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Dresdner Journal : 15.11.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190211153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19021115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19021115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1902
- Monat1902-11
- Tag1902-11-15
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- Dresdner Journal : 15.11.1902
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Tie Ztg" meldet von Vulzarien * Wie aus Sofia depeschiert wird, ersuchte in der Eingesandtes. 7 7. S0S8 sgkfili feines I.elIeM8sen klloli Mkl' keise-ksülie! LilliMtv ?roi8e. en- X. litglied Eguilior, die Portefeuilles d werden also nc Fusion Fort- >»ne Baragua der Bauten . sein. Rußland. nach Weimar abgcreist. Schweden wird morgen zurückkehren. — Se. König!. Hoheit die „Karlsruher Zeitung" Der Kronprinz von vormittag nach Stockholm der Großherzog hat, wie meldet, dem preußischen die an demselben Tage von Belfast eingetroffene Theater- aesellschaft Harry Irvings das Drama „Waterloo" von Irving zur Aufführung Es folgte die BorsteUung von Arthur BourchierS „vr. Johnson", zu der die Bour- chier-Gesellsck-ast aus London gekommen war. Nach der Vorstellung wurden Irving und Bourchier sowie die Gattin des letzteren zur Abendtafcl gezogen, wobei Bour chier auf Wunsch des Königs in'seiner komischen Rolle blieb. Der Kaiser, der König und der Prinz von Wales jagten auch gestern in den Wäldern von Sandringhain. Das Frühstück wurde im Schlöffe Sandringham einge nommen. Das Wetter mar trübe. Nach den bisherigen Bestimmungen gedachte Se. Majestät der Kaiser heute 11 Uhr vormittags von Wol- ferton abzureisen und nach einem kurzen Aufenthalt in Porl gegen 5 Uhr abends auf dem Bahnhof Clifton Lowther einzutrcffen, der zwei Meilen von dem Schlöffe des Earls of Lonsdale entfernt ist. Rücktrittes läßt sich noch nicht melden. Jedenfalls kommt dieser Schritt jetzt ziemlich unerwartet. Lautet doch auch die heute vorliegende Mitteilung der offiziösen „Pol. Korr." aus Sofia, wie folgt: Die Gerüchte über den Rücktritt mehrerer Mitglieder des Kabinetts Danew be ziehen sich auf die Minister Radew, Konstantinow und Teodorow. Diese Ankündigung erscheint jedoch bisher als verfrüht. Was den Minister des Innern, Hrn. Ludskanow, betrifft, von dessen Abgang infolge der Ver öffentlichung seiner Briefe aus der Emigrantenzeit ge sprochen wurde, so verlautet, daß seine über diese An gelegenheit abgegebenen Erklärungen vom Ministerrate zustimmend cntgcgengcaommcn und sein Standpunkt, daß er in dieser Parteicampagne keinen Beweggrund zum Rücktritte zu erblicken brauche, gutgeheißen wurden. (Fortsetzung in der ersten Beilage.) zwischen den gemäßigten Radikalen und den schrittlern ab. v,e scheinen Darieg- »röffntt, valtung ür eine >e Acr en vor- nd daß m über suchung »rterung en und zwecks »lungen »rechung Kattelle gen bei m und ie An- Fragen ierhand- Bericht- Prager Strasse 26 S!34 vemnückst erscheint lm Verlag Crnst ürnold t(un8tkandlung KUdnIs 5r. Majestät König Georg Orlglnol-KMerung von Seorg Crler. KIlägrSüe 74x5! cm poplergrö;;« 100x75 cm. prorpect mit kiddlläung gratis ouk Verlangey. Blon. Die drei und der Finanzen Max s: vr. -Lchott, »clberg; rerzien- icd de« bn der >. Kem London. In bezug auf die Meldung, daß der rumänische Gesandte in die Einladungen, die zudem Guildhall-Bankett an das