Suche löschen...
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193711276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19371127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19371127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-27
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^Mopauer Gonntagsvlatt Vettage zum ZsGopauer Tageblatt und Anzeiger ^47 Sonnabend, den 27. November 1937 Jan im Moor DOsZ rwchdruck verboten, » Fortsetzung. ' Ein wilder Wchruf stieg zum Himmel. Schnacken- berger stieß ein Fenster ans. Zu klein war die Lfsuuug, als das; andere als sechsjährige Kinder sich hüllen hiu- durchzwünaen können. Dennoch rüttelten sehnige Fünfte in Verzweiflung an dein Rahmen. Draußen auf dem Wiesengrund langte eben ein Trupp Gendarmerie an, geführt von dem Polizcikommissar in Person. Sie halten ihre Pferde an die Brnckenkopfpfosten gebunden. Ihnen vorauf, eifriger als der Kommissar, stürmte Hilmer Poppe, eine Müde um die Wunde am Kopf, den linken Arm in der Schlinge. „Komm ich noch zurecht? Die Trauung darf nicht stattfinden! Anna Allmcr! Wo ist Anna Allmer?" „Heraus doch, Leute, in drei Teufels Ramen!" gebot gleichzeitig der Kommissar. Ein Schrei hallte zurück. „Tie Türen sind verschlossen. Wir müssen verbrennen!" Da warfen auch die brausten sich auf die Türen und sanden, dast sie mit langen Eisen vernagelt waren und vas Tor mit schweren Balken verrammelt. „Beile! Sirte!" schrie Hilmer. Tie drinnen rissen sic von den Haken. Äxte, schwere Wagenrnngeu. Einer warf sie dem anderen zn, so dast sie blitzj^nell durch das Fenster flogen. Inzwischen brausten drinnen die Flammen im Zug wind, der durch das offene Fenster blies, lohten, kamen in Sprüngen gehüpft, gierig, den eingekeilten Menschenhaufen zu fangen. Donnernd dröhnten die Arte gegen das alters schwache Eichenholz. Fnnken sprühten auf. „Achtung!" Mit einem Balken wie mit einem Sturmbock warfen sich die Polizisten gegen die gelockerte Tür. Endlich flog iie ans. lind die Hochzeitsgäste quollen heraus. Sie drückten sich, sie sticstcn sich. Einigen wurde die Haut von den Schultern geschrammt bei dem Zwängen durch den engen Rahmen. Die Festkleider wurden Lumpen. Es gab Beulen, Quetschungen. Geschrei. Vorwürfe. Aber sie kamen heraus, Große und Kleine, ehe die gierigen Flammen sie haschten. Mitten durch den Klumpen der Herausströmende« hatte Hilmer sich gewaltsam Bahn gebrochen, hatte ge- faßt, vor sich ins Freie geschoben. Nun standen sie alle draußen im roten Glutlicht des alten Hauses, dessen Dach wie eine Fackel gen Himmel lohte, an dessen Innenwänden die Flammen herabliefen, die Festkränze faßten, an ihnen sich schwangen, mitten durch den Naum herunterleckten in feurigen Tropfen auf die Festtafeln, das; die Weißen Tischlaken in roten Feuergarben verkohlen. In dem feurigen Höllenrachen, den das Jammer- zeschrei der todgeweihten Tiere schauerlich erfüllte, war uur «in Mensch zurückgeblieben, der Bräutigam, der junge Ehe mann. Zehn Schritt von der weit offenen Tür stand er Und schaute nicht hinauf nach den über ihn knisternden und krachendeü Deckenbalken, nicht hinaus in die rettende Weite, «uch nicht hinüber