef da» längst geliebte Weib an sich. Die Tür geht lautlos auf. Advlar Denulatt steht stet, und starr und stumm wie ttn layaeS Lineal. Vie Schreibmaschinen schweigen. Die beiden Kolle ginnen des BürosonnenscheinchenS hüxen erstaunt den Jubel junger Lieb«: Sonnenschmnchen — meine Letzte Nachrichten. Die Kirchen zum Berfassungstag. — Berlin, 5. Juli. Auf Anregung des Reichs- Innenministers hat der Präsident des Deutschen Evan gelischen Kirchcnausschusfes den Landeskirchen empfoh len, den Verfassungstag nach ihren kirchlichen Verhält nissen zu begehen, sei es durch Veranstaltung beson derer Festgottesdienstc, sei es dadurch, daß gelegent lich des sonntäglichen Gottesdienstes in den Ansprachen und im Gebete des Verfassungstages gedacht werde. Ter Fürstbischof von Breslau hat, wie in den Vor jahren, der Pfarrgeistlichkeit nahegelegt, am Verfas sungstag ein feierliches Amt zur Erstehung des inneren und äußeren Friedens zu veranstalten. „Erschießungen im Keller der Sowjetbotschaft.". — Berlin, 5. Juli. Einer der Angeklagten im Prozeß gegen die russischen Dokumentenfälscher, Paw- lonowsti, will seine „sensationellen" Enthüllungen wie der aufwärmcn, die er bereits 1924 zum Besten aab. Stenotypisten ein, die grunoyerzensgure Awernne Lye le. „Kinder, — soll schon wieder ein Bürozank wev- den? Ich glaube, der schöne Ado ist gar nicht Anne liesens Typ?" „Der schöne Ado?" höhnte die Lobmeyer, „diese lange Lärmstange? Und semmelblond? Hast recht, geliebtes Albertinchen, semmelblond und kohlpechraben schwarz, nein, ist nicht mein Typ. Ich amüsier' mich nur, wenn der lange Lulatsch sejne Froschaugen macht!" Hei — nun hätte die Düsterlingk losgelacht, aber da ging die Tür, Adolar Denulatt kam heraus, ihm nach der Ressortchef selbst, Herr Dagobert Seldtmann. Eine Sportsigur, straff, stählern, vollendet in jeder Linie, nur — leider — das Gesicht voller Sommer sprossen, und über der eckig interessanten Stirn stand dichtes Stehhaar feuerrot wie ein Brand. Brüning, wonach ok Lohnsteuer zur Senkt wendet werd«! kann. - , stromiß, die GüWgkeit dissser Novelle ans drot zu befristen. Damit kann die Novelle Gesetz - Kötzschau bei Merseburg. Mach einem Gewitter kache -erumwateten. erfaßten die Drähte mit de« Hande« und erlitten dadurch ernste Verbrennungen. Bei drei von ihnen find die Verbrennungen am Kovf und au den Händeu schwerer Natur. Alle -reiwurde« in das Krankenhaus geschaht. Einer -er Mengen «egt in hoffnungslosem Znstano darnieder. WMKLMNL'N-LMAA Todesurteile gefällt Haben soll, die dann im stell« der Gowjetbotsthaft vollstreckt wurden. Pie diesen Hintertreppenroman bereits iv34 'stuf seine Whhv> heit hin «GpWe,. HÄ IK MKd°wm Mr- zeugen massen, daß Pawlonowfn ^PyemtäfieproMt, zu Protokoll gegeben Hütte. Da» BerufSaUSbilvnugSgesetz dem Reichstag zngelettet, — Berlin, 6. Juli. Nachdem der Reichsrat den Entwurf eines Berufsausbildunasgesetzes verabschiedet Kat, wird der Entwurf nunmehr schnellstens dem Reichs tag zugehen. Er regelt die Berufsausbildung Jugend licher, und zwar aller mit Ausnahme derjenigen, die in der Ländwirtschaft beschäftigt werden. ES handelt sich um ein Rahmengesetz. Abschluß de» zweiten lutherischen Weltkonvents. — Kopenhagen, 6. Juli. Der zweite lutherische Weltkonvent, der am 26. Juni eröffnet wurde, fand sein Ende. Am Vormittag hielt der Konvent nach einer Morgenandacht noch eine geschlossene Sitzung ab, in der unter anderem