Weißeritz-Zeitung : 20.05.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193005202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19300520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19300520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1930
- Monat1930-05
- Tag1930-05-20
- Monat1930-05
- Jahr1930
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- Weißeritz-Zeitung : 20.05.1930
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WecheritzZeitung Tageszeiwng und «uzet,er siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg u.« »rltrpr Lei»««« »e» »eLk«k« 8KM exlhSU Ue amtliche» Beka»»ima« Amtshauptmmmlchast» Des Amlsgerich «ch »es Sla-lral» t« Dippol-tswalt« DerantworMch« «edaklemr Sellr Set»«. — Druck und Verla«: Sarl Ne»«« i» «k»»,l»l«oal-e. Nr. 116 Dienstag, am 20. Mai 1930 96. Jahrgang Auzelgenprei«: Die « Millimeter breit« Vetitpetl« !0 Melchtpfennige. Elwgesrmdt »nb Reklamen IO Retchlpfennlg« — —„ Bezogdpreit: Für einen Monat !.2O RM. mit Zutragen, einzeln« Nummern IS Ueicht- pfennige :: Gemeinde - DerbandS - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt DIPpoMSwal-« Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12 S4« Folgende im Grundbuche für Höckendorf auf den Namen de6 Landwirtes Bruno Edmund Hart mann in Höckendorf ein getragenen Grundstücke sollen am 8. Juli 4930, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung 'versteigert werden: 1. Blatt 81, nach dem Flurbuche 26 Hektar 23,8 Ar groß und nach dem BerkehrSwert auf SO320 NM. einschließlich Inventar ge- 'schätzt. Die Brandversicherungssumme beträgt >42400 NM.; sie entspricht dem FriedenSbaupreiS vom Sahre 1914 G >1 deS Ges. v. 18. 3. 1921, GBBl. G. 72). DaS GrunMück liegt an der Dorsstrahe in Höckendorf und besteht auS ^Wohngebäude nebst 3 Anbauten, >Seilenwohngebäude, 3 Scheunen, Feld, Wald und » Wies«. Der Mert deS Inventars betrügt 1L27O NM. 2. Blatt 119, nach dem Flurbuchc 14 Hektar 44>3Ar groß und nach dem BerkehrSwert auf 12 500 NM. geschäht. DaS Grundstück ist unbebaut, liegt in Flur .Höckendorf und besteht aus Feld, Wiese und Wald. Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamts und der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 16). Rechte auf Befriedigung auS den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 25.Mürz 4030 verlautbarten Ver- steigerungSvermerkS auS dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im BersteigerungStermine vor der Aufforderung! zur l Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind 'sonst! bei der Fest stellung deS geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des BersteigerungSerlöfeS dem Ansprüche deS Gläu bigers und den übrigen Rechten nachzusehen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, mutz vor der Erteilung deS Zuschlags die Aufhebung oder die einst- Meilige Einstellung des BersahrenS herbei-führen, widrigenfalls für das Recht ver DersteigerungSerlöS an die Stelle des versteigerten Gegenständes tritt. 