diplomatische Corps er lassen worden waren, nicht eingeschloffen wurde, um da mit dem Mißfallen über die Haltung Rumäniens den Juden gegenüber Ausdruck zu geben, hatte ein Vertreter der „St. James Gazette" eine Besprechung mit dem Lordmayor. Sir Marcus Samuel erklärte, daß der be treffende Name absichtlich weggelassen worden sei, und bemerkte dazu, es sei Brauch im Mansion-House, Ver treter eines Staates nicht einzuladcn, der sich weigere, Vectragsverpflichtungen zu erfüllen. Wie die „St. James Gazette" erführt, ist die Regierung in der Angelegenheit zwar befragt worden, aber die Verantwortlichkeit für sie ruht gänzlich auf dem Mansion-House. — Der Kriegsminister Brodrick hielt in Dewsbury eine Rede, in der er sagte, in Irland sei eine gigantische Verschwörung im Gange gewesen, aber die Macht der Gesetze sei zu mächtig gewesen für die Verschwörer. Die Aufgabe der Regierung bezüglich des Standes der Armee sei, die nötigen Streitkräfte ohne das extreme Mittel der obligatorischen Aushebung zu schaffen. Die Negierung sei gegenwärtig am Werke, die Grundlage für einen diesbezüglichen cndgiltigen Plan zu schaffen. England sei ferner verpflichtet, zur See für eine Verteidigung zu sorgen, die einen Angriff nicht so leicht planen lasse. Englands Armee könne morgen in viel größerer Ausdehnung mobil gemacht iverden, als dies zu Anfang des Burenkrieges der Fall gewesen sei. — Wie der „Pol. Korr " von hier berichtet wird, bestätigt es sich, daß die „Pomona" an die Küste des italienischen Somaligebietes entsendet wurde, um die Möglichkeit und die strategischen Vorteile einer Landung englischer Truppen, die von dort aus gegen den Mad Äullah operieren sollten, zu prüfen. Erst nach den Ergebnissen dieser Untersuchung werde die eng lische Regierung sich nach Befinden an Italien mit dem Verlangen wenden, den Durchzug englischer Truppen durch italienisches Gebiet zu gestatten. Spanien. * Die spanische Ministerkrisis ist nach den neuesten Meldungen als geregelt zu betrachten und zwar ist es schließlich doch wieder zu einem Kabinett unter dem Vorsitze Sagastas gekommen. Ob sich dieser und die übrigen Mitglieder des neuen Ministeriums lange Zeit im Amte halten werden, steht allerdings dahm. Die letzten Berichte lauten wie folgt: Der Marinepräsident Sagasta hat seine Vollmacht in die Hände des Königs zurückgegeben. Dieser hat ihn aber neuerdings mit der Bildung des Kabinetts betraut. Das Ministerium hat sich gebildet. Nach Wolffs Bureau übernahm das Präsidium Sagasta, das Ministerium des Aeußern Herzog Almodovar und das des Krieges Weyler. Nach dem „Berl L.-A." er halten ferner das Innere Moret, die Justiz Amos Salvador, die Bauten Puigcerver, die Finanzen Serbien. Belgrad. «Neldung des Wiener K K. Telegr - Korresp Bureaus - Die Skupschtina wird einige Tage keine Sitzungen halten. Das Kabinett Welmiro- witsch will sich erst vergewissern, ob es auf die Unter stützung der bisherigen Mehrheit der Skupschtina rechnen kann, widrigenfalls es zurückzutreten gedenkt. Zu diesem Ferner: Anna Bcnkcndorff (Dresden) „Sonncnroscnftudie", „Weiße Azaleen" und „Rosen", Gertrud Boi^ß (Dresden) „Fruchtstück", „Chrysanthemen und Melone", „Astern im Korb" und „Aftern und Sonnenrosen", L. Dettmann (Königsberg) „Lago de Garda", L. Dougette (Barth) „Barth a. d Ostsee", Doris am Ende (Dresden) „Ein Wiesenstrauß", Albert Gerold (Dresden) „Reliefbildnis des Fürsten Bismarck in Marmor", Hildegard