die Wahl des FortfetzungSauS- ausfchusses vorgenonunen wurde. Im Anschluß daran fand in der Frauenkirche ein Schluhgottesdienst statt. Weiterflug des Flugzeuge» „Kreuz »e» Südens" «ach Karachi. — London, 5. Juli. Aus Allahabad wird ge meldet, daß das Flugzeug ,Kreuz des Südens", Äst eine Zwischenlandung vorgenommen batte, nunmehr zum Weiterfluge nach Karachi aufgesttegen ist. Die Novelle zur Lex Brüning trM in «vatzt. - »er»«, 5. IM. Der ReichLvat verhaudMf Wer die vom Reichstag beschlossene Novelle zur Lei Bürosonnenscheinchen» Humoreske von Gustav Ernst. Ltpp-tipp der Schreibmaschinen, — einzeln, im I Duett, oft jagend, rasend, aufregend, — Summen einer i dicken satten Sommerfliege, die ungescheut auch durch ! diese geheiligte Stätte fliegt und brummigböse und hartnäckig gegen die Scheiben schlägt, dermaßen, daß ! Tusnelda Düsterlingk jäh emporfährt: „SchrecÜich, so'« ! Vieh, — nervös macht mich das!" Und sie wedelt mit einem Bogen Löschpapier die k verflogene Fliege hinaus, — und schlägt dann so zorn- t hart auf die Tipptaste, als schlüge sie damit die dicke, l böse Brumme tot. Sonnenschein« kommen, glitzern, gau keln,, — huschen hin und her — über Blaupapier und Tintenlöscher, über einen Frühstücksstullenrest und grellrote Theatersteuervorzugskarten, — und verfangen l sich dann in einem rätselhaften goldnen Etwas. Das > ist ein Lockenkopf, Pagenhaft, und gehört der gazellen- haft-graziösen Anneliese Lobmeyer, Eben hebt sie das Goldgewirr der Locken empor, — Adolar Denulatt tritt herein, geht durchs Zimmer, in das Gemach des Herrn Seldtmann. Denulatt, — sehr groß und ent schieden zu schlank, mit sehr komisch-kugelrunden Glotz augen, — ist das Ideal der etwas zu vollschlanken Tusnelda Düsterlingk, — er grüßt, in seiner Art, die allen gilt und funkelt doch nur die Anne-Lie an — die sieht empor — „Mei Augen wie die Sterne, ein purpurroter Mund" — in ihrer Art zieht sie die Mundwinkel ein wenig herab, sehr kapriziös sieht das aus, grüßt auch, lächelt. Das Lächeln ist eine ganz kleine hellaufstiebende Kadenz, Vögelchenhaft. Als der große Ado Denulatt, — „biegsam wie eine Weidengerte" nach Ansicht der Tusnelda — in Herrn SeldtmannS Gemach verschwunden ist, schreien alle Tasten unter TuSneldas Händen wie geprügelt auf. Anv dann: „Fräulein Anne-Lie, — ihre Art — ihr Benehmen — ihr Kokettieren — ihr Lachen" — den Atem verschlägt'» der keuchend übervollschlank Empör ten. -Mas noch?" fragt Anneliese Lobmeyer, stützt di« L Sklenbogen auf, fallet die Hände und stützt darauf ihr I Kinn. Schräghin schaut sie amüsiert zur Empörten. ,MaS noch, Düsterlingkchen?" „Sparen sie die Verkleinerung, ich liebe sowa» !'Acht!" schilt giftig die Tusnelda. ,Mas sich nicht schickt, E«tt si^ nicht! Bilden Ste sich denn wirklich den Ado- ... Da» '»ö«»h«Mrchen stiebt heller, Höher auf. Mein, ich bild' mir mcht» ein, ich — nichts ,Mer denn?!" wogt Tusnelda empor, „etwa ich?" Anne-Lie läßt die Hände sinken, zuckt die Achseln, jedenfalls sind sie infam eifersüchtig! Nun, das kann Man ja sein, nur zeigen bars man das nicht, man Meliert dadurch die VWen Chancen!" „Frecher Fratz!" Tusnelda schluchzt förmlich. „So «Mgefttmt bin ich freilich nicht!" AuSgefeimt sagte Fräulein Tusnelda Düsterltngk, WMch ipKhr, — ausgefeimt. Aber da griff die zweite Kochsalzgewinnnng aus vem Meere. Salzgärten isind die Gebiete, in denen in manchen am Meer gele genen Ländern das Kochsalz