2a 7/30. Dippoldiswalde, den 17. Mäi 4930. Das Amtsgericht. Nutzholzveesteigsvung. Staatsforflrevicr Frauenstein. (Röthenbacher Wald, ehem. Höckendorfer Revier). — Sonnabend, am 24. Mai 1930, vor mittags 10 Ahr, im Gasthof zu Ruppendorf. Ca. 300 fi. Stämme 10 26 cm mit rd. 60 km (entrindet); 6900 fi. Klötze 7/45 cm mit rd. 430 tm, davon 4570 Stück entrindet; 18 bu. u. ah. Klötze 15/40 cm mit 1,98 km. Aufbereitet in den Abteilungen: 132, 141 (Kahl schläge), 138, 132, 145 (Durchforstungen), 136, 139, 140, 144 und 153 (Einzelhölzer). Die Entfernungen bis zur nächsten Bahnstation betragen 2 bis 4 km. Forstamt Frauenstein. Forstkasse Dresden. Versteigerung. Am Mittwoch, 21. Mai, vormittags 10 Uhr, sollen im ge richtlichen Versteigerungsraume eine Schaststeppmaschine, eine Stanze, eine Aus putzmaschine, eine Durchniihmaschine, eine Spin delpresse meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. Freibank Dippoldiswalde Mittwoch, 21. Mai, nachmittags 5 Uhr, Berkaus von Rindfleisch Oerlliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Wieder hat das unverantwortliche Nichk- abblenLen vor entgegenkommenden Fahrzeugen ein. Opfer, glücklicherweise kein Menschenleben, gefordert. Mietwagen besitzer Fritz Oswald ist aber durch' solch' übles Gebühren leichtsinniger Fahrer schwer geschädigt worden. Als er in vergangener Nacht gegen 2 Uhr von Dresden her gefahren Kain, kam ihm zwischen Antonsweg und Oberhäslich ein Kraftwagen entgegen, der nicht abblendeke und außerdem weit links fuhr. Das Auto Oswalds wurde dadurch ganz nach rechts gedrückt, fuhr an eine große Kastanie an und geriet hinter Einern kleineren Baum in den Graben. Die Maschine ist wohl noch in Ordnung, doch ist das Chassis ! Aufammengedrückt, die Karosserie sehr stark beschädigt. Hätte der Wagen RechtSsteuerung gehabt, dann würde wohl Os- wald schwer verletzt fein, so kam er mit Prellungen und ! Schnittwunden davon. Da auch das rechte Borderrad am i Achsschenkel weggerissen ist, mußte der Magen heute morgen aufgebockt und abgeschleppt werden. Der Uebelkäter kümmerte sich nicht um Ley durch seinen Leichtsinn ange- richtelen Schaden und fuhr davon. Mppoldiswalde. Aufgebote: Müllermeister Malter Klappert in Kaan, Kreis Siegen, mit Martha Charlotte Gel fert in Dippoldiswalde; Gerichtsassessor Or. jur. Johannes Gurt Friedrich Thümmler in Dresden mit der Haustochter Martha Johanna Skubich in Freiberg; Bauschlosser Edwin Iohannes Zeiske in Reichstädt mit Emilie Flora Göhlert in Dippoldiswalde; Gutsinspektor Otto Erich- Schneider mit Martha Frida Morm, beide in Reinholdshain; Schlosser Arthur Okto Stenzel mit der Hausangestellten Liesbet Hertha Franke, beide in Dippoldiswalde; Müller Wilhelm Albe in Kahlau, Kreis Mohrungen ,mit der Köchin Elisabeth Anna Rüdiger in Dippoldiswalde; Friseurgehilfe Rudolf Stefan Philipp Ritschel mit der Arbeiterin Bertha Ella Riedel, beide in Dippoldiswalde. Eheschließungen: Kistenbaucr Milly Bruno Lieber in Seifersdors mit der Kontoristin Das Rheinland wird frei! Offizielle Mitteilung an Botschafter Hoesch. — 60 VW Franzosen ziehen ab. — Paris, 20. Mar. , Ministerpräsident Tardieu empfing den deutschen , Botschafter von Hoesch sowie den Minister des «ns- j wiirtigen Briand, den Oberbefehlshaber des Besatzungs- ! Worms, Speyer und Landau. Schon die Namer Heeres, General Guillaumat, und den Oberlommrssar r von der ^.nlandkommission Tirard. Im Berlaufe j dieser Konferenz bestätigte Tardieu dem deutschen Bot. i schafter die Inkraftsetzung des NoungPlans und die An- ' ordnnng der Rheinlandranmnng. Für die Durchführung der endgültigen Räumung l der dritten Zone legten die französischen Militärbehör den und die Rheinlandkommission ein Programm vor, - dessen verschiedenen Einzelfragen der deutsche Bot schafter zustimmte. In Ausführung dieses Programms werden Frankreichs Truppen, es handelt sich um etwa 60 000 Mann, das Rheinland am 30. Juni ver lassen haben. Die amtliche Bestätigung des Abschlusses der Besetzungszeit wird alsdann noch an diesem Tag« erfolgen. Ueber