Erzgebirgischer Volksfreund : 11.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188504117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-04
- Tag1885-04-11
- Monat1885-04
- Jahr1885
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.04.1885
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Redaktion, Verla« und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1885. Sonnabend, den 11. April 2 2 r. Königliche GemchtilhenMe ;n Schneeberg tg. sr- ma. r sozial-vemokrattsche Fraktion de- deutschen Reichstages, l afrtka. Da-Capital, in Höhe von 1^^^^ Man darf gespannt sein, ob diese Aussprache der Fraktion «wird durch Einlagen von je 1000 M. aufgebracht bezw. die gewanschte Wirkung haben oder aber dazu beitragen werde, j eingezahlt und ist sowohl seitens ^Agenden w^ den .^wiesvalt zwischen der gemäßigten und der extremen > der Corporation unkündbar. Die JahreSüberschM Richtung Inder Sozialdemokratie noch zu verschärfen. sunter den Einlegenden zur Bertheilung, sofern und soweit langen Offizieren der russischen Armee und Flotte wird soweit sicherlich nicht ohne Einfluß auf die Entscheidung der Frage r. < <- - - - - «fen zur Idr sm ruck id Be- t, daß stutter: thfeld, Leiden en ist. abend, t Uhr, »etrübt schied guter wider afeld, reu«- inzei' Wen stach- 885. ten. Tagesgefchichte Deutschland. Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend Amtsblatt für die königliche» und städtischen Behörden in Aue, Grünhaiu, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und.Wildenfels. vorzunehmen. Die Herren Bürgermeister und Gemeindevorstände des amtShauptmannschaftltchen Verwaltungsbezirks werden daher veranlaßt, die von den betreffenden Gewerbeunterneh mern ausgefüllten Zählformulare zu sammeln und bis spätesten- den 5. Mai 1885 rungen auf Mittwoch, den 13. Mai 1885, vormittags IO'!? Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig find, wird ausgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und Dem verstorbenen General Bogel von Falckenstein r-s. am anher einzureichen. Schwarzenberg, am 7. April 1885. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. St. !85. der. die gespolt«« HM 10 Pfennige, di« pvtfipaUig» HM . amtlicher m- ,tt. Bekanntmachung. In dem Orte Mittweida bei Raschau wird am 15. April eine Posthülfstelle eingerichtet. Leipzig, 4. April 1885. Der Kaiserliche Ober-Postdirektor Walter. Konkursverfahren. Neber das Vermögen des Handelsmanns Karl August Treuuwolf in Neustädtel wird heute am 9. April 1885, Nachmittags 6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Herr Rechtsanwalt Speck in Neustädtel wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum 5. Mai 1885 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falle- über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldrten Forde- von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriediaung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 30. April 1885 Ameiae zu machen. König!. Amtsgericht Schneeberg, den 9. April 1885. Kretzschmar, Aff. Veröffentlicht: Oelschlägel, G.-S. wird auch im „Reichsanzeiger" ein warmer Nachruf gewid met. Ueber den Heimgang des Generals berichtet die „Schlesische Zeitung" noch folgendes: Am zweiten Osterfeier- tage, den 6. April, gegen 9 Uhr Vormittags, hat der Gene ral der Infanterie Bogel von Falckenstein auf seinem Schlosse Dölzig bet Sommerfeld das Zeitliche gesegnet. Schon lange kränkelte der greise General, und nur seiner unverwüstlichen Natur und seiner frühen enhaltsamen Lebensweise, nach der er sich den Genuß von geistigen Getränten fast ganz ver sagte, war es zu verdanken, daß er so lange den Unbilden des Alters Widerstand leisten konnte. Noch am ersten Oster feiertage, am Tage vor seinem Htnscheiden, erfreute er sich der vollsten Gesundheit, so weit eben bei einem Greise von Nach der General-Verordnung der Königlichen Kretshauptmannschaft Zwickau vom 22. Dezember 1882 hat alljährlich eine Zählung der Fabrikarbeiter nach Anleitung der den OrtSbehörden zugehenden Formulare von denjenigen Gewerbeunternehmern, welche 1) in ihren Sewerbeanlagen mindesten» 10 Arbeiter beschäftigen, oder 2) Dampfkessel verwenden, oder 3) mit Wind-, Wasser-, Gasmaschinen- oder Heißlustmaschinen-Betrieb arbeiten, oder 