aus dem Meerwassev gewonnen wird. Ein wertes flaches Gelände nahe idem Meeresstrand wird durch Dämme ringsum ab- wegrenzt. Durch schleusenartige Oeffnungen läßt man »dann das bei der Flut steigende Meerwasser in den „Salzgarten" eintreten und hindert es durch Schließen !der Oeffnungen daran, bet Ebbe wieder zurückzugehen. Das Wasser aber verdunstet allmählich (in kalten Län dern läßt man es gefrieren) und läßt das Salz zurück, bzw. eine sehr starke Salzlösung, aus welcher das Kochsalz dann ähnlich wie bei uns durch „Sieden", also völliges Verdampfen des Wassers gewonnen wer den kann. Entgangener Tirigentenruhm. Der berühmte Jo seph Haydn ist einmal totgesagt worden. Im Jahre 1805 verbreiteten Pariser Zeitungen die Nachricht won seinem Hinscheiden. Sein großer Kollege Cheru- wini komponierte aus diesem Anlaß rasch eine Kan- state. Außerdem sand eine Trauerseier statt,, wobei Mozarts „Requiem" aufgeführt wurde. Als Haydn in Wien davon hörte, lachte er gemütlich: „Schade", sagte er, „wenn ich von der Totenfeier nur was gewußt hätte, wär' ich nach Paris gefahren und hätt' mir mein Requiem selber dirigiert!" — Bitterfeld. In Reuden überfiel nachts der Schlossermcister M., der schon einmal in der Irren anstalt interniert war, seine schlafende Frau unb brachte ihr lebensgefährliche Verletzungen bei. Er lief dann durchs Dorf, drang in die Wohnung des Gemeindevorstehers ein und wurde schließlich nach mehrstündiger Jagd festgenommen. ! «chatten. Am anderen Falle wären neue Loh«kck»M § unvermeidlich gewesen, wett die letzten Schiedssprüche > im Kohlenbergbau dke Neuregelung der Lex Brünt«tz i vorweggenommen haben. ; Der ReichSrak legt gegen dte Aenderung der Lex Brüning Einspruch etn. Berlin, 4. Juli. Der MichSrai beschäftigte sich in seiner Bollsitzung am Donnerstag zunächst mit -em vom Reichstag beantragten Aenderung -er Lex Brüning. Danach soll -ie Einnahme aus der Lohnsteuer, soweit sie 1300 Millionen M. im Jahre übersteigt, Lerart verwandt wer-en, -ah 25 MW-, onen für Lie knappschaftliche Pensionsversicherung zur Ver fügung gestellt werden und Ler Rest für -en Ausbau und -ie j Erhaltung der materiellen Leistungsfähigkeit Ler InvaliLen- ! Versicherung verwandt wir-. Das Gesetz soll nach Lem Reichsratsbeschluh für 5 Jahre gelten. Die Ausschüsse LeS Reichsrats legten darauf folgenden Besch luß vor: DerAelchs- rat legt gegen Las vom Reichstag am 28. 6. 1929 beschlos sene Gesetz zur Aenderung Les Gesetzes über Lie Beschrän kung Ler Einnahmen aus -er Lohnsteuer Einspruch! «in. . st. "MG«« Mch OM». Da» Mn«« dvr »dtstern, das, wie schmrgenreldet, gegenwärtig bei, unterseeischen drahtlosen »«suchen in Nvvdikrottna L «ntmamch»» und'-schon vor zwei Jahren di« ^bMBett'v«'Radiolautfpr«her au hm Küsten d«r SMmttfchen Ozeans ungümkig beein flußte, hat schon einmaldlnem Mann zu einer guten Einnahme verholfen. Die Töne der in Nordkarolina « laut hörbaren Austern entstehen einfach durch eins keim Oeffnen «nd Schließen der Schalen bervorgo- xufene Reibung der Schalenränder, während die Tone oer Auster des erwähnten Mannes dadurch züstaWe- kamen, daß jedesmal beim Ausatmen des Wassers durch ein in der Schale befindliches Loch ein scharfes Pfeifen erzeugt wurde. Zufällig war diese pfeifende Auster im Besitz eines geschäftstüchtigen Austernhänd lers in Drury Laue, der sofort die gut« Gelegenheit ergriff und seine ,wfeifenve" Auster gegen ein Ein trittsgeld