zu seiner jungen, ihn lant rufenden Aran. Geradeaus ins Leere starrte er, sprach zu einem, Den niemand sah, hob die Arnie wie im Ringen mit der körperlichen Luft. Nee, mich kriechst nich dazu, zu bereuen un zu bar men — »n wärst du noch zehnmal srecklicher. Was geschehn ts, is geschehn. Warum hast mich nicht losgelassen in der ^fingstnacht? Weg! Weg aus meinem Weg! Die Tür gib frei! Oder — ich crslag dich noch einmal —" „Jan Osmer! Ian Osmer!" schrien die draußen. „Heraus, Mann! Die Tür fäng^ schon Feuer!" mahnte der Kommissar. Und Anna rief flehend: „Jan, komm schnell!" und rang, sich loszumachen, zurückzustürzen in das brennende Haus. Aber Hilmer hielt sie mit eisernem Griff. „Zurück! Jan Osmer is der Mörder von Christoph Allmcr." Roch hallte die furchtbare Anklage durch die Luft, da sank lauuos, sich fast anmutig neigend, das Strohdach in sich zusammen, legte sich, ein verzehrendes Fcuermecr, auf Totes und Levendiges im Allmcrhaus. Ein einziges gräß liches Aufbrüllcn der erstickenden, versengten Tiere stieg zum Himmel, markerschütternd, nervcnzerrcißcnd — und verstummte fast augenblicklich im starren Schweigen des Todes. Nur die Flammen knisterten noch in dem ge waltigen Scheiterhaufen. Tie Brant, dir Witwe, sah ihr Vaterhaus nicht in Asche vergehen. Als Hilmer die schrecklichen Worte sprach, als das brennende Dach sich niedersenkte ans Jans blühen des Leben, war Anna mit einem gellenden Schrei zu Bodcu gestürzt. Verzweifelnd kniete Hilmer vor ihr, mühte sich, sic ins Leben zurückzurufen. Tie Schar der Hochzeitsgäste stand vor Grauen ge lähmt. Die scheue Frage ging von Mund zu Mund: „Was war's mit Jan Osmer? Warum schritt er nicht wie die anderen durch die weit offene Tür, zurück ins Leben, das ihm wahrlich lieb war? Wer war's, zu dem er sinnlose Worte redete?" Einer gab Antwort, es war Krischan, Willgrebens Hüterbub. „Er könnt doch nich", sagte er leise. „Christoph Allmer stand dr ja un sperrt ihm den Weg. An den könnt »r nicht vorbeikommen." Die Antwort wurde weitergegeben wie die Frage — nicht mit Spott. Man wußte: Krischans Augen sahen, was keiner sonst sah. Und in den weißen Schwaden, die über -ie endlose SumpMche deS Moons Wallev, üe kommen zurück, wenn sie Ursache haben. Christoph Allmer aber hatte Ursache genug gehabt. . Vor dem Polizeikommissar lag Kort, des Toten Knecht, jammernd auf den Knien im nassen Gras und schrie: „Gott hat gerichtet. Er aber wollte nickt mit ver dammt sein. Er wolle bekennen. Der in der Pfingstnacht Vorsteher Allmer erschlagen habe, das sei Jan Osmer ge wesen! Im Ringen sei's gewesen, nicht mit Vorbedacht. Er, Kort, habe die Blutflecke an seines Herrn Kittel ge waschen, und Jan Osmer habe ihm die Tat eingestanden. Und vor drei Tagen, auf der Fahrt nach Bremen, habe er die Ruchlosigkeit gehabt, den Erschlagenen zur Hochzeit zu bitten. Von der Stunde an habe er, Kort Bredelow, ge wußt, das es aus mit seinem Herrn sei. Wenn er nicht vor her geredet hätte, Jan Osmer sei sein Herr gewesen, und ihm ein guter Herr, und es habe ihn keiner gefragt." Die Gendarmen nahmen Kort zum weiteren Verhör mit fort. Unterdessen wurde auf einer Bahre die noch immer