4) nach tz 16 der Gewerbeordnung und den Nachträgen hierzu besonderer Genehmigung unterliegen, stattzufinden. Für das Jahr 1885 ist die angeordnete Zählnng nach dem Arbeiterstande vom 1. Mai o. am 1. Mai 1885 88 Jahren davon die Rede sein kann; am Montag Morgen aber stellte sich ein schweres Unwohlsein ein, dem er nach kurzem Todeskampfe erlag. Der sofort herzugerufene Haus arzt, Sanitätsrath Dr. Gallus, Sommerfeld, konnte leider nur den Tod konstatiren. Die feierliche Beisetzung findet heute 1 Uhr Nachmittag in Dölzig in der Kapelle statt, die sich der General dort hat erbauen lassen. — Ueber die eigentliche Höhe de; Kölner Domes bringt das „Centrbl. d. B.-B." folgende Notiz: Die Höhe der Westthürme des Kölner Dome- beträgt, von dem Fuß boden des Kirchenschiffs bis zum obersten Knopf der Kreuz blume gemessen, genau 157 Meter. Bon Oberkante Stra ßenpflaster an der Rordwestsette bis zum obersten Knopf der Kreuzblume ist die Höhe dagegen 160 Meter und da diese Entfernung für den außenstehenden Beschauer des Domes die maßgebende ist, so ist sie als die eigentliche Höhe der Kölner Domthürme zu bezeichnen. — Wie die „Neue Zeitung" aus zuverlässiger Quelle erfährt, find «unmehr die Verhandlungen wegen des von Herrn Lüderitz erworbenen Colonialbefitzes in Südwest- Afrika soweit gefördert, daß bereits am 4. d. Mt-. der Vertrag mit Herrn Lüderitz abgeschlossen werden konnte, wonach derselbe alle seine Rechte an die Delegtrten eine- deutschen CousortiumS abtritt. Die Ankäufer beabsichtigen eine landrechtltche Corporation mit königlicher Genehmigung zu bilden und glauben die rechtlichen Schwierigkeiten, welche der Anwendung dieser Form auf den vorliegenden Fall ent gegenstehen, in Folge der bereitwilligen Unterstützung, welche sie bet der königlich preußischen Staatsregierung fanden, überwunden zu haben. Das Statut wird in de« nächsten Tagen zur allerhöchsten Genehmigung etngereicht werden. ES bezeichnet als den Zweck der Corporation die Erwer bung, Verwaltung und Nutzbarmachung der unter deutsche Säruüberrschaft gestellten colonialen Besitzungen in Südwest afrika. Das Capital, in Höhe von 1,200,000 M. festgesetzt, — Aus der sozialdemokratischen Partei. In verschiedenen Blättern lesen wir was folgt: In der letzten Zeit, namentlich im Monat Januar d. I., waren im „Sozial- Demokrat" mehrfach offene und versteckte Angriffe gegen die sozialdemokratische Fraktion des deutschen Reichstages zu lesen. Diese Angriffe gingen theils von der Redaktion, theils von Korrespondenten des Blattes aus. Sie bezogen sich vorzugsweise auf das Berhalten der sozialdemokratischen ReichStagsmitglteder in der Frage der Dampfer-Suboentton. Such ist eine Resolution der Züricher Genossen, die sich gegen die Haltung der Fraktionsmehrheit in dieser Frage aussprach, nicht blos im Parteiorgan veröffentlicht, sondern auch in Einzelabzügen in Deutschland verbreitet worden, offenbar in der Absicht, eine Art „Entrüstungsbewegung" argen die Fraktionsbeschlüffe hervorzurufen. Wenngleich die sozialdemokratische RetchStagSfraktton weiß, daß durch derartige Angriffe ihre Stellung nicht erschüttert werden kann, so betrachtet sie doch ein solches Verfahren für durchaus ungehörig. Sie bestreitet der Redaktion und den Korrespondenten des Parteiorgans keineswegs da- Recht einer selbstständigen Kritik; sie erachtet es aber für eine schwere Schädigung der Partei-Interessen, wenn die Be schlüsse der Abgeordneten in einer Weise besprochen werden, welche geeignet ist, die Fraktion in den Augen der ferner stehenden Parteigenossen herabzusetzen. Das Parteigefühl unserer Genossen, an welches wir appelliren, muß ihnen sagen, daß ein solche- Verfahren geeignet ist, die Aktions fähigkeit der Partei zu vermindern und in wichtigen Momenten gar zu lähmen. Statt den gewählten Bertretem der Arbeitersache auf solche Weise den schwierigen Kampf gegen übermächtige Feinde «och zu erschweren, sollte jeder Parteigenosse bestrebt sein, den Keim der Zwietracht zu ersticken und das Band der Eintracht fester und fester zu knüpfen. Insbesondere ist es Pflicht der Redaktion des „Sozial-Demokrat", in diesem Geiste zu wirken und nie zu vergessen, daß da» Partei-Organ unter keinen Umständen in Gegnerschaft zur Fraktion trete» darf, welche die