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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188507215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-07
- Tag1885-07-21
- Monat1885-07
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.07.1885
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«i» M M. r»ä ttc- ------- 77; 4., Dieter laug, - Reisstangen - Brmuschette, bittet Ctm. Mittenstärke, Hartenstein, am 14. Joli 1885. Der Stadtgemeinderath. Berger, Bürgermeister. in Abtheilung 63, 2 Arm die Einigung vollbracht, ist die Begeisterung für den I genschaft bekannt gewesen, dem aber diejenige allgemeinere nationalen Gedanken loyal und gerne gesehen. Ohne das Bildung und Feinheit der geistigen Schule gänzlich abgeht, en ische Näh- tuder- «d le- 973 168 9 findet >zu die ! Sta- r, lung. und That »nisse hier ¬ von 16—22 - 23—29 - 30—34 22-28 8—12 8u.S 10 13-15 5-7 len 26, 29—34, 8 s,, Meter s würde ja Se. Majestät unser König Albert sich nicht herbei- gelassen haben, durch Allerhöchstseine Gegenwart dem jetzigen 291 123 6 111 einzeln und partteenweise scheu e. - Da» : ZaU- etnem le- »cv »e und - 16-22 . 23-50 gute wandelbare weiche weiche Brennknüppel « weiche j ,..i>: der nur Zeüt.ig^ > . vi neu 'l"Iich -stedactio». Verlag und Druck von C. M. Gärtner in S»ne-l>e^ DikiWg.den21.Juli Feste seinen besten Glanz zu verleihen. Im deutschen Parteiwesen ist als höchst verwunderkam der Versuch der Deutsch-Freisinnigen zu bemerken, mit den Sozialdemokraten in eine noch engere Bereinigung zu treten. Demokraten freilich wollen die Fortschrittler nicht heißen, aber die Rücksicht auf die Wahlen soll Alles ent schuldigen. Ein schlimmer Grundsatz für überzeugungstreue Leute! Der große Maurerstrike in Berlin kann nur noch unter den größten Anstrengungen der Agitatoren über Wasser gehalten werden. Die Arbeitet' selbst arbeiten wieder oder wünschen wieder zu arbeiten; sie sehen ein, daß, wenn sie alle das Geld, welches sie zur Arrangirung der Streike bet steuern und bei den Streiken einbüßen, zu ihrem Lebens unterhalt verwenden, ihre Anforderungen betreffs des Lohnes von selbst erfüllt sind. Sehr bemerkenSwerth bei dem Ber liner Streik ist die Anordnung des EomiteeS, behufs Ent lastung der Kampfkaffe die jüngeren Leute bet den länd lichen Erntearbeiten Beschäftigung suchen zu lassen. Das ist das Richtige. Der Landvirthschaf! find die Arbeitskräfte entzogen, und Industrie, Gewerke rc. find überfüllt. Ge länge es, die Arbeiterfluth auf dis Dauer wieder dahin zu schieben, woher sie gekommen und wo sie fehlt, so würde alle ArbettSnoth eine gewaltige Erleichterung verspüren, und alle Veranlassung zu Sewaltmaßregeln fehlen. Allerdtng» würden sich dann die Arbeiter hüben wie drüben glücklicher fühlen; und das ist es — Gott set'S geklagt! — gerade, was den Hetzaposteln nicht paßt. An die Finanzkraft unseres Reiche» müssen in der nächsten Zeit sehr bedeutende Anforderungen gestellt werden, da man an leitender Stelle sich genöthigt steht, mit größeren Kredttforderunaen an die Volksvertretung heranzukommm. Das Postulat für den Bau eines großen Rord-Ostsee-Ka- nals, dessen fest in Aussicht gehaltene Baaaufnahme wohl schwerlich noch länger bqweifelt werde« kann, und für den die Baukosten bereu» mit 156 Millionen Mark beziffert worden find, nimmt dabei die erst« Stell« ein. Die ge nannte SumM wird freilich durch Preußen» Präzipual- bettrag um 50 Mill, vermindert. Die sog. Afrtkaretsenden find vortrefflich zur Erfor schung unbekannter Länder, zur Ertragung großer Stra pazen u. s. w.; aber deßwegen sind st« noch lange keine guten Diplomaten. Wir sehen da» an Gerhard Rohlfs, der von Sansibar äbberufen werden mußte, wo er vermuth- lich vom deutschen Konsul TraverS (früher in Kairo) ersetzt wird. Rohlfs ist un» immer al» ein Mann von kühnem Unternehmung»getst und mancher tüchtigen persönlichen Et- welchs dem Diplomaten unerläßlich ist. Die Ausweisung russischer und österreichischer Un- terthanen aus Preußen hat offenbar gleiche Maßregeln von Setten dieser Staaten zur Folge. Man beginnt, sich aller