bewußtlose Braut vorübergetragen in das Hans der Poppe. Hilmer bestand darauf. Ein halbes Dutzend junger Männer blieb als Brand wache beim Allmerhof zurück. Die anderen schlichen heim, um in ihren Häusern, so gut sie konnten, den Schauer zu überwinden, den diese grausigste aller Hochzeiten in jedem znrückgelasscn hatte. Auf einem Dünenhügel in der Richtung der Hamme hatten zwei Männer und ein Weib in gierigem Harren gekauert. Als der Hochzeitshof gen Himmel flammte und der Todesschrei des gemordeten Lebens die Luft durchgellte, schnellten sie ans und liefen lachend von dannen. Der Allmerhof brannte sieben Tage und sieben Nächte. Und viele Tage vergingen noch, bis die Asche so weit erkaltet war, daß die Moorlente nach Jan Osmers Leiche suchen konnten. Aber nicht eine Spur wurde von ihr gefunden, weshalb sich in den Spinnstuben die Sage festsetzte, der Teufel sei in Christoph Allmers Gestalt erschienen und habe Jan Osmer in Flammen in die Hölle geführt. Es waren aber gleichzeitig seine Uhr und Kette ver schwunden. die Geldstücke in seiner Tasche, der Trauring an seiner Hand — Dinge, für die der Teufel nach der land läufigen Annahme in der Hölle keine Verwendung hat. Und ein altes Weib, das im Moor Ausschußtörfe stahl, wollte zwei braune Kerle mit Bündeln von der Brand stätte haben ins wilde Moor streichen sehen, zu der Zeit, als der Hitze wegen noch niemand den schwelenden Trümmerhaufen betreten konnte. Von Mara und ihren Brüdern hat niemand je wieder gehört. Zwölftes Kapitel. Ein Jahr war vergangen. Auf dem Osmerhof saß lange schon ein Fremder. Silberberg hatte den Besitz eilig versteigern lassen. Aber aus Wcyerdamm wollte ihn nie mand kaufen, nicht einmal Kort Bredelow. Mit dem kleinen Kapital, das er den freigebigen Händen Jan Osmers entrafft hatte, war er, sobald er freikam, übers Meer gefahren, um sich anzusiedeln, weit weg von einem Ort, an dem die Toten aus den Gräbern wiederkommen. Jürgen-Ohm blieb in der Kolonie. Er half reihum den Bauern arbeiten für das tägliche Brot und den trösten den Schnaps am Abend. Er klagte nie. „Was kannst machen?" sagte er denen, die mit ihm klugschnacken wollten. „Die Dingens kommen, wie st« kommen. Und wie sie kommen, mußt' sie nehmen. WaS kannst dr bei tun." Er tricb's aber nicht lange mehr. Als ein Mitleidiger tbm einmal einen etwas zu reichlichen Trosttropfen spen dete, schlief er sanft ein und wachte nicht wieder aus. Noch nicht einmal sein Gewand aus der guten alten Zeit hatte er verschlissen. Auf der Brandstätte des Allmerhofes aber erhob sich ein neues Haus, von einer Art, wie man in der Kolonie noch keins gesehen hatte, ein Hans, das zwar den Grund- riß der niedersächsischen Bauernhäuser zeigte, dabei aber ein Ziegeldach hatte, Schornsteine, eine Glastür, und anstatt des Feuerloches mit dem am Haken hängenden Kessel einen richtigen Herd. Ein Bremer Banmeister hatte es gebaut, und die Wchcrdammer betrachteten es mit Ehr furcht und Mißtrauen. Ein ernstes Jahr war es gewesen für die Kolonie nach der fröhlichen Fastnachtszeit, die Jan Osmer heraus- gezaubert hatte, ein schwer lastendes Jahr für die bräut liche Witwe und für Hilmer Poppe. Langsam