die Rückgabe des von den Besatzungsbehör den beschlagnahmten deutschen Eigentums finden gegen wärtig in Paris noch Verhandlungen statt. Deutschland - ist dabei durch den Präsidenten des Reichsvermögens- - amtes vertreten. Der Abschluß dieser Besprechungen < wird bereits für die nächsten Tage erhofft. In Trier wir» voraussichtlich «och in diese« f Woche mit dem Abtransport der Besatzungstrupper ; begonnen werden. Als erstes Regiment soll das schwer« Fußartillerie-Regiment fortkommen. Der Sonderfahr- . plan für diesen Transport liegt bereits bei der in Frag« ' kommenden Reichsbahnstelle vor. Die Transporte sol len alle von Tier selbst ansgehen. -st Mit der Räumung der dritten Zone, die feit den > heutigen Dienstag im Gange ist, wird ein Gebiet vvl i 19158 Quadratkilometer und einer Bevölkerung voi i 3,3 Millionen nach nahezu zwölfjähriger Leidenszeb . von fremder Besatzung frei. Es handelt sich in bei Hauptsache um die Pfalz und Rheinhessen. Bekannt Städte der dritten Zone sind Wiesbaden, Mainz dieser Städte zeigen, daß es sich bei der dritten Rhein landzone um ein Gebiet handelt, das von jeher ett Herzstück des deutschen Vaterlandes bildete. In dies« Zone am Rhein wurzelt die deutsche Heldensage vo« Siegfried, entfaltete sich früh deutsches Wesen zui Blüte, mußte sich früh deutsches Volkstum im Kampf« behaupten. Die Bevölkerung der dritten Zone wird nach dem Abzug der Franzosen machtvoll iKnr Freude Aus druck geben und Freiheitsfeuer anzünden. Und sie Hatz Anlaß dazu! Denn dem französischen Entschluß zu« Rheinlandräumung sind hartnäckige Versuche zur Ab trennung des Rheinlandes voraufgeganaeu. Erinnert sei an das Treiben der Separatisten in der Pfalz, die sich zwar in der Bevölkerung keines Anhanges er freuten, die aber, ermuntert von den Besatzungsgene ralen, viel Not und Elend über das hartgeprüste Land am Rhein gebracht haben. Für die Bevölkerung des besetzten Gebietes be deutet die Räumung des Ryeinlandes somit auch einen Sieg im Kampfe für das deutsche Volkstum und dis Zugehörigkeit zum Reiche! * Flughatten-Berstcigerung in der Pfalz. Das Kommando der französischen Rheinarmee gibt in den pfälzischen Tageszeitungen bekannt, daß dis 25 Flughallen aus den Flugplätzen Griesheim, Lachen- Speyerdorf und Kaiserslautern öffentlich versteigert werden. Als Termin wird der 22. Mai angegeben. Heute Räumungsbeginn Wiesbaden, 20. Mai. Gestern abend hak der französische Oberkommissar der Interalliierten Rheinlandkommission dem Relchskommifsar für die besetzten Gebiete die Meldung beslälgt, nach der Heuke am 20. dieses Monats die Räumung des besetzten Gebietes ihren Anfang nehmen wird. Martha Katharina Müller in Dippoldiswalde; Landwirt Erwin Otto Steinigen mit Martha Luise Köhler, beide in Dippoldiswalde; Versorgungsanwärter Karl Gotthilf Müller mit Elsa Stengel, beide in Oberhäslich. Mppoldiswalde. Der Sächsische M i litärverein Dippoldiswalde hielt am -vergangenen Sonntag einen Unterhaltungsabend im Vereinslokal «Goldene Sonne" ab, der -außerhalb- -des -Rahmens der sonst üblichen Veranstaltungen stand. Den zahlreich' erschienenen -Kame raden mit Angehörigen und Gästen bot sich beim Eintritt in die Veranda genannter Gaststätte ein farbensrendiges Bild. Hier -war ein Teppich -aufgestellt, der aus zirka 900 Achsel klappen der ehemaligen Deutschen -Armee bis 1914 hergestellt war. Weiße, gelbe, rote, blaue, grüne und schwarze Farben leuchteten -dem Beschauer entgegen und jeder suchte seine ehe malige Aegimen-tsnummer heraus. Die Zusammenstellung des Teppichs und -das Sammeln der einzelnen Achselklappen hat dem Verfertiger, Kamerad- Klunker—-Pirna, viel Mühe und Arbeit gekostet, sowie eine zähe Ausdauer erfordert. Bevor nun über die Veranlassung -des Sammelns von Achselklappen bzw. den Wert des Teppichs näheres erläutert wurde, er folgten seitens hes Vorstehers Kamerad Werner Begrüßungs- worke an die Anwesenden. -Auch wurden verschiedene Ver eins- und Wiedersehensfeiern bekannt-gegeben und zur Teil nahme anfgefordert. Anschließend erzählte nun Kamerad Klunker den Werdegang und die Hindernisse bei seiner Sammlerkätigkeit, die einen Zeitraum von vierzig Jahren in Anspruch genommen hat, bis das gezeigte Resultat erzielt wurde. Zur weiteren Unterhaltung trug Kamerad Herziger - Dresden bei, der eine große Anzahl Erlebnisse aus der früheren Milikärzeit zum Besten gab. Beiden Kameraden, die zur Hebung und Pflege -des KameradschastsgeisteS zweifel los beigetragen, wurde für das Gebotene herzlichst gedankt. — Von der Gendarmerie Glashütte -wurden gestern in Luchau Zigeuner, ein Mann, zwei Frauenspersonen und ein Kind aufgegriffen. Heute früh wurden sie in Niederfraucn- dorf Beamten des hiesigen Gendarmeriepostcns zum Weiter transport übergeben. Da fest-g-estellt wurde, daß die eine Frau und der Mann sich betrügerischen Spihenhan-delS schuldig gemacht haben und da beide sich nicht genügend aus-weisen konnten, wurden beide in -das hiesige Amtsgericht eingelieferk. Die andere Frau und bas Kind samt Pserü und Wagen wurden in Richtung Dresden weiter transportiert. Schmiedeberg. Am Sonntag vormittag 11 Ahr war der Gemeinde noch einmal Gelegenheit gegeben, einer schlichten Gedächtnisfeier für Sanikätsrat Or. mecl. 'Germar auf dem neuen Friedhöfe beiwohnen zu können und zwar an Ler Stelle, wo -die Asche Les Verstorbenen ruht. Wie vorans zusehen-, war die Anteilnahme überaus groß. Nach- einer herzbewegenden Ansprache Ortspfarrer Müllers, Ler das Bibelwort: «Selig -sind Lie Toten, die im Herrn sterben", zu Grunde gelegt war, nahm Bürgermeister Barkhel das Wort, um dein Entschlafenen für das Wirken zum Wohle der Ge meinde und Schule ein «Habe Dank" nachzurufen. — Stimmungsvoll verschönte Ler Kirchenchor -Lie Feier mit Lem Gesang: «Run schlafe wohl" von Wohlgemut. Kreischa. Sonnabend nachmittag stieß ein Wagen der Lockwitztalbahn auf Gombsener Flur mit einem Lastkraft wagen der Dresdner Felsenkeller-Brauerei so heftig zusammen, daß der Perron vom Straßenbahnwagen erheblich beschädigt wurde. Der Fahrer vom Lastkraftwagen war, wie er selbst angob, vorschriftsmäßig rechts gefahren, wollte jedoch einer schlechten Stelle aus der Straße ausweichen und fuhr deshalb links nach dem Gleis herüber, hatte aber dabei ganz über sehen, daß die Straßenbahn ganz nahe heran war, wodurch ans die kurze Entsernung der Zusammenstoß dann unver meidlich wurde. ßunrenau. In der letzten Ratssitzung wurde Mitteilung von der Anerkennung des Erweiterungsbaues des städtischen Wasserwerkes als Notstandsarbeit gegeben und der Aufnahme eines Darlchns von 31 800 M. aus Mitteln der wertschaffenden Arbeitslosensnrsorge zugestimmt. Der Rat beschloß hierauf auf Vorschlag des Vmmusschusses die Vergebung der Arbeiten. Wetter für morgen: Anhalten Les jetzigen Witterungs-Charakters; wolkig bis zeitweise aufheitcrnd, strichweise undc-deulende Niederschlags- schaucr. Nachts ziemlich kühl, tagsüber gemäßigte Tempe raturen. Schwache bis mäßige Winde aus westlichen Richtungen.
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