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Weißeritz-Zeitung : 24.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193003243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19300324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19300324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-24
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.03.1930
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konnte noch nicht erfüllt werden. Für die Glöshütter Motor Cumbach den der und frage des wegen der .Frankreich hat keinen Grund, die Rheinlandbesehung zu verlängern. Alle» gestaltet mir zu erklären, dah die R ä u- mung de» Rheinlandes zum vorgesehenen Zeitpunkt beendet sein wird, e« sei denn ein nicht vorher zu sehen der Umstand tritt ein. beispielsweise die Weigerung des Par lament». den Poung-Plan zu ratifizieren, damit der für die Räumuna festgesetzte Zeitpunkt geändert werden könne. Die Frühjahrs - Hauptmannsversammlung des Feuerwehr - Bezirks - Verbandes Dippoldiswalde Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Troh des herrlichen Frühlingswetters hatten sich am gestrigen Sonntag eine große Anzahl Kaine raden des Sachs. Militäroereins zu Dippoldiswalde zum Besuche der 2. Jahreshauptversammlung im Vereinslokale „Goldene Sonne" eingefunden. Unter begrüßenden Worum an alle Erschienenen, insbesondere an die Kameraden Alt veteranen Wilhelm Belger, Ferdinand Baumgarten, Moritz Merbt und Louis Lohse sowie Kam. Bezirksoorsteher Heil Die aus zehn Jahre bemessene Hilfsaktion für Osten soll sich in der Hauptsache im Rahmen Ostpreußenhilfe aus dem Jahre 1929 abspielen neben Ostpreußen die pommcrschen Kreise Lauenbnrg, Bütow, Stolp und Rnmmelsburg, die bran denburgischen Kreise Züllichau-Schwiebus und Friede berg, Landsberg und ArnSwalde, die Grenzmark Po fen - W e stp re u ß e n , die niederschlesischen Kreise Guhrau, Militsch, Namslau, Groß-Wartenberg, Glogau, Freystadt und Grünberg, sowie ganz Oberschlesien um fassen. Im Nordwesten Deutschlands treten noch die Landkreise Südtondern und Flensburg und der Stadt kreis Flensburg hinzu. Darüber hinaus soll Preußen veranlaßt werden, sich besonders der Not im Wal denburger Revier anzunehmen. Die Landwirtschaft gilt als das Schlüsselge werbe der ostdeutschen Volkswirtschaft. Dementsprechend wird sich die Hilfsaktion vorwiegend mit der Behe bung der Notlage der Landwirtschaft befassen. In erster Linie ist eine Umschuldungsaktron als notwendig bezeichnet worden, und zwar in gleicher Höhe wie die Umschuldungsaktion für Ostpreußen im Jahre 1929. Ferner soll die Förderung von Neu siedlung'und Anliegersiedlung weitergeführt und verschärft werden. Sodann ist eine großzügige Kredit- und Grund stücksregulierungshilfe für die diesseits des Korridors liegenden Grenzgebiete vorgesehen. Man erwartet, daß Preußen nicht nur angemessene Mittel aus den Do mänen- und Forstankäusen bersitstellen, sondern auch Stützungskäufe vornehmen wird. Unter dieser Vor aussetzung würde das Reich etwa 12 Millionen Mark an Zuschüssen und die Bereitstellung von Reichskre ditmitteln von etwa 60 Millionen Mark sichern. Pünktliche Rheinlandräumung Pari«, 34. März. In der gemeinsamen Sitzung des ^ammerausschusses für Auswärtiges und für Finanzen, lie hen sich Ministerpräsident Tardieu und Außenminister Bri and, einer Meldung des Populgire zufolge, auf die An Das Sstprogramm. Der „Demokratische Zcitungsdienst" veröffentlicht folgende Uebcrsicht über die von der Reichsregicrung unter