seits der unsicheren Elemente, welche die neu« Staatsange hörigkeit nicht erworben haben und für die Existenzsicherheit ihrer Angehörigen keine Garantie bieten können, zu entle digen. Wenn das nur allerorts rechr gründlich geschähe, Deutschland würde sich im Verhältnis nicht schlecht dabet stehen. Das fra«;öflsche Nattonalfest in Paris ist in der üblichen Weise, aber ohne bemerkenswerthe» Ereigniß, unter allgemeiner Heiterkeit und Tmnksnheit vorüber gegangen. Die Armee war weniger, als sonst, betheiligt; sie findet kein stolzes Bewußtsein darin, vor dem Pariser Pöbel zu defi- liren. ES ist überhaupt ein absonderlicher Geschmack, die Erstürmung der Bastille, den Begin» des allgemeine» fran zösische» Blutbades zum nationalen Festtage zu erheben. Jede andere Nation würde diese Rohheit mit Stillschweigen vertuschen. Indessen „odaoim L soa gant" ist ja ein fran- zösicheS Sprüchwort^ Natürlich kamen auch dieses Mal unter DeroulSde'S Führung die gebräuchlichen Schimpfereien und Verwünschungen gegen Deutschland vor; begreiflicher Weise waren aber vernünftige Männer nicht dabei betheiligt, und es wäre verkehrt, für dis tollen Albernheiten einiger Gassen jungen das französische Volk verantwortlich machen zu wollen. 446 Stück 624 - 310 - 250 - 630 - 534 - Tagesgeschichte. Wochenschau. Deutschland. Der Kaiser hat seine Kur in Ems mit bestem Erfolg vollendet, zunächst am 14. d. der Kaiserin einen Besuch in Koblenz abgestattet und sich von dort nach zwei Tagen über Konstanz nach der Insel Mainau begeben, wo Hvchstdenselben die badischen Herrschaften erwarteten. Mainau liegt an der Abzweigung des „Ueberlinger See genannten, nordöstlichen Armes des Bodensees. Den Dis positionen nach werden Se. Majestät Sich heute noch n»ch Gastein begeben, wo Dieselben voraussichtlich den Besuch des Kaisers von Oesterreich empfangen werden. Eine Zusam menkunft mit dem russischen Czaren scheint für dieses Jahr dagegen aus dem Programm gestrichen zu sein. Es. Königliche Hoheit Prinz Georg mit den Prinzen Johann Georg, Max und Albert, sowie den Prinzessinnen Mathilde und Maria Josepha find am 12. d. nach dem Seebade Heyst in Belgien gereist. Währenddem hat sich unsere sächsische Residenzstadt z« einem vielbesprochenen Feste geschmückt. Ueber 20000 Turner „aus allen deutschen Gauen" zogen am 18. d. in seine gastlich geöffneten Thore ei«, um beim VI. deutschen Turnfest Zeugniß zu geben von der Kraft und Gewandtheit, welche Deutschlands Jugend auszeichnet, und von dem ein- müthigen, treuen Sinn, der in seiner ganzen Bevölkerung lebt. Auf dem Festvlatze am großen Garten ist ein Feen palast entstanden und Dresden selbst, wie da» ganze Elb- thal ist in einen Wald von Flüggen und Blumen verwan delt, in vem die freudig bewegten Gäste auf alle nur denk bare Weise willkommen geheißen wurden. Besonders herz lich war die Begrüßung der Deutsch-Oesterreicher, schon auf ihrer Fahrt von Bodenbach über Pirna nach Dresden. ES wäre sehr zu wünschen, daß bei der bekannten FesttagS- eloquenz die Freude über die StammeSgemeinsamkett, welche «n» mit den .deutschen Brüdern" aus dem Nachbarlande in Sitten und Kultur verbindet, keinen zu sehr politisch gefärbten Ausdruck fände. Man ist gar leicht geneigt zu vergesse«, daß die österreichischen Turner bei dem deutsch- nationalen Feste Gäste find, di« jede Ueberschreitung der politisch gebotenen Rückfichte» zu Hause theuer Vaßen müssen. Die deutsche Turnerfchaft hat viel« Phasen von Gunst und Ungunst durchlaufen müssen. Bald wurde st« anerkannt, wetl fie Deutschland» Jugend zu kräftigen Streitern wider den äußere» Feind erzog, bald wurden die Turner al- De magogen verfolgt. Vor wenigen Jahrzehnten glaubte man Dentschland» Einheit durch Turner-, Schützen- und Sänger- feste, (womöglich mit dem Schützen-Gönner von Loburg al» deutschen Kaiser) erzwinge» zu können und erntete Spott I und Mißtrauen; ' heute wieder, nachdem Bi»marck» starker 1S74 - 2094 - S - 2129 - 575 - 50 - 32 - 1150 - sowie Der General Courcy scheint mit seinen schwachen Kräften der Situation in Anam Herr zu werden. Die Königliche Familie ist nach Hue zurückgekehrt und, wie es heißt, eine neue Regentschaft bereits eingesetzt, welche den Dtrecrtven des Generals Folge leistet, Mt den gewünschten Verstärkungen aber, für Anam sowohl, wie für Madagaskar, steht es zunächst etwas zwei felhaft aus. Für dieselben war ganz expreß das Lager von Pw! de- LanzierS (bet Marseille) eingerichtet, wo fich die künftig einznschtffeuden Truppen an sWicheS und sumpfiges Kltma gewöhnen sollten. Nun hat aber der Typhus unter den Armee» entsetzlich anfgeräumt unv täglich mehr die Spitäler gefüllt, so daß endlich ha- Lager aufgehoben und der noch vorhandene Lruppenrest «»ter Vorsichtsmaßregeln in die Garnisonen zurückgezogen werde» mußte. Der Mahüt, der durchaus nicht so todt ist, wie ihn englische Nachrichten wieder einmal gern« mache» möchten, soll fich im Anmarsch gegen die oberegypttsche Hauptstadt Siut befinden. Die Lagländer sollen in keiner Weise miß vergnügt über diese Annäherung de» falschen Propheten sein, da fie dadurch der kostspieligen Md gefährlich«» Gxpe- ditto»«« nach dem Suda» »erhob«» find. ranken» l «ter tiefbe- 1885. 'tger. lontag, mik legräb- densel- > Sar-- d zahl letzten ehrten, .e alle ien. 1885. Sürke. Ilt. rtreter franse, Berauntmachama. ES find neuerdings wiederholt begründet« Klagen darüber eingegange«, daß da» Wasser de» MÄdenfluffe» in dm Bezirken der unterzeichneten Königlichen Lmt»haupt- mannschaften vurch die, Zuführung von Abfallstoffen au» gewerblichen Anlagen in die Mulde oder deren Zuflüsse in heulendem Maß« verunreinigt werde. Um diesen Klagen thunltchke Sbhllfe zu schäffen, sehen fich -ie rmtngeiHmtm Behörden veranlaßt, dje Seneralverordnungen der Königlichen KreiShauptmarmschast Zwickau, die Verunreinigung der Wasserläufe betr. vom 20. Aprtl 1877 und vom 14. April 1882 hiermit auf» Neue etnzuschärfen und darauf htnzuweism, daß von de» Be sitz«« gewerblicher Anlagen solche Vorkehrungen getroffen werden müssen, welche «ach fach- verständigem Gutachten die schädliche Einwirkung von Abfallstoffen auf die Wafftrläufe zu beseitigen geeignet find. Denjenigen Besitzern gewerblicher Anlagen aber, welche zu Folge an fie ergauge- Mr Anordnung bereit» derartige Vorkehrungen getroffen haben, wird hiermit bei Bermei- dnng einer Geldstrafe bi» zu 60 Mark oder Haftstrafe bi» zu 14 Tagen aufgegeben, di« zur Verhütung der Berunreinignng der Wasserläufe eingerichteten Anstalten ,in bestem Stande zu haltend Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden unnachfichtltch auf Grund von tz 366 Ziffer 10 de» Reichsstrafgesetzbuchs geahndet werden. Zwickau und Schwarzenberg, am 10. Juli 1885. Die Königliche« AmtShtMtztmasnschastm. ' I. B. I. V. vr. Ayrer, Bez.-Ass. Königsheim, Bez.-Ass. Roch. hart« - - weiche Stangenkl.- weich« Klötzer vo« MMW » » 26—45 . - - 13-15 Holzverfteigerung aus Wildenthaler Staatssorstrevier Im Drechsler'schen Gasthofe zu Wildenthal tollen Dienstag, den 28. Juli ds. Js., von Vormittags 9 Uhr an gegen sofortige in cassemnätzigen Münzsorten, und unter den vor Beging der «tet machende» weiteren Bedingungen an die Meistbietend^ versteigerst'M LredttüberschreUnuaeu stud «MlSffttL Auskunft erthetlt auf Befragen der mitunterzetchnete lHerförster. Königliches Forstrentamt Eibenstock und K Forstrevierverwaltung Wildenthal, am 17. Juli 1885. , Geißler. Uhlmann. BekanntmachWM Anstelle des mit Tode abgegangenm Sparkassen- Und StadtkqjfirerS,Herr« Görke, ist von uns bi» auf Weitere» H«r SchützenhauSves. BtetsrPitj HMMNt und verpflichtet worden. " - - ier. »Hofes, )ctober ltS zu iberg. von Nachmittag» 2 Uhr a« die ebendaselbst aufbereiteten Brennhölzer, und zwar: 15 Raummeter wandelbare harte t folgende in dm Schlägen, Brüchen und Durchforstungen der Abtheilungl 63, 69—71, 73, 77—80, 82—86, 88 und 89 aufbereitete Nutzhölzer, als 488 Stück weiche Stämme bi» 15 Ctm. Mittenstärke, WgcAMfürMWkWdxWMdH Amtsblatt für die königlichen und städtischen BeMeg in Aue, GMHM Hartenßein, H-WWwrgeMM- Lößnitz, Neustädter, Gchueeberg, Schwarzenberg und Wildenfels.
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