war Anna im Hause der Poppes zum Leben wiedererwacht — zum Leben, nicht zum Bewußtsein. Jede Erinnernng an vergangenes Geschehen schien in ihr aus- gclöscht, jede Erinnerung an irgendeinen Menschen. Nichts war in ihrer armen Seele lebendig geblieben als ein un- gchcures Grausen, ein Entsetzen ohne Ursache. Stunden lang konnte sie stnmm vor sich Hinstarren in leere Weiten, bis plötzlich furchtbare Angstzustände sie Umtrieben. Dann sah sie Feuer und Blut, schrie und weinte. Kein Zuspruch beruhigte sie, kein kalter Umschlag um ihre brennende Stirn löschte die schauerlichen Phantasten aus, kein Gesang, keine Musik milderten sie. Wohlzutun schien ihr einzig Hilmers Stimme. Auf die konnte sie horchen wie in Sehn sucht, wie in Hoffnung auf Erlösung. Wenn sie feine Hand hielt, fand sie auf Augenblicke Ruhe, nur auf Augenblicke. Die schrecklichen Bilder kehrten immer wieder. Als der Zustand unverändert blieb, riet der Arzt aus Scharmbeck zur Überführung in eine Heilanstalt. Ein be rühmter Kollege hielt unweit Hamburg ein Sanatiwinm für Nervenkranke. Es war nicht unmöglich, daß seiner Kunst di« Hetlung «klang. Ex gab den Rat ohne Hoffnung, ! «Lob der Freundschaft Wir irren Wohl, um unserer Wünsche Kraft Für neue Ziele glühend zu bereiten, Denn nur Erkenntnis kann das Erdreich weiten. Aus dem di« Frucht erwächst in vollem Saft. Was unsere Sehnsucht je im Flug errafft. Sie muh es opfern im Herniedergleiten And drüberhin das ernste Wollen breiten, Das mit dem neuen Tage hofft und schafft. Doch glücklich der, dem «ine starke Hand Di« Zügel hält auf allen Wanderfahrten, Der Freundschaft kennt und so den Halt auch fand, Der sicher ihn an seine Grenzen band. Der Glaub«, den die Nächsten ihm bewahrten, Ist seines späten Sieges Anterpfand. Anita Franck. daß er befolgt werden wütdö. Denn für die Moorleut» waren Krankheiten Schickungen Gottes. Und wen sei« Wille schlug, wie sollten Menschen den heilen? Gutes Geld aber nutzlos zu vergeuden, war nicht Landesbrauch. Doch Hilmer bestand darauf, daß jedes Mittel versucht werden müsse. Und da Anna reich genug war, um die Kur zu be zahlen, auch kein naher Erbe durch solche Ausgaben ge schädigt wurde, fetzte er seinen Willen durch. Er und de, Scharmbecker Arzt brachten Anna in das Sanatorium z« der Zeit, als in Weyerdamm die Chriftbäume brannten. Alle paar Wochen reiste Hilmer nun hinüber, um sich nach ihrem Ergehen zu erkundigen. Fahrten, bet denen ihn oft die Verzweiflung übermannen wollte, denn in den ersten Wochen änderte sich nichts. Aber dann kam un erwartet ein Tag, an dem Anna Hilmer erkannte. Einzeln« klar umrissene Erinnerungsbilder begannen aus dem Wirrwarr von Schreck und Grauen aufzutauchen, der feit der Brandnacht ihr Bewußtsein erfüllte. Der Arzt hatte von der Wiederkehr der Erinnerung neue Ausbrüche der Verzweiflung erwartet, eine Auf regung, die ihre Genesung in Frage stellen konnte. Abe, die Erinnerungen kamen stückweise und mild, zunächst ihr« erste Jugend, dann die Zett, da sie mit Hilmer versprochen war. Von der redete sie eifrig und gern. Das Bild ihreS Vaters stieg herauf. Mehrere Tage faß ste stumm, tn fchmerzhaftes Grübeln verloren. Dann