Beihilfe Preußens geplanten Hilfsmaßnahmen für den deutschen Osten. Einige Einzelheiten des Ost programms sollen nach neuer amtlicher Auslassung angeblich nicht richtig wiedcrgegcben sein. Ratifizierung ist die einzige notwendige Bedingung, damit der Räumungszeitpunkt eingehalten wird. Uebrigens glaube ich zu wissen, daß der Sriegsminlster bereits sämtliche notwendigen Maßnahmen getroffen hat, um die Räumung durchzuführen". Auf die präzise Frage des Angeordneten Franklin- Boullion, ob das Rheinland vor dem 30. Juni geräumt werden würde, habe Briand kurzerhand erklärt: „Ja. Die Räumung wird zu diesem Zeitpunkt beendet sein". Auf eine Frage,, was die Wort« des Haager Abkommen» von der Wiedererlangung der Aktionsfreiheit der Mächte im Falle eines Schiedsspruchs des Haaaer Gerichtshofes, der eine Verfehlung Deutschlands bedeuteten, anwortete Ministerpräsident Tardieu, man müsse in diesem Fall auf das Völkerrecht Bezug nehmen, das die Bedeutung dieser Ak- tionfsfreiheit definiere. Auf eine neue Frage eines Abgeord neten, ob diese Formel eventuelle Wederbesetzung des Rhein landes in sich schließe, antwoetete Tardieu, daß die Aktions- freikeit Frankreichs einen völlige bleibe. — Der Kammer- ausschuß für auswärtige Angelegenheiten tritt zusammen, um den Bericht des Abgeordneten Soulier über den Aoung- Plan entgegenzunehmen. denburgs hätte sich die Rechte aktiv in den Regis- rungsbetrieb einschalten müssen; durch die Politik de, absoluten Negation habe man aber Hindenburg die Truppen vorenthalten, die er brauche. Besonderes Augenmerk müsse auf die Gefahren gerichtet werden, die dem Osten ans den neuen Ver trägen droben. Die Not »er Landwirtschaft sei aufs höchste gestiegen. Auch die Erhaltung des deutschen Ostens sei von einer Wicdergesundnng der Landwirt schaft abhängig. DaS deutsche Vaterland kann sich gegen das Vordringen des Slawentums nur dann , schütze«, wenn feine vstgrenze stark besiedelt ist mit einer zufriedenen bodenständige« Bevölkerung. Di« l Hilfsmaßnahmen für den Osten und di« Landwirt schaft, die auch Hindenburg fordere, müßte« rasch ' kommen. 3m Hotel „zur Post" in Schmiedeberg sanden sich am Sonntag miltag die Kameraden der Bezirkswehren recht zahlreich zur üblichen Frühjahrs-Hauptmannsversammlung ein. Ahr ging die Vorführung von Tetra-Feuerlöschern der Minimax-A.G. vor aus, sowohl solcher Löscher, wie sie in den staatlichen Autobussen Verwendung finden, als auch der kleinen Löscher für Kraftfahr zeuge bis etwa 0 Steuer 08. Ilm ft,2 Uhr eröffnete dann der Vorsitzende, Kamerad Brand- direkter Müller, Schmiedeberg, die Sitzung, begrüßte das Ehren mitglied, Amishauptmann v. d. Planitz, der durch seine Anwesen heit wieder Beweis gebe von dem Interesse an der Feuerwehr- fache, Bürgermeister Barthel, Schmiedeberg, den Vorsitzenden des Frauensl-einer Verbandes, Kameraden Witzmann, sowie alle Ka meraden. Mit ehrenden Worten dankbaren Gedenkens erinnert« er, während sich all« Anwesenden erhoben hatten, an den Heim gang dreier bedeutender Feuerwehrleute des Bezirks, «der Ka meraden Vogel, Glashütte, des langjährigen stellv. Verbandsvor- sitzenden Krüger, Reichstädt, der im Kriege die Verbandsgeschäfte geführt, und Pretzsch, Ulberndorf, -des Mitbegründers und lang jährigen Führers seiner Wehr. Nachdem fcftaestellt worden war, dah alle Verbandswehren vertreten waren, hieß -der Vorsitzende die drei neuen Wehrführer Büttner, Altenberg, Kölbel, Glashütte, und Berger, Ulberndorf in den Reihen der Kameraden Willkommen