Koch (Dresden) „Die alte Bürcnfelscr Schmiede", P. Monje (Düsseldorf) „Jungfrau auf dem Paradcbett" lind „Wald frau", P. Müller-Callnberg (München) „Landschaft", Ehr. Mali (München) „An der Quelle", F. Peters (Stuttgart) „Drei Landschaften", H. v. Petersen (München) „Hochseebild" und „Flut", Franz Siebert (Dresden) „Bildnis des Hrn. Prof. vr Scheffler", Clotilde Schilling (Dresden) „Eva" (Gipsfigur), M. Schurtz (Dresden) „Orientalischer Mohn", „La France-Rosen und Trauben", „Erdbeeren" und „Pflaumen", Franz Trautsch (Dresden) „Sonniger Herbstmorgen a. d. Brühlschcn Terra sie", „Landschaft", ,„Kirchlein", „Insel", „Am Hollunderstrauch" und „Regentag im Thal", O. E. Voigt (Meißen) „Herbst", „Weintrauben", „Kastanicnblüte" und „Erdbeeren". Außer dem sind von der Kommission zur Erhaltung der Kunst denkmäler sechs Gobelins aus dem 17. Jahrhundert und neun Kopien nach alten Fresken aus dem 15. Jahrhundert ausgestellt. Vergangene Woche wurden verkauft: R. Schuster si „Achtzehn Oelstudien und eine Zeichnung", Marie Heß „Fruchtstillleben". * Emil Richters Kunstsalon, Prager Straße. Auf vielfachen Wunsch bleibt die Friedrich Preller- Ausstellung noch morgen, Sonntag, geöffnet. Sie hat eine große Anziehungskraft ausgcübt. Montag, Dienstag und Mittwoch bleibt der Oberlichtsaal geschloffen, um die Vorbereitungen für die Stephan Sinding-Aus stellung treffen zu können. Die Skulpturen, in 28 großen Kisten verpackt, sind bereits eingctroffen. * JmKunstsalon der König!. Hoskunsthandlung von Ernst Arnold, Wilsdruffer Straße 1, sind jetzt unter anderen folgende Münchener Künstler vertreten: Fr. v. Defregger — Wilhelm v. Diez — Hugo Kaufmann — Kowalski — Franz v Lenbach — Gabr. v Mar — Emil Rau — Franz Stuck re. Als besondere Zierde der gegenwärtigen Ausstellung ist ein farbenprächtiges Landschastsbild von Arnold Boecklin, „Herbst" be titelt, zur Aufstellung gelangt. itzt wird Mozarts, er Kon- nelsweise gedachten ama und t erzieh- usgchend, teste der der Ber tlich der i Musik- treffend, en unter- ik, denen beherrscht rlgt ohne m Ver- >rama zu ersetze der was mit matischen einfühligc vielleicht e in dem in« üvcr- >ser wctt- des An- uert ihm mit dem eilich nur die Bc- nann ae- ift. Aus S Mozart gncrschaft Haft auf- die Um sie zum Konzerte gewidmet itt« erst« n Gatten Bühnen ¬ aufführungen des Don Juan. In dem letzteren bringt Gcnöe einen scharfen aber begründeten Protest gegen die Münchner Einrichtung der „Oper aller Opern", wie gegen die Leoische Uebersctzung, die den alten, allen ver trauten Rochlitzschcn Text verdrängen soll. Nur einige Stellen des letzteren werden als verbesserungsbedürftig anerkannt, während an einer langen Reihe von Bei spielen nachgcwiesen wird, daß die meisten Abweichungen vom alten Text Verschlechterungen sind. Ein die Be deutung und Verdienste des Verstorbenen würdigender Nachruf für Alois Schmitt schließt das Heft. Theater. * Hennie Rach«, die junge Hamburger Dichterin, deren im April im Hamburger Thalia-Theater erfolg reich aufgeführtes Erstlmgsdrama „Ueber der Liebe" nächsten Monat im Leipziger Stadttheater zur Darstellung gelangt, hat ein neues dreiaktiges Schauspiel vollendet, das den Titel führt „Das heilige Leben". Das Stück wurde von Baron v. Berger zur Aufführung an genommen und geht noch in dieser Saison am Ham burger Deutschen Schauspielhaus in Scene. Aus Rom wird gemeldet: Alfredo Orianis Schauspiel „V'invineidils" („Der