Erzgebirgischer Volksfreund : 03.04.1874

1874 ArMöIMsfremd Amtsblatt d.r «e- «WUimter Srünhain, Jo- Hmmaeorgenstadt, Schn«- o«», Schwarzenberg n.Wil- däffett und der Stadträthe Ane. Elterlein, Grünhat«, Hartenstein, Jobannaeor- z«stadt,LößnitzNenstädtel, Schneeberg,Schwarzenberg' WildenfeU und Zwönitz. ' täglich «tt^mck tag«. — Drei« »i Itch IS Ngr. — Juser- tion-gebühren die aespab- tene Zeile 10 Pfennig«. Lnseratenannahnie für die 'am Abende erscheinmoe G NiMUner bi« Voanittag 11 Uh«. Subhastationsbekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen GerichtSamte sollen dm s. April 1874 «achbemerkte, dem Schuhwochermcister Johann Christoph Friedrich Schulze in Zwönitz eigenthümlich, resp. was das Grundstück unter 3) anlangt, zur ideellen Hälfte zugehörigen Grundstücke und zwar: ») das Hausgrundstück Fol. 57 des Grund- und Hypothekenbuchs und Nr. 59 des Brandcatasterö für Zwönitz und " I») das Fcldgrundstück Fol. 347 dcö Grund- und Hypothekenbuchs und Nr. 183 des Flurbuchs für Zwönitz, yon welchen Grundstücken am 21. Januar 1874 ohne Berücksichtigung der Oblasten daö untcr 1) auf 2078 Thlr. — - — - und das unter 2) auf 321 Thld. Ngi-, — Pf. gewürdert worden sind, nolhwendiger Weise versteigert werden, was untcr Bezugnahme auf den an hiesiger GerichtSstelle auöhängenden Anschlag, hierdurch bekannt gemacht wird. Grünhain, am 23. Januar 1874. Das König!. Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: Müller, Assessor. . > < Freiwillige Subhastation und Auktion. ErbtheilungShalber sollen folgende zu dem Nachlaß des Herrn Conditor Friedrich Ehregott Schmidt hier gehörige Grundstücke: a) Fol. 441 deö Grund- und Hypothckenbuchö Nr. 88 V des Flurbuchs für Eibenstock, 49,, Ar (— Acker 266 Qua.-R.) Flächeninhalt, un mittelbar hinter der Stadt gelegen, b) Fol. 442 des Grund- und HypvthekcnbuchS, Nr. 89 V d.S Flurbuchs für Eibenstock, 38,, Ar (— Acker 207 Qua.-R.) Flächeninhalt, ebendort, o) Fol. 488 deS Grund- und HypochekenbuchS, Nr. 178 V des Flurbuchs für Eibenstock, 38,« Ar (— Acker 207 Qua.-R.) Flächeninhalt, an der karlsbader Straße, 4) Fol. 489 d«S Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 179 V des Flurbuchs für Eibenstock, 3?,, Ar (— Acker 210 Qua.-R.) Flächeninhalt, ebendort, e) Fol. 505 deS Grund- und HypochekenbuchS, Nr. 230 L deS FlrcbachS für Eibenstock, 69„ Ar (— Acker 78 Qua.-R.) Flächeninhalts ebendort, f) Fol. 509 deS Grund- und HypochekenbuchS, Nr. 234 und 235V des Flurbuchs für Eibenstock, S1„ Ar (1 Acker 193 Qua.-R.) Le;. 19,, Ar s— Acker 107 Qua-R.) Flächeninhalt, am grünen Graben gelegen, > > 8) Fol. 885 deö Grund- und HypochekenbuchS, Nr. 92ev deö Flurbuchs für Eibenstock, 1 Hektar 55,, Ar (2 Acker241 Qua.-R.) Flächen inhalt, am Hübler Weg, h) Fol. 898 dös Grund- und HypochekenbuchS, Nr. 92ev des Flurbuchs für Eibenstock, 59,4 dir (1 Acker 22 Qua.-R.) Flächeninhalt, ebenda gelegen, Sonnabend, -enLL. AprilL874, 10 Uhr Bormittags, unter den im Termin bekannt zu machenden, auch vorher au Amtsstelle cinzusehenden Beringungen meistbietend versteigert werden. Näheres über die Lage der Grundstücken anzugeben, hat sich Herr Bürgermeister Funck hier bereit erklärt. Ferner sollen die zu dnnftlbe» Nachlaß gehörigen Mobilien, als Haus- und WirchschaftSgcräthe, Silberzeug, Kleider, Betten, Wäsche u. s. w., sowie dir Borräche an Heu, Grummet, Stroh, Getreide und Kamffeln, ingleichen endlich die vorhandenen Schnittwaaren Montag, den LZ. April L 8 - 4, und folgende Tage ebenfalls, gegen sofortig: Baarzahlung, öffentlich versteigert werden. Indem man ErstehrmMustige hierzu cinladet, bemerkt man noch, daß die Subhastation der Grundstücke an AmtSstclk, dis Veräußerung der Mobilien aber im Rachlaßhause an den obigen Tagen von Vormittag 9 Uhr ab stattfindet. Eibenstock, am 30. März 1874. . . , > Königliches Gerichtsamt. Landrock. Eysrig, Ref. - - B^k anntmachung. Nachdem das approbirte Gewerbe- und Personalste usr-Kataster für Hartenstein auf daS laufende Jahr ekngegangen ist, liegt dasselbe bis zum 23. April d. I. bei dcm Localstcucr-Einnehmer, Herrn Berthold Espig, für alle hiesigen Einwohner zur Einsichtnahme aus. Etwaige Reclamatiorcn gegen die Abschätzung sind binnen drei Wochen unmittelbar bei der Königlichen Bezirkö-Stcuer-Cinnahme in Zwickau anzu ¬ bringen. D er Stadtgemeinderath., Nierbauer. Eine Rede gegen Einführung der Civilehe und namentlich in Sachfe«. Unseren Lesern ist sattsam bekannt, da- die beiden ReichStagSabzeordnete» Bölk und HinschiuS im Reichstag einen Antrag auf Einführung der Civilehe im ganzen deutschen Reiche nebst Gesetzentwurf eingebracht haben. In der verflossenen Woche erfolgte nun im Reichstage die zweite und dritte Lesung dieses Etnilebe-Gesetzentwurfes. Eine bedeutende Majorität stimmte für Einführung der Civilehe; doch fehlte eS auch nicht an entschiedenen Gegnern koknanlmavknux. Nachdem die Aufstellung de« diesjährigen Glwerbe- und PersonMucr-Jndivitual- Cataster« für hiesige Stadt erfolgt ist, so wird dies hierdurch mit de« Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß dasselbe von heute an dra Wochen lang zu Jedermanns Einsicht an Rarhsstelle auöliegt, und Reclama-- liomn gegen die ausgestellten Steuersätze binnen gleicher Frist und längstens bis zum 2 7. A p r i l l. I. -ei Verlust deS ReclamationSrechteS bei der Königlichen Bezirks-Steuer- Einnahme zu Schneeberg angebracht werden müssen. Elterlein, am 3k. März 1874. Der Stadtrat h.Weber, Brgrmstr. Die communliche Gcwtlbesteuer der SchankwirthschafiSbesttzcr (eh maliger ConcesfionSztnS) auf den I. Termin 1874 ist vom 1. bis IO. April d. I. u« unsere Stadtcasse bei Vermeidung rrecutlvischer Beitreibung abzuführen. " Di« bedeutendste und schlagendste Rede gegen Einsührung der Civilehe wurde aber jedenfalls von einem sächsischen ReichStagSabgeordneten gehalten, dem Abg. v. Könneri-. Die Rede «eist unsere«BedünkenS in ruhiger und überzeugender Weise nach, daß die Civilehe für viele Länder deS deutsche» Reiches und ganz hauptsächlich für unser Sachsen durchaus kein Bedürft niß und daß ihre Einführung in den Ländern, in welche« niemand darnach verlangt, ein — politischer Fehler fei. Damit aber der Leser sich selbst sei» Uriheil über diesen gewiß hochwichtigen Geg'nstand bilden kann, lasse» wir hier diese treffliche Rede in ihre« ganzen Wortlaute »ach der stenographischen Niederschrift folgen. , ,, - „Nachdem mir" begann der ReichStagSabg. v. Können- sein« Rcde^