mit dem Wunsche, daß sie ihre Aufgaben erfüllen möchten mit vollem Ernste zum Wohle ihrer Wehren, des Bezirksverbandes und des ganzen Feuerwehrwesens. Darauf machte der Vorsitzende Mitteilung von einer AuSschuß- sitzung am 2. Februar, die notwendig war, da der Verband keinen stellv. Vorsitzenden halte. Der Wahlvorschlaadcs Ausschusses für j Branddirektor Vorig, Bärenstein, als stellv. Vorsitzender wird ge nehmigt, auch die Wahl Kamerad Kölbels in den Ausschuß zur Prüfung der Psiichtfeuerwehren wird genehmigt und für Dittrich, . Seifersdorf, Kamerad Hauptmann Richter noch in diesen AuS- : schuh gewählt. Diese Mahlen gellen sämtlich nur bis zum Ver banostag. ' Reue Wehren sind im verflossenen öahre nicht gegründet wor- - den, trotzdem Amtshauptmann v. d. Planitz und Brandirekior j Müller nichts unversucht gelassen haben. Geldmangel der G-e- - meinden macht all« Bemühungen hinfällig. Bezeichnend Ist, dah sollen. Bekanntgegeben wurden dann die Schritte, die unternommen worden sind, nm die Aufführung des Marionetten-Theaterftücksi „Die Siebe nlehn-er Feuerwehr" zu verhindern, die aber vollen Er folg nicht brachten, die Verhandlungen des Sturmläutens mit Kirchenglocken, die Normierung der Schläuche (52er statt bisher 14er). Bad Elster wird gegenwärtig von zwei Kameraden deS hiesigen Bezirks besucht, Müller bat aber, die Begründung solcher Gesuche recht gewissenhaft zu prüfen, da die Kosten für den Landes verband recht hoch werden. Reichsunfallverstcherung, Neuauf- stellung der Normalfeuerlölchordnung, Feuerschutzwoche, deutsches . Feuerwehrbuch wurden noch gestreift bez. erwähnt, dann war der i erste Tagesordnungspunkt erledigt. Seit 25 Jahren ist im Bezirksverband Kamerad Fleck, Glas- - Hütte, als Schriftführer tätig. Vorsitzender Müller würdigte diefe Tätigkeit mit herzlichen anerkennenden Worten und überreicht« Genanntem als äußeres Anerkennungszeichen einen Spazlerstock mit dem Munsch«, daß Fleck noch recht lange für den Verband . tätig sein kann. Der Gefeierte dankte für die Ehrung in der ihm eigenen Weis«, dem Ernste der Stunde auch «in Teil Humor bei- dert worden seien, und Kolhe Dippoldiswalde, schlug vor, dahin zu wirken, die unentgeltliche Löschhiffe auf lS Kilometer auszudehnen. Abschließend führte der Vorsitzende aus, dah bei der Motorspritze auch die gröher« Gefahr für die Bedienungsmannschaften zu be denken fei, ein Krebsschaden für die anderen aber fei, daß manche Wehren 5V Kilometer wett und noch weiter kostenlos Löschhilse leisteten. Werde der 8-Kilonieter-BannkreiS erweitert, dann werde man auch nicht mehr so ängstlich Im Anfordern sein. Er behielt sich vor, mit der Stadtverwaltung in entsprechendem Sinn« zu verhandeln. Länger« Zeit fordert« auch di« Behandlung der Frag«: Kino vorführungen. Betont wurde dabei, daß es drei Typen von Kino apparaten gibt. Type A erfordert unbedingt di« Stellung von Wachen, Typen B und C nicht, solange die baulichen Anforde rungen erfüllt sind, di« von den Behörden vorgeschrieben seien. Das fei auf Sälen allerdings vielfach nicht der Fall. Wachen stellung und Prüfung der Kinos sei Aufgabe der Orksbehörden. Ermahnt «wurden die Wehren, bez. Gemeinden, die Feuer wehr-Geräte mit Kraftfahrzeugen befördern lassen, auch auf die Unfallversicherung der Fahrer bedacht zu fein. Dann referierte Hauptmann Stark«, Eisenwerkswehr Schmiede berg, ausführlich über den Führerkursus bei der Berufsfeuerwehr Chemnitz. Wir haben darüber schon gelegentlich des Vortrags vom Führer Kothe -in der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde eingehend berichtet. Die Ausführungen Starkes bewegten sich in ähnlichem Sinn«. 