Unbesiegbare") hatte nn Politeama Margherita zu Genua mit Zacconi in der Titelrolle einen durchschlagenden Erfolg. Das Werk wird von der Presse als eines der besten modernen Dramen der italienischen Litteratur bezeichnet. * Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hoftheater. Im König!. Opernhause wird Frl. Langen vom Stadttheater in Düffeldorf Sonntag, den 16 November in der Partie der Ortrud in R WagnerS „Lohengrin" gastieren. Als zweite Gast rolle singt Frl. Langen Montag, den 17. November die Amneris in Verdis großer Oper „Aida". Residenz-Theater. Nächsten Montag spielt Frau Käthe Franck-Witt zum zweiten Male in dem Schwank „Seine Kammerjungfer". Am Dienstag findet mit Frau Käthe Franck-Witt, des Vorabends vom Bußtag wegen, eine Aufführung von Suder manns Schauspiel „Die Ehre" statt. Mittwoch (Buß tag) bleibt da» Theater geschloffen. Donnerstag finden die Aufführungen von „Seine Kammerjungfer" ihre Fortsetzung Minister Budde das Großkreuz des Ordens des Zähringer Löwen mit Eichenlaub verliehen. Österreich-Ungarn. Wien. Wie das „Wiener Fremdenblatt" meldet, verbrachte der Kaiser die vorletzte Nacht gut. Er blieb jedoch auch gestern noch in seinen Zimmern im Schön brunner Schlöffe und brachte längere Zeit an seinem Arbeitstische zu. — Abgeordnetenhaus. Das Haus beginnt die Verhandlung über die Dringlichkeitsanträge, be treffend die Vorfälle bei der Landtagsstichwahl in Favoriten am 7. d. Mts. Geßmann begründet die Dringlichkeit des Antrags der Christlich-Sozialen und wirft den Sozialdemokraten vor, bei der Agitation in terroristischer Weise vorgegangen zu sein und die christlich sozialen Wähler nicht nur an der Stimmabgabe ver hindert, sondern auf offener Straße Straßenraub und Diebstähle verübt zu haben. Die Sozialdemokraten unter brechen hin und wieder die Ausführungen Geßmanns durch ironischen Beifall. Nach dem Abg. Geßmann be gründet der Abg. Pernerstorfer die Dringlichkeit seines Antrages, betreffend die Vorgänge bei der Stichwahl in Favoriten, und beklagt sich unter heftigen Ausfällen gegen den Ministerpräsidenten, die Polizei und die christlich-soziale Pattei, insbesondere unter Beschimpfung des Bürgermeisters vr. Lueger, wegen deren er vom Präsidenten zur Ordnung gerufen wird, über den Hausfriedensbruch, der durch das Eindringen der Sicherheitswache in das Arbeiter heim begangen worden sei, sowie über die Fälschung der Wählerliste. Redner verlangt genaueste Untersuchung wegen der vom Minister vorgebrachten aizaeblichen Ge- waltthaten. Ministerpräsident vr. v. Koerber er klärt, die Regierung habe bei den Wahlen alle Vor kehrungen zur Sicherung der Wahlfreiheit getroffen. Sie werde dies pflichtgemäß auch bei den künftigen Wahlen thun Er, der Ministerpräsident, werde nach Abschluß der Untersuchung aus deren Ergebnis die Konsequenzen ziehen, die den Gesetzen und dem allgemeinen Rechts gefühl entsprächen. Redner weist in scharfer Weise die gegen die Polizei erhobenen Beschimpfungen zurück und glaubt, über die Vorwürfe des Vorredners gegen seine Person um so eher sich hinwegsetzen zu können, als die Regierung gewohnt sei, nicht als unbefangen, sondern als parteusch behandelt zu werden. Der Vertreter der Polizeidirektion giebt sodann auf Grund des Akten materials eine Darstellung der Vorgänge in Favoriten. Abg. vr. Vogler verlangt die Ausdehnung der Unter suchung auf alle Personen, die ein Verschulden an den Ereignissen in Favoriten trifft. Axmann weist die An griffe Pcrnerstorfers zurück und beklagt sich über den Terrorismus der Sozialdemokraten. Redner verlangt von der Negierung gerechte Durchführung des Staats- grundgesetzes, sowie Gleichberechtigung aller Staatsbürg«. Zwecke finden zunächst Klubberatungen d« einzelnen Fraktionen der Mehrheit statt. TaS Schicksal des Kabinetts hängt von dem Fortbestände der Die Rede des Abg. Axmann wird wiederholt von iro nischen Befall und Protestrufen der Sozialdemokraten unterbrochen. Hieraus wird die Debatte geschloffen Nach der Wahl von Generalrcdnern wird die Verhand lung abgebrochen. Im Einlauf befindet sich der Gesetz entwurf, betreffend die Dotation zur Erhaltung des Kaiser!. Hofstaates Die nächste Sitzung findet Diens tag statt. Buda-Pest Tas Abgeordnetenhaus hat das Neichstagswahlrecht der Stadt Csongrad wegen der dort verübten Wahlmißbräuche für die ganze Legis laturperiode mit 175 Stimmen Mehrheit suspendiert. Frankreich. Paris Dem gestrigen Ministerrate wohnten sämt liche Minister bei Ministerpräsident CombeS brachte ein von ihm entworfenes Schreiben an den Staats rat zur Kenntnis, durch das diesem die Vorschläge mitaeteilt werden, die der Ministerpräsident der Kom mission für die Vereine und Kongregationen machen will. Sie bezwecken, die Ausführungen zum Vereinsgesetze mit den Absichten des Gesetzgebers mehr in Einklang zu bringen. Marineminister Pelletan teilte sodann mit, daß er, in Uebereinstimmung mit dem vorgestrigen Beschluß der Kammer sich mit der Budget kommission in Verbindung setzen werde, um Mittel und Wege zu finden für die Sicherung der völligen Aus führung des Programmes für Schiffsbauten. Man glaubt, daß hierzu ein Nachtraqskredit von 12 Mill. Frcs. notwendig sein wird. Dre Minister der Finanzen und der öffentlichen Arbeiten gaben Kenntnis von dem Fortgange der von ihnen gemeinsam begonnenen Ausarbeitung einer Gesetzesvorlage, die Ab änderungen bezüglich der den Grubenarbeitern bereits zustehenden Altersversicherungen herbeiführen will. Marseille. Der Ausstand der Grubenarbeiter im Bassin des Mittelmeeres ist als beendet anzusehen. Lens. Im Kohlenbecken von Pas de Calais ist die vorletzte Nacht ruhig verlaufen. Der Ausstand wird als beendet angesehen. In den meisten Gruben ist die Arbeit im vollen Umfange wiederaufgenommen. Denain. Gestern vormittag erschienen überall die Arbeiter an ihren Arbeitsplätzen. Die Kavallerie ist teilweise aus dem Grubengebiete zurückgezogen worden. Luxemburg. Luxemburg. Der gestern in unserm Blatte schon kurz erwähnte Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Luxemburg enthält, wie heute mitgeteilt wird, folgende nähere Bestimmungen: Die früheren Verträge über den Beitritt Luxemburgs zum Zollverein und den Betrieb der Wilhelm-Luxem burgbahn durch die Betriebskommission in Straßburg werden bis zum Jahre 1959 verlängert Der Zollvertrag bleibt im wesentlichen unverändert. Der Vertrag über den Bahnbetrieb bestimmt eine Frist für Legung gewisser Doppel gleise Statt eines Doppelgleises nach Oetringen kann auch eine Bahn Bettemburg-Oetringen gebaut werden, mit Kon zessionsvorrecht für Straßburg. Die Moselkanal-Frage bleibt intakt. Wenn eine Schleppkahn Bettemburg nach dem Kanal konzediert wird, hat Straßburg das Vorrecht. Die Be amten der Wilhelm-Luxemburgbahn müssen mindestens bis zu 90 Proz. Luxemburger sein. Der Eisenbahnrat von fünf Mitgliedern muß bei allen Tarif- und Fahrplanfragen rc. gehört werden. Alle fünf Jahre wird das Material nach Stückzahl normiert Bei einer Mobilisierung darf das Luxem burger Material nicht anderweitig verwendet werden Ein Kriegsfall ist keine die Betricbspflicht aufhebende via major. Ein Staatszuschuß von 8 Mill, wird an Luxemburg von 1903 ab in Jahresraten von 500 000 Frcs heimgezahlt. Von 1918 bis 1959 erfolgt eine jährliche Abgabe von 250 000 Frcs. Grotzbritannien. * Ueber den Aufenthalt Sr. Majestät des Deutschen Kaisers in England wird weiter gemeldet: Vorgestern abend um 10 Uhr fand im Schlosse von Sandringham eine glänzend verlaufene Theatervorstellung statt, welcher der Kaiser und die übrigen Fürstlichkeiten sowie etwa 200 Personen beiwohnten. Zuerst brachte Mangel an Reinheit der Intonation bedenklich in Frage gestellt. 8- * Am Totenfeste, den 23. d. Mts., nachmittags 's,4 Uhr, gelangt in der Martin-Lutherkirchc ein hier noch nicht gehörtes Werk des größten jetzt lebenden böhmischen TonsctzerS, das von Antonin Dvorak (spr. Dworßak), zur ersten Aufführung. Tie Soli haben übernommen Frau Irene Abendroth, König!. Hofopcrnsängerin, Frl. Emmy Schulz, Konzert- und Oratoriensängerin, Hr. Karl Burrian, Königl. Hofopernsänger und Hr. Konzert- und Oratoriensängcr Fritz Fiedler aus Görlitz. * Das Programm der Vorlesung Paul Wieckcs, die kommenden Dienstag im Musenhausc als Nach feier des 100jähriqen Geburtstages von Nikolaus Lenau stattfindet, giebt ein zusammengefaßtes Bild von dem Schaffen des Dichters. Wenn auch große Epen wie Savanarola innerhalb der Veranstaltung nicht Raunt finden können, so enthält der erste Teil des Programms doch eine reiche Anzahl der schönsten lyrisch-epischen Dichtungen, wie das Lied von Mischka, die drei Zigeuner, der traurige Mönch rc. Der zweite Teil ist dem rein Lyrischen gewidmet, u. a. den Schilfliedern, und den tief empfundenen sprach- und klangschönen Liebesliedern. Die Vorlesung findet zum Besten der Genossen schaft deutscher Bühnenangehöriger statt. Karten sind bei F. Ries zu haben. * Im morgen (Sonntags) Gewerbehauskonzerte der Trenklerschen Kapelle kommt unter anderen zur Aufführung: 1812. Ouvertüre solennclle von P. Tschai kowsky und Solo-Dortrag des Contrabaß-Virtuosen Hrn. L. Winsel. z * Hr. Theophil Müller, der Inhaber der hiesigen „Werkstätten für deutschen Hausrat" hat in seinen Fabrikräumen, Striesen, Bärensteiner Straße 5, eine Ausstellung von wohlfeilen Wohnungseinrichtungen in modernem Stile fertiggestellt und der allgemeinen Be sichtigung zugänglich gemacht Die Entwürfe der Möbel- rc. Formen rühren von den bewährten Mitarbeitern des Hrn. Müller, Erich und Anna Kleinhempel, Frl. Junge und anderen Dresdner Jnnenraumskünftlern her. * Sächsischer Kunstverein. Neu aufgestellt worden sind Sonderausstellungen von Conrad Fehr (Berlin), Bertha Hacker si (Dresden), Carl Hellmert (Kolberg) und C. H. Küchler (Berlin). 1-00 an Gerbstoff, den es au» dem Auslande beziehen muß«, viermal mehr wie vor 17 Jahren. Diesem Mrbcdarf steht eine Ausdehnung des deutschen Eichen- ßhjlwaldcs im gleichen Zeiträume von 3 Proz gegen- übcr Es ist selbstverständlich, daß sich die Verbündeten Negierungen bei einer solchen Sachlage nicht auf die von der Reichstagszolltarifkommission vorgeschlagenen Zollsätze von 1^0 M für Lohe, 7 M. für Quebracho, 3 M. für andere überseeische Gerbmaterialien und 14 bez. S8 M für Gerbstoffauszüge einlaffen können Nach den „Berl Pol Nachr." ist eS vielmehr als sicher anzu- nehme», daß die Verbündeten Regierungen bei der zweiten Lesung der entsprechenden Zolltarifpositionen diese Sätze als unannehmbar erklären lassen werden. Altona. Beiden Stadtverordnetenwahlen sind die ausgestellten sieben sozialdemokratischen Kandi daten unterlegen. Karlsruhe. Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Sachsen-Weimar ist gestern von Baden-Baden * Nächsten Montag, den 17. November, findet abends 7 Uhr (Muscnhaus), der H. Strcichquartett- abend „Petri, Bauer., Spitzner, Wille" statt. Zur Aufführung gelangen: Beethoven: Streichquartette 6-6ur, op. 18, Nr 2, b^äur, op 59, Nr. 1, I! äur, op. 18, Nr. 6. * Der Damenchor der Dresdner Lehrerschaft — Leitung Hr. Alex. Lange — hält seinen Vor tragsabend Mittwoch, den 26. November, in Meinholds Saale ab. Als Solisten wirken die Herren Lange und Schirmer. * Mozart-Verein. Für das Programm des Konzerts zum Besten des Mozart-Denkmals am 27. November ist die Reihenfolge: Phantasie v moll, für eine Spielwalze komponiert von Mozart, für Orgel und Streichorchester arrangiert von Alois Schmitt; Violin konzert von Richard Strauß (zum ersten Male in Dresden), vorgetragen von Hrn. Prof. Hugo Heermann unter Leitung des Komponisten; Lieder von Richard Strauß, gesungen von Frau Pauline Strauß-de Ahna; Ouvertüre zu „Der standhafte Prinz" von Alois Schmitt; Lieder; Adagio für Violine und Chaconne von Mozart. * Der vom Männergesangverein „Liedergruß" veranstaltete „Volkslieder-Abend" fand den Musen haussaal nahezu bis auf den letzten Platz besetzt und nahm einen im allgemeinen künstlerisch sehr befriedigenden Verlauf. Die unter der Leitung des Hrn. Kapellmeister Kurt Hösel stehende an 50 Stimmen starke Sängerschar »ernährte von neuem den guten künstlerischen Ruf, den ie sich in ernstem, zielbewußtem Streben errang, und tellte durchweg choristische Leistungen hin, die man als ehr gelungene bezeichnen darf. Unter den zum Vortrag ömmenden Kompositionen sprachen nicht am wenigsten zwei Manuskriptgesänge von dem Licdermcist« des Vereins selber durch volkstümliche Melodik lebhaft an. Als solistische Mitwirkung hatte man in Hrn. Gudehus eine bestens bekannte und bewährte einheimische Kraft gewonnen. Der ehemalige Wagnerfänger par «icollsne« «freute durch den Vortrag von StolzingS „Fanget an" und Siegmunds „Winterstürmc wichen dem Wonne mond", denen er v. Fielitzs „Die Rosen blühten" rc. folgen ließ. Minder glücklich war man in der Wahl ein« auswärtigen Gcsanaeskraft gewesen Ob Frl. Hanna Schütz-Berlin nicht disponiert war, genug, der Genuß an ihren Darbietungen wurde allein durch den in gestrigen Sitzung der Sobranje der Ministerpräsident Danew das Haus, sich zu vertagen, da das Kabinett demissioniert habe. Näheres über die Gründe des St. Petersburg Tie „Cöln Ztg" meldet von hier unter d^m gestrigen Tage: Infolge allmählicher Verschiebung Hilmend-FlußbetteS an der Grenze von Persien und Afghanistan sind zwischen beiden Staaten ernste Grcnzstreitigkeiten entstanden. en Er- i vom fleichs- :nzoll- rhebung md an Laufenen »35,0 är erbstoff- »erbstoff- deutsche ) genau )000är. cd jähr- Jnland« mch auf daß der V. bi« t. Daß g diese« is Areal betrug n Jahre »93 auf die von b» oder material 485 är Da die ziemlich deutsche m Ans icht vor- oviel al« unahme, ahre in usländi- :te etwa )000är. n Jahre
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