plötzlich war auch das schreckliche Ende wieder gegenwärtig. Aber alles, was sich auf Jan Osmer bezog, empfand ste wie einen Fieber» träum, wie eine Krankheit, von der sie sich gern genesen fühlte. Scheu und ungern nur sprach ste von ihm. Dagegey zeigte ste lebhafte Sehnsucht nach Hilmer. Mit Tränen in ! den Augen dankte sie ihm für seine Treue. Doch als «* fragte, ob sie heimkehren wollte, schüttelte sie den Kopf. „Noch nicht. Habe Geduld." ! Ob sie denn wolle, daß ihr Hof verkauft Würde- Nein, das wolle sie auch nicht. „Hab Geduld", war beständig ihre Bitte. Auch der Arzt mahnte zur Geduld. Er hatte sich von Hilmer die Vorgänge jener Schreckensnacht genau erzählen lassen, auch den geheimnisvollen Tod, den Jan OSmer g^ funden hatte vor der offenen Tür, durch die er doch nichf gehen konnte, weil der Erschlagene, den er aus dessen Grabe zur Hochzeit geladen hatte, ihm den AuSgang wehrte. Der Nervenarzt nickte. „Solche Halluzinationen kom men bei stark überreizten Nerven vor? Nun, das wußte Hilmer besser. Nerven hatte Jan Osmer nie gehabt. Aber Stadlmenschen glauben ja weder an Gott noch an den Teufel. Einmal fragte Hilmer Anna, ob sie ihr Vaterhaus wieder aufgebaut haben wollte. Ja, das wünschte ste leb- > Haft. Weyerdamm war ja ihre Heimat. Und ste sehnte sich heim. Nur Geduld mußten sie alle mit ihr haben. Da ging Hilmer zu einem Baumeister in Bremen, brachte Anna Pläne, erklärte sie ihr und beriet sie mit ihH , An diesem Entwerfen, Beraten, Neuschaffen gesundetaj allmählich ihre tatkräftige Natur, gewann ihr Geist lang-u sam wieder Interesse und Frende an den alltäglichen' Dingen des Lebens. ! Mit Luerke und Wischen bestellte Hilmer seit dem Hoch zeitsabend den Allmerhof. Gesche murrte ab und zu über die wertvolle Arbeitskraft, die ihrem eigenen Hof verloren ging. Aber der alte Poppe erklärte mit einer bet ihm selte nen Energie: Sein Jung' habe Herzkränkung und Leibes-^ kränkung genug gelitten um den Allmerhof. Nunmehr soll«! er unbescholten seine Ernte hcreinbrtngen. Hilmer selbst' sprach nicht aus, was er dachte. Der Jahrestag war nun vorüber, an dem Jan Osme» in Flammen zur Hölle gefahren war. Ein miwer Herbst« nachmittag lag über dem Moor, schön von der Schönheit aller sterbenden Dinge. In der satten Farbenpracht seins«! goldenen Birkenallcen und roten Moose prangte das weit« Flachland. Ans blaßblauem Himmel leuchtete eine mild« Sonne Abschicdsgruß dem zur Rüste gehenden Jahr. Dä holte Hilmer Anna heim. An seiner Hand betrat sie zum erstenmal wieder ihr Eigentun;, stand lange, stumm vor Bewegung, vor dewi neuen Haus. „Es sieht dem alten tn nix gleich", sagte sie endlich aufatmend. SS glich ihm auch im Innern nicht. Kein Stück de alten Hausrates war aus dem Brand gerettet »vordem nicht ein Raum lag, wie er vordem gelegen hatte. Meß jsdes Gelaß und jedes Einrichtungsstück erschien kW und hell. , »Ja", wiederholte Anna befriedigt, „eS ist WirAP ein neues HauS. Darin kann »in' Woll «tn neue» LmM M sängen." „Mit Gotts" antwortet« Hilmer warm, hu bist nun genese«. Nu sollst hier schalten n Bäuerin voS HM Grlsllrr» vüh M. HMI
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder