01 Erzgebirgischer Volksfreund : 11.02.1878
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1878-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-18780211017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1878021101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1878021101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1878
- Monat1878-02
- Tag1878-02-11
- Monat1878-02
- Jahr1878
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- Titel
- 01 Erzgebirgischer Volksfreund : 11.02.1878
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—^7 7 1SS - / «e t (1-2) gegm. (H.) drrn der MU dm bin ildig . k anp, 1»r «ter kam d« tter- btm ine» igur auf- drü- r» »ab dm oll- )r. m» M sich iber uit- rzt, ihm Va- M- licht r!" tube k te. »e (GeneraldepSt DreSdm.) Ja NeustLdtel in Afft einem Unehrliche» nicht» zu schaff« hab« mag!" j «tseanete der Andere gelassen. „Da» sprichst Du da, Hundsfott, elmder Lehmkneter i" Setzt konnte sich Walter nicht mehr halten. Ein kräf tiger Ruck seine» Arme» und — der Junker saß auf der Treppenstufe. Nach dieser verthetdigung schritt er weiter oud glaubte de» Junker» entbunden zu sein. Aber nur ein Schritt gelang ihm vorwSrt». Denn mit unglaublicher Behendigkeit war der Junker aufg sprun- gen und warf sich jetzt mit der Wuth «ine» Löwen auf dm verhaßten Gegner. Ein kurze» Handgemenge entspann sich, begleitet von Verwünschungen auf beiden Seiten. Der Knecht rief laut «u Hilfe, während der Baumeister fich dazwischen drängte. Allein beide» zu spät! Schon sank mit dem Ausrufe: „Heiliger Gott, ich bin gestochen!" der Ziegelmeister zu Boden und ein hoch- aufspringender Blutftrahl au- seiner Brust bezeugte, daß er wahr gesprochen. Ein Dolch, der ihm bi» an» Heft in» Herz gedrun- , gen war, fiel klirrend die Stufen hinab. „Hilfe! Hilfe! Mörder! Mörder!" rief e» schauer lich durch die Hallen de» Rathhause». In wenigen Augenblicken umgab eine Menge Men schen da- Opfer de- Mörder», die auf da» Hilfegeschret de» Knechte» au- allen Zimmern und Gemächern de- RathhauSgebäude» herzugeeilt waren. Junker Scharrfod hatte die ersten Augenblicke der Bestürzung benutzt, um die Flucht zu ergreifen. Er ent kam aber nur bi» auf die Mitte de« Markte«, wo man feiner habhast wurde und ihn gefesselt auf da« Rathhau» zurückbrachte. Mimael Matter war augenblicklich an der beige brachten Wunde gestorben. Man hob ihn auf und brachte ihn in ein Gemach neben der RathSstube, allwo nach An- kunst der Gericht-Personen die blutige That sofort zu Pro tokoll genommen und die Zeugen verhört wurden. Durch die Stadt aber verbreitete sich die Schreckens kunde mit SturmeSschnelle. Eine furchtbare Aufregung der Bürgerschaft war die natürliche Folge. Lingeführt in königliche«, herr schaftliche« und viel« Tausend bürgerliche« Küchen in Stadt und Land! rfod Zie- vtcht Oder AL«» Lil», Schneeberg und Bankgeschäft i« Zwtcka« t. S. Ein- und Verkauf von Kohlenbauacnea Domicil für Wechsel und Anweisungen. Feuerversicherung! Fiir eine der größt« Feuerversicherung»- Actten-Gesellschast, die Industriellen und Laudwirthen besonder« Bortheile bietet, wer den in all« Städten und Dörfern de» Königreich» Sachs« thätige und solide Vertreter gesucht und unter den günstigsten Bedin gung« angestellt. Bewerbung« nimmt un ter « « «37 der „Invaliden- dMtk", in Dr-Sde«, Seestr. 20, ent- mit Patentachsen, werden billigst verkauft bei F. W. Meister in Schmölln. ConventderLiedertafel Freitag, den 15. Februar 8z Uhr Abe d». Tagesordnung r Rechnungsabschluß, Aufnahme, VorstaudSwahl. Schneeberg, den 11. Februar 1878 Der Vorstand. äe- v» Maculatur ist zu verkaufen. Nähere« in der Expedition ds». Bl. in Schneeberg. IN vorsüglioiisi- HuslitLl, venix niootiv- kaltiA, b«8onävrs Ksavüsrn smpkniilsa, vsleks xsrn sios miläs 8vür ang-snslnn sollmsoksnäs OlAarrs rauoben, oüerirt in Orixinnilcistoliell sn 100 8tneü ä 6, 8, 9, 10, 12 unä 15 Uark (H.3356H.) SoI»8-WStwv, (1—5) Olismnitn, ?oststras8g Xr. 47. Räthskeller^Schwarzenberg. Mittwoch, den 13. und Donnerstag, den 14. d. Mt«. Bockbier! au- der Brauerei der Herren Gebrüder Neis in Erlangen. Hierzu ladet ergebenst ein C Herrmann den Apotheke« L zu haben. Farblose oder reingelbe Essenz p. Flacon 1 Mark, feine Estragon Essig-Essenz p. Flacon 1 Mark 25 Pf. (1675—80) 2 Stück noch im besten Zustand be findliche halbverdeckte , (1-2) Wagen Fert. Conto-Bücher, für jede» Geschäft paffend, emvfiehlt die Gärtner scheBuch-« Steindruckerei Schwarzenberg. Noch ehe ihn diese» Uaglück ttaf, da- di« letzt« Stützen seiner irdisch« Kr«de breche« sollt«, hattm die Enthüllung« seine» alt« Freunde» Balthasar, die ihn un ablässig Ta- und Nacht beschäftigt«, eine solche Erschiitte- rung seiner Kräfte verursacht, daß e» nur noch dies« letz ten Schlage» bedurfte, um sein leiblich« wie geistig« Elend zu vervollständige«. Pa lag er, da- ausdruckslose Auge stier in di« Lüste schauend. Abgebrochene, unzusammenhängende Worte ent rangen fich je zuweil« seiner Brust, deren Mittel- und Wendepunkt lediglich die Mandan und ihr Opfer und Judith und ihr unglücklicher Bräutigam bildete. Judith war trostlos. Al- die Kunde von dem schreck lichen Unfall ihr Ohr erreichte, wollte sie geraden Wege» htnein in die Stadt, um den Leichnam de- geliebte« Gatten zu sehen, und konnte nur mit Gewalt zurückgeholten werden. Wie weinte und jammerte da« arme Weib! — Während dem lag Heinrich von Scharrfod in einem Kerker der Frohuveste hinter Schloß und Riegel, mit einer schweren Kette an Häodm nnd Füßen gefesselt. Der Rausch, der setue Sinne umnebelt hatte, war geflohen und wie ein banger, schwerer Traum stand da« Geschehene vor seiner Seele. Er konnte fich ansaug« nicht sogleich klar darüber werden, ob er den Ziegelmetfter wirk lich erstechen, oder ob nur ei« ängstlich« Traumbild seine Sinne berückt habe. Die undurchdringliche Finsterniß aber, die ihn nmgab, und da« kirrende Eisen an der Hand und Fuß bracht« ihn gar bald zum schrecklichen Bewußt sein. Da fiel er überwältigt von dm erwachend« Ge fühlen de- Elend» auf feine Knie nieder und weinte laut und bitterlich. Die Reue pochte an seine Brust und da» entschlafene Gewiss« erwachte i« seinem Busen. Da klirrten die Riegel und die Schlösser raffelte«.: Die Büttel trat« ein, entledigten den Gefangen« der Beinfeffeln und führten ihn in die RathSstube, wo die 10. Ein Bild de» mitleiderregensten Jammer» lag Mei- fter Rothenberger, durch die furchtbare Kunde zum Tode «troffen, auf seinem Lager, ein Schlagfluß hatte ihn ge- »8Hmt und ikm die Klarheit seiner Sinne geraubt Da« seit 50 Jahren rühmlichst bekannte Wirklich echt» Glöck«er- sche Pflaster wi d streng auf Grund der elterlichen Recepte angefertigt von deren Tochter L. Fnhrman« geb. Glöckner, Fabrik in Gohlis bei Leipzig. Da« Pflaster ist da« untrüglichste Mittel gegen Entzündungen, Drüsen, Frost- und Brandwunden, Hühneraugen, Rheumatismus, Gicht, überhaupt alle äußer lichen Schäden und übertrifft alles Andere an Heilkraft. Mit Stempel L. 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' Mieden Sonnabend von 8—12 Uhr Vormittag« und von 2—5 Uhr Nachmittag» geöffnet und verzinst dir AI ^4^^ gemachten und künftige« Einlagen in die Bücher 1 bi» mit 1457- d« der Versammlung noch einmal die zu Protokoll ge nommene und »»« d« Amgen bekräftigt« Sachlage vor, die mit dem Antrag «ff Tod durch- Schwert schloß. „Seid Ihr der That, wie fie hier aufgepi-dvet md von glaubhaften Zen:« bestätigt werde«, allenthalben ge ständig?" fragte der Bürgermeister dm Junker vorschrifts- gemLß. „Ich habe keinem Gnmd, de« Thatbestaud in Abrede zu stelle», verlautete dieser. Erlaube «ir aber eia hoch- wohllöblich« Kollegium d« Rach« darauf hinzuweise«, daß erstens zwischen meiner Familie und de» de« Ziegel- weistrr Walter seit langem eia feindschaftliche» Berhältniß besteht, solch« un- Beide gegen eiuauder -Mmmt und ich zufällig im Augenblicke, da ich «ich zur Uh« hi» rrtßen ließ, in einem Zustande der U« fähigkeit befunden habe, ein UmNand, den ich zur mg d« Sühne dem hochwohlwets« Rath anheim gchffi möchte. . Außerdem aber gestatte ich mir, dämm uachMuch«, bet der Wittwe d« Verblich««, al» der zunächst Betheilig- ten, in meinem Namen aufrag« zu Woll«, ob selbige fich mit einem anständig« Wchqeld zufried« geben, oder auf eine andere Strafe antragm will." (Forts, folgt.) * Mäuse im Mag«. Da» magyirische Blatt »Egyetert«" berichtet allen Ernst« Folgend«:: „Bor ei niger Zeit starb im Dorfe KrencS (Neutraer Lomttat) eine 60jährige Bäuerin «ach schmerzliche« Leiden. Das Weib klagte bereit» Anfang» September über entseylthe Schmerz« im Magen. Anfang» ließ fich di« Patientin von Quacksalbern behandel», bi» fie fich endlich Ende No- ! vember an einen ordentliche« Arzt wandte Derselbe ver- ! ordnete magenreinigende Medikamente. Da» Resultat w« verblüffend genug: au- dem Mag« der Kranken kam« Mäuseschweife, Mäusefüße und schließlich drei vollständige entwickelte Mäuse heraus. Letztere haben vier schuppige Füße und gesunde Zähne. Die Mäuse hat der Bezuk«- arzt von Nagy.Baffany, Vr. Hosselte, in Verwahrung ge nommen, der fie auch behuf- weiterer Untersuchung de» KomitatS-PhhfikvS übersenden wird. Die Patientin hat, unter großen Qualen noch mehrere Wochen gelebt und starb, wie erwähnt, vor einiger Zeit. Die Leiche wurds secirt und wird vr. Hoffelie da» Ergebniß der Seciwu demnächst veröffentlichen." vielleicht hätte man der ar men Bäuerin helfen können, wenn « dem Arzte einge fallen wäre, ihr eine Katze zu verschreiben. An und Verkauf vo« Grund- vefitz aller Art vermittelt fartwäh- rend unter Diseretio« und beschei denen Proeentansprüche«. KL« Her« kostenfreier Nachweis Kranz Machowsky in Lichtenstein V». Solaröl (1—2) L Ctr. 13 Mk. empfiehlt Bernhard J««gha«s, Schneeberg. SÄMÜl (ganz he«) per Ctr. 13 Mrk. (3) Adalbert Müller, Neustädtel. icht wn «m ich- cklL rf»- Mt Strohhüt- AVA dernistren angmomm« und Modelle liegen zur Ansicht au». Um gefällige Berücksich tigung bittet Rosalie Schneider, (1—2) Putzgeschäft i« Schwarzenberg. Ein wöblirt« Zimmer für einen le digen Herrn ist zv vermtrthen und sofort zu beziehen bei der Obige«. » vmck sd »«uoäs Frischer Seedorsch kommt heute an. Schwarzenberg. OIiw LialckAnu. LOerlwr Sprotte», slo. L^vttI»üvLIl»8b, ^eräuvlevrt, sio L» vvSvo, L-Kavbxrzrvr SSrallivrtiiKe, MistrlstElr» Atstrrvvd. i8«wcktiLv8 » I Null«, V» »W- ä»^r»w«8l»«» empfing in frischer Sendung. Schwarzenberg. Öler. FürHän-ler! in Kistchen mit 50 Stck. Inhalt — Mrk. 3^ bis Mrk. 3. 25 Pf. Schwarzenberg. Okr. G B. Mittwoch. Becher. Plenarsitzung d« Rath« bereit- seiner harrte, um da- Urthetl über ihn zu sprech«. In der großen RathSstube saß« um die schwarzbe hängte Tafel sämmtliLe Herr« vom Kollegium, an ihrer Spitze der Bürgermeister. Scheuen Blicke« und bleich von Angesicht, aber noch immer hoch anfgerichtet und den bürgerlichen RathSmit- gliedern gegenüber seiu« adelte« Stolz zur Schau tra- > gend, stellte fich ihn« der Sngmagte gegenüber. i I Da erhob fich der Gtadtschreiber, Herr Johan« s Nesen, und la» auf eia aeaebeu« Zeichen d« Vorsitz«- ' Beruh. Pietzsch, Schneeberg, empfiehlt fich zum Einsetzen künst licher Zähue, plombire« und gründ- licheS reinige« der Zähne. AlleKin-ernahrungsmittel alS: dtestle'S Kindermehl, condens. Schweizermtlch. Liebe-LiebigS Nahrungsmittel, Milchzucker, Malzextract rc. rc. empfiehlt die Apotheke zu Schneeberg. Reine 8»ltv^l8Üurv und deren sämmtliche Präparate empfiehlt die Apotheke zu Schneeberg.
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