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Erzgebirgischer Volksfreund : 01.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188508012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-08
- Tag1885-08-01
- Monat1885-08
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.08.1885
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» wurde fiädtel. Kreisen Förster ketall- ili 1885. Kn»», rq Schürer lsmann se. r Eger lugust, en LK. sthau» ri der ltter, w rst hlema. -en Blu- von lte» nd Ber» ! Herr» rabe ge» lochmal» irirten stk er- haltige H-Bier löt, str. 3. »aus- berg- inge- ver- l 188S. iffenen. die mit rt-kran- unter- 106 de» -s ent- l haben, em Jrr- ufe de»- die in >ng und »es der tädtel. alter. 611 tel, 1 und M k. 1885. Sonnabend, den 1. August 176. bet vermeid»»- ber sof»rttgt« Awau-Sbeitreibung an unsere Stadlsteuereinnahme zu Heinke. vttchr. Der 2. Termin ber Grundsteuer nach 2 Pfg. pro Einheit ist mit dem heutigen Reuther. entrichten. Schneeberg, den 31. Juli 1885. Tage fällig. Es wird dies hierdurch noch besonders bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß die Abführung der Grundsteuer alsbald und längstens bis zum 15. August d. I. an unsere Stadtsteuer-Einnahme zu erfolgen hat. Nach Ablauf des Termins verbliebene Reste werden zwangsweise beigetrieben. Lößnitz, am 1. August 1885. Der Rath der Stadt Lößnitz. I. B. E. E. Wagner. durch englische Truppen zu entsetzen, erörtern werden." Möglich, daß der Tod des Mahdi die italienische Streitlust geschürt hat. Auf dm Ausgang solcher Verhandlungen darf man immerhin gespannt sein. ? Rom, 30. Juli. Der Papst überreichte heute den neuernannten Kardtnälen den Kardinalshut und kretrte mehrere Bischöfe, darunter den Bischof Kremrntz zum Erz bischof von Köln. Noch immer erhält der Argwohn neue Nahrung, daß Rußland in den Verhandlungen über die afghanische Grenzfrage nur deshalb andauernd Verschleppungen und Verzögerungen verursacht, um sich alle Bedingungen eines Erfolges bet etwaigen kriegerischen Operationen gegen Afgha nistan, auch wenn dieses England zum Bundesgenoffen hat, zu sichern. Die Nachrichten über fortgesetzte russische Trup pennachschube nach Turkmenien re. werden kaum zu demen- tiren versucht, auch die Aufstapelung aller für die Erhal tung und den Bedarf einer größeren Armee an der afgha nischen Grenze nöthigen Vorräthe wird mit ungeschwächten Kräften fortgesetzt. Es ist schwer, die möglichen Folgen dieses Vorgehens auch nur annähernd zu ermessen. G«gta«v. London, 30. Juli. Bei dem gestern Abend im Mansionhouse stattgehabten Banket hob Lord Salisbury in Erwiderung aus einen Toast hervor, es sei der lebhafte Wunsch der Regierung, auf dem Wege des Friedens und des Fortschrittes vorzugehen und zwischen den europäischen Mächten Las freundschaftliche Berhältniß zur Geltung m bringen, das so wesentlich für die Wohlfahrt der Völker sei. Er hoffe in nicht zu langer Zeit Rußland und Eng land, umgeben von Verbündeten, friedlich Seite an Seite gehen zu sehen, beseelt von den Gefühlen gegenseitiger Achtung. Sächsische nur örtliche Angelegenheiten. Den 31. Juli 1885. Tagesordnung für die am 5. August d. I. Vorm, halb 12 Uhr stattsindende öffentliche Sitzung des Kreis- AuSschuffeS zu Zwickau- Lehrer u. s. w. unter Führung des Herrn Direktor Uhltj aus Dresden hier eingetroffen. Der Mehrzahl derselben war in acht Hotels durch den Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs in Wien gutes und billiges Quartier ver schafft worden. Nachmittags 4 Uhr fand in Dreher- Bier halle eine Begrüßung durch den Wiener Schulrath vr. Dittes