3m Anschluß daran führte Branddirektor Müller noch aus, daß dies« Kurs« fortgesetzt werden, daß das nächste Mal aber aus dem hiesigen Bezirs nur ein Kamerad werde teilnehmen können. Branddirektor Reichel wünschte, daß die Vorträge von den Kameraden Kothe und Starke auch noch in den verschiedenen Wehren gehalten werden, die sich mit beiden in Verbindung setzen spritze, ein Kroftbeförderungsmittel zu beschaffen, find die Ver handlungen im Gang«. j Ein Kapitel, das in bald all«n Versammlungen behandelt wor den ist, ist die Ueberlandlöfchhilfe und- deren Entschädigung. Sie war 4928 folgendermaßen festgesetzt worden: bis 6 Kilometer frei, < schuß. Der Verbandslag findet am 5./6. Juli in Kreischa statt. Haupt mann Fritzsche lud dazu alle Kameraden herzlich ein. Das genaue Programm wird im Mai festgesetzt werden. Die Fr«iw. Feuer wehr Reinhardtsgrimma feiert dieses 3ahr ihr 60 jähriges Ve- ! stehen. Auch dazu wurden alle Kameraden schon jetzt herzlich ein- , geladen. Beide Veranstaltungen werden sich sicher zahlreichen > Besuchs der Vezirk-swehren -erfreuen können. Anträge waren nicht eingegongen, wurden auch nicht gestellt, . so konnte der letzte Punkt rasch- erledigt werden. Bei diesem - „Allgemeines" teilte -der Vorsitzende mit, dah -der deutsch« Feuer- wchrverband «ine Verbandsnadel- geschaffen habe, die allerdings nicht allseitigen- Beifall gefunden habe. Vielleicht werde auch vom Sächsischen Landesverband etwas ähnliches geschaffen. Wie all« öahre wies der Vorsitzende dann auf die Gefahr der Wa-ldbränd-e hin und streifte den Pirnaer Motorfpritzen-Unfall, wobei er be tonte, ja für eine doppelte "Sicherung angehängter Feuerlöschsahr- zcuge -besorgt zu fein. Hauptmann Richler regte an, die Ha-upk- mannsversainmlungen statt um 1 Uhr um 3 Uhr beginnen zu lasten, was keinen Anklang fand. Der Wunsch Branddirektor Reichels nach einer Gesallenen-Ehrnng am Trauertage fand -dahingehend Erfüllung, dies« Gedenkfeier am -Totensonntag zu halten. Büttner, Altenberg, fand es nicht richtig, daß ein auf Feuerlöschkosten be schaffter Minimax-Apparat statt im Gerätehaus im Rathaus« au-f- bcwahrt wird und dadurch unerreichbar ist. Von Alarmsirenen wurde abgeraten. * Ium- Schluß berichtete Branddirektor Vorig noch über die Houptmannsversammlung des Pirner Bezirks vor acht Tagen und über «inen dort gehörten Vortrag über Feuerbekämpfung in der Nähe von Starkstromleitungen. Da.zu bemerkte der Vorsitzende noch, in der Nähe von Hochspannungsleitungen ja recht vorsichtig zu sein. Nach mehr als dreistündiger Dauer fand die Sitzung ihr Ende. Da die Grenzmark Posen-Westpreußen und Ober schlesien unter einem Verfall der Baulichkeiten leiden, soll für diese Gebiete einmalig je eine Million zur Erhaltung dieser Besitzungen bereitgestellt wer- ven. Auch zur Instandsetzung von Altwohnungen in Gtädt und Land, besonders in Hinterpommern, in der Grenzmark Posen-Westpreußen und im masuri schen Seengebiet sollen für zehn Jahre größere Be träge verfügbar gemacht werden. Neben allen diesen Maßnahmen sollen dann in zweiter Linie produktionsfördernde Hilfen an- gestrebt werden, und zwar in bezug auf Förderung des Unterrichtswesens, der Winterschulen sowie der Beispielswirtschaften. Für die Pflege der Grünland wirtschaft, die Förderung des Obst- und Gartenbaues, die Unterstützung des Meliorationswesens werden 13 Millionen Mark benötigt. Weitgehende Verstärkung der Landarbeiterwohnungen dienen der Seßhaftmachung von Landarbeitern und der bevölkerungspolitischen Ver dichtung, was aus nationalpolitischen Gründen außer ordentlich dringlich erscheint. Im Verkehrswesen wird eine einschneidende Umstellung vorbereitet. Da die Reichsbahngesellschaft eine gespannte Finanzlage aufweist, wird der Bau neuer Eisenbahnlinien durch Reichsgesetz in der Weise gesichert werden, daß das Baukapital darlehnsweise aus Reichsmitteln zur Verfügung gestellt wird. Der Kleinbahnenbau soll in Ostpreußen, Schleswig-Holstein, in Niederschlesien und in der Grenzmark unterstützt werden. Ebenso wichtig ist die Wiederherstellung des durch die Grenzziehung zerrissenen Straßennetzes. In den nächsten zehn Jahren sollen noch 7000 Kilometer Straßen st recken mit einem Gesamtkostcnaufwand von rund 400 Millionen Mark ausgebaut werden. Auf dem Gebiet der Wasserstraßen sollen weitgehende Bauten insbesondere am masurischen Kanal und am Elbing-Oberländischen Kanal durchgeführt werden. Auch für den Ausbau der Oder und für das Staubecken Ottmachau ist ein großer Zuschuß vorgesehen. .Auch das Gewerbe soll durch Beschaffung von Maschinen und durch den Ausbau von Maschinenbau werkstätten gefördert werden. Sodann sind weitgehende Maßnahmen sozialer und gesundheitlicher Art vor gesehen. Hier handelt cs sich um den Bau von Ka nalisationen, Wasserleitungen, Krankenhäusern und Schulen. Für Kindergärten und Kinderhorte sollen jährlich eine Million Mark, für Jugendpflegeeinrich- tuugen 800 000 Mark und für Schwesternstationen B00 000 Mark zur Verfügung gestellt werden. Dar über hinaus soll zur Hebung der Kultur der schul entlassenen Jugend angestreb' werden, daß jedes größere Dors möglichst sein Wohl ahrtihans, verbunden mit Turnhalle und Sportplatz erhält. Osttagung der Landvolkpartei. DÄemMtiS z« Hinvenborg. — Die Hilfe für den VW« ««» die Landwirtschaft muß rascher erfolge«. — Königsberg, 24. März. Auf einer VertrauenSmünnerversammlung der iEhristtich-Nationalen Bauern- und Landvolkpartei in MSnigsberg sprach Landrat a. D. Gereke über »Aufgaben des Landvolks. Er erklärte, die Unterzeichnung fder Uounggesetze und der Polenvcrträge durch den Reichspräsidenten von Hindenburg habe tiefstes Be idauern erregt. Die Landoolkparrei respektiere aber A>ie Entscheidung Hindenburgs. Nach der Wahl Hin- Für die Grenzmark Posen-Westpreutzen undOber- schlesten ist je eine Million etwa in Form verlorener Zuschüsse oder als niedrig verzinsliche Kredite zur Erhaltung bäuerlicher Betriebe vorgesehen. Mn Grenzkreisen diesseits des Korridors soll ferner «De Lastensenkung züteil werden. Die dafür in Aus sicht genommenen Beträge von rund 7 Millionen Mark sollen zur Ermäßigung kommunaler Lasten für die einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe gewährt und an die mit der Kommunalsteuererhebunz befaßten Stel- > len unmittelbar überwiesen werden. Diese Lastensen-- k kung soll zunächst auf drei Jahre erstreckt werden. 