moralische Verantwortlichkeit für den Inhalt desselben trägt. Nicht da» Blatt ist e», welches die Haltung der Fraktion zu bestimmen, sondern die Fraktion ist e», welche die Haltung d«s «latteS zu kontroliren hat. Die Fraktion erwartet demgtmäß. daß derartige Angriffe in Zukunft unterbleiben, und die Redaktion alle» vermeide, wa» dem Geiste obiger Erklärung zuwtderläuft. Berlin, 20. Mär, 1885. Die I die Staalsregterung die Genehmigung giebt. Mitglieder der Corporation sind diejenigen Besitzer der Einlagen, welche die Mitgliedschaft beantragen, sowie Personen, welche wegen ihrer Verdienste und Leistungen um die Interessen der Cor poration von der letzteren dazu ernannt werden. Als Organ fungirt ein aus drei Mitgliedern bestehender Vorstand und ein Verwaltungsrath. Bis jetzt find etwa 650,000 M. Ein ligen gesichert. Aus Baiern, 8. April. Die Verhaftung eines ge heimnißvollen Fremden macht dem Landgerichte Nürnberg manche Sorge. Der Verhaftete hatte in einem dortigen Bankhause Werthpapierr zum Verkaufe angeboten, die nach- gewiesenermaßen aus dem Pariser Millionendiebstahle (bei dem Hause Rodciguez) stammten. Darum wurde der Mann verhaftet. Zuerst nannte er sich Neuville, jetzt aber will er plötzlich Scott heißen und aus London sein. Bor Kurzem kam eine feine Dame mit einem Kinde in Nürnberg an, gab sich für die Frau des Lerhaftete» aus, versuchte auch, ihn zu sprechen, kam aber nicht zum Ziele. In der letzten Woche machten sich einige zugereiste vornehme Herren in auffallender Weise in der Nähe der Frohnveste zu schaffen. Jedenfalls wollten sich dieselben mit ihrem Genossen ver ständigen oder vielleicht gar das Terrain studiren, um den- elben zu befreien. Aus diesem Grunde wurde der Fremde ins Zellengefängniß gebracht, was bisher bei Untersuchungs gefangenen niemals geschah. Nun hatte aber der Mann in einem Koffer außer den Pariser Werthpapteren noch viele andere dergleichen bei sich, über deren Herkunft trotz aller )oltzeilichen Untersuchungen noch keine Gewißheit herrscht. Jedenfalls hat man e- hier mit einem Mitglieds einer weit verzweigten Diebesbande zu thun. Arankreich. Bekanntmachung. Die der Stadtgemeinde Lößnitz gehörige sogenannte Hvlzmagaziuscheuue Brand« kataster Abteilung S. Nr. 80, Flurbuchsparzelle «bthetlung L. Nr. 519 Folium 1367 de» Grund- und Hvpothekenbuchs allerseits für Lößnitz an der Alberodaerstraße Lehmgrube genannt gelegen, soll nächsten Donnerstag, den 16. April 1885, Nachmittag» 4 Uhr meistbietend im RathSseffionszimmer versteigert werden. Die näheren Bedingungen sind oorher an RathSstelle einzusehen, wegen Besichti gung der Scheune haben sich Reflectante« vorher an den Bauaufseher Günther zu wenden. Lößnitz, den 9. April 1885. Der Rath der Stadt Lößnitz. vr. v. Woydt. ll. I L. 0. 2 . 1 — Pfund rubeln, chmier- t 'lUNg In der Finanzkommisston de» Senat- antwortete Frey- cinet auf eine bezügliche Anfrage, es hätten in der That Frie denspräliminarien mit den Chinesen stattgefunden; aber bevor er den Unterhandlungen weitereFolge gegeben, habe er te Meinung der chinesischen Regierung kennen lernen wollen, ie habe daher heute nach Ockin telegraphirt und werde den Frieden al- abgeschlossen erst nach Eintreffen der Antwort der chinesischen Regierung bezeichnen können. Paris, 9. April. Eine Depesche de- Generals BriSre meldet, die Avantgarde der reguläre« chinesischen Truppen mbe den in Hongho» vorgeschobenen französischen Posten angegriffen. Ein Kanonenboot hab« die Angreifer zurück- gevorfen. Auf französischer Sette sei kein Verlust. Bon Chu und Kep werde nicht- Reue» gemeldet. MttstzkUWH» — Ueber die revolutionaire Stimmung im russischen Offiziereorp» schreibt eia Pariser Correspoadent, der seine Mittheiluagen au- vorzüglicher Quelle erhalten haben will, wie folgt: „Die zunehmende Unzufriedenheit unter den LGrMb.WDsfrMA- Die zur Aufnahme in die Königliche Gewerbzeichenschule zu Schneeberg angemel deten Schüler haben sich Dienstag, am 14. April d. I., nachmittags 4 Uhr im Zeichen saale der hiesigen Realschule zur Aufnahmeprüfung einzufinden und das letzte Schulzeug- niß beizubringen. Schneeberg, am 10. April 1885. 2 Die Commission der Königlichen Gewerbzeichenschule. Paufler. m, — .
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