statt, der in herzlicher Ansprache seine alten Landsleute be willkommnete, worauf unter lebhaften Ovationen die beson dere Sympathie des Sächsischen Lehrerstandes für die deutschen Brüder in Oesterreich betont wurde; dem Fremdenverein wurde für seine Bemühungen der Dank durch Erheben von den Sitzen ausgesprochen. Sodann begab sich die Mehrzahl der Säfte trotz des ungünstigen Wetters in den Volksprater, wo die Gasthäuser mit den, Damenkapellen, welche deutsche Nationalmelodien aufspielten, besonders frequentirt wurden. Montag um 11 Uhr war Rendezvous im Eszterhazy-Keller, in welchem die Begeisterung durch Absingen Scheffelscher Lieder gehoben wurde. Sodann begaben sich unter Führung des Vizepräsidenten des Fremdenverein- Oskar Kramer 150 Gäste in da- Parlament»- und Rathhau»; um 3 Uhr Nach mittags fuhren in zwei Dampfern etwa 400 Personen nach Nußdorf und per Zahnradbahn auf den Kahlenberg. Die Rückfahrt verlief in der heitersten Stimmung und unter Abstngung deutscher Weisen. Die Gäste waren des Lobes voll über die prächtige Donaustadt, über die herzliche Auf- nähme, die durchaus nicht theure Verquartterung und Be köstigung und versprachen, im nächsten Jahre in bedeutend verstärkter Anzahl wieder zu kommen. Sramkrelch. Pari», 30. Juli. Nachrichten au- Hue zufolge sollen die Banden der Aufständischen de-organistrt sein. Die französischen Truppen nahmen dm Vater Thuyet'S gefangen. Jituiiees. Bekanntlich wird König Humbert in Begleitung seiner marokkanischen Gäste in Venedig dem Stapellauf de» Panzerschiff- „Morosini" beiwohnen. Wie e» scheint, stehen bet dieser Seiegmheit wichtige «erathungen bevor. Dem „v. T." wird au- Rom vom gestrigen Datum tel-graphirt: „ED verlautet, daß König Humberg Ministerpräsident De- TageSgejchichle. DeutschUmd. — Ein Vergnügen, welches die Arbeiter und Arbei terinnen der Mergendorf'schen Schuhfabrik in Erfurt am Sonnabend Abend im Steiger-Etablissement feierten, fand einen betrübenden Abschluß. Mehrere Thetlnehmer waren mit Terzerolen versehen, um von Zett zu Zett sogenannte Freudenschüffe abzufeuern. Geschah da- überhaupt in recht leichtfinniger Weise, so trug das Gebahren de- Zuschneider- Weber einen geradezu gefährlichen Charakter. Er bedrohte zunächst drei junge Mädchen, die harmlos im Garten pro- menirten, mit seiner Waffe und darauf auch eine Frau, welcher er mit den Worten entgegentrat: „Wie wäre eS, wenn ick Sie über den Haufen schießen würde!" Mau sah da- Alle- nur als einen groben Scherz an. Plötzlich aber krachten wieder Schüsse. In unmittelbarer Nähe de- einen der Schützen sah man eine junge Dame zusammenbrechen, wie man zunächst glaubte, in Folge heftigen Schrecke-. Als man sich jedoch mit der bewußtlos Daliegenden zu schaffen machte, entdeckte man in der Brust, und zwar in der Herz gegend, eine Schußwunde. Der herbeigerufene Arzt consta- ttrte den bereits eingetretenen Tod. Weber war nach dem unglückseligen Schüsse geflohen; später fand man ihn in dem zu seiner Wohnung gehörigen Garten erhängt. Das er schossene junge Mädchen war im Alter von 17—18 Jahren. Weber war ein verheiratheter Mann in den Vierzigern und Vater mehrerer Kinder. Oesterreich — Ueber den Besuch, welchen Sächsische Lehrer der Kaiserstadt an der Donau gemacht haben, schreibt oaS Wiener „Fremden-Blatt": Am Sonntag Vormittag find auf dem Staatsbahnhofe 438 Sächsische Schuldtrettoren, zu seinen Mitgliedern zählt. Zum Vorstand wurde gewählt Herr Paul Langhof, in Firma Karl Rottrott, während Herrn Kaufmann Oswald Engelhardt die GeschäftSführerstelle übertragen wurde. Der Bezirk des hiesigen Verein- umfaßt die Orte Auerbach, Treuen, Lengenfeld, Falkenstein, Rode wisch, Ellefeld, Klingenthal, Schönhaide, Eibenstock rc., und nach de» diesseitigen Verhältnissen darf auf eine allgemeine Bethetltgung der Geschäftswelt an dieser ebenso nützlichen und zeitgemäßen wie nothwendigen Reformbewegung mit Sicherheit gerechnet werden. „Vereinte Kräfte führen zum Ziel", und so wünschen wir der wetteren Ausdehnung dieser gemeinnützigen Sache den besten Erfolg. — Freiberg. Am 26. und 27. Julitagten die Ver treter der Knappschaft-kranken- und Pension-kaffen im Kö nigreich Sachsen. Nachdem während des Sonntags Vor mittag und Nachmittag bis 4 Uhr die angekommenen Dele- sirten emvfangen »nd in ihre Quartiere gewiesen, sowie hnen Gelegenheit geboten worden war, verschiedene Sehens würdigkeiten zu besichtigen und demnächst die Vorarbeiten erledigt waren, wurde durch den gewählten Vorsitzenden, Bergarbeiter und Hausbesitzer Schubert von hier, der Kon greß eröffnet. Der Vorsteher «nd Vertreter des Verbände» sächsischer Berg- «nd Hüttenarbeiter, Ebert au» Zwickau, ließ sich sodann in längerer Rede über den Zweck de» Kon gresse» «nd den Grund seiner Einberufung au». Nachdem eine längere Debatte über eine Formsache ihr« Beendigung gefunden, referirte Gternitzki au» Lugau über eine auf der Funkenburg bet Lichtenstein stattgefundene Konferenz. Nach- Bekanntmachung. Die nächste öffentliche Sitzung de» KreiSauSschuffe» wird Mittwoch, dm S. August dS. IS., Vormittag» halb 12 Uhr in dem Sitzungssaal« der unlerzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalten werden. Die Tagesordnung ist in der Hausflur des hiesigen RegterungsgebäudeS angeschlagen. Zwickau, am 28. Juli 1885. Königliche Kreishauptmannschast. Leonhardi. Meyer. Bekanntmachung. Der 2. Termi« Grundsteuer auf» laufende Jahr ist nach 2 Pfennigen von jeder Steuereinheit bis spätestens den 1«. August d. I. ' düng der Reuzeit^hält, so ist^die» nicht zutreffend. Bereit» i im Jahre 1573 hat e» in Sachsen einen Streik gegeben s und »war in Schneeberg. Durch den ungeheuren Silber reichthum der dortigen Bergwerke hatten Luxus «nd Wohl« - leben so überhandgenommen, daß selbst da» „gemeine Berg volk", so lange sich gediegene» Silber am Tage fand, trotzigen Sinnes wurde. Eine» Tage» traten die Bergarbeiter zu sammen und forderten eine Lohnerhöhung. Al» ihnen dieselbe nilyt bewilligt wurde, wanderten sie nach Lößnitz, > Schlettau und Geyer au». Unter solchen Umständen sahen - sich die Schneeberger Bergherren genöthigt, einen Vertrag, wie ihn die Bergarbeiter forderten, einzugehen. Au» Wurzen wird geschrieben: Den umsichtigen Dispositionen der hiesigen Polizei-Verwaltung ist e» gelungen, , de» Mörders Naumann, welcher am 19. Juli in Pot- fchappel seine Geliebte, Namens Drechsler, erdolchte, hab- ° hast zu werden. Sofort, nachdem der Steckbrief hinter Nau mann erlassen, sandte die hiesige Polizei-Verwaltung ein - genaues Signalement an die Eisengießereien unseres Orte», i da die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß er in seiner ! Eigenschaft als Former Arbeit suchend dort vorsprach. Und richtig! Am Montag Nachmittag 4 Uhr erschien der Mörder . im Verein mit einem anderen Handwerksburschen im Etablissement von Schütz und Hertel, dort um ein Biaticum bittend und seine Legitimation vorzeigend. Al- man den Namen Naumann las, sandte man sofort zur Polizei und versuchte inzwischen den gefangenen Bogel zu halten. Ec mochte jedoch schon Wind bekommen haben, denn er empfahl sich schleunigst, wurde aber in der Stadt von den Polizei- Organen umstellt, ergriffen und zum Verhör gebracht, wo er dem Polizei-Protokollanten Löffler ein umfassendes Ge- ständniß abgelegt haben soll. Demnach hätte er gleich nach der That zwei Selbstmordversuche gemacht, nachdem dieselben jedoch nicht gelungen, die Flucht in der Richtung nach Freiberg ergriffen. In Chemnitz hat sich Naumann einen Tag aufgehalteu, ist dann Wetter nach Leipzig gewandert, wo er drei Tage verblieb. Gestern wandte er sich nach Wurzen, wo er seinem Schicksal nicht entging. BemerkenS- werth ist, daß der Verbrecher überall seine richtige Legitimation resp. Zeugnisse, auf seinen richttgenNamen lautend, vorgelegt haben will und trotzdem 8 Tage vergingen, ehe er abgefaßt wurde. In einer Rocktasche des Verhafteten fand «an übrigen- ein Zeitungsblatt, in welchem der ganze Vorfall am 19. Juli genau beschrieben war. Auerbach. Auf Veranlassung der Herren H. Wein» kämmerer und E. Th. Kuntz hat sich auch hier ein „Verein Kredttreform" konstitutrt, welcher bereit- die ersten Firmen 1. RecurS des Restaurateur Friedrich Uebe in Chemnitz gegen seine Abschätzung zu den Communanlagen daselbst. 2. Das neue Anlagen-Regulativ für Treuen. 3. RecurS des Handelsmannes C. G. Seidel in Eibenstock gegen seine Abschätzung zu den Communanlagen daselbst. 4. RecurS des Fabrikanten Louis Fischer in Neustädtel gegen eine Abschätzung zu den dortigen Communanlagen. 5. Gesuch des GasthofSbesitzerS F. E. Nitzsche in Ebersdorf um Gestattung außerregulativmäßigrn Tan,haltens während der Sommer monate. 6. RecurS des Kaufmanns K. A. Pfotenhauer in Frankenberg gegen sein« Abschätzung zu den Communanlagen daselbst. 7. RecurS oeS ManufacturwaarenhändlerS Julius Schmidt in rankenberg gegen seine Abschätzung zy den dortigen Communanlagen. 8. RecurS des Cigarrenfabrikant H. E. Wacker in Frankenberg gegen seine Abschätzung zu den Communanlagen das. S. Abänderung der Anlagenregulativs für Frankenberg bezüg lich Wiederaufhebung der städtischen Grundsteuer. 10. Differenz zwischen den Ortsarmenverbänden von Limbach und Callnberg wegen Erstattung des UnterstützungSauswandeS für R. W. Thomastu» kn Limbach. 11. RecurS der Firma Nestler L Breitfeld in Tria gegen Heran ziehung zu den Communanlagen in Schwarzenberg. — Die Frage, ob Briefträger al» Beamte im Sinne von tz 3 de» Krankenverstcherungsgesetze» anzusehen sind, ist dahin zu beantworten, daß die Briefträger in der Regel auch dann, wenn sie nicht unmittelbar au- der Haupt postkasse, sondern au» dem de« Postverwalter dafür gewährten Fixum besoldet werden, al- Reich-beamte in Pflicht genommen werden und al-dann natürlich auch mit Rücksicht auf ihre Versicherung-Pflicht al- solche zu gelten haben. Auf Aus- htlfebriefträger und soaen. Arbeiter im Betriebe der Post leidet tz 3 de» Gesetzes dagegen kein« Anwendung, ebensowenig wie auf die, nicht ausdrücklich "al» Beamte qualtfizirten Brvtensteten der Staatseisenbahnen, für welche di« K. Seneraldirrttton ja auch mehrfache Betrteb-kranken- „d. — , —. kaffen eingerichtet hat. preti» und der englische Botschafter Lumley Ende dieser - - Wenn man die sogenannten „Streik-", zu deutsch Woche ttt Benedtg den Vorschlag England- (?), Kaffala l„Arbt »Seinfiellungen al- Demonstration", für eine Ersin- rWv.-Mlkssmmü Revactic-n Veria.i unk Druck - - —-— . Lrs.l'ew! täglich, Ausnahme der Lonn- mW Festtage. 'Preis ri rteli "in ich 1 Mark «0 Pscnmae. ."Ns. m di: s,:jp-...ne 10 Pscunig«, dl« zweispaltig« Zeile amtlicher Inserat« 2d Pfennig«. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhatn, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels.
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