in seinem Laden auSstollte. Die Menschen drängten sich im Laden des Austernhändlers, um das Wunder zu sehen. Vielleicht hat sich die Erinnerung an diese seltsame Auster im dem altbekannten englischen Wirtshausschild „Zur pfeifenden Auster" erhalten. Jedenfalls hat der Austernhändler an der Pfeifenden Auster ein schönes Stück Geld verdient. „Ich seufze über jede Sommersprosse. Ein Sport- yeld! Den zweiten Preis beim Wettlaufen errungen, — Bild in allen Zeitungen — und Sommerspros sen. Und ich könnte sie ihm wegmachen, ich weiß ein Mittel aus Borax, Rosenwasser, Glyzerin..." Sie kam nicht zu Ende, denn die Düsterlingk giftete dazwischen: „Na, dann wenden Sie es nur zuerst bei sich an, denn wie mir scheint, ist da schon unterm rechten Auge eine Sprosse." Anne-Lie Lobmeyer tippte gemächlich gegen dies« Stelle. „Das ist ein Mal, — ein Schönheitsfleckchen. Ein natürliches, nicht etwa ein geklebtes Pflästerchen, wie es die schönen Damen sich klebten in der Pompa- dourzeit, holdseligste TuSneldia!" Albertine lachte schallend, Tusnelda keuchte, Anne- Lie sprang mit schwirrendem Gekicher auf und war in ihrem schlanken weihen Stickereikleidchen wie ein lichter Spuk verschwunden. Albertine lenkte begüti gend ein. „Aber Tusnelda, warum giften Sie sich? Ich glaube keinesfalls, daß Anne-Lie den Denulatt nebt, sie Ulkt nur mit ihm." „Sie liebt ihn, — sie liebt ihn" stöhnte Tusnelda Düsterling! grabestönig wie eine Tragödin. „Nein, nein" wehrte Albertine ab „und dann — Amne-Lie ist doch nun mal unser Bürosonnen- Hier öffnete sich wie aufs Stichwort die LÜr, der goldne Koboldkopf lugte herein: „TuSneldia, ich will Ihnen Gutes tun, ich rate Ihnen, melden Ste sichHur Wahl der Sommertünigin im Zenttalpar!! Ihre Wmkürenerscheinung! Oh, denken Sie nur! Und Ädolar, der Götterknabe liegt dann I tm ZtHack zu Füßen söttrer Königin!" Lusch — war der Gowkopf verschwuWen. zender MäDchenkopf, — eine Krone in dem Locken gewirr — ein hermelinverbrämter Purpurschleppman tel um die graziöseste, zierlichste Figur. — Die neue Sommerkönigin, gewählt im Zentralpark: Anne liese Lobmeyer... Mit zitternden Knieen und Herzafsektionen ging Tusnelda Düsterlingk ins Büro. Gott, — diese Sen sation, dieser Gratulationsansturm! Dagobert Seldt mann als erster, so strahlend, wie man ihn noch nie sah. „Welch eine Reklame für unsere Firma!" Anne-Lie sah lieblich harmlos zu ihm auf „Nicht wahr? Jetzt mühte ich eigentlich was Eigenes an fangen? Wenn ich nur schon den rechten Partno« Hütte?!" Da wurde der preisgekrönte Wettläufer so rot, dah man seine Sommersprossen nicht sah... Und dann der Denulatt, der semmelblonde Adolar! Den Mund schob er ganz vor, und Augen machte er, — ach, schon keine Froschaugen meh», — Reptilaugen, die etwas verschlingen möchten. Aber end ich trat Ruhe ein. Ja, was macht denn die Anne-Lie da? Schreibt etwas — schreibt etwas — und jetzt wohl den Argus- bttck der Tusnelda fürchtend, schiebt sie das Blatt rasch unter die Unterschrtftenmappe, springt aus, — ver schwindet. Tusnelda hoch, — rast hin — greift unter die Mappe, — ach — das Blatt: „Seldtmann, deine roten Haar« Sind für mich so wunderbare, - Und mein Herz, es schlägt so schwer, - s Rotes Haar erregt mich sehr! > ? ' Schönster du von allen, allen, 7. ^ Du allein tust mir gefallen! Hätt'st du mich lieb, so wie ich dich, Hopsassa" Gedankenstrich!
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