7—15 Kilometer Grundgebühr AS 4 Stunden 50 M., jede weitere i Stunde 10 M., jeder gefahrene Kilometer 50 Pfg., Entschädigung ! der Mannschaften (biS 8 Mann) nach- dem Tarif ungelernter Ge- mein-deorbeiler, jeder Satz Schlauch 1,20 M., jedoch nicht über 50 ' Mark. 3m März 1920 sink die -Sätze ermäßigt -worden auf Grund gebühr 20 M. bei unbegrezter Zeitdauer, Pumpenleistung öle Stund« 10 M., jeder Satz Schlauch 1 M, jedoch nicht -über 20 f Mark. Die übrige Entschädigung Ist gebli-eben. Für -unseren Be- ! zlrk war diese Frage akut bei 'dem Großfe-uer -In ReinhardtS- i grimma. Die Dresdner Berufsfeuerwehr -forderte 885 M., öie s übrigen Motorspritzen zusammen 550 -M. Die Gemeind« «Märt« > sich außerstande, dies« Beträge auszubringen. Die Lande sbra-nd- ! verficherungSansta-tt, di« um BeMft angegangen wurde, -berief § ! sich auf die gesetzlichen Bestimmungen und lehnte solch« Beihilfe ' - ab. Inzwischen ist aber die Angelegenheit durch- die Gemeinde und - ! mit Hilf« der RittergulSh-errfchaft geregelt worden. Bm-nddirek- ! ior Müller bedauerte, wenn man der Kosten wegen die lieber- > landPu-okorspritz« nicht mehr anfordern würde und bat, jedeSmal ! genau zu prüfen, ob nicht durch- daS Erscheinen jener Lösch-Hilfe für s vielleicht 100 M. Taufende gerettet werden könnten. Anderseits ! -sollten aber auch nicht unsinnig Motorspritzen angefovdert werden. ! Hauptmann Richter, Oelsa, tadelte, daß nicht nur die direkten Un- ! kosten zurückvergntet verlangt, -sondern daß auch die Mannschaften s bezahlt würden. Solange er kostenlos die Rabenau-er Motorspritze Haven könne, werde er auf di« D-ipp-oldiSwaWer Ueberlondspritze i verzichten. Er schlug, -wie schon einmal in Glashütte, die verlagS- ! weise Bezahlung aller Motorlösch-h-ilfen durch di« AmkShaupt- ' man-n-schost und Rückvergütung im Umlage-verfahren durch alle - Bczirksgemeinden vor. Dies -lehnt« Aintshauptmann v. d. Planitz ab. stellte aber bedürftigen Gemeinden anheim, in solchen Lösch- > hilfefällen Unterstützung von- der AmtShauptmannschost zu erbitten. ! Dabei betonte er, daß er gern Wünsche in Fenerlöschhilfe, soweit ! möglich, unterstütze, d-as erfahre jetzt auch Wieder Glashütte, daß eine erste Rate ftir «in Kraftfahrzeug zur Beförderung- der Mo torspritze in den Bez-irkshauShaltplan eingestellt sei. 3n der wei teren Debatte «Märke Dreßler, Reinhardtsgrimma, datz bei -dem dortigen Großbrande di« DIppold-ISwalder Motorspritze von der Brandleitung, die Ber-ufsfeuerw-ehr Dresden aber von der Ritter gutsherrschaft, die übrigen Wehren vom Bürgermeister angesor- Die Prüfungen, Zeiten und Prüfer auf 1930 wurden folgender maßen feWesetzt: Reinhardtsgrimma am 22. 3uni, ft-3 Uhr nach mittags, Prüfer: Reichel, Dippoldiswalde, Berger, Ulberndorf, Fischer, -Lauenstein: IohnSdach am 15. 3uni, 1 Uhr nachmittags, Prüfer: -Herrschet, Geising, Winkler, Reichstädt, Kölbel, Glas hütte: Oelsa am 29. 3uni, 14 Uhr vormittags, Prüfer: Brühl, PosscNdorf, Mende, SeiferSdorf, Büttner, Attenberg: Schmiede berg, Fobrikiwehr „Eisenwerk", am 28. Auni, 3 Uhr nochmiriagS, Prüfer: Borig, Bärenstein, Stenker, Obercarsdorf, Schneck, Höckendorf: Kreifcha am Verbandskag, Prüfer: -der Verbandsaus- , der Bezirk Dippoldiswalde einer der Bezirke ist, die die meisten z Pflicht-feuerwehren haben. Der Vorsitzende -hofft aber, daß in -di«- - sem 3ahr« ein« n«u« Freiwillige Feuerwehr in Hennersdorf und : vielleicht auch in Beerwalde gegründet wird und daß sich di« in , i Bildung begriffene Fabrikwehr Osthush-enrich in Glashütte, die be- i ! reits die Motorspritze beschafft hat, sich dem Verbände anschließk. j Die geplante Motorisierung des Bezirks -ist durchgeführt. Als - s letzte vorgesehene Gemeinde hat Frauenstein eine Motorspritze er- i halten, dazu auch- ein« mechanisch« Schiedeleiter, auch ist etn Kraft- ! wagen zur Beförderung der Kle-inmotorsprihe beschafft worden. , Der Wunsch, auch für Altenberg -eine Motorspritze zn beschaffen,
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